Und ich sag noch, schalte den Inverter ab

[lightandy]

Moin. Moin, hier noch ein kleiner Tipp, der dem einen oder anderen vielleicht die Batterie rettet. Ich habe schon oft darüber gelesen und es auch meist beachtet , aber diesmal bin ich selbst Opfer geworden. Ich hatte den 220 Volt Inverter, ein kleines Teil mit ca 300 Watt Leistung, angeschaltet gelassen und einen Ladegerät, welches nur im Leerlauf eingesteckt war, über Nacht angelassen. ich wunderte mich noch, das in der Nacht der Lüfter öfter anging, jedenfalls war am Morgen die Lithium-Batterie leer und ca 40 Amperestunden über die 10 Stunden mit ca 4 Ampere pro Stunde verbraten. sollte normal natürlich nicht so sein und ich weiß auch nicht warum das so ist, aber ich hatte es schon öfter gelesen, auch dass ich die Inverter teilweise entzünden wenn sie die Wärme nicht führen können. Also UFFPASSSE.

[Theo]

Hallo Andy,

mein Wechselrichter (1500W Sinus) braucht im Leerlauf ca. 1 Ampere, also 10 Ampere in 10 Stunden. Da würde ja das "kleine" Ladegerät 30 Ampere in den 10 Stunden verbraucht haben.
Was ist das für ein Ladegerät und was lädt es?
Wo ist es angeschlossen?

Viele Grüße

Theo

[GRJ78]

Da das kleine Ladegerät den Inverter auch mit wenig Stromaufnahme "aufweckt" braucht der mehr wie nur den Ruhestrom -> Inverter immer nur bei Benutzung einschalten!

Guter Hinweis!

[Bondgirl]

Auch schon die Batterie so gekillt weil der Schalter ungünstig verbaut war.

[quackderbruchpilot]

Haben eure Inverter keine Niederspannungs Abschaltung? Hab meinen auch letztens angelassen, aber bei 11,xx volt geht der einfach aus.

[GRJ78]

Bis dahin entlädt der halt munter weiter und dann ist der Akku ja auch quasi leer?

[quackderbruchpilot]

Aber nicht kaputt...?

[GRJ78]

Das ist wohl ein Vorteil

[der 7er]

Aber nicht kaputt...?

Um das zu vermeiden, verbaut der gewissenhafte Elektrobastler eine LiFePO4-Batterie ja NUR mit einem BMS, das wiederum so konfiguriert ist, dass es eine Lastabschaltung veranlasst, BEVOR die Batterie einen Schaden durch Tiefentladung nimmt
Das Risiko, dass irgendwelche Verbraucher unbeabsichtigt über Nacht angeschaltet bleiben, kann man dann relativ gelassen sehen und was die von Andy zitierte "Brandgefahr" von Invertern angeht: hochwertige Geräte fahren die Leistung herunter, wenn ihnen zu warm wird, oder schalten sich ab. Wie bei allen elektrischen Kfz-Komponenten sollte man hier nicht am falschen Ende sparen und davon unabhängig, ist die Auswahl der Einbauposition für einen störungsfreien Betrieb entscheidend, denn die Dinger können richtig heiß werden. Zu den hohen Strömen passende dicke Kabel vermeiden ebenfalls, dass das Ganze in Flammen aufgeht.

Gruß, Mario

[TimHilux]

Ich hab da keine explizite Erfahrung dazu...
Aber was spricht dagegen den Inverter hinter einen Beteriewächter zu packen?
Mein Kühlschrank hängt hinter einem Batteriewächter und da merk ich recht schnell wenn die Batterie schwächelt.
Inverter hab ich keinen weil mein ganzes Zeich auf 12V läuft....
Geht der Inverter kaputt wenn er im Grenzbereich betrieben wird?
Aber der Hinweis einen Inverter nur bei Bedarf zu betreiben ist sicher besser. Am Besten mit einer sehr hell leuchtenden LED

Tim

[belgier.ch]

Ist mir auch schon passiert.

Inverter angelassen und Zuhause das Fahrzeug abgestellt.
Die Lifeppo mit BMS war unten aber hat nicht geschadet.
Der Inverter stellt auch ab wenn die Spannung runter geht.

Wir brauchen die 230V für Kapselkaffee und Luftkompressor.

@TimHilux
Geht das= Einen Batteriewächter vor den Wechselrichter bei hoher Leistung zu montieren?

Sobald der Inverter nur etwas überlastet wird schaltet dieser ab.
ZB. 1500W Inverter und ein Kapselkaffee wird eher nicht gehen.

[TimHilux]

Ah... Okay, Kapsel Kafee... soviel hatte ich nicht rausgelesen, da braucht es einen durchaus leistungsfähigen Batteriewächter,
Danke

[lightandy]

Beruhigt mich dass ich nicht der einzige Depp bin.

Noch ein paar Fakten zum Fall. Sowohl der Inverter ist mit ausreichend starken Kabeln dimensioniert , wie das ganze System so weit in Ordnung. Es ist weder die Batterie zu Schaden gekommen, sie war halt nur tiefentladen, noch der Inverter ist defekt. Richtig ist man hätte noch ein Tiefentladeschutz davor schalten können. Das ist bei einer Lithium-Ionen Batterie aber etwas komplexer wie er bei einer Blei-Batterie, weil der Spannungsabfall nicht zu gravierend ist , da muss man ein Gerät neuerer Bauart nehmen. Die Arbeitsspannung der Lithium Batterie beträgt ca 13,6 Volt von voll, bis 12,8 Volt dann leer. In dem Bereich müsste der Tiefentladeschutz ca bei 12,9 Volt anspringen. Aber natürlich gibt es heutzutage solche Geräte. Mein Inverter ist halt schon ca 20 Jahre alt. Hat ja bisher auch seinen Dienst gute tan. Für die drei bis vier Ampere die er während der Laufzeit von 10 Stunden verbraten hat , war er auch ziemlich warm. Das heißt man hätte die Sache schon als Notfallheizung betreiben können. Richtig ist, auch der Inverter hat ein Temperaturwächter, der abschalten würde wenn die Temperatur deutlich zu hoch wird. Aber das war sie ja auch nicht. So gesehen ging alles gut, außer dass sie die Batterie leer ist. Und wie Flo schon gesagt hat, wenn eine geringe Last dem Inverter Betriebsbereitschaft vorgaukelt.

Das wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen.

[belgier.ch]

@lightandy

Das einstellen vom Batteriewächter auf 12.9V kann bei geringem Verbrauch gehen.
Bei starken Verbraucher wirst Du eher keine freude haben.

Wichtig ist nur, dass es einen echten sinus Inverter ist. Den modifizierte sinus haben viele Elektronikgeräte nicht so gerne.

[lightandy]

Moin Felix, ich glaube nicht dass es ein echter sinusinwerter war. Das Gerät ist 20 Jahre alt und war auch nicht so teuer. Ich brauche es nur für ein bis zwei Netzteile die halt mit 220 Volt funktionieren. Das A und O ist einfach: aufpassen!