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Liebe ReisefreundeWieder sind große Reisepläne einiger Freunde wie Seifenblasen geplatzt!
Das Ende der Welt scheint so nah, wie nie zuvor! Wladimir Putin, der zweitmächtigste Mann der Erde dreht durch, startet einen Eroberungskrieg und droht der gesamten Menschheit mit Nuklearwaffen!
Am 22.02. rief mich mein Elftbester-Freund aus Essen an. Unser Gespräch kam auch auf den Russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze. Gerd meinte: „Da passiert gar nichts.“
Am 24.02. hat mich diese Email einer früheren Laborkollegin erreicht:
Hallo Rudi
Wie siehst du als Weltenbummler diese grausige Situation mit dem Putin?
Ich trau dem alles zu, nachdem er gesagt hat, wer sich einmischt, der wird ein noch nie dagewesenes Gemetzel erleben. Ist das nicht furchtbar? Du warst sicher schon in Russland und auch in der Ukraine!
Ein trauriger Abend! Ich lenke mich grad ein bisschen mit Australien ab im NDR
Schöne Grüße an Gabi und dich von Renate
Meine Antwort war beide Male: „Russland (das russische Volk) ist immer noch mein Lieblingsland, aber dem Putin traue ich nicht weiter, wie ich ihn sehe, d. h. ich traue ihm gar nicht. Er ist hochintelligent gefährlich und lenkt seit über 30 Jahren die Geschicke Russlands, in „seiner eigenen demokratischen Art und Weiße“, früher schon als KGB-Offizier. Trump dagegen ist dumm gefährlich!“
Wir sind selbst schuld an der jetzt entstandenen Situation, höre ich des Öfteren.
Die NATO-Osterweiterung, der NATO-Belagerungsring um Russland, kein Wunder das sich Russland bedroht fühlt! Wer denkt dabei an das Schicksal der kleinen ehemaligen von den Sowjets besetzten Republiken. Die drei Baltischen Staaten z. B. hatten 50 Jahre kommunistischen Terror erlebt! Was das bedeutet können wir uns, die im Westen aufgewachsenen und dort glücklicherweise auch weiter noch im Wohlstand lebenden Menschen nicht vorstellen. Sie haben den Schutz des Westens gesucht, aus dem einfachen Grund, nicht wieder von Russland unterjocht zu werden, eben dem Schicksal zu entgehen, dass jetzt die Ukraine trifft. Wer hat das Recht über das Schicksal anderer zu entscheiden, als sie selbst! Auch hier gilt: „Jeder ist seines Glückes eigener Schmied!“
Putin hatte Amerika schon im Griff. Trump hatte die NATO als überflüssig bezeichnet, mit Europa einen Wirtschaftskrieg begonnen. Was wäre, wenn Trump jetzt in seiner zweiten Amtszeit wäre? Damals hatte ich prognostiziert: „In seiner ersten Amtszeit zerstört er Amerika (das hat er fast geschafft), in seiner zweiten Amtszeit die ganze Welt!“ Trump lobt Putin und beschimpft den Westen: Das ist ein Mann, der sehr klug ist. Ich kenne ihn sehr gut. Sehr, sehr gut.
Was passiert wenn Putin weitermarschiert, auch das Baltikum angreift, einfach aus dem Grund, die russische Enklave Kaliningrad (ehemals deutsch Ost-Preußen) an sein Mutterland anzubinden? Sie ist komplett von NATO- und EU-Grenzen umgeben! Parallelen zum 2. Weltkrieg sind erkennbar!
Spätestens dann werden wir uns in die Zeit zurückversetzt wünschen, als uns die „Merkel-Diktatur“ gleich mehrfach wochenlang zu Hause, gegen unseren Willen „eingesperrt“ hat!
Ich hoffe aufs innigste, dass ich damit falsch liege!
Umso mehr freue ich mich auf unsere erste Flugreise nach 2 ½ Jahren Auslandsendzug, diesen Sonntag geht’s für 3 Wochen auf die Azoren. Auch hier gibt es Parallelen in meiner Geschichte. Am 17.01.1991 bin ich mit Gabi auf unserer ersten gemeinsamen Flugreise nach Madeira geflogen. Als wir im PKW Richtung Flughafen fuhren, brach gerade der erste 1. Golfkrieg aus. Ich sagte zu Gabi: „Wenn die Bundeswehr mit in den Krieg zieht, bleiben wir auf Madeira, da finden sie uns nicht!“ Ich dachte damals Reservist zu sein, war ja gerade erst 7 Jahre vorher, von der Bundeswehr entlassen worden.
Nun zu den Events in der Reiseszene. Die Pandemie lässt ja wieder Veranstaltungen zu. Der Vortrag des Euro-Arabischen-Freundschaftskreis e. V. hebt sich situationsbedingt aus dem Programm heraus.
Event 1:
Mittwoch, 09.03.2022 um 18.30 Uhr EAF-Stammtisch im Schneider Bräuhaus Berg am Laim, Baumkirchner Straße 5, 81673 München
Der Vorsitzende des EAF Uwe Griesbach ist dzg-Mitglied!
19.30 Uhr Vortrag von Najd Boshi
Aus der Hölle des Krieges in Syrien zur Schiffskapitänin auf dem Tegernsee
Nach einem kurzen Vortrag über die wichtigsten Stationen ihrer Flucht aus Syrien wird Najd Boshi über ihre Ankunft in Deutschland und die Herausforderungen des Eingewöhnens in der neuen Umgebung berichten, die sie und ihre Kinder zu meistern hatten und haben.
https://www.eaf-ev.de/arabische-kultur- ... rmine.html
Eintritt frei!
Event 2:
Freitag, 11.03.2022 um 19.30 Uhr im Kurhaus „ZUM ALDE GOTT“ in 77887 Sasbachwalden, Talstraße 51
Reisereportage von Kari Kloth (dzg) und Walther Altmann
Von Sasbachwalden nach Tibet per Truck unterwegs
Durch die Wüsten Ägyptens, Sudans und Äthiopiens. Über die somalische Piratensee in den Jemen, Oman und Iran. Auf felsigen Pisten durch Pakistan, Indien, Nepal zum heiligen Berg Mt. Kailash in Tibet!
Karten-Vorverkauf: 07841-6407980 oder 0174-9528294
Eintritt 13 €, Kinder ab 6 Jahren 8 €, unter 6 Jahren frei.
https://www.kari-kloth.de/angebote/bild ... index.html
Event 3:
13. – 27.03.2022 14. Weltenbummler-Treffen in 08451 Crimmitschau im China-Restaurant „Happy Garden“ Markt 8
Der Veranstalter Harald Lasch ist dzg-Mitglied. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um folgende Vortragsreihe.
13.03. um 13.30 Uhr Vortrag von Annett Friedrich (Eintritt 7 €)
Dem Schicksal auf der Spur in Indien - Phänomen Palmblattbibliotheken.
7000 Jahre alte Schicksalstexte auf Palmblättern mit dem Schicksal aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
14.03. um 19 Uhr Reisereportage von Peter Lauer (Eintritt 7 €)
Jakobsweg – von den Pyrenäen bis zum Ende der Welt
15.03. um 19 Uhr Reisereportage von Robert Neu (Eintritt 8 €)
Kanada und Alaska – 3000 km Wildnis und Freiheit am Yukon
16.03. um 19 Uhr Reisereportage von Mario Eberlein (Eintritt 7 €)
Im Corona-Sommer 100 Tage mit dem Fahrrad vom Erzgebirge auf den Balkan
21.03. um 19 Uhr Reisereportage von Andre Cariowitz (Eintritt 7 €)
Bhutan – im Land des Donnerdrachens (Bhutan, Sikkim, Nepal)
22.03. um 19 Uhr Reisereportage von Thomas Meixner (Eintritt 8 €)
Afrika Projekt – 27.000 km von Deutschland zum Kap der guten Hoffnung
23.03. um 19 Uhr Reisereportage von Tine Lickert und Jörg Lehmann (Eintritt 7 €)
„Kokshaal-Too“ – Expedition am Westrand des Tian Shan in Kirgistan
27.03. um 13.30 Uhr macht mein Freund und dzg-Mitglied Wolfgang Post den Abschluss dieser Reise in Bildern um die Welt mit seiner Reisereportage
3.000 km zu Fuß auf dem EB-Wanderweg von Herborn nach Budapest
Voranmeldungen unter Tel.: 03762-489893
Event 4:
Freitag, 25.03.2022 um 18.00 Uhr im VHS Centrum Saal 4, Schloßplatz 2 in 66119 Saarbrücken
Reise-Reportage von Armin Fell
Indonesien – the Ring of Fire
Achtung: Geänderter Veranstaltungsort!
https://abenteuermuseum.jimdofree.com/aktuelle-vorträge/vortrag-saarbrücken/
Der Eintritt ist frei!
Vorankündigung!
05.-08.05.2022 Sauerland-Treffen der Globetrotter in 58566 Kierspe-Röhnsal auf dem Zeltplatz „Auf der Gathe“
Anmeldungen bei Reinhold Korte bis zum 12.04.2022 erforderlich über Tel.: 0160-7717312
Mein indirekter Kontakt zu Putin und warum man mich früher in der dzg „Russen-Rudi“ nannte!
1999 traf ich auf einer Prolog-Veranstaltung in Bad Kissingen auf A. S., der mir von einer geplanten Überlandreise 2000 mit anderen Offroad-Freunden in LKWs von Deutschland über Russland in die Mongolei erzählte. Er konnte mich gleich überzeugen, als fünfter Teilnehmer mitzufahren, denn ich hatte eh schon ähnliche Pläne gehabt. Über diese Reise hatte ich ja schon öfter im Newsletter berichtet. Vait Scholz vom mongolischen Reisebüro „Steppenfuchs“ www.mongolei.com sagt auch heute noch, 22 Jahre später: „Das war die chaotischste Truppe, die je über Land in Ulan Bator angekommen ist.“
Die Truppe bestand aus 6 Deutschen (drei Offroader, zwei Globetrotter und einem Selbstdarsteller), sowie zwei Russen als Dolmetscher. Am Baikalsee stießen noch zwei Globetrotter dazu. Als Fahrzeuge dienten ein blauer und ein roter Magirus 170 D 11, sowie ein weißer Toyota Landcruiser HJ 60. Das waren, wie passend, die Farben der russischen Flagge!
Conrad Coester aus Neuhof bei Fulda hatte einen Kontakt nach Russland, genau gesagt nach Barnaul. Und dort gleich zum ranghöchsten General, sozusagen dem „Markus Söder“ der russischen Republik Altai: Alexander (Sascha) Suckow.
Saschas Schwägerin arbeitete in Conrads Apotheke in Neuhof, sie war Russlanddeutsche genau wie Saschas Frau Maria. Der General hatte uns damals die Einladungen ausgestellt, die wir für das Einreise-Visum für Russland brauchten!
Als sich der Konvoi am 15.07.2000 Richtung Mongolei in Bewegung setzte, war schon fest eingeplant, dass Conrad in Begleitung von Robert, einem unserer Dolmetscher, sich von der Gruppe für ein paar Tage trennte, um dem General in Barnaul einen Besuch abzustatten. Ich bat Conrad mitfahren zu dürfen, weil ich als Einziger der Anreisegruppe, auch wieder über Land zurück nach Deutschland fahren wollte. Und da war ein hochrangiger Kontakt in Russland bestimmt kein Nachteil.
Das aus dieser Situation eine langjährige Freundschaft zwischen Sascha Suckow und mir entstand, hätte ich damals nicht mal erahnt. Sascha war einer der Generäle, die mit Putin am runden Tisch saßen, bis zu seiner Pension.
Am 29.07.2000 traf ich dann mit Conrad und Robert im Landcruiser in Barnaul ein. (Bild 1) Der General wirkt sichtlich nervös, weil der deutsche Apotheker zu Besuch kam. Maria, seine Frau spricht perfektes Deutsch und mit Robert als Dolmetscher gab es keine Verständigungsprobleme. Sascha legte sich ins Zeug, wir wurden wie Könige hofiert. Der Tisch war fürstlich gedeckt, Wodka floss in Strömen, die Banja war geheizt. Pure russische Gastfreundschaft, für mich ein unglaubliches neues Reise-Erlebnis! Im Wodka-Voll-Suff dann die Katastrophe in der Banja, Conrad kippt einen ganzen Eimer Wasser auf die heißen Steine, das Ergebnis Verbrennungen dritten Grades beider Oberschenkel und seiner Männlichkeit! Conrad war einer der härtesten Hunde, denen ich in meinem Leben begegnet bin. Jeder andere wäre nun mit dem nächsten Flieger in die Heimat geflogen. Conrad kam aus der Klinik in Barnaul, setzte sich ans Steuer des Landcruisers und fuhr Robert und mich die über 300 km zurück zum Rest der Reisegruppe, die diese Zeit in Tomsk verbrachte. Die riesigen Wunden heilten während der Weiterreise. Er wurde ein echter Freund, trat in die dzg ein und wir schmiedeten weitere Reisepläne, wollten gemeinsam nach Magadan fahren. Conrad ist später leider bei einem Verkehrsunfall in Fulda ums Leben gekommen.
Am 23.09.2000 erreichte ich auf dem Heimweg, allein im Landcruiser Barnaul, doch Maria und Sascha waren zu dieser Zeit in ihrem Wochenendhaus im 150 km entfernten Sarinsk. (Bild 2) Dort am 24.09.2000 angekommen, wurde ich empfangen wie ein alter Freund. Alle deutschstämmigen Bekannten wurden eingeladen, sodass nur Sascha in der Runde kein Deutsch sprach. Er lud mich zu einem Jagdausflug in Altai-Gebirge am nächsten Tag ein, dazu kam es nicht, weil zu viel Alkohol im Spiel war. „сто грамм“ aus 100-ml-Gläsern trinkt der Russe Wodka, das sind jeweils 5 Schnäpse. Was ich damals nicht wusste, man muss gar nicht leertrinken. Ich tat es aber und irgendwann ging dem Rudi das Licht aus, man könnte sagen für 36 Stunden ein „Komplett-Black-Out“. Sascha stand am nächsten Tag gegen 10 Uhr am Bett: „Auf Rudi, wir wollen ins Altai fahren!“ Ich bettelte um eine weitere Stunde. Nach weiteren zwei Versuchen gab Sascha auf. Der Jagdausflug viel flach, Rudi war „out of order“! Das war der schlimmste Suff in meinen nun bald 60 Lenzen. Als ich am 27.09.2000 weiterfuhr, sprach Sascha mir eine Einladung zur russischen Weihnacht aus, Voraussetzung war: „Bring deine Frau mit!“ Die Russen feiern Weihnachten an „Drei König“, also gab es keinen Konflikt zur Familienfeier zu Hause.
Am 06.01.2001 ging unser Flug von München über Moskau nach Novosibirsk, Maria hatte vorher angerufen: „Wollt ihr wirklich kommen? Bei uns hat es -42°C!“ Als Globetrotter will man auch mal sibirische Kälte spüren, wir flogen. (Bild 3) All unsere mitgebrachte Ausrüstung, Kleidung, Schuhe, egal was, nichts war dieser Kälte gewachsen. Sascha hatte seine Staatskarosse samt Chauffeur geschickt, Pelzmantel, -stiefel und –kappe, ein Fresspaket und eine Flasche Wodka war im Wolga, um uns die Fahrt ins 290 km entfernter Barnaul zu versüßen. Kaum in Sarinsk angekommen, saßen Sascha und ich schon mit 6 Bier und Salzfisch in der Banja, danach waren die Damen dran. Er musste die folgende Woche arbeiten, aber für uns war alles voraus geplant mit Überraschungen aller Art, Maria begleitete uns. So verbrachten wir auch zwei Nächte in einer Kurklinik in Belokurichka, morgens mit dem Chef der Klinik frühstückend. Dieser hatte rein optisch große Ähnlichkeit mit Wladimir Putin! Für einen Tag wurde die öffentliche Banja von Sarinsk geschlossen, nur Familie Suchow, Gabi und ich hielten uns 6 Stunden darin auf, Essen und Trinken, natürlich auch Wodka im Überfluss, alles war dabei. Eine Pferdeschlittenfahrt, sowie Ausflüge ins verschneite Altai-Gebirge gehörten auch zum Programm, alles auf Kosten des Generals! Sogar der High Society Barnauls wurden wir als Freunde aus Deutschland präsentiert! (Bild4) Als wir am 13.01.2001 nach Hause flogen, hatten wir einen Sack voll sibirischer Schnitzereien im Gepäck, sogar zwei Ölgemälde. Die Hälfte dieser Geschenke war für Conrad Coester bestimmt.
Am 03.04.2005 starteten wir, während unserer Weltreise von Bad Kissingen nach Osten mit Fernziel Magadan, die östlichste auf dem Landweg erreichbare Stadt in Sibirien. Barnaul lag auf dieser Reise zweimal auf dem Weg.
Am 08.06.2005 erreichten wir Barnaul mit unserem Landcruiser HJ 61 (jetzt auch als dzg-Mobil bekannt). (Bild 5) Zitat Gabi damals: „Besauf dich nicht wieder bis zur Bewusstlosigkeit!“ Das Ergebnis dieser Wiedersehensfeier, einer deutsch-russischen Freundschaft, stand am nächsten Tag in Form einer 80 cm hohen Blumenvase aus Glas, dreiviertel voll mit Gabis Mageninhalt, neben ihrem Bett! Sascha kontaktierte den General am Grenzübergang zur Mongolei in Taschanta, so wurden wir dort vom Sekretär des dortigen Generals zum Übernachten eingeladen, es gab Essen im Überfluss und was wohl, natürlich Wodka. Wir bekamen eine Flasche Kartoffelschnaps und Orangen als Wegzehrung mit auf den Weg durch die Mongolei!
Am 10.08.2005 auf dem Rückweg von der erfolgreichen Fahrt nach Magadan, machten wir wieder zwei Tag Pause in Barnaul. Maria erzählte, das sie nächstes Jahr ihre Schwester in Deutschland besuchen wird, Sascha käme nicht mit, da er Geheimnisträger ist und das Land nicht verlassen dürfte, auch nicht wollte. (Bild 6) Das war mein letzter direkter Kontakt zu General Alexander Suckow.
Am 07.04.2006 holten wir Maria Suchow in Neuhof ab und gaben unser Bestes um ein bisschen dieser russischen Gastfreundschaft, ihr auf Deutsch zurückzugeben. Wir besuchten den Kreuzberg und die Residenz in Würzburg, gingen fein Essen und gaben ihr auch ein paar Geschenke mit, unter anderem einen fränkischen Bocksbeutel!
Ein Versuch der Kontaktaufnahme vor einigen Jahren durch einen Bad Kissinger Bekannten, der nach Barnaul reiste, scheiterte. Maria und Sascha waren in Barnaul unter der mir bekannten Adresse nicht mehr auffindbar.
Ich träume immer noch von einer weiteren Reise nach Magadan, um all die Menschen nochmal zu treffen, die uns damals wie selbstverständlich bei sich aufgenommen hatten, ich hoffe es bleibt kein Traum! Auch wenn die Realität momentan anders aussieht!
Wir hatten überall in Russland, bis ins tiefste Sibirien hinein unsere Bekanntschaften, ja regelrechte Freundschaften in so kurzer Zeit geschlossen. Waren bei Bauern, LKW-Fahrern, Geschäftsleuten, Maffia-Bossen oder bei den Professorinnen des Baikal-Info-Center-Gran in Irkutsk zu Gast. Egal in welcher Gesellschaftsschicht, sie gaben uns alles was sie besaßen, eben was ihr Geldbeutel entsprechend hergab. Gastfreundschaft, wie ich sie nirgends intensiver erlebte, in keinem der anderen 163 Länder, die ich bis jetzt besuchen durfte!
Die Russen sind für mich das tollste Volk der Welt, egal was dieser Aggressor zurzeit auch anrichtet. Das ist nicht die Mentalität Russlands!
Die Welt in Ordnung bringen
Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte.
Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei.
Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild.
Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe.
Das Kind sagte: "Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es auch die Welt."
Jürgen aus Saarbrücken hat mir wieder diese passende Weisheit zugeschickt, danke dafür!
Ich zähle auf das russische Volk, auf dass es im April 2022 den nächsten Newsletter zum Verschicken gibt!
Gruß Rudi Kleinhenz
Eichelberg 4
97688 Bad Kissingen
Tel: 0971-7854617
Mitglied der Deutschen Zentrale für Globetrotter e. V. (dzg)
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