Servus Jungs,
hier kurz meine Erfahrung mit HVO100:
Ich habe vorsÀtzlich vor etwa zwei Wochen unseren Àlteren VAG TDI mit VP37 Einspritzpumpe (BJ. ca. 1998) mit HVO100 betankt - nur der besseren AU Ergebnisse wegen.
Kurz und gut: nach etwa drei Tagen und 300km Fahrtstrecke fing die Einspritzpumpe heftig zu Tropfen an, das ging noch zwei weitere Tage so und dann war die Pumpe derart undicht dass der Sprit in BÀchen rausgelaufen ist und ein Start nicht mehr möglich war.
Konkret war der O-Ring zwischen Pumpenkörper und Hochdruckteil defekt - es war noch ein schwarzer verbaut. Ich hab' dann die Pumpe ausgebaut, zerlegt und rundum mit Vitondichtungen neu abgedichtet. Materialkosten 20⏠- aber mehr als ein Tag Arbeit inkl. Zahnriemenmontage, Förderbeginneinstellung etc. .
Die AU Werte mit HVO waren danach ĂŒbrigens hervorragend: TrĂŒbung 0,68 - der erlaubte Grenzwert wĂ€re 2,0 gewesen.
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Zum GTL - 'Gas to liquid' Sprit der ja hier auch Thema ist und speziell zum Verfahren in Vorkammerdieseln:
Den GTL gabs ja schon vor Jahren - und der kann u.a. durch die viel höhere Cetanzahl im Vergleich zum Diesel (Normaldiesel hat eine Cetanzahl von. ca. 51) und damit verbundene FrĂŒhzĂŒndungen kapitale SchĂ€den an EinspritzdĂŒsen, Vorkammern etc. verursachen. Eine hohe Cetanzahl (mindestens 70) hat auch HVO100.
Also jeder Vorkammerdieselfahrer - bitte diesen schon Ă€lteren Artikel genau lesen und ĂŒberlegen ob ihr eurem HZJ, PZJ, BJ, LJ, KJ das zumuten wollt:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbe ... redouille/
Demnach sind HVO100, Power Diesel etc. fĂŒr Vorkammerdiesel ungeeignet.
vG
Markus