Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
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yoda
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Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von yoda »

Hallo liebe Buschtaxi-Gemeinschaft. :)

Ich bin neu hier, wollte mich erstmal vorstellen und hätte dann gerade einige Fragen an euch da ich gerne von eurer Expertise profitieren würde.
Ich heiße Arthur und bin vor einem knappen Jahr von der Panamericana zurückgekommen, die ich von 2022-2024 mit meiner Frau in unserem 12M18 gemacht habe.
Nachdem wir drei Jahre in unserem Dicken gewohnt haben, sind wir also wieder im normalen Leben mit vier Wänden und zwei Jobs angekommen. Das stört uns aber gerade überhaupt nicht und wir genießen aktuell sogar (noch) die - im Vergleich zum Reisen - Einfachheit und die Routinen ein bisschen. Ich weiß.. sehr komisch, dass sich mal jemand der von der Reise zurück kommt über die Routinen freut aber uns tut das gerade ganz gut.
Der Punkt ist jetzt allerdings, dass wir zwar unseren Dicken haben, den ich nachwievor als das Ultimum zum Reisen und lange drinnen leben ansehe (für mich (!), muss ich dazu sagen, das ist ja für andere sicher anders), wir aber aktuell nichts haben mit dem wir einfach mal fürs Wochenende oder für kürzere Reisen etwas machen können. Der Steyr ist der Hammer und ich liebe die Karre, aber es ist halt jedes Mal mit einem rechten Aufwand verbunden hinzufahren (aktuell 1.5h), Wasser zu füllen, alles fit zu machen, zu kontrollieren und dann wieder sauber standfähig zu machen und wieder nach Hause zu fahren. Das macht man nicht für ein Wochenende... zusätzlich kommt halt das Euro1 Problem in Europa, was die Sache noch zusätzlich erschwert.
Lange Rede kurzer Sinn: Wir werden blutenden Herzens wahrscheinlich unseren Steyr verkaufen und etwas Kleineres anschaffen. Voraussetzung für mich ist Euro6-Fähigkeit, bei gleichzeitig möglichster Unkaputtbarkeit. Ich weiß. Ein Widerspruch in sich aber wollen wir nicht alle die eierlegende Wollmilchsau?
Ich habe lange überlegt ob es nicht vielleicht ein Sprinter werden soll, aber eine neuen, fahrenden Computer will ich ehrlich gesagt nicht und einen alten kriegt man de facto nicht mehr in einem vernünftigen Zustand bzw. ist dann auch Euro6 wieder das Thema.
Verlässlichkeit ist mir wichtig, möglichst simple Technik ebenso. Wir haben mega gute Erfahrung mit unserem Steyr gemacht was die Verlässlichkeit betrifft, nachdem die Kinderkrankheiten nach der Restaurierung weg waren. Wir hatten zwar häufig kleinere Dinge (das klassische Problem mit den Türgriffen etc. etc.) aber kaum was an der Maschine an sich. Ein hängender Bremskolben, ein paar Dinge waren zu schweißen nach der Lagunenroute weil die einfach brutal ins Material ging und kurz vor dem Ziel in Ushuaia ist mir die Hohlschraube der Dieselleitung für die Flammstartanlage abgerissen. Wie das ging ist mir bis heute ein Rätsel. Ich hab dann aber vor Ort mitten im Nirgendwo einfach ein Gewinde in die Hohlschraube reingeschnitten und eine kleine M5 reingeschraubt und das Ding damit abgedichtet und am nächsten Tag sind wir bis an unser Ziel weitergeritten. Worauf ich raus will ist: Buschmechanik ist blöd wenn man sie machen MUSS, ist aber sau geil, wenn man sie machen KANN. Ich möchte mir nicht vorstellen wie viele Stinkefinger mir ein moderner Motor gezeigt hätten wenn ich eine abgerissene Dieselleitung mit einem Gewindeschneider und einer Schraube wieder fit gemacht hätte und der Maschine gesagt hätte sie soll jetzt mal los machen..
Wie auch immer:
Ich bin ja seit einer ganzen Zeit schon verliebt in Landcruiser und wenn ich auch selber keine Ahnung von Autos hatte bevor wir den Steyr gekauft haben, hab ich doch seither gezwungenermaßen (und darauf vorbereitet auch geplanter-maßen) einiges lernen können und müssen. Nicht dass ich der große Schrauberkönig wäre, davon bin ich sehr weit entfernt... aber es reicht immerhin um den alten simplen Steyr bei Laune und Fahrt zu halten.
Ich hätte also nun gerne auf einem Land Cruiser etwas Neues aufgebaut und wäre hier über diversen Input dankbar. Ich bin ja ein großer Freund vom 78, denke aber, dass er unser Vorhaben zu klein sein wird. Wir sind aktuell in der Familienplanung und da sind die zwei Türen eigentlich zwei zu wenig und ganz generell wird es halt sehr eng im Troopy zu dritt. Auch das mögen andere schaffen, aber ich glaube für uns wär das nix. Ich hätte also gerne auf einem 79er eine Kabine aufgesetzt und im Idealfall mit dem Fahrerhaus verbunden. Tom's Worldcruiser 3 ist in etwa das Konzept, das ich mir vorstelle, wenn auch nicht exakt, aber mal so als Orientierungswert. Außerdem möchte ich den Ausbau diesmal selber vornehmen. Nicht nur will ich mich nicht mehr über einen Ausbauer ärgern, ich möchte das neue Fahrzeug auch so absolut simpel halten wie möglich und nur Einbauen was wirklich notwendig ist.
Wir hatten vor unserem Steyr einen T4 und einen T6 und da war hinten das Bett aufgebaut und auf Auszug im Heck das notwendigste dabei. Kein Klo, ein Wasserkanister, Duschsack für draußen und sonst nix... und die Reisen waren trotzdem der Hammer. Der Steyr war halt der Hammer zum drinnen leben mit allem Komfort den man sich nur irgendwie vorstellen kann... aber all das war auch anfällig und spätestens beim vierten Mal als unsere Kabine geflutet war hab ich mir geschworen das beim nächsten Fahrzeug simpler zu halten. Das nächste Fahrzeug soll also der Mittelweg der beiden vorigen werden.

Was mach ich jetzt also hier und wo brauche ich Hilfe?
Nun, primär geht es mir darum möglichst viel Wissen aufzusaugen und zu recherchieren. Das mache ich immer bevor ich was Neues starte damit ich mir böses (teures) Erwachen und Fehlplanungen spare und es gibt kaum was Besseres als auf den Erfahrungsschatz von anderen zurückgreifen zu können. Das hat uns in der Steyr Community immer so gut gefallen und die Leute dort sind der Hammer. Ich nehme daher an, dass sich das hier wohl auch so verhalten wird. Wir sind schließlich alle Reisende mit einem Kopf und meist zwei Händen und Füßen... da hilft man sich halt.
Konkret geht es mir jetzt also darum einmal rauszufinden ob es schon Erfahrungen mit dem neuen GDJ79 gibt. Ich tendiere aktuell ganz stark zum GRJ auch wenn er ein sehr durstiges Pferd ist. Aber der Motor ist halt altbewährt, alles andere als überzüchtet und simpel im Vergleich zum Diesel. Automatik ist für mich auch Pflicht beim neuen Fahrzeug. Ging zwar im Steyr mit Handschalter alles, aber auf Dauer bei Langstrecke ists halt einfach angenehm (und die Chefin hat schließlich auch ein Wörtchen mitzureden und das als Wunsch geäußert). Ich bin aber nicht beratungsresistent (ich bin ja genau deswegen hier) also wer eine andere Meinung hat gerne her damit.

Nächster Punkt: Wir wohnen mittlerweile wieder in der Schweiz, es gelten hier also die Vorschriften des MFK, die nicht immer ganz Deckungsgleich mit dem deutschen TÜV sind. Gibts Erfahrungswerte von Schweizern was An- und Umbauten am Fahrzeug betrifft. Mein aktueller Wissensstand ist, dass die üblichen Verdächtigen wie Toms und Extrem ja die Fahrzeuge in DE importieren und homologisiert haben. Ich bin auch über einen Schweizer Anbieter gestolpert. Da geht aber ein GRJ79DC ganz schön ordentlich in die Geldbörse und ich glaube dass ich mit einem Import aus Deutschland deutlich günstiger kommen würde (Wir haben ja nur 7% MwST, was den Import meist die beste Variante macht). Ich weiß allerdings nicht wie das dann aussieht mit der Zulassung. Hat das jemand hier schon gemacht zufällig?

Weiter gehts: Wie bereits beschrieben soll es also eine 79er DC werden. Linker hintere Sitz soll ausgebaut und durch eine Trockentrenn ersetzt werden, rechts fürs erste noch auch raus, soll aber definitiv vom Konzept so gedacht sein, dass der Sitz in Zukunft benutzt wird. Für den Ausbau hinten habe ich einige Ideen die für uns glaube ich gut passen würden. Wir haben ja damals bei unserem Steyr primär eigentlich alles zunächst selbst geplant gehabt und mit unserem Ausbauer eigentlich nur noch Details angeschaut. Ich weiß mittlerweile einfach was wir brauchen und vor allem was nicht und daher möchte ich keinen Ausbau von der Stange, auch wenn ich die oftmals super durchdacht und passend für ganz viele Leute finde. Unsere Anforderungen sind aber recht speziell und wie gesagt: ich mags selber machen, weil ich mich dann nur über mich selber ärgern muss wenn was nicht klappt und nicht über wen anderen. Außerdem will ichs lernen und den Karren möglichst durchsichtig verstehen.

Meine Frage ist jetzt ob irgendjemand schon etwas Ähnliches gemacht hat und mir sagen kann ob es einen Anbieter gibt, der eine solide Leerkabine auf einen 79er setzen kann und eine gute Verbindung schafft. Bei Lagerung der Kabine scheint der Tenor ja tendenziell zu nicht starr zu gehen was ich so gelesen habe. Inputs hierfür? Wie machen das die klassichen Ausbauer? Bei Tom hab ich mal auf Instagram mal ganz generell angefragt ob sie nur standardisiert bauen oder ob man auch eigene Dinge mit ihnen machen kann. Da kam zwar die Antwort dass das schon möglich ist, mir scheint aber sie wollen primär ihre Variante verkaufen. Ergibt ja auch Sinn für sie, sie wissen halt dass der so eben gut funktioniert für die meisten. Wir wissen aber halt nach doch einigen Reisejahren worauf es für uns ankommt und was wir (nicht) drinnen haben wollen, darum mag ich meinen dass wir auch mit Abweichungen von den Firmen klassischerweise verbauten Layouts eine gute, wenn nicht für uns noch bessere Variante schaffen werden. Verbunden wäre mir lieber, das würde den nächtlichen Klogang erleichtern, man würde schneller merken bei der Fahrt wenn hinten was nicht stimmt (ja... das hätten wir beim Steyr häufiger gebraucht) und es kann dir nicht passieren, dass du versehentlich entführt wirst weil dir vorne jemand einsteigt und die Karre stehlen will, während du hinten noch drinnen liegst... So anderen Reisenden unseres PanAm Jahrgangs passiert.. die haben dann abgebrochen.

Was wollen wir also mit dem Auto machen:
Er soll konzipiert sein für drei Personen erstmal, 2mal groß (mehr oder weniger) und einmal klein. 79er DC mit Kabine mit Aufstelldach, Fokus aber auf unten schlafen fürs erste. Selbst ausbauen ist geplant. Hier gerade noch die Frage: Alu oder Holz? Was würdet ihr machen? Gibts einen Konsens hierfür? Ich tendiere aktuell zu Alu, aber Holz ist halt optisch hübscher, wobei das für mich nebensächlicher ist.
Reisegebiet erstmal Europa, wenn er sich bewährt hat, kann ich mir aber gut vorstellen dass er auf mal auf Afrikanischen, Australischem oder amerikanischen Böden unterwegs sein wird. Deswegen: Containertauglichkeit muss gegeben sein. Ich hab keine Lust mehr auf den RoRo-Wahnsinn. Zudem kommt, dass Verschiffung von Basel im Container möglich ist und wir nicht durch halb Europa ballern müssten um ihn abzugeben. Schöner Nebeneffekt.
Er soll möglichst verlässlich sein und auch was aushalten. Der Nachteil mit der Reichweite des GRJ ist mir bekannt. Der höhere Verbrauch ist ein Nachteil und hätte ich lieber anders. Wenn das aber auf Kosten der Verlässlichkeit geht kann ich auch mit den 15L leben. Aber vielleicht sagt mir ja jemand dass der neue 4 Zylinder eine simple Maschine ist, bei der ich leicht alles rausschrauben kann was es für Euro6 braucht und die dann wie ein Kätzchen an allen Orten der Welt schnurrt. Ich kanns mir zwar nicht vorstellen aber deswegen bin ich ja hier, um den Leuten die mehr Ahnung von der Thematik haben und vielleicht den ein oder anderen Kommentar zur Wissenserweiterung abgeben möchten ein wenig das Wissen aus den Fingern zu saugen. ;)

Also vielleicht hat ja der ein oder andere Lust uns bei unserem Projekt ein wenig zu helfen. Motortyp, Kabinenbauer, Ausbaumaterialien, Typisierung in der CH... jeder Input ist willkommen, wir stehen am Anfang diese Projektes und da ist erstmal Wissen sammeln angesagt.

Danke schonmal jetzt an alle die gerne Mithelfen wollen.
Ich wünsch euch eine gute Woche und gute Reise allen die gerade unterwegs sind.

LG aus Zürich,
Arthur

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Bondgirl
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von Bondgirl »

Hallo und willkommen,
wir sind mit Kind und Doka mit kleiner Kabine gereist. Kein 79 sondern ein Defender130.
Zu dritt waren wir unterwegs in der Zeit von 4-16 Jahren. Tunesien, Marokko, Türkei, Spanien, Sardinien, Korsika, Griechenland, Frankreich, Rumänien usw. … das klappte im Großen und Ganzen wunderbar.
Allerdings immer mit Hubdach im Einsatz. Zu dritt unten schlafen wäre nicht gegangen.
Der 79 Doka hat hinten etwas weniger Pritschenlänge. Das war der Grund, warum wir uns dagegen entschieden haben, soll jetzt aber kein KO Kriterium sein oder Werbung für ein anderes Fahrzeug. Das kriegt man schon hin, wenn man entsprechend nach hinten raus verlängert beziehungsweise den Alkoven so plant.
Sie ist heute 22 und reist unabhängig immer noch mit Freund und 4 ×4 durch die Gegend. Sie scheint also nicht traumatisiert zu sein von der Zeit im Pick-up. :)
Ich denke ein GRJ 79 wäre im Zweifelsfall eine gute Wahl.
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Gruß,

die Anna

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yoda
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von yoda »

Danke für den Input Anna. 😊
Ja das mit unten schlafen ist auch eher gedacht für die Zeit die wir noch zu zweit haben. Danach wirds wohl nach oben gehen. Vielleicht klappts mit Alkoven auch ohne Pop-Up noch für die ersten ein zwei Jährchen, das müsste ich mir dann mal durchdenken und ausrechnen (soll ja in den Container passen...), aber ich denke dass das auf Dauer dann ohnehin sein muss. Eventuell klappts mit Alkoven auch mit Pop-Up ohne zusätzliche Plattform, dann wäre ja im Alkoven auch mehr Platz für den Nachwuchs wenn das Bett fehlt aber mal sehen. Ich habe mal gedanklich konzipiert mit 2m hinter der zweiten Sitzreihe. Laut Unterlagen auf der Seite von Tom hat der 79er eine Ladefläche von 165cm, ich habe in den Skizzen aber glaube ich um 10cm weniger gefunden. Vielleicht hat da auch noch jemand genaue Maße für mich?
Bei 165 kann man ja etwas nach hinten raus gehen und mit einer Heckschräge sollte sich das dann mit den zwei Metern ganz gut ausgehen ohne kilometerweiten Überhang hinten denke ich. Wie groß war eure Kabine unten, Anna?

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Bondgirl
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von Bondgirl »

Die Kabine gibt’s immer noch und ist im Einsatz, nur das Kind ist aus der Kabine raus gewachsen. Die Innenmaße der Kabine sind 1,72 m mal 1,70 m unten. Das Bett oben ist 1,30 m mal 2,07 m.
Gruß,

die Anna

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xsteel
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von xsteel »

Servus Arthur,
wird hinten beim DoKa aber knapp mit der Fläche für eine Kabine...
Kannst ja mal auf YouTube bei @fernfahren
einer Schweizer Familie beim Reisen im GRJ Doka zuschauen.
Erklären auch bei Ihren ersten Videos viel zu Fahrzeug und dem Warum!
Ich fahr nen SingleCab HZJ79..
Kabine in Planung.
Gruß, Sigi

HZJ79 Bj.2011

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yoda
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von yoda »

Super, danke Anna für die Maße.
Ahoi Sigi, super danke für den Tipp, da werd ich gerade mal reinschauen, das hilft sehr.
Ja DoKa wird eng, aber wird wohl nicht anders gehen. Deswegen auch die Überlegung nicht hinten auf die Ladefläche aufzusetzen sondern wirklich das Fahrzeug mit dem Aufbau zu verbinden. Ich denke wenn man direkt hinter den Sitzen mit der Sitzgruppe beginnte gewinnt man so vielleicht 20, 30cm (?) aufgrund der wegfallenden Wände... so zumindest mal meine Überlegung, vielleicht hat da auch jemand Erfahrung diesbezüglich? Hat jemand einen Aufbau von Tom oder Bau-ähnlichen Herstellern und kann mir sagen, was da unten an Länge der Sitzgruppe verbaut ist?

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GRJ78
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von GRJ78 »

Mit 15 Litern wird das mit deinem Wunsch nix. Rechne eher mit 18 aufwärts bei so einem Bomber. Das ganze ist eigentlich alles für einen J7 Pickup eine Nummer zu groß und lässt sich nur mit sehr viel Aufwand und sehr viel Geld gerade so in den Bereich des technisch möglichen drücken...

Würde dir eher zu nem Sprinter oder ähnlichen raten mit deinen Ansprüchen...
Wir bereisen keine realexistierenden Orte, sondern im Wesentlichen uns selbst. Wir verwechseln die Empfindung, nach der wir uns sehnen, mit dem Reiseziel, das diese Empfindung auslösen soll. Eine Art Beschwörungsritual um große Sehnsüchte, und Overlanding ist die öffentliche Bedürfnisanstalt dafür

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Bondgirl
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von Bondgirl »

IMG_8822.jpeg
In Frankreich gibt es die diverse Kabinen Bauer hier oben im Bild, zum Beispiel PSI Azalai Oder auch Globecamper, Trip&Fish und RRC die alle noch relativ schlank bauen. In Deutschland kann man mal schauen nach Excab, das ist der Hersteller, wo ursprünglich auch unser Shelter herkam. Die haben auch einige integrierte Autos gebaut. Früher auch unter dem Namen Ortec.
Nur als Hinweis. Timhilux hier im Forum hat eine solche Kabine und Landybernie einen integrierten 130ger.
Gruß,

die Anna

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Bondgirl
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von Bondgirl »

Ich würde dir auf jeden Fall raten, nach Bad Kissingen auf die Abenteuer Allrad und oder nach Valloire auf die französische Allradmesse im August.
Gruß,

die Anna

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yoda
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von yoda »

@GRJ78 : Ja Sprinter hatte ich ja eben lange überlegt aber mein Fokus liegt primär auf Verlässlichkeit und mit einem Euro6 Sprinter traue ich mich nicht über Europas Grenzen hinaus. Außerdem haben Freunde von uns die PanAm im Sprinter mit zwei Kindern geschafft, da sollte mit Komforteinschränkungen (derer wir uns bewusst sind und die wir für Verlässlichkeit in Kauf nehmen) eben mit einem (insesondere noch einige Jahre kleinem) Kind ein Aufbau auf 79 möglich sein.
Aber ja, danke trotzdem für deinen Input. Mir ist bewusst, dass der Sprinter die logischere und einfachere Wahl wäre... aber manchmal siegt da dann doch die Kombination aus Herz und persönliche Erfahrung zur technischen Komplexität über einfach und logisch. 🤷‍♂️

@Bondgirl Ja der 130er kommt nah hin an das was ich gerne erreichen würde. Globecamper hab ich schon gesehen und mir im Hinterkopf auf die Liste gesetzt, Excab auch, die anderen kannte ich noch nicht und werde mal stöbern gehen. Danke.
Und ja, AA wäre angedacht gewesen... Letztes Jahr hätten wir eigentlich mit unserem Steyr auf den Stand unseres Ausbauers sollen nur dann hats mir am Morgen der Abfahrt mal wieder die Bandscheibe geschossen und dann war mal erstmal ein paar Tage Spital angesagt.. yay.

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AlpenCruiser
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von AlpenCruiser »

Ich kann dir keine Erfahrungen zum 79'er weitergeben, da er nicht in unser Reiseschema passt und wir kleiner unterwegs sein möchten.
Aber vielleicht darf ich einen Gedanken aussprechen ...

Mir fallen in deinem Text einige Widersprüche auf.
  • Der 12M18 ist für dich das Ultimum zum Reisen und die liebst ihn. Dennoch möchtest du ihn verkaufen - beschreibst aber dann einen Bedarf, der wiederum auf Reisen ausgerichtet ist.
  • Du möchtest etwas Kleineres - hast aber Bedenken, dass dir der 79'er zu klein ist und schreibst viel über Aufbauten, um wieder grösser zu werden.
  • Du spricht von Container - aber von Kabine.
usw ...

Ich lese da sehr viel Emotionen - und ich kenne euch auch natürlich nicht. Aber wenn mir das ein Freund so erzählen würde, wäre mein erster Gedanke, warum du denn nicht den 12M18 für deine Reisen behältst (die ganz sicher wieder kommen werden) und die Option eines Zweitwagens für die kürzeren Fahren prüfest ?

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wüstenfreund
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von wüstenfreund »

Hallo, ein 78/79er macht nur Spass wenn du reisefertig maximal auf 3 Tonnen kommst.
Wenn du vom 12M18 kommst mußt du dir das so vorstellen wie wenn du auf eine Trekking Tour mit leichter Ausrüstung gehst.
Hier ist einfach weniger mehr (Meine persönliche Meinung)
Ich denke Annas LR 130 ist den meisten 79ern mit Kabine in puncto Geländetauglichkeit deutlich überlegen.
Ansonsten komm nach Bad Kissingen, oder Ohrdruf aufs Buschtaxitreffen und unterhalte dich mit den Besitzern.

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yoda
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von yoda »

@AlpenCruiser Du darfst gerne deine Gedanken aussprechen, ich hab ja auch darum gebeten. 😁

Der Hauptgrund ist ein büdgetärer: Ich kann es weder finanziell vor mir rechtfertigen einen 12M18 herumstehen zu lassen um ihn dann vielleicht mal wieder in ein paar Jahren für eine größere bzw längere Reise zu nutzen (von der ich auch noch nicht weiß ob sie überhaupt stattfindet), noch kann ich es mir leisten etwas halbwegs Vernünftiges nach Anschaffung des 12M18 und zwei Jahren Weltreise aufzubauen. Es ist schlicht so, dass wir uns aktuell was Anderes wünschen würden, die finanziellen Mittel dafür aber im Steyr geparkt sind.

Ich fand den Steyr fantastisch und das Ultimum für das wofür wir ihn gebraucht haben: drei Jahre drin zu leben mit allem Hab und Gut ohne Homebase. Für das wofür wir ihn aktuell aber brauchen würden ist er nicht das ideale Fahrzeug und es ist halt brutal viel Geld, das da einfach nur rumsteht. Zusätzlich generiert der LKW halt auch jährlich ordentliche Kosten und das Material wird auch nicht besser...

Primär hab ich bedenken geäussert, dass der 78er zu klein für uns wäre mit Kind, vielleicht hast du dich da verschaut? Deswegen eben die Überlegung die Nummer größer zu werden und den 79er mit einem Aufbau zu versehen. Ich denke nicht, dass der 79er zu klein wäre, sonst würde ich ja nicht erwägen darauf aufzubauen. Ich möchte nur eine möglichst ideale Lösung für unsere Anforderungen finden und da gilt es halt alles ausführlich durchzudenken und abzuwägen.

Und Container und Kabine sind soweit ich weiß kein Ausschlusskriterium. Ein Highcube geht bis 2.58m, ich denke dass unser Vorhaben mit 2.55m durchaus möglich ist. Toms Aufbauten passen ja auch in Highcube Container und höher plane ich eigentlich nicht zu werden.

@wüstenfreund Ja, den Trekking Tour Vergleich find ich passend und das ist mir bewusst. Was genau auch der Grund ist warum ich so leicht wie möglich mit so wenig wie notwendig bauen möchte und genau eben der Grund warum ich gerne selbst ausbauen möchte und aktuell an Alu denke.
130er hatte ich mir auch überlegt aber die Defender-Fahrer die ich kenne haben auf Reisen immer deutlich mehr Zeit mit Schrauben verbracht als ich das gerne machen will und das würde ich einfach gerne mit einem Toyota umgehen. :lol: Außerdem sind wir da wieder beim Euro6 Thema, das ist ja - korrigiert mich wenn ich falsch liege - beim Defender nicht drin.
Wie gesagt.. einfacher, technikarmer, leichter Aufbau soll es werden. Genügend Wasser damit wir nicht verdursten, genügend Sprit damit die Pferde nicht verdursten, eine Batterie, wahrscheinlich etwas Gas und ein paar Möbel und Werkzeug...

Bad Kissingen ist wie gesagt geplant. 👍

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der 7er
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von der 7er »

Hallo Arthur,

willkommen im Buschtaxi-Forum!
Ich habe die letzen Jahre Eure Reise mit Yoda auf YT verfolgt - insofern seid Ihr (zumindest mir) nicht ganz unbekannt! :wink:
Ich würde ebenfalls von einer Doka als Basis abraten, denn man schleppt damit unnötig mehr Gewicht umher und das für einen relative kleinen Raumgewinn! Von der sehr unglücklichen Gewichtsverlagerung hinter die Hinterachse mal ganz zu schweigen. Ich würde eher den Weg gehen, bei einem 79er SC die komplette Rückwand herauszunehmen (was vermutlich bei Eurem MFK eher Freunde findet, als eine Doka hinter der B-Säule abzuschneiden, ws technisch natürlich auch geht) und dort direkt und fest die Kabine mit Aufstelldach ansetzen. In Fahrtrichtung in der Kabine lässt sich dann prima eine TÜV-geprüfte Doppelsitzbank einbauen, rechts in passender Höhe in der Kabine gleich ein Fenster und schon hat Euer Nachwuchs ein feines und sicheres Plätzchen! Der Zugang ist dann mangels 2. rechter Tür etwas schwieriger - liesse sich aber ggf. mit einem klappbaren Beifahrersitz lösen. Da besagte Sitzbank bereits im Wohnkoffer steht, kann sie dort in das Sitzkonzept integriert werden und spart schon wieder Platz und Gewicht.

Ich weiß auch, wer so eine integrierte Kabine, leicht, sehr stabil und mit Aufstelldach bauen kann und zwar genau so, wie Ihr das haben wollt.
Ich weiß aber auch, dass er bis Ende 2027 ausgebucht ist. Du kannst Marcus aber natürlich trotzdem mal anrufen :wink:
https://off-road-schmiede.com/index.php/de/

Viele Grüße, Mario

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Bondgirl
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Re: Vorstellung und Bitte um Mithilfe bei neuem Projekt

Beitrag von Bondgirl »

Den Defender „im klassischen Sinne“ gibt es seit 2016 nicht mehr. Bis 2016 kannst du zwischen dem sehr soliden 300 TDI Motor mit Euro 0 bis zum 2,2 TDCI mit Euro 5 ohne AdBlue, aber Partikelfilter wählen. Beides haben wir im Sortiment einmal mit 460.000 km und einmal mit 210.000 km. Um die Ohren geflogen ist da noch nichts Gröberes.
Aber wir sind ja im Landcruiser Forum und du wolltest ein Land Cruiser. ;) und ich denke auch, dass das bis 3 t und in den vorgegebenen Maßen machbar ist. Wenn man nicht alles will. Man muss natürlich beim Grundaufbau schon stark aufs Gewicht achten. Einfach drauf los bauen wird oft zu schwer. Less is more 🍻

Meiner Meinung nach kommt man mit Kind um ein Doka nicht rum. Ein Kind transportiert man ja nicht wie ein Hund. Ein Kind will die Reise komplett mitbekommen. Lena ist über weite Strecken sogar tatsächlich vorne gesessen und einer von uns hinten. Edit: so wie von meinem Vorredner beschrieben könnte es schon klappen. Aber Kinder müssen einfach raus kucken können und im Zweifelsfall auch mal am Beifahrersitz sitzen. Zumindest war das bei meinem so. ;)
Gruß,

die Anna

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