
An meinem dänischen Lieblingsplatz haben sich gerade die Bodenbedingungen durch die trockene Warmphase
stark verändert, sowohl auf dem Autostrand als auch auf dem Campingplatz in den Dünen ist alles staubig-weich.
Will sagen, ich hab gerade 14 Autos aller Größen rausgezogen, von Fiat500 bis Reisemobil

Die schönste Unterhaltung hatte ich mit einem Herren, der mich mit dem Fahrrad verfolgte und freundlich auf englisch fragte, welche Sprache ich bevorzugen würde, darum blieben wir gleich auf englisch
Dass er gut deutsch konnte merkte ich erst 20 Minuten später ... und er umgekehrt genauso
Zuerst brauchte er nämlich Hilfe, sein Reisemobil war in einem 30°Winkel bergab mit der Vorderachse in einem Sandloch eingebuddelt, eigentlich ist das eine Durchfahrt-Senke zu einem schönen Stellplatz, jetzt sah es aus wie eine Panzerfalle

Er hatte schon 2 Stunden gegraben und dabei nur 1 Meter rückwärts geschafft, dann hatte sich die Vorderachse wieder eingewühlt.
Weder der Campingplatzbetreiber noch ein Mercedes/Puch konnten oder wollten helfen.
(Dafür bin ich nicht versichert meinte der Puch-Fahrer)
Seine deutsche Freundin meinte nur:
Als er mich vorbei fahren sah sprang er auf mit den Worten: "I'll get the guy with the Troopy!"
Natürlich haben wir ihn rausbekommen, 7to SnatchStrap mit Softschäkel an der Hinterachse und 1low als deadpull in Zeitlupe, da war er raus. Dankbar erzählte er bei einem Bier, dass er Australier sei, aber seit Jahren in Deutschland bei Cloppenburg lebe.... erst da wechselten wir beide lachend auf deutsch.
Er hatte bei Troopy sofort auf englisch gewechselt, weil es das australischste Fahrzeug überhaupt sei

Gearbeitet hatte er jahrelang auf Frazer Island - als Abschleppdienst-Fahrer, also wusste genau was er gebraucht hätte
Genau wegen dieser Erlebnisse helfe ich gerne
Habt ihr auch solche Erlebnisse/Erinnerungen?
Beste Grüße, Björn