Kampfhunde

Für alles, was sonst nirgends reinpaßt...
Antworten

Kampfhunderassen verbieten?

Ja!
23
46%
Nein!
20
40%
Politik soll bessere Lösung bringen!
7
14%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 50

moritz
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Registriert: 21. Dezember 2002 01:37

Beitrag von moritz »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

goldi hat geschrieben:...auf so einfache Ideen kommst. Einfach 2-3 Rassen verbieten und schon ist der Himmel wieder blau....
Ich kenn' das vorgekaute Pro&Contra beider Seiten auswendig.
Von dem, das Du da aus meinem Geschreibsel liest, kann keine Rede sein.

Mit Hundeschulen / Halterschulungen willst Du halben Städten begegnen?
Leuten, denen mehrheitlich so ein verbildetes Gestell zur Seite den breiten Gang ermöglicht oder ersetzt?

Bitte nicht falsch zurechtverstehen: Die Waffe Hund beginnt NICHT erst beim scharfgemachten Tier.
Die beginnt prinzipiell dort, wo die Idee vom Hund mit dem Halterego verknüpft. Der Hund kann lammfromm und zur Familienkampfassel erzogen sein, und trotzdem gibt es einen Toten, wenn der geschulte oder nicht geschulte Halter im entsprechenden Fall nur zusieht.
Wie eine Rolle Smarties eine Waffe sein kann. Smarties machen aber nunmal keinen breiten Gang, und Pudel oder Irische Wolfshunde auch nicht in der bewußten Art und Fehlentwicklung.

Hundeverstand hat doch jeder. Den "haben" sogar Leute, die seit 40 Jahren welche halten, und Stein und Bein schwören, daß sie die ihren mit dem Zweijährigen alleine lassen könnten.
Laßt die Eingangsqualifizierungen zum Fred mal beiseite.
Auf mich als Person zu verweisen, sollte immer erst einfallen mit Erosion der eigenen Position. Nicht gleich von Beginn an.

Wenn wir also beim gegenseitigen Bitten sind:
Schieb' mir nur das Nötigste unter. Spart auch meist gute 50% der Entgegnungen ein...
Grüße vom Möchtegern-Sowjet
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goldi
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Beitrag von goldi »

zitat moritz:
Mit Hundeschulen / Halterschulungen willst Du halben Städten begegnen?
Leuten, denen so ein verbildetes Gestell den breiten Gang ermöglicht oder ersetzt?


Schon klar, dass es Leute gibt, die den Hund als "Potenzmittel" sehen. Wir reden hier aber nicht von der Grosszahl der Hundebesitzer. Und wenn du denen Leuten den Pitbull wegnimmst, können Sie auch mit einem scharfen deutschen Schäferhund klarkommen. Der muss aber nicht weniger gefährlich sein.

Mir kommt vor, als hättest du schlechte Erfahrungen gemacht mit Hundeschulen. Hundeschul-Ausbildner sollten auf einem Level stehen. Und zwar nicht unbedingt in Erziehungsfragen, da gehen die Meinungen ja bekannterweise auseinander (sind aber sicher alle besser als gar nichts mit dem Hund zu machen), sondern im Umgang mit verhaltensauffälligen Hunden, Meldungspflicht und Zusammenarbeit mit der Polizei. Und Sie sollten einer Hundeschule angeschlossen sein, nicht irgendwelche Privattrips à la "kommst zu mir, ich schau dann schon das dein Hund die Bestätigung bekommt, kostet halt ein bisschen mehr".

Ps. hier wird nichts untergeschoben, war nur ein Tip!!! :cool:
Gruss Michi http://www.lackkonservierung.ch

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ochim1103
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Beitrag von ochim1103 »

Peter's (FJ40 GARAGE) Meinung kann ich vol und ganz untersttützen - dem ist nichts hinzu zu fügen :!:
Joachim Fritz
>Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.<
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RobertL
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Beitrag von RobertL »

Ich finde es sehr amüsant wie hier von Personen, die sonst so gegen die Obrigkeit sind, willkürliche Verbote fordern.

Wir hatten die Kampfhundediskussion, schon vor zehn Jahren in Österreich, was u.a sogar soweit ging dass man in der Steiermark ein Einreise- und Haltungsverbot ausgesprochen hatte. Typische Anlassfallgesetzgebung und nichts duchdachtes. Wie man so ein Einreiseverbot allerdings überprüfen sollte wusste dann doch wieder keiner und so wurde der ganze Kram wieder aufgehoben. Inzwischen hat man auch bei uns auf politischer Seite kapiert, dass mit Verboten nicht auszurichten ist, sondern man legt Wert auf das Ablegen eines Hundeführerscheines.

Ich selbst halte übrigens seit 1989 eine Hunderasse die damals bei uns als Kampfhund galt. Wie diese Rasse, der Rhodesian Ridgeback, auf die schwarze Liste kam wusste niemand. Es gab keinen einizigen bekannten Fall von Verletzungen durch Ridgebackbisse und die Hunde wurden/werden nicht zu Kampfzwecken eingesetzt. Soviel zum herauspicken irgendwelcher Rassen. Viele reden zu dem Thema wie ein Blinder über den Regenbogen.

Frage an die Blinden: was definiert einen Kampfhund?
lg Robert

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moritz
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Registriert: 21. Dezember 2002 01:37

Beitrag von moritz »

Da ist wieder diese Taktik:
Eine populärunwissenschaftliche Definition ausbreiten, die möglichst viel umfassen kann, und das Problem darin auflösen.
Alle haben schlecht geträumt, aber nun ist es ja vorbei....
Grüße vom Möchtegern-Sowjet
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goldi
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Beitrag von goldi »

@ moritz
Bring mal lieber DEINE Lösungsvorschläge. Meinetwegen in deiner "hochgestochen" Art.
Gruss Michi http://www.lackkonservierung.ch

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RobertL
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Beitrag von RobertL »

Nix is vorbei - es gibt halt rationale Lösungen und keine hirnverbrannten Alibiaktionen die nix bringen. Wie z.B. wir verbieten 5 Hunderassen und haben kein Problem mehr.
lg Robert

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moritz
Beiträge: 3080
Registriert: 21. Dezember 2002 01:37

Beitrag von moritz »

Nun, wenn, was ich zwischen Ratlosigkeit und Totalverbot bis hierhin schrieb, nicht genügt, müßte ich für weitere einfache Lösungen wissen, für welches genaue Problem sie sein sollen, bevor ich mir was ausdenken kann :wink:

Umgekehrt ist der Stand der Ghettoführerschein, richtig?
Das passende Problem dazu finden wir dann auch noch. :biggrin:
Grüße vom Möchtegern-Sowjet
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Greenhorn2
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Beitrag von Greenhorn2 »

Also Ahnungslosigkeit würde ich moritz nicht unterstellen, sonst hätte er nicht vollkommen zurecht Mastiff&Co (also die Molosser) rausgenommen, welche Viele einfach auch zu den Kampfhunden rechnen die tatsächlich keine Ahnung haben.
Aber so viel Wert ich ja auch selbst auf guten Ausdruck lege, die Klarheit der Sprache leidet ein bisschen.
Gerade bei den Ghettgangstern ist es doch einfach: Sie wollen einen Hund über 15Kg Körpergewicht? Zeigen sie mal ihre Unterlagen, aha vorbestraft kannste knicken Nächster.

Gruß
Greenhorn
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1958
Beiträge: 1531
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Beitrag von 1958 »

Also als nicht Hundebesitzer finde ich diese Diskusion recht aufschlussreich.

Mal vorweg zu nehmen - ich liebe Tiere - und deshalb Hundrassen zu verbieten halte ich für eine weniger gute Lösung.

Da unsere Gesellschft nicht mehr für Ihr verhalten Verantwortlich ist - dafür gibt es ja Versicherungen und immer gute Ausreden - könnte man ja den Menschen mehr bewusst machen, das ein Hund eine ernst zu nehmende Angelegenheit ist.

Gesetzlich kann man jeden Hundehalter für einen Angriff auf einen Menschen, egal ob der Hund sich verteidigt oder nicht mit hohen Gefängnisstrafen belegen ( keine zur Bewährung ausgesetzt ). Auch sollte jeder Hund - so wie beim Auto - einen Versicherung pflicht sein.
Jahrlich eine Kontrolle der Eigenschften des Hundes und des Halters.
Maulkorb tragen wenn der Hund ausserhalb des privaten Terrein ist. :roll:
Leider sind anscheindend sehr oft Kinder der Attacken der Hunde ausgesetzt. Dies geschiet auch im häuslichen Bereich.

Ein Hund ist ein sehr schönes Tier, das den Menschen viel Freude bereitet, aber leider sind wir zivilisierten Menschen nicht mehr in der Lage mit der Natur richtig umgehen zu können.

Hier denke ich mal sollte ein grundlegendes Umdenken stattfinden.

Ralph - der auf dem Dof wohnt - sehr viel Platz hätte für einen Hund - aber leider sehr wenig Zeit für diese Aufgabe hat. Deshalb gehe ich regelmässig Sonntags ins Tierheim - und gehe mit den Hunden spatzieren.

Gruss Ralph
Die einzige Konstante ist die Veränderung - die Angst ist Ihr Begleiter.

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ThomasC
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Beitrag von ThomasC »

Morgen

Als ehemaliger Halter von insgesammt drei Mischlingsrüden, alle über 25 kg, möchte ich zum Thema meinen Senf auch noch los werden.

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem bei auffälligen Hunden der Halter. Jeder Hund ist nur so gut oder schlecht wie sein Halter. Essentiell ist die Sozialisierungsphase eines Hundes (und des Halters). Ist diese nicht erfolgt muss man sich nicht wundern wenn so ein Tier durchdreht.

Ein verantwortungsbewusster Hundebesitzer hat alles Interesse daran dass sein Hund in der Gesellschaft keine Probleme bereitet. In der Hundeschule werden Welpenkurse angeboten. Dort lernen die Hunde sich zu sozialisieren. Das gewöhnen an Menschen, an Lärm, an Autos, Motorräder, Fahhräder, an Tram-und Zugfahrten, und und und sind unverzichtbare Massnahmen welche zur Sozialisierungsphase dazu gehören.

Das Andere sind Elemente der Gesellschaft welche Hunde bewusst missbrauchen. Angefangen als Statussymbol in der Szene bis hin zu Einsätzen an illegalen Hundekämpfen. Solche Tiere werden bewusst misshandelt und erhalten natürlich auch keine Chance sich zu sozialisieren. Meist in dunklen Räumen isoliert gehalten, geschlagen und scharf gemacht. Psychische Wracks bewusst heran gezüchtet.
Aber auch sogenannte Asoziale und Drogenabhängige welche nicht unbeding böse Absichten mit den Tieren verfolgen, sondern einfach nicht in der Lage sind in unserer Gesellschaft verantwortungsvoll einen Hund zu halten, sind ein Problem.

Wie reagiert die Politik? Natürlich mit dem einfachsten Mittel schnell auf einen öffentlichen Aufschrei zu reagieren. Ein Verbot bestimmter Rassen. Die Bevölkerung scheint beruhigt und alles ist in Ordnung.

Natürlich sind gewisse Rassen durch ihre körperliche Beschaffenheit prädestinierter einen Unterarmknochen einfacher durchbeissen zu können als ein "Daysi-Fiffi". Aber das ist nicht das Problem.
Den Behörden müssen alle Mittel zur Verfügung stehen auffälligen Personen der Gesellschaft die Haltung eines Hundes zu verwehren und gegebenenfalls ein Tier zu konfiszieren. Dort muss angesetzt werden. Es ist nicht jeder in der Lage verantwortungsvoll mit einem Hund umzugehen.

Ein Nachweis eine Hundeschule besucht zu haben erachte ich ebenfalls als sinnvoll.

Es gibt leider Hunde welches ihr A-Loch an der Leine führen! :redbiggrin:

Thomas
Zuletzt geändert von ThomasC am 13. März 2006 12:23, insgesamt 2-mal geändert.
Politically Incorrect

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goldi
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Beitrag von goldi »

Hallo zusammen!

Bis jetzt sehe ich diese Diskusion als sehr aufschlussreich an. In der Umfrage kann man sehen, dass einige für ein Verbot sind, wäre interessant, auch diese Stimmen einmal als Text in der Diskusion zu sehen. Mich interessiert was genau der/die Gründe sind, weshalb einige für ein Rassenverbot sind.
Gruss Michi http://www.lackkonservierung.ch

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ochim1103
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Beitrag von ochim1103 »

Mein Senf doch noch dazu, Goldi:
Seit Jahrhunderten wurden Hunde auch dazu heran gezüchtet, um entweder als "Kriegsgerät" zu dienen (z.B. Mastiffs in der Antike) oder seinem Herrchen Knete zu bringen als Kampfhunde (Arenahunde im Circus Maximus bei den ollen Römern) bis in die Neuzeit (PB Terrier). Diesen Hunden fehlt m. E. jedwede Existenzberechtigung. Wenn ich diese Viecher auf der Straße sehe, fällt mir auf, dass deren dummerhaftiger Gesichtsausdruck 99%-ig auch zum seiner Herr- u. Frauchen passt. Auf Hamburg-St.Pauli= beliebtes Promenadentier.
Joachim Fritz
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Hase Productions
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Beitrag von Hase Productions »

Hallo

Auch ich habe für das Verbot gestimmt.
Ich gehe nicht soweit das ich fordere die Hunde einer Rasse einzuschläfern. Ein Zucht- und Einfuhrverbot reicht aus. Dann sind diese Rassen in wenigen Jahren weg.

Das große Problem sind die Halter der Hunde. Nicht nur bei den Kampfhunden. Ich wohne unweit eines Weges den viele Leute zum Gassi-gehen nutzen.

Nach meiner Beobachtung sind unter all den Herr-Hund-Pärchen nur etwa 10% wo der Hund auf den Herrn hört, sauber bei Fuß geht und ohne Schreierei und Leine zur Ordnung bzw. zum Herrn gerufen werden.
Etwa 60% sind unauffällig. Sie kommen nach mehrmaligem rufen wenn Sie von der Leine sind. Sind Sie an der Leine hat der Halter Sie gut unter Kontrolle.
Etwa 20% kommen oder auch nicht wenn Sie gerufen werden. An der Leine muss sich der Halter mühen seinen Hund unter Kontrolle zu halten.
Etwa 10% sind mit Ihrem Hund überfordert. Der Hund zerrt an der Leine. Je nach Größe fliegt der Besitzer hinterher. Kommt ein anderer Hund (oder Kind oder Fahrad) entgegen, flüchtet der Halter mit seinem Hund in die Wiese, um eine Konfrontation zu vermeiden. Ist der Hund von der Leine, ist der Halter sehr lange dabei seinen Hund wieder einzufangen.

Die letzten 30% sind das Problem. Bei den ersteren davon fühlt man sich nur nicht wohl wenn man Ihnen begegnet. Bei letzteren hofft man nur das die Leine und der Halter halten.

Ich habe in meiner Stadt bisher erst 2, ich sag mal Ghettokids, gesehen wo man den Eindruck hatte das der Hund als Egoverstärker dabei war. Dazu ist es bei uns halt immernoch zu ländlich.


Verseht mich nicht falsch. Ich bin weder klein noch ängstlich. Ich möchte sogar selbst einen Hund. Am liebsten so einen Labrador oder evtl. einen Spitz. Es fehlen mir allerdings der Platz und die Zeit einen Hund artgerecht zu halten.
Ich hatte Bekannte mit Dogge und mit Bernhardiener. Ich habe Bekannte mit Hunden. 2 mit Dobermann einen mit Schäferhund.
Mit letzterem ist der Umgang auch etwas problematisch. Es ist ein ehemaliger Bauernhof wo der Hund gehalten wird. Dort habe ich schon mehrere Schäferhunde erlebt. Nur der aktuelle hat ein sehr ausgeprägtes Revierverhalten gepaart mit einiger Agresivität. Wenn man dort ankommt rastet der Hund erst mal aus. Es dauert einige Zeit bis sich der Hund beruhigt hat. Ist es dann soweit, kann ich mich sehr gut frei dort bewegen und sogar mit dem Hund spielen oder streicheln. Doch beim nächsten Besuch rastet er erstmal wieder aus. Ich würde keinem Fremden raten das Haus zu betreten wenn die Besitzer nicht zugegen sind. Ich glaube das ich selbst nicht gebissen würde wenn ich das Haus allein betreten würde. Ich bin aber sehr vorsichtig geworden.

Es ist kein leichtes Thema. Und es braucht einiges an Sachverstand um einen Hund zu halten.
Ich habe auch kein Patentrezept wie das Problem vernünftig zu lösen ist. Mir graust es nur immer wenn Kinder einen Hund geschenkt bekommen. Oder die Freundin damit Sie was zum schmusen hat. Oder wie ich es in einem Restaurant erlebte: Da hatte einer einen Pudel auf dem Schoss und beide (fr)aßen vom selben Teller. Zwischendrin werden Bussis ausgetauscht. "Lecker" :evil:

Mein Fazit:
Wer einen Hund halten will soll das tun. Nur soll er sich vorher gut informieren ob er zeitmässig, platzmässig und charakterlich dazu in der Lage ist. Und nicht vergessen: Das Auto oder Motorrad kommt auch mal ein paar Tage ohne mich aus. Der Hund muss immer versorgt werden. Jeden Tag! 365 mal im Jahr. Egal ob es stürmt oder regnet. Oder ob ich krank bin oder Urlaub habe. Um den Hund muss sich wer kümmern und das sollte immer die selbe Bezugsperson sein.
Und einen vernünftigen Grund warum es Kampfhund sein muss, den konnte mir bisher keiner nennen.

Gruß Hase
Der Dampfer und des Schnauferl, HZJ78 und BJ42 - Heavy Metal auf japanisch
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thorsten
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Beitrag von thorsten »

thorsten hat geschrieben:wie der herr, so des gscherr...
gruß
thorsten


wenn ich mir jetzt meinen volltrottligen jagdhund mit seinem treudoofen gesichtsausdruck mal genauer anschau ....

bin mal kurz am spiegel, muss was gucken ... :confused:
Die beste Regierung ist die, welche am wenigsten regiert.
[i] H.D. Thoreaux[/i]

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Greenhorn2
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Beitrag von Greenhorn2 »

Und einen vernünftigen Grund warum es Kampfhund sein muss, den konnte mir bisher keiner nennen.


Vielleicht einfach weil einem eben die Rasse gefällt? Da sind wir eben wieder bei dem halbgaren aber hier treffenden Vergleich, welcher in der stadt wohnende, nicht beruflich in der Hinsicht geforderte Mensch braucht einen LC? ;)

Gruß
Greenhorn
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