Tipps zur Andenüberquerung
Tipps zur Andenüberquerung
Hallo zusammen,
ich plane eine Reise durch einige Staaten Lateinamerikas und habe einige Fragen zur Vorbereitung und Machbarkeit; ich hoffe, dass ich hier einige Tipps bekommen kann.
Ich habe vor einigen Monaten einen LJ77, Bj. 1991, 2,4 Ltr. 2LT vor Ort gekauft. Ich bin der zweite Besitzer, auf dem Tacho sind ca. 280.000 km, der Motor läuft gut, es gibt keinen Rost, nichts tropft (verschiedene Dichtungen an der Vorderachse wurden erneuert), der Motor ist überholt, einige Teile an Antriebswelle und Diff. wurden ausgetauscht. Soweit ich es beurteilen kann, ist der Wagen in recht gutem Zustand (erst recht für das Alter).
Nun die Fragen:
- Wir möchten die Anden in Chile überqueren und auch einige Zeit in Peru und Bolivien verbringen. Gibt es mit dem Diesel in größeren Höhen (3500-4500m) irgendwelche Probleme (beim Start oder im Betrieb)?
Ein örtlicher Mechaniker sagte uns, dass wir Startschwierigkeiten bekommen würden und wir 10% Benzin zumischen sollten, um dies zu vermeiden. (Grundsätzlich unproblematisch?) Mir ist nicht klar geworden, ob die Ursache des Problems die Höhe oder die niedrige Temperatur sein sollte; wir hatten im Winter ca. 4 Grad und keine Startprobleme, ich denke, dass es im Sommer in den Anden (in bewohnten Gebieten) nicht viel kälter wird, oder?
- Auf unserer Route gibt es viele Pisten und auch mal für 50-100km kein Dorf. Braucht man ein zweites Ersatzrad? (Wir haben fast neue Reifen; ein Extra-Reservereifen ist schwer, außerdem wollte ich auf einen Dachgepäckträger verzichten).
- Der Wagen verbraucht im Flachland leicht beladen auf der Landstraße ca. 11 Ltr. (viel oder wenig?) Wie stark steigt der Verbrauch in großer Höhe und mit Gepäck an? Oder: Der Tank fasst 90 Ltr., ein Kanister mit 25-30 Ltr. kommt ans Fahrzeug. Ist ein zweiter Reservekanister nur Ballast oder nötig? (Auf einem Teilstück gibt es auf ca. 450 km keine Tankmöglichkeit).
- Es werde sich einsamere Streckenabschnitte immer wieder mit Zwischenstopps in Städten abwechseln. Bei welchen Ersatzteilen ist eine Mitnahme wirklich sinnvoll? (Bis jetzt habe ich lediglich eine Sicherung und eine Glühbirne unterwegs ersetzen müssen?)
- Nach wie vielen Kilometern (Langstrecke) sollte man unterwegs einen Ölwechsel machen? Welche Wartungsarbeiten (außer Sichtkontrolle, Öl und Wasser) sollte man sonst noch in welchen Abständen machen, bzw. was sollte man im Auge behalten?
- Wie entwickelt sich der Reifenluftdruck in großer Höhe, bzw. bei Passfahrten; was sollte man beachten?
- Im Allradmodus ändern sich die Rolleigenschaften. Sollte man das bei längeren und steileren Abfahrten ausnutzen, um die Bremsen zu entlasten, oder ist dies unnötig oder (auf Asphalt) problematisch?
- Es wurde vom Vorbesitzer das Thermostat aus dem Kühlkreislauf entfernt, der Mechaniker sagt, dass sei hier so üblich. Bei momentan schon über 40 Grad im Stadtverkehr / Stau steigt die Temperatur auch recht zügig. Ab welchen Temperaturen kann das fehlende Thermostat zu welchen Problemen führen?
- Bei Außentemperaturen von 30-40 Grad und täglichem Betrieb von 1-2 Stunden (am Wochenende deutlich mehr) muss der Ausgleichsbehälter alle 7 bis 10 Tage zur Hälfte, manchmal (hohe Temperatur, lange Laufzeit) ganz aufgefüllt werden. Ist das noch ok, oder gibt es Dichtungsprobleme? (Ölstand so gut wie unverändert.)
Vielen Dank im Voraus, Grüße
Michael
ich plane eine Reise durch einige Staaten Lateinamerikas und habe einige Fragen zur Vorbereitung und Machbarkeit; ich hoffe, dass ich hier einige Tipps bekommen kann.
Ich habe vor einigen Monaten einen LJ77, Bj. 1991, 2,4 Ltr. 2LT vor Ort gekauft. Ich bin der zweite Besitzer, auf dem Tacho sind ca. 280.000 km, der Motor läuft gut, es gibt keinen Rost, nichts tropft (verschiedene Dichtungen an der Vorderachse wurden erneuert), der Motor ist überholt, einige Teile an Antriebswelle und Diff. wurden ausgetauscht. Soweit ich es beurteilen kann, ist der Wagen in recht gutem Zustand (erst recht für das Alter).
Nun die Fragen:
- Wir möchten die Anden in Chile überqueren und auch einige Zeit in Peru und Bolivien verbringen. Gibt es mit dem Diesel in größeren Höhen (3500-4500m) irgendwelche Probleme (beim Start oder im Betrieb)?
Ein örtlicher Mechaniker sagte uns, dass wir Startschwierigkeiten bekommen würden und wir 10% Benzin zumischen sollten, um dies zu vermeiden. (Grundsätzlich unproblematisch?) Mir ist nicht klar geworden, ob die Ursache des Problems die Höhe oder die niedrige Temperatur sein sollte; wir hatten im Winter ca. 4 Grad und keine Startprobleme, ich denke, dass es im Sommer in den Anden (in bewohnten Gebieten) nicht viel kälter wird, oder?
- Auf unserer Route gibt es viele Pisten und auch mal für 50-100km kein Dorf. Braucht man ein zweites Ersatzrad? (Wir haben fast neue Reifen; ein Extra-Reservereifen ist schwer, außerdem wollte ich auf einen Dachgepäckträger verzichten).
- Der Wagen verbraucht im Flachland leicht beladen auf der Landstraße ca. 11 Ltr. (viel oder wenig?) Wie stark steigt der Verbrauch in großer Höhe und mit Gepäck an? Oder: Der Tank fasst 90 Ltr., ein Kanister mit 25-30 Ltr. kommt ans Fahrzeug. Ist ein zweiter Reservekanister nur Ballast oder nötig? (Auf einem Teilstück gibt es auf ca. 450 km keine Tankmöglichkeit).
- Es werde sich einsamere Streckenabschnitte immer wieder mit Zwischenstopps in Städten abwechseln. Bei welchen Ersatzteilen ist eine Mitnahme wirklich sinnvoll? (Bis jetzt habe ich lediglich eine Sicherung und eine Glühbirne unterwegs ersetzen müssen?)
- Nach wie vielen Kilometern (Langstrecke) sollte man unterwegs einen Ölwechsel machen? Welche Wartungsarbeiten (außer Sichtkontrolle, Öl und Wasser) sollte man sonst noch in welchen Abständen machen, bzw. was sollte man im Auge behalten?
- Wie entwickelt sich der Reifenluftdruck in großer Höhe, bzw. bei Passfahrten; was sollte man beachten?
- Im Allradmodus ändern sich die Rolleigenschaften. Sollte man das bei längeren und steileren Abfahrten ausnutzen, um die Bremsen zu entlasten, oder ist dies unnötig oder (auf Asphalt) problematisch?
- Es wurde vom Vorbesitzer das Thermostat aus dem Kühlkreislauf entfernt, der Mechaniker sagt, dass sei hier so üblich. Bei momentan schon über 40 Grad im Stadtverkehr / Stau steigt die Temperatur auch recht zügig. Ab welchen Temperaturen kann das fehlende Thermostat zu welchen Problemen führen?
- Bei Außentemperaturen von 30-40 Grad und täglichem Betrieb von 1-2 Stunden (am Wochenende deutlich mehr) muss der Ausgleichsbehälter alle 7 bis 10 Tage zur Hälfte, manchmal (hohe Temperatur, lange Laufzeit) ganz aufgefüllt werden. Ist das noch ok, oder gibt es Dichtungsprobleme? (Ölstand so gut wie unverändert.)
Vielen Dank im Voraus, Grüße
Michael
Zuletzt geändert von MKUS am Do 5. Nov 2009, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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- bandeirante
- Beiträge: 4811
- Registriert: Di 23. Apr 2002, 14:46
- Wohnort: Südhessen und Mbatovi
Mba'eishapa Miguel,
Glückwunsch zum Landcruiser II ! Waren immer eine Augenweide wenn ich in die Nähe von ASU kam. Mittlerweile hat sich auch der Ein oder Andere nach Europa verirrt.
Zu den Anden selbst kann ich dir nichts sagen. Weiss nur, dass einge Paraguayos sich auf dem Weg nach Chile ordentlich den Hintern abefroren haben.
Vor 10 % Spritt im Diesel hätte ich keine Bedenken, hab ich bei anderen Dieselmotoren auch gemacht.
Problem in größeren Höhen ist der geringere Sauerstoffanteil in der Luft; dazu findest du mit der Suchfunktion einige Infos. Bei Turbos ist es wohl weniger kritisch.
Zweiter Besitzer ist schon mal gut. Da wurde das Fahrzeug neu und legal bei Toyotoshi gekauft und vermutlich auch entsprechend gut gepflegt. Oft wird aus Geldmangel in kleinen Werkstätten viel improvisiert, aber das kennst du vermutlich wenn du schon länger da bist. Aber auch bei solchen Fahrzeugen kann man Überraschungen erleben. Joel aus dem Chaco wird sich sicher auch noch melden. Der kennt (fast?) alle Winkel auf dem Kontinent.
Schau halt mal genau ob nicht doch was gebastelt ist (Batteriekabel und Halter werden z. B. gerne "angepasst") was unterwegs ausfallen kann. Thermostat würde ich persönlich wieder einbauen. Auf ein zweites Eratzrad würde ich verzichten (ohne zu wissen wie das mit den Gomerias in den anderen Ländern ist).
Und jetzt fahr erstmal nach Chololo zum Erfrischen und Bergluft schnuppern. Und auf dem Weg kannst du bei "Granja Nino Jesus" (ca 3 km hinter Comando de la Artileria) frische Früchte und Eier kaufen )
Saludos Axel
Glückwunsch zum Landcruiser II ! Waren immer eine Augenweide wenn ich in die Nähe von ASU kam. Mittlerweile hat sich auch der Ein oder Andere nach Europa verirrt.
Zu den Anden selbst kann ich dir nichts sagen. Weiss nur, dass einge Paraguayos sich auf dem Weg nach Chile ordentlich den Hintern abefroren haben.
Vor 10 % Spritt im Diesel hätte ich keine Bedenken, hab ich bei anderen Dieselmotoren auch gemacht.
Problem in größeren Höhen ist der geringere Sauerstoffanteil in der Luft; dazu findest du mit der Suchfunktion einige Infos. Bei Turbos ist es wohl weniger kritisch.
Zweiter Besitzer ist schon mal gut. Da wurde das Fahrzeug neu und legal bei Toyotoshi gekauft und vermutlich auch entsprechend gut gepflegt. Oft wird aus Geldmangel in kleinen Werkstätten viel improvisiert, aber das kennst du vermutlich wenn du schon länger da bist. Aber auch bei solchen Fahrzeugen kann man Überraschungen erleben. Joel aus dem Chaco wird sich sicher auch noch melden. Der kennt (fast?) alle Winkel auf dem Kontinent.
Schau halt mal genau ob nicht doch was gebastelt ist (Batteriekabel und Halter werden z. B. gerne "angepasst") was unterwegs ausfallen kann. Thermostat würde ich persönlich wieder einbauen. Auf ein zweites Eratzrad würde ich verzichten (ohne zu wissen wie das mit den Gomerias in den anderen Ländern ist).
Und jetzt fahr erstmal nach Chololo zum Erfrischen und Bergluft schnuppern. Und auf dem Weg kannst du bei "Granja Nino Jesus" (ca 3 km hinter Comando de la Artileria) frische Früchte und Eier kaufen )
Saludos Axel
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- bandeirante
- Beiträge: 4811
- Registriert: Di 23. Apr 2002, 14:46
- Wohnort: Südhessen und Mbatovi
Noch ein kleiner Nachtrag, hab jetzt etwas mehr Zeit:
Zum Verbrauch kann ich nicht viel sagen, für die 2,4 l Maschine und die Strassenverhältnisse scheint mir 11 l nicht aussergewöhnlich.
Als Ersatzteile hab ich nur Dieselfilter dabei; hab ich aber noch nie gebraucht. Draht und Kordel kann auch ganz nützlich sein.
Wenns weiter weg geht und ein Ölwechsel ansteht würde ich auch Ölfilter mitnehmen.
An Instandhaltungsarbeiten würde ich mich an die Vorgaben von Toyota halten. Hast du eine Betriebsanleitung? Ich hab leider nur die von J6 und J4. (Habe [noch?] keinen 7er).
Zum Allrad: Den solltest du nicht auf Asphalt benutzen. Da gibt es Verspannungen im Antribsstrang die sich ungünstig auswirken können. Dass für einen wirksamen Allradantrieb die Freilaufnaben auf "lock" stehen müssen weisst du ja sicher.
Den Ausgleichsbehälter öfter nachzufüllen ist sicher nicht normal. So wenig Wasserverlust ist allerdings schwer zu lokalisieren. Würde ich mal im Auge behalten. Alle Schläuche und Verbindungen dicht? Wasserpumpe dicht? Kühlerdeckel?
Für die anderen Fragen müssen Andere vor.
Ach ja, Willkommen bei den Toyoteros und stell mal ein paar Bilder von deinem Schätzchen rein.
Saludos Axel O.
Zum Verbrauch kann ich nicht viel sagen, für die 2,4 l Maschine und die Strassenverhältnisse scheint mir 11 l nicht aussergewöhnlich.
Als Ersatzteile hab ich nur Dieselfilter dabei; hab ich aber noch nie gebraucht. Draht und Kordel kann auch ganz nützlich sein.
Wenns weiter weg geht und ein Ölwechsel ansteht würde ich auch Ölfilter mitnehmen.
An Instandhaltungsarbeiten würde ich mich an die Vorgaben von Toyota halten. Hast du eine Betriebsanleitung? Ich hab leider nur die von J6 und J4. (Habe [noch?] keinen 7er).
Zum Allrad: Den solltest du nicht auf Asphalt benutzen. Da gibt es Verspannungen im Antribsstrang die sich ungünstig auswirken können. Dass für einen wirksamen Allradantrieb die Freilaufnaben auf "lock" stehen müssen weisst du ja sicher.
Den Ausgleichsbehälter öfter nachzufüllen ist sicher nicht normal. So wenig Wasserverlust ist allerdings schwer zu lokalisieren. Würde ich mal im Auge behalten. Alle Schläuche und Verbindungen dicht? Wasserpumpe dicht? Kühlerdeckel?
Für die anderen Fragen müssen Andere vor.
Ach ja, Willkommen bei den Toyoteros und stell mal ein paar Bilder von deinem Schätzchen rein.
Saludos Axel O.
Der Weg ist das Ziel
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hola ché, q tal?
vielleicht beantwortest du zuvor einfach ein paar fragen, dann können wir vllt. deinem vorhaben noch besser anschub geben und dir mit tipps etwas unter die arme greifen.
hier im forum sind nicht wenige, die gerade auf dem kontinent unterwegs sind und evtl. tagesaktuelle infos haben.
werde doch etwas konkreter.
dein auto klingt doch schon mal überraschend toll - erste hand, schon viel geserviced, holahossa, für einen PYer war der vorbesitzer aber auf zack!
du bist dir sicher, dass du zweiter, rechtmäßiger besitzer bist?
was gibt dein titulo an und wer hat den wagen ins land geholt?
wie sehen deine dokumente aus, wer hat sie dir ausgehändigt? wer ist dein versicherer?
das sind schon mal sehr wichtige details, wenn du über die grenze kommst und die ausländ. zöllner zu recherchieren beginnen - immerhin kommst du mit einem PY-auto; da haben alle grenzstellen gewisse vorurteile.
und PY hat in den vergangenen jahren bzgl. vergabe von fz-dokumenten nicht den besten ruf erlangt, bes. in bezug auf bedingungen für auslandsfahrten...
du gibst einen verbrauch von 11l an - kannst du mir kurz sagen, auf welcher strecke du diese werte ermittelt hast? ich kann mir dann evtl. ein besseres bild machen, was auf dich zukommt.
du willst wissen, wieviele ersatzreifen nötig sind - welche felgen-reifenkombination fährst du denn überhaupt?
du willst nach chile über die anden, gleichzeitig noch peru und bolivien besuchen. du willst piste fahren - aber keinen dachgepäckträger mitnehmen.
du stellst fragen nach logistik, gibst km.-angaben - über deine geplante strecke schweigst du leider.
du fragst nach reifendruck im an/abstieg, bremsunterstützung und beimischungen zum diesel - erklär doch mal, wie du dir die andenquerung (und wo) so denkst, dann ist es viel einfacher, dir zu sagen, welche infrastruktur du vorfinden wirst, welche höhen dein auto überwinden muss, welche steigungen auf dich warten und wo evtl tanken und gomerias erledigt werden können.
kannst du mir kurz sagen, was dich von einem dachgepäckträger abhält,
wie du z.b. die von dir beschriebenen strecken (die mit pistenanteil von ort zu ort) schaffen willst, ohne zwischendurch mal im auto/ im zelt zu nächtigen? da werden gewisse vorkehrungen nötig sein - wasservorräte, proviant, campingausrüsting, persönl. kleidung etcpp.
fz-utensilien (abschleppstange, 2 warndreiecke, schaufel) usw.
alles im wagen?
ich bin gespannt auf deine antworten und freue mich ebenfalls, wenn du uns mit ein paar fotos dein auto kurz vorstellen könntest
frohes schaffen
lg jo
vielleicht beantwortest du zuvor einfach ein paar fragen, dann können wir vllt. deinem vorhaben noch besser anschub geben und dir mit tipps etwas unter die arme greifen.
hier im forum sind nicht wenige, die gerade auf dem kontinent unterwegs sind und evtl. tagesaktuelle infos haben.
werde doch etwas konkreter.
dein auto klingt doch schon mal überraschend toll - erste hand, schon viel geserviced, holahossa, für einen PYer war der vorbesitzer aber auf zack!
du bist dir sicher, dass du zweiter, rechtmäßiger besitzer bist?
was gibt dein titulo an und wer hat den wagen ins land geholt?
wie sehen deine dokumente aus, wer hat sie dir ausgehändigt? wer ist dein versicherer?
das sind schon mal sehr wichtige details, wenn du über die grenze kommst und die ausländ. zöllner zu recherchieren beginnen - immerhin kommst du mit einem PY-auto; da haben alle grenzstellen gewisse vorurteile.
und PY hat in den vergangenen jahren bzgl. vergabe von fz-dokumenten nicht den besten ruf erlangt, bes. in bezug auf bedingungen für auslandsfahrten...
du gibst einen verbrauch von 11l an - kannst du mir kurz sagen, auf welcher strecke du diese werte ermittelt hast? ich kann mir dann evtl. ein besseres bild machen, was auf dich zukommt.
du willst wissen, wieviele ersatzreifen nötig sind - welche felgen-reifenkombination fährst du denn überhaupt?
du willst nach chile über die anden, gleichzeitig noch peru und bolivien besuchen. du willst piste fahren - aber keinen dachgepäckträger mitnehmen.
du stellst fragen nach logistik, gibst km.-angaben - über deine geplante strecke schweigst du leider.
du fragst nach reifendruck im an/abstieg, bremsunterstützung und beimischungen zum diesel - erklär doch mal, wie du dir die andenquerung (und wo) so denkst, dann ist es viel einfacher, dir zu sagen, welche infrastruktur du vorfinden wirst, welche höhen dein auto überwinden muss, welche steigungen auf dich warten und wo evtl tanken und gomerias erledigt werden können.
kannst du mir kurz sagen, was dich von einem dachgepäckträger abhält,
wie du z.b. die von dir beschriebenen strecken (die mit pistenanteil von ort zu ort) schaffen willst, ohne zwischendurch mal im auto/ im zelt zu nächtigen? da werden gewisse vorkehrungen nötig sein - wasservorräte, proviant, campingausrüsting, persönl. kleidung etcpp.
fz-utensilien (abschleppstange, 2 warndreiecke, schaufel) usw.
alles im wagen?
ich bin gespannt auf deine antworten und freue mich ebenfalls, wenn du uns mit ein paar fotos dein auto kurz vorstellen könntest
frohes schaffen
lg jo
il n'y a plus que la patagonie, qui convienne à mon immense tristesse...
b.cendrars
b.cendrars
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Joel möchte es etwas genauer. Also: Der Wagen, die Papiere und meine Auslandsversicherung sind ok, komplett und wurden auch in Arg oder Bra nie beanstandet. Definitiv.
Wie gut der Wagen gewartet wurde, kann ich nur vermuten. Die genannten Wartungen wurden von mir durchgeführt/veranlasst.
Die Verbrauchsangabe bezieht sich, wie in EU üblich, auf 100 km, und wie genannt, Landstraße.
Zu den Reifen: Neue Goodyear G32 M&S, LT 245/70R16 auf Stahlfelgen.
Eine geplante Strecke kann ich kaum nennen, vorgegeben ist lediglich die Reisezeit (Anfang Dezember bis Anfang Februar); für die Route haben wir verschiedene Varianten ausgearbeitet, die längere Aufenthalte oder mehr Stationen in der verfügbaren Zeit ermöglichen sollen, je nach Gegenbenheit.
Mögliche Eckpunte hierbei könnten sein: Salta, Paso Sico (4092), Iquique, Altiplano Chile / R.N. Las Vicunas und P.N.Lauca, Arequipa, Puno, La Paz, Potosí, Jujuy, Py.
Auf den Dachgepäckträger möchte ich verzichten, da er, wie ein 2. Ersatzreifen, Mehrgewicht bedeutet (es ist der 2,4er!). Außerdem gehen Dinge draußen leichter "verloren" als drinnen...
Ich hatte bisher nicht geschrieben, wo wir nächtigen werden, ebenso wurden bereits "gewisse Vorkehrungen" getroffen: Der Ausbau (mit Schlafmöglichkeit) ist fast fertig (hier gibt es ja einige Anregungen), erprobte Campingausrüstung (Gebirge) vorhanden, ebenso Notfall- und Bergeausrüstung. Alles so weit kein Problem und nicht das Thema.
Ich hoffe, diese Infos genügen, um meine technischen Fragen zu beantworten - was nützt mir die Vorbereitung und Anlauf durch den halben argentinische Chaco, wenn ich dann nicht über`n Berg komme...
Danke im Voraus,
Grüße
Michael
P.S. Inzwischen habe ich ein Mini-Leck im Kühler gefunden; hoffentlich der Grund für den "schleichenden Wasserverlust"
P.P.S. Letzte Nacht war hier Land-unter. Hat es bei euch im Chaco endlich auch geregnet, Joel?
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Joel möchte es etwas genauer. Also: Der Wagen, die Papiere und meine Auslandsversicherung sind ok, komplett und wurden auch in Arg oder Bra nie beanstandet. Definitiv.
Wie gut der Wagen gewartet wurde, kann ich nur vermuten. Die genannten Wartungen wurden von mir durchgeführt/veranlasst.
Die Verbrauchsangabe bezieht sich, wie in EU üblich, auf 100 km, und wie genannt, Landstraße.
Zu den Reifen: Neue Goodyear G32 M&S, LT 245/70R16 auf Stahlfelgen.
Eine geplante Strecke kann ich kaum nennen, vorgegeben ist lediglich die Reisezeit (Anfang Dezember bis Anfang Februar); für die Route haben wir verschiedene Varianten ausgearbeitet, die längere Aufenthalte oder mehr Stationen in der verfügbaren Zeit ermöglichen sollen, je nach Gegenbenheit.
Mögliche Eckpunte hierbei könnten sein: Salta, Paso Sico (4092), Iquique, Altiplano Chile / R.N. Las Vicunas und P.N.Lauca, Arequipa, Puno, La Paz, Potosí, Jujuy, Py.
Auf den Dachgepäckträger möchte ich verzichten, da er, wie ein 2. Ersatzreifen, Mehrgewicht bedeutet (es ist der 2,4er!). Außerdem gehen Dinge draußen leichter "verloren" als drinnen...
Ich hatte bisher nicht geschrieben, wo wir nächtigen werden, ebenso wurden bereits "gewisse Vorkehrungen" getroffen: Der Ausbau (mit Schlafmöglichkeit) ist fast fertig (hier gibt es ja einige Anregungen), erprobte Campingausrüstung (Gebirge) vorhanden, ebenso Notfall- und Bergeausrüstung. Alles so weit kein Problem und nicht das Thema.
Ich hoffe, diese Infos genügen, um meine technischen Fragen zu beantworten - was nützt mir die Vorbereitung und Anlauf durch den halben argentinische Chaco, wenn ich dann nicht über`n Berg komme...
Danke im Voraus,
Grüße
Michael
P.S. Inzwischen habe ich ein Mini-Leck im Kühler gefunden; hoffentlich der Grund für den "schleichenden Wasserverlust"
P.P.S. Letzte Nacht war hier Land-unter. Hat es bei euch im Chaco endlich auch geregnet, Joel?
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MKUS hat geschrieben:...
Zu den Reifen: Neue Goodyear G32 M&S, LT 245/70R16 auf Stahlfelgen.
Eine geplante Strecke kann ich kaum nennen, vorgegeben ist lediglich die Reisezeit (Anfang Dezember bis Anfang Februar); für die Route haben wir verschiedene Varianten ausgearbeitet, die längere Aufenthalte oder mehr Stationen in der verfügbaren Zeit ermöglichen sollen, je nach Gegenbenheit.
Mögliche Eckpunte hierbei könnten sein: Salta, Paso Sico (4092), Iquique, Altiplano Chile / R.N. Las Vicunas und P.N.Lauca, Arequipa, Puno, La Paz, Potosí, Jujuy, Py.
...
In der Zeit wuerde ich nicht mit diesem Reifen fahren. Zumindest bei uns in Bolivien sind gute MT's zu empfehlen. Auch einen zweiten Ersatzreifen halte ich fuer solch eine Tour fuer sehr wichtig, da selbst die besten Gomerias keine zerschnittene Reifenflanke reparieren koennen.
Schreib doch mal foggy travel an, er duest nun schon seit einiger Zeit hier kreuz und quer rum und kann dir mit Sicherheit einiges nuetzliches zu Fahrzeug, Motor, Reifen und Ausruestung sagen.
Gruesse aus Cochabamba!
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- Wir möchten die Anden in Chile überqueren und auch einige Zeit in Peru und Bolivien verbringen. Gibt es mit dem Diesel in größeren Höhen (3500-4500m) irgendwelche Probleme (beim Start oder im Betrieb)?
Ein örtlicher Mechaniker sagte uns, dass wir Startschwierigkeiten bekommen würden und wir 10% Benzin zumischen sollten, um dies zu vermeiden. (Grundsätzlich unproblematisch?) Mir ist nicht klar geworden, ob die Ursache des Problems die Höhe oder die niedrige Temperatur sein sollte; wir hatten im Winter ca. 4 Grad und keine Startprobleme, ich denke, dass es im Sommer in den Anden (in bewohnten Gebieten) nicht viel kälter wird, oder?
Hallo Michael,
zu den Problemen in der Höhe gab es ja schon entsprechende sachdienliche Hinweise bezgl. des verminderten Sauerstoffanteils in der Luft. Dies kann übrigens auch Dir und Deinen Begleitern und nicht nur Deinem Cruiser Probleme bereiten. Du solltest Dich mal über die Höhenkrankheit informieren.
Und vorsichtig, es kann auch im Sommer in den Anden sehr kalt werden! Je höher Du kommst, desto kälter!
Gruss
Ulf
Aktuell ohne Toyota unterwegs ....
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- Beiträge: 666
- Registriert: Sa 7. Mai 2005, 17:22
- Wohnort: Passau
Hallo Michael,
schau mal hier:
http://forum.buschtaxi.org/viewtopic.ph ... highlight=
vielleicht probierst du es mal damit in den Anden. Sprich mal mit dem Hersteller. Wäre ein Erfolg für ihn, wenn du positives berichten könntest ....
Gruß
Toyobruder
schau mal hier:
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vielleicht probierst du es mal damit in den Anden. Sprich mal mit dem Hersteller. Wäre ein Erfolg für ihn, wenn du positives berichten könntest ....
Gruß
Toyobruder
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- bandeirante
- Beiträge: 4811
- Registriert: Di 23. Apr 2002, 14:46
- Wohnort: Südhessen und Mbatovi
Der LJ77 hat doch schon nen Turbo. Steht sogar meistens groß drauf.
Grüsse Axel O.
Grüsse Axel O.
Der Weg ist das Ziel
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Hallo Alex T.,
wir werden uns in Bolivien größtenteils auf Asphalt bewegen - gibt es in der genannten Zeit so viel Regen/Schlamm, dass MTs nötig sind, sind die Straßen so bescheiden oder sind die Pisten dann Brei (wie beschrieben, meine Reifen sind neu)?
Du erwähnst zerschnittene Reifenflanken - ich habe das mal als Vorbereitung eines "Trickdiebstahls" erlebt (wir haben es rechtzeitig bemerkt, der Reifen ließ sich auch flicken).
Wie läuft das in Bolivien ab? Worauf achten?
Und noch einmal für alle: zieht der 2,4 Turbo auf 4000m noch, startet er nach einer frischen Nacht und was könnte er verbrauchen?
Danke und Grüße
Michael
wir werden uns in Bolivien größtenteils auf Asphalt bewegen - gibt es in der genannten Zeit so viel Regen/Schlamm, dass MTs nötig sind, sind die Straßen so bescheiden oder sind die Pisten dann Brei (wie beschrieben, meine Reifen sind neu)?
Du erwähnst zerschnittene Reifenflanken - ich habe das mal als Vorbereitung eines "Trickdiebstahls" erlebt (wir haben es rechtzeitig bemerkt, der Reifen ließ sich auch flicken).
Wie läuft das in Bolivien ab? Worauf achten?
Und noch einmal für alle: zieht der 2,4 Turbo auf 4000m noch, startet er nach einer frischen Nacht und was könnte er verbrauchen?
Danke und Grüße
Michael
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- Beiträge: 1252
- Registriert: Fr 6. Okt 2006, 02:38
Hola Michael:
Der Thermostat gehoert in den Kuehlmittelkreislauf ebenso wie die korrekte Kuehlmittelmischung, damit die Maschine bei der vom Konstrukteur vorgesehenen, idealen Betriebstemperatur arbeiten kann.
Ueber 4'000 m Hoehe kann es in den ANDEN jederzeit Schneefall geben, und es wird nachts auch empfindlich kalt < -10° C.
Eure Reise wird waehrend der hiesigen Regenzeit stattfinden, wegen "EL NIÑO" wird 2009/10 mit besonders kraeftigen Niederschlaegen zu rechnen sein, daher ist nach den dann haeufigen Erdrutschen auch auf Asphaltstrassen stets mit einer unfreiwilligen "Schlammschlacht" zu rechnen. Die Zone "EL SILLAR" auf der neuen Route SANTA CRUZ DE LA SIERRA - COCHABAMBA ist jedes Jahr betroffen.
Reifenflanken werden hier ordnungsgemaess von Steinen auf Pisten sauber und irreparabel durchgeschnitten, deshalb ein Ersatzrad plus einen Reservereifen nebst Manometer und Kompressor mitfuehren. Ausserdem "richtigen" Hydraulikwagenheber mit stabiler, grosser Unterlegplatte mitnehmen.
Der Reifendruck kann bei Betrieb auf Asphaltstrasse auch in der Hoehe unveraendert gelassen werden; zum langsamen Fahren auf Piste Druck reduzieren, in welchem Masse haengt stark vom Reifentyp ab.
Steinschlag jeden Kalibers ist der Normalfall, deshalb Nachtfahrten vermeiden.
Ein Verbrauch pro 100 km auf Aspaltstrassen laesst sich nicht auf Gebirgspisten "umrechnen". (Mein Rekord lag beim Rumkraxeln auf dem CERRO RICO/POTOSÍ - I. Gang, FWD, Untersetzung, Motor 2F im FJ40, Bj. 1978 - bei 46 Litern/100 km.) Man geht besser von Betriebsstunden aus:
1. Das Fahrzeug verbraucht auf Asphalt in der Ebene in einer Stunde bei Tempo 100 km/h ~ 11 Liter Kraftstoff bei 2'500 UpM (V. Gang).
2. Auf der Andenpiste wird im II. Gang bei ebenfalls 2'500 UpM mit Tempo 33 1/3 km/h gefahren. Nach drei Stunden ist man einhundert Kilometer weiter und hat zwischen zwanzig und dreissig Litern Kraftstoff verbraucht.
3. Folglich: Strecke 150 km, geschaetztes Marschtempo 25 km/h => sechs Stunden Fahrzeit, Erfahrungswert z. B. sieben Liter pro Betriebsstunde => ~ 42 Liter Gesamtverbrauch.
Grosszuegige Kraftstoffreserven mitfuehren, denn haeufig ist zwar Benzin da jedoch kein Diesel, oder die Zapfsaeule ist defekt, oder die Elektrizitaet in der Region ist ausgefallen, und es kann nicht gezapft werden, oder die Abgabemenge ist auf zehn oder zwanzig Liter pro Fahrzeug rationiert, oder es ist "paro civico", und alles ist geschlossen ...
In BOLIVIEN gibt es keinen Winterdiesel, deshalb entweder ~ 10 % Ottokraftstoff zumischen oder einen Fliessverbesserer (gibt es bei den Schmierstofflaeden, seltener bei Tankstellen) verwenden.
Das Motorschmieroel sollte die API-Klassifikation CF oder CI-4 haben. Diese Oele sind fuer Schwefelanteile ueber 0,5 % im Dieselkraftstoff ausgelegt, wie sie hier und in PERÚ anzutreffen sind. - Meine Empfehlung: Wechselintervall = Herstellerempfehlung * 1/2. In BOLIVIEN keinesfalls Oele von YPFB sondern Markenware von SHELL oder CASTROL verwenden.
Ist das Kuehlsystem jetzt definitiv hermetisch dicht, damit es den korrekten Ueberdruck aufbauen kann?
Feliz viaje,
don Matías.
Der Thermostat gehoert in den Kuehlmittelkreislauf ebenso wie die korrekte Kuehlmittelmischung, damit die Maschine bei der vom Konstrukteur vorgesehenen, idealen Betriebstemperatur arbeiten kann.
Ueber 4'000 m Hoehe kann es in den ANDEN jederzeit Schneefall geben, und es wird nachts auch empfindlich kalt < -10° C.
Eure Reise wird waehrend der hiesigen Regenzeit stattfinden, wegen "EL NIÑO" wird 2009/10 mit besonders kraeftigen Niederschlaegen zu rechnen sein, daher ist nach den dann haeufigen Erdrutschen auch auf Asphaltstrassen stets mit einer unfreiwilligen "Schlammschlacht" zu rechnen. Die Zone "EL SILLAR" auf der neuen Route SANTA CRUZ DE LA SIERRA - COCHABAMBA ist jedes Jahr betroffen.
Reifenflanken werden hier ordnungsgemaess von Steinen auf Pisten sauber und irreparabel durchgeschnitten, deshalb ein Ersatzrad plus einen Reservereifen nebst Manometer und Kompressor mitfuehren. Ausserdem "richtigen" Hydraulikwagenheber mit stabiler, grosser Unterlegplatte mitnehmen.
Der Reifendruck kann bei Betrieb auf Asphaltstrasse auch in der Hoehe unveraendert gelassen werden; zum langsamen Fahren auf Piste Druck reduzieren, in welchem Masse haengt stark vom Reifentyp ab.
Steinschlag jeden Kalibers ist der Normalfall, deshalb Nachtfahrten vermeiden.
Ein Verbrauch pro 100 km auf Aspaltstrassen laesst sich nicht auf Gebirgspisten "umrechnen". (Mein Rekord lag beim Rumkraxeln auf dem CERRO RICO/POTOSÍ - I. Gang, FWD, Untersetzung, Motor 2F im FJ40, Bj. 1978 - bei 46 Litern/100 km.) Man geht besser von Betriebsstunden aus:
1. Das Fahrzeug verbraucht auf Asphalt in der Ebene in einer Stunde bei Tempo 100 km/h ~ 11 Liter Kraftstoff bei 2'500 UpM (V. Gang).
2. Auf der Andenpiste wird im II. Gang bei ebenfalls 2'500 UpM mit Tempo 33 1/3 km/h gefahren. Nach drei Stunden ist man einhundert Kilometer weiter und hat zwischen zwanzig und dreissig Litern Kraftstoff verbraucht.
3. Folglich: Strecke 150 km, geschaetztes Marschtempo 25 km/h => sechs Stunden Fahrzeit, Erfahrungswert z. B. sieben Liter pro Betriebsstunde => ~ 42 Liter Gesamtverbrauch.
Grosszuegige Kraftstoffreserven mitfuehren, denn haeufig ist zwar Benzin da jedoch kein Diesel, oder die Zapfsaeule ist defekt, oder die Elektrizitaet in der Region ist ausgefallen, und es kann nicht gezapft werden, oder die Abgabemenge ist auf zehn oder zwanzig Liter pro Fahrzeug rationiert, oder es ist "paro civico", und alles ist geschlossen ...
In BOLIVIEN gibt es keinen Winterdiesel, deshalb entweder ~ 10 % Ottokraftstoff zumischen oder einen Fliessverbesserer (gibt es bei den Schmierstofflaeden, seltener bei Tankstellen) verwenden.
Das Motorschmieroel sollte die API-Klassifikation CF oder CI-4 haben. Diese Oele sind fuer Schwefelanteile ueber 0,5 % im Dieselkraftstoff ausgelegt, wie sie hier und in PERÚ anzutreffen sind. - Meine Empfehlung: Wechselintervall = Herstellerempfehlung * 1/2. In BOLIVIEN keinesfalls Oele von YPFB sondern Markenware von SHELL oder CASTROL verwenden.
Ist das Kuehlsystem jetzt definitiv hermetisch dicht, damit es den korrekten Ueberdruck aufbauen kann?
Feliz viaje,
don Matías.
**/+rplk^f
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hola don,
ich habe das unbestimmte gefühl, dieser "michael" ist ein troll, der gerne andere mit antworten beschäftigen will.
saludos
lg jo
ich habe das unbestimmte gefühl, dieser "michael" ist ein troll, der gerne andere mit antworten beschäftigen will.
saludos
lg jo
il n'y a plus que la patagonie, qui convienne à mon immense tristesse...
b.cendrars
b.cendrars
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Dem Beitrag von Matthias ist eigentlich nichts mehr hinzuzufuegen, hoffe das damit deine Fragen beantwortet sind.
Trotz groesstenteils asphaltierter Strassen bieten dir MTs Traktionsreserven auf die ich nicht verzichten wuerde.
Gute Bremsen sind in den Anden unverzichtbar, mit dem kleinen Turbodiesel wird die Motorbremsleistung nicht berauschend sein!
Hier noch einige Fotos Ende 2007/Anfang 2008 = Regenzeit in Bolivia
Kilometerlange tiefe geschlossene Wasserflaechen
Das laengste Stueck war 3,7 Kilometer Wasserdurchfahrt ohne Unterbrechung
Staendig Stau aufgrund von Bergrutschen oder steckengebliebenen Fahrzeugen
Etwas eng...
Aufraeumarbeiten
Das groebste geschafft...
Gute Reise!!
Solltest du in Cochabamba vorbeikommen meld dich mal bei Matthias oder mir, ein gemuetlicher Buschtaxi-Stammtisch Cbba laesst sich relativ fix und flexibel organisieren!
...und die Rechnung schicken wir dann wieder dem Netzmeister...
Trotz groesstenteils asphaltierter Strassen bieten dir MTs Traktionsreserven auf die ich nicht verzichten wuerde.
Gute Bremsen sind in den Anden unverzichtbar, mit dem kleinen Turbodiesel wird die Motorbremsleistung nicht berauschend sein!
Hier noch einige Fotos Ende 2007/Anfang 2008 = Regenzeit in Bolivia
Kilometerlange tiefe geschlossene Wasserflaechen
Das laengste Stueck war 3,7 Kilometer Wasserdurchfahrt ohne Unterbrechung
Staendig Stau aufgrund von Bergrutschen oder steckengebliebenen Fahrzeugen
Etwas eng...
Aufraeumarbeiten
Das groebste geschafft...
Gute Reise!!
Solltest du in Cochabamba vorbeikommen meld dich mal bei Matthias oder mir, ein gemuetlicher Buschtaxi-Stammtisch Cbba laesst sich relativ fix und flexibel organisieren!
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- Reinhart Mazur
- Beiträge: 49
- Registriert: So 28. Jul 2002, 00:10
- Wohnort: OÖ
- Kontaktdaten:
Hallo beisammen!
Ich kann die horrenden Verbrauchsangaben bei Fahrten in großer Höhe nur bestätigen. Komme gerade von einer 5-monatigen Tour nach und durch Tibet zurück. Dabei reisten wir einige Wochen in Höhen von bis zu 5.400 m. Die Leistung unseres HZJ78-Saugdiesels reichte gerade noch, um diese Höhen zu erklimmen, dabei verdoppelte sich der Verbrauch auf über 20 l / 100 km. Unter diesen Bedingungen gab es sehr dicke Rauchwolken.
Mehr dazu am Ende des Kapitels über den HZJ 78 bei
http://www.tlc-exped.net/Reisefahrzeuge.html#HZJ78
Servus
Reinhart
Ich kann die horrenden Verbrauchsangaben bei Fahrten in großer Höhe nur bestätigen. Komme gerade von einer 5-monatigen Tour nach und durch Tibet zurück. Dabei reisten wir einige Wochen in Höhen von bis zu 5.400 m. Die Leistung unseres HZJ78-Saugdiesels reichte gerade noch, um diese Höhen zu erklimmen, dabei verdoppelte sich der Verbrauch auf über 20 l / 100 km. Unter diesen Bedingungen gab es sehr dicke Rauchwolken.
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Hallo zusammen,
vielen Dank, Don Matías und Axel T., jetzt ist einiges klarer.
Grüße
Michael
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