77500km und kapitaler Motorschaden...

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RobertL
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von RobertL »

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Insgesamt ein erschütternder Befund muss ich sagen! :shock:
lg Robert

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toyo heinz
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von toyo heinz »

Moin,
da kann ich mich ja jetzt beruhigt fragen...?
Wie lange hält wohl mein J10, Bj.01und 04 komplett von der Fachwerkstatt Dinolversiegelt 8) .
Gruß von Heinz aus Franken
Bis 2018, LC 100.
Seit 2019, VW Touareg V8 4,2 FSI, 350PS, Bj.2007, 1Hd. gekauft mit erst 6200km. Jetzt 55000km.

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LCJ12
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von LCJ12 »

Hallo Albert,

Ich würde jeden empfehlen, welcher sich überlegt einen neuen LC zu kaufen, sich das dringend zu überlegen, eventuell sich auch durchzurechnen, ob nicht ein Benziner angesichts der horrenden Kosten von Reparaturen außerhalb der Garantie nicht viel teurer kommen würde.
Dein Rat mag zwar gut gemeint sein, in Europa aber kaum Relevanz erfahren;
1.Wird der Benziner auf vielen Märkten überhaupt nicht angeboten und beim Reimport seitens Händler gemauert.
2. Beim Diesel magst Du eine tickende Zeitbombe haben, aber die Benziner sind im Unterhalt für die meisten trotzdem teuerer, sprich Wartung z. B. die Zündkerzen beim 4.7l V8 und der Leistung nicht adäquate Spritkosten, egal ob nun LC, FJ, 4Runner etc.

Toyota hätte ja einiges an Technik im Regal, um die Attraktivität des Antriebs zu erhöhen, nur scheinbar hat es TMC nicht nötig?

Ergo, werden die neueren (Diesel)Landcruiser zu typischen Leasingprodukten für die Dauer der Garantiezeit- der Anfang wurde mit dem J12 ja schon gemacht...

just my two cents,
Ronald

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Willem Jan Markerink
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von Willem Jan Markerink »

toyo heinz hat geschrieben:Moin,
da kann ich mich ja jetzt beruhigt fragen...?
Wie lange hält wohl mein J10, Bj.01und 04 komplett von der Fachwerkstatt Dinolversiegelt 8) .
Gruß von Heinz aus Franken


Die Frage ist hier ob auch der Motorraum versiegelt wuerde, und ob dies ueberhaupt eine eventuelle regelmaessige Dampfstahlreinigung standhaelt (cq nicht immer wieder neu gemacht werden muss).

Ist doch boesartig grauenhaft: bei J4/5/6 rosten die Karrossen um den Antriebsstrang weg, beim J10/20 rostet der Antriebsstrang unter der Karrosse hinweg....

Prophezeihung: irgendwann werden J6/J8-Antriebsstraenge in J10/20 verbaut....einfacher, robuster & langlebiger.
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Willem Jan Markerink
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von Willem Jan Markerink »

cbk hat geschrieben:
Olut hat geschrieben:Zum Thema Nachlauf: Ja, auch ich dachte, bekommt der Diesel keinen Sprit mehr, bleibt er stehen. Wenn ich es nicht anders erlebt hätte, würde ich noch heute mein Haus darauf verwetten. Tatsache ist, der Motor gab von selbst Gas, parallel dazu mit Gehämmere und Genagel, begleitet von der stärksten Nebelgranate, welche je außerhalb von Kriegszeiten eingesetzt wurde.
...
PS: ich frage mich langsam, wie kann Toyota in der Pannenstatistik noch immer so gut dastehen, sind die anderen Marken noch schlechter drauf ?????


Zum Nachlaufen: als ich noch Student war, habe ich sowas auf dem Uni-Parkplatz mal bei einem Opel mit Diesel-Maschine gesehen. Der Fahrer war inzwischen schon ausgestiegen, der Wagen abgeschlossen und er lief immernoch. So nach 10 Minuten ging er so langsam aus. :shock:



Wegen streikender EDIC hatte ich das mal beim J6/2H; aber nur ein einziges Mal, vor lange Jahre....bis jetzt also nicht die Muehe weiter zu forschen oder gar Teile zu ersetzen/reparieren....:))
(man muss halt nur wissen wie dann zu stoppen, oder besser gesagt es jeglichen sonstigen Fahrer des Fahrzeugs mal zu erklaeren, falls mal....;))
(je mehr solche Macken & Vorwarnungen/Gebrauchsanweisungen, je weniger setzen sich sonstige Fahrer freiwillig im Fahrzeug, also das ganze hat bestimmt nicht nur Nachteile....:))))


Zu den anderen Marken:
Bevor ich auf die Idee kam einen HZJ78 zum Wohnmobil umzubauen, habe ich noch andere Fahrzeuge gefahren. Darunter waren zwei Audi a3 (Modell 8L und 8pa), auf die ich richtig km draufgenudelt habe.

Der erste audi a3 (Typ 8L) war ein Benziner mit 1,8L 5-Ventil Maschine (ohne Turbo) und hat in 10 Jahren 530tkm durchgehalten, bis mir ein 5er BMW hinten reingesemmelt ist. --> Totalschaden

In den 10 Jahren hat er folgende Teile gefressen:
  • 17 Wasserpumpen :hier: Die waren aus Plastik und es wurde schlagartig besser, als ich mit dem Wagen zu einer freien Werkstatt gegangen bin. Der hat mir erstmal die metallene Wasserpumpe des 1,8er Motors mit Turbolader eingebaut. Die Pumpe hielt dann auch gut 200tkm (und nicht nur schlappe 5.ooo km). Eine Wasserpumpe, die für einen 300PS-Motor ausgelegt ist, sollte mit 125 Pferden auch eher keine Probleme haben. Warum nicht gleich so? :hb: Zumal jedesmal zum Pumpenwechsel der Motor ausgebaut werden mußte.
  • 2 Zylinderkopfdichtungen
  • sämtliche Kühlwasserschläuche getauscht (insg. 10 Schläuche neu, also einige auch mehrfach)
  • Lack blätterte ohne Feindeinwirkung von den Plastikteilen (Stoßfänger und so) einfach großflächig ab.
  • Auf einmal futterte der Wagen 20L Super und malte schwarze Flecken ausm Auspuff auf dén boden wie ein alter Diesel. Drei Vertragswerkstätten haben sich daran die Zähne ausgebissen und nichts gefunden. Der Wagen lief so 40.oookm. In der freien Werkstatt hatten sie den Fehler nach 20 Minuten. Die Lambda-Sonde war defekt und das Gemisch viel zu fett.
  • Das Gestänge zwischen Schaltknauf und Getriebe hat sich zerlegt. Ich bekam nur noch den 4. Gang rein. Im 4. Gang anfahren ist echt blöd... :brokenbulb:
    So hab ich den Wagen dann noch 300km auf der Autobahn (bitte so wenig wie möglich anhalten) nach Hause getragen.
  • Zwei Benzinpumpen
Die üblichen Verschleißteile lasse ich mal außen vor.

Beim jetzigen Audi a3 (Typ 8pa, 2,0L Tdi 140PS, Pumpe-Düse) war es auf den ersten 1oo.oookm ganz schlimm. Seitdem läuft er eigentlich verhältnismäßig gut und hat auch schon wieder 3oo.oookm auf der Uhr.

Bisherige Schäden bei dem Wagen:
  • zwei Zylinderkopfdichtungen auf den ersten 1oo.oookm
  • sämtliche Wasserschläuche neu
  • sämtliche Luftschläuche neu
  • Kühler neu
--> Der Motor mußte für den ganzen Mist bisher schon viermal ausgebaut werden. Da sind die 120tkm Wechselintervalle des Zahnriemens eh makulatur. Der Riemen wird einfach immer gewechselt, wenn der Motor wegen eines anderen Schadens eh draußen ist. Das ist bei dem Auto vorne einfach alles wahnsinnig eng. Manche Schläuche sind schon dreieckig, weil für runde Schläuche kein Platz da ist.

Dafür hat er bisher noch:
  • seine erste Kupplung
  • sein erstes Getriebe (6-Gang H-Schaltung)
  • den ersten Motor :biggrin:

Mein Nachbar hat den selben Wagen und spart immer am Sprit. Dafür durfte er jetzt schon mehrfach (so grob alle 6o.oookm) die Einspritzdüsen im Ultraschallbad reinigen lassen. Meiner bekommt nur Diesel von Aral oder Shell (aber nicht die Ultimate-Suppe sondern dort dann den normalen Diesel). Meine Düsen mußten noch nie gereinigt werden. :methusalem:
So ein Pumpe-Düse Triebwerk ist wohl echt empfindlich, was die Spritqualität angeht.


So pauschal gilt das uebrigens nicht; 'gar nicht' wuerde ich sogar sagen....fuer Steyr ist die Robustheit des PD-Konzepts an sich immer noch grund es in deren M1-Serie Monoblock diesel (M14 R4/2.3L & M16 R6/3.2L) bei zu behalten, momentan auf Euro4, wenn nicht Euro5; damit ist der ab-Werk immer noch eins der ganz wenigen (modernen) Diesel die fast jegliche Qualitaet Treibstoff schluecken; von saeuren Methyl-Esther Diesel & duennen NATO J8 Jetfuel bis zu dicken Pflanzenoel, alles zertifiziert.
(und trotz schoen PC-kompatibeler Data-Interface immer noch einen manuellen/mechanischen Notlauf/Override (bis auf den letzen Aktuator am Motor, den sollte man dann ersatzweise dabei haben))

Und mit bis zu 300PS/600Nm aus 3.2L koennte Toyota da vielleicht mal einkaufen gehen....
Die Chinesen & Russen machen das schon seit Jahren, bis hin zu Lizenz-Produktion....wohl auch nicht ohne sehr guten Grund, was Treibstoff-Qualitaet angeht....
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Olut
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von Olut »

hallo Kollegen,

ich freue mich auf morgen, denn dann sollte mein alter wieder fit sein (AHC). Wann und ober 200er wieder läuft, weiß ich nicht.

Zum Thema Korrosion: wenn ich in einem Anflug von Alzheimer nochmals in die Situation kommen würde, den 200 zu kaufen, würde ich ihn teilweise zerlegen und komplett konservieren lassen...

Beste Grüße
Albert
...there are no bad roads, just sometimes wrong vehicles...
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niwre77
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von niwre77 »

Hallo, Albert!

Dann steht ja einem "hydropneumatischen Wochenende" wohl nichts mehr im Weg.
Vielleicht ein kleiner Trost, sofern sich die Rechnung für die Reparatur nicht auf Deinen ohnenhin schon strapazierten Magen schlägt.

Zu Willem Jan Markering:
Der M1 Diesel war/ist sicher eine außergewöhnliche Konstruktion. Verfolge das Thema bereits seit den 80ern.
Das Konzept und die mittlerweile erreichten Leistungsdaten sind nach wie vor beeindruckend.
Auf Grund des Monoblockverfahrens kann er aber meines Wissens nicht auf den bei den großen Motorenproduzenten üblichen (bereits buchhalterisch abgeschriebenen) Fertigungsstraßen produziert werden.
Das und möglicherweise auch die Lizenzgebühr ist einer größeren Verbreitung im Westen und Japan bis jetzt wohl im Wege gestanden.
Außerdem sind Zylinderkopfdichtungen nebst Zubehör wohl ein recht einträgliches Geschäft, auf das niemand gerne verzichtet.
Wäre schön, wenn sich die M1 Technik doch noch durchsetzt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Viele Grüße!
______________________________________________________________________________
Wir schaffen das :rofl:

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Olut
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von Olut »

Mein Lieber Heinz,

Mache Dir um Deinen 100er KEINE SORGEN, der wird uns noch beide überleben.

Ein guter Freund von mir, norditalienischer Abstammung, Gastronom und ständig zwischen Lago di Garda und Wien pendelnd, hat auch einen 100er mit Schalter. Der Wagen wurde die letzten 120.000km nicht gewartet, nicht gepflegt, nicht einmal Öl gewechselt, die Reifen waren runter, gefahren ist er aber immer noch wie am ersten Tag. Dann wollte er sich den 200er kaufen, als er meine Story erfahren hat.....

...jetzt steht er beim Toyota Frey, investiert € 7.000,-- und der Wagen ist anschließend wieder beinahe neuwertig. Auch der Rost (klar gibt es den, wurde ja nicht so gepflegt wie meiner..) ist nur oberflächlich und mit Drahtbürste und Rostumwandler wird alles wieder gut.

Wenn man beim 200er auch nur einen Ölwechsel vergisst, dann straft der Motor das wahrscheinlich mit einem Schlag des Pleuels gegen das Schienbein.

Jeder Cent, jeder Euro ist es tausend Mal wert in die Erhaltung des 100er zu investieren, so etwas wird nie wieder gebaut, wird es nie wieder geben. Ein schön erhaltener 100er/1999 ist über 15.000,-- wert und kein Mensch fragt nach die Kilometer. Und der Schalter wird noch unsere Enkel glücklich machen :shock:

Lieben Gruß
Albert
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tabarca
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von tabarca »

hakim hat geschrieben:
tabarca hat geschrieben:...Hallo Hakim,
gibt´s bei den Kupferdichtringen ein tieferliegendes Geheimnis? Reicht es nicht aus, daß diese in Durchmesser und Stärke so passen sind, daß sie dichten?...

Hallo tabarca,
ich habe Bezug genommen auf eine zur Zeit laufende Qualitätssicherungsmaßnahme von Toyota (kein amtlicher Rückruf!). In bestimmte Motorennummern des 3,0-Liter-Motors 1 KD-FTV wurde eine Charge korrosionsanfälliger Dichtringe eingebaut. Dadurch kann Nebenluft eintreten, es entstehen Verkokungen im Brennraum, die zum Motor-Exitus führen können (und schon geführt haben). Deinen Landcruisertyp kenne ich nicht gut genug...
Hakim


Allright, Hakim, trotzdem Danke!!

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hakim
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von hakim »

Hallo Tabarca,
erstmal sorry Olut, daß ich nochmal kurz von der Seite in Deinen Thread komme, aber ich lasse meine technischen Fehler nicht gerne unkorrigiert. Also: Falsch ist, daß durch die korrodierten Dichtringe Nebenluft eintritt und Verkokungen im Motorraum gebildet werden. Richtig ist vielmehr nach Angabe einer Toyota-Werkstatt, daß an diesen defekten Flammdichtungen Abgase vom Brennraum austreten, sich mit Motoröl verbinden und als chemische Reaktion Verkokungen an den Injektoren verursachen. Die wiederum sammeln sich in der Ölwanne und können über einen verstopften Motorölfilter zu Mangelschmierung führen.
@Olut: ich drücke Dir weiterhin die Daumen!
Hakim
HILUX 3,0 DoKa EZ´08, 285/75R16 auf BORBET CW-Alus 8x16(ET+15), VA:OME mittel/KONI heavytrack Raid, HA:OME heavy-duty/ToughDog FoamCell, Snorkel, RECARO Cross-Speed auf Konsolen N4, Alumotorschutz N4. Wohnkiste ORTEC-Minicamp mit Eberspächer D2.

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Olut
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von Olut »

Merci Hakim,

...doch nicht, Jets noch nicht geliefert, kommen angeblich erst am Montag direkt von DENSO (??), sieht danach aus, als würde der Haussegen zwischen Denso und Toyota schief hängen, warum wohl ??

Happy Weekend,
hydropneumatisch mit meinen alten LC100, hurrrrraaaa

Albert
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tabarca
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von tabarca »

hakim hat geschrieben:...Richtig ist vielmehr nach Angabe einer Toyota-Werkstatt, daß an diesen defekten Flammdichtungen Abgase vom Brennraum austreten, sich mit Motoröl verbinden und als chemische Reaktion Verkokungen an den Injektoren verursachen. Die wiederum sammeln sich in der Ölwanne und können über einen verstopften Motorölfilter zu Mangelschmierung führen.


Hallo Hakim,

sitzen bei den Motoren, bei welchen dies Problem auftritt, die Einspritzdüsen auch "ölumspült" unter dem Ventildeckel? Nur so könnte ich mir dann erklären, wie die vorbeiblasenden Abgase mit Motoröl in Kontakt kommen können. Eine blöde Konstruktion, das.

Gruß: Tomás

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Olut
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von Olut »

hallo Tomas,
wenn Du Dir das Photo am Anfang vom Injektor ansiehst, erkennst Du am langen Hals Nähe Stecker O-Ringe. Darunter bis zu den Kupferringen ist kein Öl, darüber bis unter der Steckerscheibe ist Ventildeckelzone, also ölumspült. Arbeitet der Kupferring nicht, dann verbrennen Heissgase die O-Ringe und es kommt zum Kontakt mit dem Motoröl. Umgekehrt kann bei Unterdruck Öl entlang des Injektors bis in die Brennkammer gelangen, natürlich auch Falschluft.

Festgesetzt werden die Injektoren durch eine Art Stahlbrille, welche mit zwei Schrauben angezogen wird, übrigens oder Federwirkung, man vertraut also blind dieser Kupferdichtung, welche durch die Festmachung entsprechend nach unten zwischen Injektorhals und Kopf gequetscht wird, daher muß die Dichtung nach jedem Ausbau neu gegeben werden. Im Prinzip keine schlechte Konstruktion, ich hätte eher auf die Kupferdichtung verzichtet und eine Konuspassung gemacht und dabei den Injektorkopf mit geringerer Rockwell-Härte ausgeführt und den Injektor dichten gelassen, der Brille hätte ich einen Elastizitätswert von einigen Zehntgel gegeben und Spannschrauben verwendet. Zumindest bei Marinediesel wird so ähnlich gearbeitet.

Wie auch immer, sehr unbefriedigend das ganze.....

Beste Grüße
Albert
http://www.tptms.com/data_sheet/injector%20parts%20listing.pdf
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toyo heinz
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von toyo heinz »

@Willem
Die Frage ist hier ob auch der Motorraum versiegelt wuerde, und ob dies ueberhaupt eine eventuelle regelmaessige Dampfstahlreinigung standhaelt (cq nicht immer wieder neu gemacht werden muss).
Moin,
der Motorraum wurde mit versiegelt. Auch wenn Albert jetzt die Krise bekommt :redbiggrin: und meinen Namen aus dem Adressbuch streicht :wink:, in meinen J10 Motorraum kommt kein Tropfen von einem Dampfstrahler,da wird nur ab und zu der Staub vom Ventildeckel und dem Luftfilterdeckel entfernt und sonst nichts. Da sieht man noch in jeder Ecke das Wachs und kein bischen Rost, sogar der Motor als solcher ist noch zu erkennen :wink: .

@Olut
Mein Lieber Heinz,

Mache Dir um Deinen 100er KEINE SORGEN, der wird uns noch beide überleben.

:glowface:
hoffentlich noch recht lange.

Gruß von Heinz :P
der mit dem schmuddeligen Motorraum :biggrin:
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Olut
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Re: 77500km und kapitaler Motorschaden...

Beitrag von Olut »

Hallo Kollegen,

Die Operation wurde heute abgeschlossen, acht neue Injektoren und dann der spannende Moment, der erste Start nach der Einnebelung auf der A2...
...und er läuft wieder. Dann wurde noch das dieselverdünnte Öl abgelassen und neues gefüllt, morgen werde ich die erste Testfahrt unternehmen.

Eines ist jetzt schon klar, die neuen Injektoren liefern ein deutlich anderes Verbrennungsbild. Lief der Motor vorher im Standgas ziemlich "kernig", ein nicht zu überhörendes hochfrequentes nageln, so läuft er jetzt deutlich tieffrequenter und satter, ein tiefes grummeln und kein dominantes Nagelgeräusch mehr. Diese Akustik hatte meiner nur ganz am Anfang.

Ich maße mir daher jetzt an zu behaupten, daß zumindest für Baujahre 2007/2008 ein dominantes Nageln im Standgas ein Hinweis auf mögliche Injektorprobleme sein kann. Im Falle berechtigter Zweifel sollten alle Injektoren auf den passenden Widerstand geprüft werden, gegebenenfalls einzelne Injektoren zu Inspektion ausgebaut werden ( Achtung, bei Wiedereinbau der alten Injektoren neue Kupferdichtungen setzen, die neuen kommen mit Alu-Dichtungen).

Beste Grüße
Albert
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