Ozymandias hat geschrieben:..... bei uns stellen sie ja die Meiler auch ab bis 2035 insofern sind wir in der gleichen Lage die Energieversorgung neu zu ordnen.
Für Deutschland wirds da wesentlich schwieriger.
Grundlast lässt sich eigentlich nur durch Laufkraftwerke sicherstellen die Rund um dir Uhr und 365 Tage im Jahr laufen. Alles andere ausser den Akw verursacht CO2 und läuft den Klimazielen massiv entgegen.
Gruss Ozy
Fast ein Jahr nach Fukushima haben die Meisten in Europa die Katastrophe vergessen. Wenn man heute über den Ausstieg aus der Kernenergie entscheiden würde, wie würde wohl entschieden?
Mit dem überhasteten und nicht bis ins Detail durchdachten Entscheids haben wir uns ein paar handfeste wirtschaftliche Nachteile eingehandelt. Das die bestehenden Leitungsnetze nicht für die dezentrale Produktion ausgelegt sind haben Fachleute schon vor längerer Zeit bemängelt. Nun kann das Leitungsnetz zum grossen Teil neu gebaut werden, es reicht nicht, nur die Haupttransitleitungen neu zu bauen. Heute kann ein privates Solar- oder Windkraftwerk irgendwo gebaut werden. Probleme tauchen dann auf, wenn die Zuleitung zum Haus zu klein dimensioniert ist für den Transport der neu produzierten Energie in die andere Richtung. Planungssicherheit ist heute nicht mehr wirklich möglich sondern Wildwuchs. Wie soll so ein Netzbetreiber heute planen?
Darüber zerbrechen sich natürlich die grünen Politiker nicht den Kopf, die sind nur für die "grossen Würfe" zuständig. Probleme lösen Untergebene, bezahlen kann der Stromkonsument.
Auf jeden Fall gibt es auf dem Markt ein Ueberangebot an teurerem ökologisch erzeugtem Strom, die meisten Leute sind auch nach Fukushima nicht bereit tiefer in die Tasche zu greifen und den teureren Strom zu kaufen.
Gruss