Dank den guten Beziehungen unseres Ex-Kanzlers Gerhard Schröder zu den Gaslieferanten wird auch die Gasleitung nach 4 Milliarden Jahren endlich gebaut und auch bald fertiggestellt.
Zwischen Schwandorf und Deggendorf, im Wesentlichen entlang der vorhandenen Trasse, soll eine ca. 95 km lange Parallelleitung verlegt werden, deren Fertigstellung für 1. Oktober 2012 geplant ist. Sie dient der Kapazitätserweiterung für West-Ost-Transporte in Richtung Osteuropa. Die Teilparallelisierung (Loopleitung) soll im Durchmesser DN 1000 ausgeführt werden und mit einem Betriebsdruck von 100 bar arbeiten. Kostenpunkt ca 116 Mio. Euro.
Hier mal eine kleine Bild-Doku über einen Bauabschnitt der nahe bei mir vorbei führt, im südosten von Bayern. Baubeginn war Feb. 2012. Bis Ende September 2012 soll die Leitung gelegt sein, Die Bodenwiederherstellung (Abdeckung mit Humus) erfolgt 2013.
In einer Breite von 30 - 35m wird eine 30cm Humusschicht abgetragen - wird später wird aufgetragen.
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Bagger gibts genug - an mehreren Stellen arbeiten viele solcher 3er-Gruppen aufeinander zu.
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Stromleitungen werden wegen den hohen Baumaschinen mit Fahnen gesichert.
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Um in weichem Untergrund nicht zu versinken, wird Folie und Schotter eingelegt.....1000de Tonnen.
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Folie und Schotter kommen nach Verlegung der Pipeline wieder raus.
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So weit wie möglich werden Siedlungen und Wälder umgangen, um Schaden und Aufwand gering zu halten.
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Ein Baggerfahrer meinte hier: nicht die Felsen seien das Problem sondern der steile Hang lässt ihn schaudern.
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Die mussten nicht umziehen - eine Bison-Weide nur ein paar Hundert Meter entfernt blieb verschont.
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Es gibt mehrere Depots für die 1m dicken Rohre
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Im Depot werden die Rohre auf Länge und Winkel entsprechend dem Geländeverlauf geschnitten.
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die Wandstärke der Rohre ist erst bei näherer Betrachtung beeindruckend - ca 2cm
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ein Magnetheber
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Die Rohre werden nach Geländeverlauf auf Holzriegel ausgelegt
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unter diesen Hauben werden die Rohre verschweisst.
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hab mich auch gefragt, warum muss die Trasse bis zu 35m breit abgetragen werden.
Antwort eines Arbeiters: Auf eine Seite kommt der Aushub für das Rohr, auf der anderen Seite müssen die verlegenden Kettenfahrzeuge fahren.
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Bürocontainer des zentralen Baucamps
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Die Arbeiter schlafen in ihren eigenen Wohnwägen
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Das Wetter war bisher überwiegend trocken. Vor Ostern setzte nun etwas Regen ein, da wird es für Mensch und Maschine sicher etwas schwieriger.
Ich werde weiter berichten.
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