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Ich hab jetzt nicht alle 9 Seiten des Threads durchgehechelt und wenn das, was ich jetzt schreibe, schonmal in diesem Zusammenhang diskutiert wurde, dann bitte ich um wohlwollendes Verständnis und um Entschuldigung.Ein Hinweis darauf, dass in den Benzinern die Automatiken bei Toyota besser funktionieren als in den Dieseln brachte in mir eine etwas zurückliegende selbst durchgefochtene Geschichte zum Klingen.
Bevor ich den ersten Landcruiser, einen J 9 bekam, hatte ich einen fabrikneuen Hyundai Terracan, einen Reimport aus Frankreich mit permanentem Allrad, Diesel Automatik. Wegen eines Wandlerdefekts wollte ich den repariert haben auf Garantie, aber weil reimportiert, wollte Hyundai Deutschland nicht ran und der deutsche Händler aus Düren hat voll gemauert.
Die Beschreibungen von Lehencountry und Bernd Boehnlein etc. erinnern so verdammt an das Verhalten des Terracan, dass ich Parallele ziehen möchte. Mit Hilfe vom Martin Braun, Autobild Alles Allrad, die zur gleichen Zeit einen deutschen Automatikdiesel mit zuschaltbarem Allrad im Dauertest hatten (als 30.000 er geplant, auf 100.000 ausgedehnt, weil nix kaputt ging) und einem Sachverständigen, den ich von Berufs her gut kannte, haben wir recherchiert und sind auf interessante interne Infos von Hyundai/Kia gestoßen. Zu der Zeit baute Hyundai 150.000 Terracan im Jahr, dazu gab es etwa 100.000 der ersten Ur-Sorentos von Kia. Rd. 95 % dieser Fahrzeuge waren Benziner, im Terracan ein 3,5 l V 6 und im Sorento ein 4 Zylinder mit,ich glaube, 2,8 l. Dazu gab es eine Automatik von Borg Warner, die im 3,5 l ein ausgesprochenes Sahnestück war, wie ich auf einer ausgedehnten Testfahrt mit dem SV in den Niederlanden feststellen konnte. Das Automatik-Getriebe im Diesel wurde nur bei ca, der Hälfte der 5 % eingebaut, der Rest waren Schalter. Und, wie man auch aus der Explosionszeichnung im Werkstatthandbuch erkennen konnte, es war das gleiche Getriebe mit einer anderen Glocke und angepassten Flanschen. Nur das Steuergerät war etwas anders. Aber die Grundübersetzungen in Planetengetriebe und die Lamellenkupplungen waren absolut identisch!!! Man hatte also das Benzinergetriebe, das auf ein Drehmomentmaximung von knapp 3500 RPM optimiert war (Schaltpunkte und so) nur über die Elektronik "notdürftig" angepasst. Irgenwo ist da duch die Zähneanzahl und die Abmessungen der Planetenräder eine Grenze erreicht, die nicht mehr überbrückbar ist. Die Neukonfiguration mit echtem Umbau hat man sich wegen der geringen Stückzahlen erspart. Das ist umso unverständlicher, als Daimlers damals 25 % von Hyundai besaß, man hätte dort nur ins Regal greifen brauchen, um ein passendes ML- oder G- Getriebe , das für nen Diesel konstruiert und mit vielen Geburtswehen marktreif gemacht worden war (Bonanza-Effekt), zur Verfügung zu haben. Vielleicht ist das bei Toyota genau so gehandhabt worden, der Motor ist ja im Prinzip auch immer noch das alte Hündchen aus dem Kleinlaster, das mit vielen Tricks und einigem Aufwand modernisiert worden ist. Geiz ist geil....hihi..... und ein richtiger Schwabe ist ein Schotte, der wegen Geizes aus gewiesen worden ist.....

Bei mir wurden die Auswirkungen durch den durchrutschenden Wandler noch gravierender. Ich will Euch mit der Geschichte nicht langweilen, letzten Endes sind Hyundai und der VDA dahinter gestiegen, was sich da in Aachen für ein erstes Grundsatzurteil anbahnte, denn ich hatte über den Verbrauch prozessiert und noch ein paar andere Sachen (neues Schuldrecht ab 1.1.2002) eingebaut, und die haben dem Händler als Notbremse einen Vergleich aufgezwungen und wohl auch finanziert, der mir bis auf 500 DM alles gab, was ich an Geld gefordert hatte, und so meinen Rechtsschutzversicherer dazu zwang, mir die Unterstützung für die Berufung beim OLG zu versagen.