Hohlraumversiegelung was ist nötig

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Romie
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Re: Hohlraumversiegelung was ist nötig

Beitrag von Romie »

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Da ist gar kein so großer Unterschied - beides ist je nach Ort sinnvoll. Ich verwende FluidFilm und bezeichne alle Sorten d.h. alle Viskositäten von dünnflüssig bis zäh mal mit Korrosionsschutz-FETT. Und je nach Anwendungsfall mische ich diese Sorten auch. Bei dünnflüssigem Fett (ähnlich wie ÖL - trotzdem ist es Fett) muss man die Behandlung öfters wiederholen - hält 1-2 Jahre. Bei dickflüssigerem Fett (ähnlich Honig, trotzdem ist es Fett ) muss man die Ablauföffnungen per Luftdruck freiblasen - oder eben etwas aufbiegen (machen die betrefenden Firmen die so etwas anbieten übrigens auch). Dafür hat man bis zu 5 Jahren Ruhe.

Aber zur Ursprungsfrage zurückkehrend: Türen rosten vor allem im unteren Bereich zuerst, d.h. wenige Zentimeter von der Unterkante ausgehend. Daher ist meine persönliche Meinung, dass nur dieser Bereich geschützt werden braucht - eine Demontage der Verkleidung also hier nicht unbedingt erforderlich ist und das es andere Bereiche beim J15 gibt, wo man um eine Demontage von Verkleidung nicht herumkommt...

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landcruiser
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Re: Hohlraumversiegelung was ist nötig

Beitrag von landcruiser »

Romie hat geschrieben:... und bezeichne alle Sorten d.h. alle Viskositäten von dünnflüssig bis zäh mal mit Korrosionsschutz-FETT. ...


Naja, ich fummel schon ein paar Jahre mit den Hodt-Produkten rum.

Auch wenn sie überwiegend aus Wollfett hergestellt werden, würde ich z.B. Liquid A mit einer Viskosität wie Pflanzenöl, nicht unbedingt als "Fett" bezeichnen, weils einfach nicht passt und weil die Aufbringung und der damit verbundene Aufwand sowie der Anwendungsbereich zwischen den Produkten zu unterschiedlich ist.

Korrosionsschutzfett wird daneben oft mit Mike Sanders gleich gesetzt. Das ist zwar auch kein Fett, sondern vermutlich Vaseline, aber der Aufwand zur Aufbringung ist ungleich größer als bei z.B. FF Liquid A. Dafür hält es am Unterboden länger gegen Abwaschungen durch Regenwasser/Salz/Schneematsch als Liquid A (welches ich dort auch nur zur Vorbehandlung nehme).

Nebenbei komme ich bei meinen Autos mit der Hakendüse nicht durch die Ablauflöcher nach Innen.

Ich nehme die Pappen ab, sehe was ich vor mir habe und behandele dann die Flächen, Ecken und Kanten entsprechend. So auf Verdacht mal reinnebeln ist nicht so mein Ding.

Gestern erst wieder mit Liquid A rumgeschmiert. Permafilm kommt dann die Tage, wenns wieder richtig warm ist, auch noch für "unten rum". :lol:

Und ich mag den Geruch von FF und finde nicht das es nach :sheep: riecht. :lol:

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Markus_qv
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Re: Hohlraumversiegelung was ist nötig

Beitrag von Markus_qv »

Ich arbeite seit Jahren nur mit Mike Sanders. 360° Düse für Hohlräume, Hakendüse für Flächen.

Bereits rostiges Stellen, werden ordentlich entrostet und mit Fertan behandelt. Im Anschluß ein Mehrschichtanstrich mit Tanox und zum Schluß kommt Mike Sanders Fett drauf. Bisher musste ich nirgends nacharbeiten.

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landcruiser
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Re: Hohlraumversiegelung was ist nötig

Beitrag von landcruiser »

Rostumwandler werden die bei den neuen Fahrzeugen hoffentlich nicht brauchen. :lol:

Aber mich würde das interessieren.

Dachte bisher immer Fertan und Tannox seien beide so eine Art Rostumwandler.

Wobei Fertan allein mich gar nicht überzeugt hat ...

Du nimmst beide Mittel nacheinander?

Wäscht du das Fertan wieder unter oder einfach Tannox drauf und gut?

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Markus_qv
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Re: Hohlraumversiegelung was ist nötig

Beitrag von Markus_qv »

landcruiser hat geschrieben:Rostumwandler werden die bei den neuen Fahrzeugen hoffentlich nicht brauchen. :lol:

Aber mich würde das interessieren.

Dachte bisher immer Fertan und Tannox seien beide so eine Art Rostumwandler.

Wobei Fertan allein mich gar nicht überzeugt hat ...

Du nimmst beide Mittel nacheinander?

Wäscht du das Fertan wieder unter oder einfach Tannox drauf und gut?


Fertan ist ein Rostumwandler. Nach mindestens 24h Einwirkzeit wird das Produkt mit Wasser wieder abgewaschen. Was zurück bleibt ist eine neutrale, nicht rostende Oberfläche die nun geschützt werden muss.
Da kommt Tannox ins spiel. Tannox ist kein Rostumwandler sonder soll die Oberfläche Luft- und Wasserdicht verschließen. Wenn alles richtig gemacht ist (Fettfrei ist wichtig) dann hat man einen strapazierfähigen Oberflächen(Grund)schutz. Das Fett ist dann das perfekte Finish und fängt erstmal alles ab... Wasser und Salz kommen niemals unter das Fett und das ist das wichtigste.
ich benutze MS übrigens auch am Unterboden. Ist am Anfang recht eklig, vermengt sich aber mit dem Strassendreck zu einem perfekten Unterbodenschutz der nicht unterwandert werden kann und bis zu einem hohen Grad selbstregenerierend ist....Im Sommer fängt das Fett nämlich wieder an zu kriechen und verschließt somit potentielle Schäden aus dem Winter.

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Mächlar
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Re: Hohlraumversiegelung was ist nötig

Beitrag von Mächlar »

Hallo,

fsk18 hat geschrieben:Wo sind die ruinen?


Die sind in der Gegend von Füssen bzw. Pfronten (Ruine Falkenstein und Frey- und Eisenberg).

Hallo TÜV-Meister,
hab beim schrauben an Autos auch keine Erfahrung, kann höchstens mit etwas handwerklichem Geschick dienen.
Ist aber auch eine ganze Ecke bis zu dir. Danke. Vielleicht gibt sich ja noch was.


An alle anderen,
Man, danke für die vielen Tipps. Da werd ich mich beim Freundlichen schlau machen und noch etwas an Input sammeln bis ich mich entscheide.

Gruß
Ossi

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Topdogs
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Re: Hohlraumversiegelung was ist nötig

Beitrag von Topdogs »

Hallo J150 Fahrer

Ich habe hier noch einen Hinweis, hinter den Rücklichtern treffen sich Zahlreiche Blech. Bei den Stosstellen sind die Schnittkanten eher mäßig Lackiert, bei mir gab es hier schon ein wenig Rost der auch Richtung Türgumi zu erkennen war (BJ 03/2011).
Ich habe die Kanten mit einem Lackstift versiegelt und mit MS zusätzlich Geschützt.

Also Ruhig mal die Rücklichter abnehmen.

Gruß Stefan

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