Elektromobilität

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netzmeister
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Re: Elektromobilität

Beitrag von netzmeister »

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Feldi hat geschrieben:
netzmeister hat geschrieben:ein separates Elektroauto für Kurzstrecke ist für Umwelt und eigenen Geldbeutel völliger Quatsch, das verfehlt völlig den Sinn.

Verstehe ich nicht.
Wenn ich täglich bis zu 30km (einfach) pendeln muß, dann nehm ich dafür die billigste Batterie-Kiste und behalt den großen Verbrenner für die seltene Langstrecke oder den Urlaub in der Garage.
Das wäre für mich die perfekte Lösung - aber nicht bei 20 k€.

Ich sprach ja nur von mir, und bei mir sind Langstrecken an der Tagesordnung.
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ALI
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Re: Elektromobilität

Beitrag von ALI »

netzmeister hat geschrieben:…bei mir sind Langstrecken an der Tagesordnung.

Da gibt's noch die Bahn ... mit E-Lok. :wink:

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Feldi
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Feldi »

netzmeister hat geschrieben:Ich sprach ja nur von mir, und bei mir sind Langstrecken an der Tagesordnung.

Achsoooo.. :oops:
Feldi (ganz im Süden)

"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)

"Jeder dritte Politiker ist mittlerweile genauso blöd wie die anderen zwei" (Rolf Miller)

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Onkelchen
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Onkelchen »

ALI hat geschrieben:
netzmeister hat geschrieben:…bei mir sind Langstrecken an der Tagesordnung.

Da gibt's noch die Bahn ... mit E-Lok. :wink:


Bei uns ist die Bahnstrecke noch nicht elektrizitifizititiert.

Es war zwar in Planung, wurde aber verschoben, weil das Geld für Stuttgart 21 gebraucht wird.
Den behindertengerechten Umbau der Bahnhöfe hat man aus gleichem Grund gleich mit verschoben ... :roll:

Bei uns fährt die Bahn folglich noch eine ganze Weile mit Diesel.

Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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1958
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Re: Elektromobilität

Beitrag von 1958 »

Bergler

das gab es schon - war eine israelische Firma die mit einem Joy venture mit Renault eingegangen ist.

Der Erfolg war so gigantisch das die Firma vor 4 Monaten Pleite gegeangen ist.

Renault mit Wechselbatterien - inneralb von 5 min wurde der complette Batteriesatz ausgetauscht.
Die einzige Konstante ist die Veränderung - die Angst ist Ihr Begleiter.

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Don Matías
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Don Matías »

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Don Matías
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Don Matías »

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netzmeister
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Re: Elektromobilität

Beitrag von netzmeister »

Scrollt hier mal ein wenig nach unten zu den E-Bikes:

http://www.caterhambikes.com/

Ich bin ja kein Motorradfahrer. Aber verflixt, da würde ich glaube ich schwach werden.
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Don Matías
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Don Matías »

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Stephan Walter
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Stephan Walter »

Hi,
DIN 18015 legt u.A. die Auslegung der Hauptstromversorgung für Wohngebäude fest. Für ein Einfamilienhaus sind das 63A.
DerStandard- Hausanschluss ist derzeit bei unseren Versorgern hier 3x50A, früher waren es 3x63A.
Die tatsächliche Ausführung ist Sache des Planers, der bestimmt die Stärke des Hausanschlusses nach dem Leistungsbedarf und der Kunde muss dementsprechend dafür bezahlen.
Die Niederspannungsnetzte sind in der Regel für eine Übertragungsleistung von 3KW pro Wohneinheit gebaut.

Einzelne! Geräte über 12kW Anschlussleistung bedürfen grundsätzlich der Zustimmung des Netzbetreibers,
darunter nur, wenn es explizit in der jeweiligen TAB gefordert ist. Ladegeräte gehören zur Zeit nicht dazu, sie müssen den geltenden Vorschriften entsprechen und gut.
Man könnte also theroretisch 10 12kW Geräte gleichzeitig betreiben, sofern die Anlage dafür ausgelegt ist.
Über Elektroherde macht sich auch niemand Gedanken, wenn alle Leute gleichzeitig kochen ensteht das typische EVU Lastprofil.
Auch ohne Smart Grid machbar und seit Jahrzenten z.B. dei Durchlauferhitzern Standard wäre eine Verriegelung von Ladegaräten mit anderen starken Verbrauchern.
Wobei das Smart Grid nichts ist, über dessen Einführung zu diskutieren ist. Es kommt bzw. ist schon da.
OG. DIN fordert z.B. für Neuanlagen grössere Stromkreisverteiler, die die zugehörigen Geräte aufnehmen können.
Zählerplätze müssen auch schon dafür ausgelegt werden, die Geräte zur Verbrauchssteuerung kommen in den nächsten ein, zwei Jahren auf den Markt.
Grüsse Stephan

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Don Matías
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Don Matías »

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PeterC
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Re: Elektromobilität

Beitrag von PeterC »

Don Matías hat geschrieben:1. Mit TESLAS >>HIGH POWER WALL CONNECTOR<< ("Single phase, 208-250 volt AC supply, 60 hertz"; Single Charger 50A, Twin Charger 60A bis 100A*) wird es recht knapp und zustimmungspflichtig

Nicht nur das, man braucht auch noch einen Frequenzwandler: in Europa haben wir 50Hz.

Ich gehe mal davon aus, dass sie getaktete Endstufen einsetzen.

Peter
Ein Toyota geht nicht kaputt, man muss ihn mutwillig kaputt machen

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PeterC
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Re: Elektromobilität

Beitrag von PeterC »

Bergler hat geschrieben:
Ich kenne hier einen, der die ganze Zeit an einem Vehikel forscht, das vier Radnabenmotoren haben soll. Es ist aber wohl wahnsinnig schwierig (im Sinne von derzeit unmöglich), diese Motoren im absoluten Gleichlauf zu halten (geradeaus) und in Kurven ein Differential zu simulieren. Aber dieser Ansatz gefällt mir ziemlich gut.


Das ist regelungstechnisch Kleinkram und funktioniert klasse. Wenn du dann noch in den Kurven die äußeren Räder antreibst und die inneren abbremst geht das Ding wie ein Go-kart um die Ecke.
Schau mal hier: http://www.green-motors.de/autonews/111006701

Peter
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Stephan Walter
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Stephan Walter »

Hi,
das ist wieder ein perfektes Beispiel für sinnfreie Rechnereinen, bei allem Respekt.
Die Ladekonzepte hierzulande sehen ein wenig anders aus. Mann denkt da mehrstufig.
Für Heimladestationen, an denen das Auto in der Regel länger, z.B. über Nacht, geladen werden kann, denkt man an Anschlussleistungen zwischen 5 und 10kW.
In offentlichen Gebäuden, auf Parkplätzen ect. denkt man an Anschlussleistungen von 20 bis 40kW, damit ein schnelladen möglich ist.
Ganz doof sind die Leute, die sich damit beschäftigen auch nicht.

1. Mit TESLAS >>HIGH POWER WALL CONNECTOR<< ("Single phase, 208-250 volt AC supply, 60 hertz"; Single Charger 50A, Twin Charger 60A bis 100A*) wird es recht knapp und zustimmungspflichtig (50A x 230V => ~13,8 kW, ausserdem "Gleichrichter" s. v. TAB 2, (4)), und man muss wohl mit Lastabwurfrelais arbeiten, damit der Elektrodurchlauferhitzer & al. Vorrang erhalten - sonst wird eben kalt geduscht.


Das ist ein Gerät für den US Markt. Der Betrieb un Europa scheitert schon an der Netzfrequenz.
Ausserdem betreiben wir hier leistungsstarke Geräte dreiphasig, die Amis kennen das bei Hausnetzten so nicht.
Was meinst Du mit " ausserdem Gleichrichter"?
Ich hatte ja schon erwähnt, das spielt keine Rolle, musst mal mehr als die Überschrift lesen.
Die starken Ladegeräte vehalten sich nicht grossartig anders als eine Heizung, wenn sie den Vorschriften entsprechen.
Die erwähnte Vorangschaltung, die früher schon reglmässig angewendet wurde, um die Gesamtleistung einer Vebraucheranlage zu begrezen, funktioniert nicht so, wie Du es beschreibst.
Auch hier sind keine Idioten dran gewesen. Also nicht Auto fahren oder warm duschen, sondern warm duschen und kurz die Ladung unterbrechen. Wobei das nur ein Beispiel war, wie die Gesamtleistung einer Anlage begrenzt werden kann, weil die Netze nicht beliebig belastbar sind. Wie das mal exatkt umgestezt wird, muss man sehen, das Smart Grid bietet da viel mehr Möglichkeiten. Und ja, es birgt auch Risiken.

Es gibt schon Versuchsanlagen, kleinere Siedlungen, wo E Fahrzeuge das Netz stützen. Nennt sich Vehicle to Grid.
Alles Zukunftskinzepte, deren Umsetzung noch aussteht, aber von den Grundansätzen nicht blöd.
Grüsse Stephan

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netzmeister
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Re: Elektromobilität

Beitrag von netzmeister »

Alter Falter, hier lernt man echt noch was...Danke für die super Diskussion, hört bloß nicht auf damit! :)

Noch ein Beispiel, wie die Industrie bei sinnvoller Kooperation und staatlicher Unterstüzung die Sache vorantreiben kann: Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi starten in Japan ein gemeinsames Förderprogramm, das den Aufbau eines flächendeckenden Ladesäulen-Netzwerks finanziell unterstützt.

Hintergrund: Wer in Japan Ladestationen für E-Autos und Plug-in-Hybride installieren will, kann sich noch bis zum 28. Februar 2014 um Fördergelder bewerben. Die Ladestationen müssen an zugänglichen Orten wie Einkaufszentren und Hotels oder entlang vielbefahrener Routen beispielsweise an Raststätten, Mautstationen, Parkplätzen und 24-Stunden-Shops montiert werden. Die Zahl der geförderten Säulen pro Standort ist dabei begrenzt, um eine übermäßige Konzentration von Ladestationen zu vermeiden und ein möglichst flächendeckendes Netz zu schaffen.
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Don Matías
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Don Matías »

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