merkwürdiger Kilometerschwund...

[netzmeister]

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Michael, der Vorbesitzer, hat sich gerade per Mail gemeldet:

Leider habe ich mich nach dem Verkauf meines LC schon im Buschtaxiforum abgemeldet deswegen per Mail.

Neulich habe ich nochmal reingeschaut und meinen Augen kaum trauen können.

j95-abzugeben-t43741.html

Hier hatte ich meinen Wagen zum Verkauf angeboten, ging leider nicht weg.

Nachdem ich ihn in mobile eingestellt hatte, habe ich ihn nach langem hin und her an einen „Fliegenden Händler“ abgeben können.

Kilometerstand waren da ca. 248000 Km.

Jetzt lese ich das hier:

merkwurdiger-kilometerschwund-t45516.html

Ist definitiv mein Wagen, sieht man an dem Navi und der 220 Volt Steckdose.

Wenn man den Betrug schonmal so schön entdeckt, wäre das eigentlich mal eine Anzeige wert.

[Boerni]

Sehe ich auch so.
Den Teppich Händlern gehört mal eine reingedrückt!
Am besten der Vorbesitzer macht das, mit den nötigen beweisen sonst macht die genügsame Rennleitung da auch nichts!

[toyofranz]

Wenn das mein ex-Auto wäre...da würde ich jetzt statt daheim am Laptop bei der Polizei sitzen und eine Anzeige machen...!
Solchen Betrügern soll man ordentlich auf die Finger dreschen!

[niwre77]

Ganz Deiner Meinung, Franz!

[der-mali]

Wenn das mein ex-Auto wäre...da würde ich jetzt statt daheim am Laptop bei der Polizei sitzen und eine Anzeige machen...!
Solchen Betrügern soll man ordentlich auf die Finger dreschen!

Was hat der Vorbesitzer davon?
Nein, im Ernst, wer geht schon gerne zur Polizei für eine Anzeige, wenn man selber nicht geschädigt wurde/wird?
Ist nicht meine Einstellung, aber viele Leute denken so...

[BJ Axel]

Nein, im Ernst, wer geht schon gerne zur Polizei für eine Anzeige, wenn man selber nicht geschädigt wurde/wird?
Ist nicht meine Einstellung, aber viele Leute denken so...

Umformuliert etwa "solange ich persönlich nicht geschädigt werde, ist mir alles um mich herum egal"?

Nur interessehalber.

Axel

[toyotamartin]

Ich verstehen den Sinn der Tachomanipulation nicht recht,das macht doch den Wagen nicht teurer.
.Oder würde jemand,sagen wir 1000.-€ mehr bezahlen?Für die 170.000km
Wenn der den Tachstand auf 70.000 runterdreht und behauptet seine Oma sei eben nicht mehr gefahren usw wird der Preis vielleicht etwas steigen.
Irgendwie sinnlos der Betrug....

[TomB]

Ich verstehen den Sinn der Tachomanipulation nicht recht,das macht doch den Wagen nicht teurer.
.Oder würde jemand,sagen wir 1000.-€ mehr bezahlen?Für die 170.000km
Wenn der den Tachstand auf 70.000 runterdreht und behauptet seine Oma sei eben nicht mehr gefahren usw wird der Preis vielleicht etwas steigen.
Irgendwie sinnlos der Betrug....

Genau das tut es. Ein Wagen mit mehr KM bringt nun mal weniger als einer mit weniger. War immer so, wird immer so bleiben. Die Dreistigkeit der Manipulation ist in vielen Fällen kaum zu glauben. Da werden Fahrzeuge deren Lenkträder und Schaltknaufe von 300tkm+ erzählen als etas über 100tkm verkauft.

[willio]

mal langsam die herren... anzeigen kann jemand nur dann wann er ein schaden erlitten hat.
der ex-Besitzer ist es einmal nicht; der zukünftiger kauft "... abgelesener tachostand, wie besichtigt und probegefahren " und hat schon verloren...

die schmierige tepichhändlern sind nun mal mit (fast)alle wässern gewaschen. so leicht dennen eins rüberziehen
iss nich...

cruis vorsichtig
willio

[netzmeister]

anzeigen kann jemand nur dann wann er ein schaden erlitten hat.

Anzeigen kann man immer, Schaden hin oder her.

Tacho-Manipulation ist seit 2005 verboten. Davor war das Zurückstellen von Kilometerständen nur dann verboten, wenn eine betrügerische Absicht dahinter steckte.

Der ADAC schreibt, dass:

"das Verschweigen der tatsächlichen Gesamt-Laufleistung (und das Einstreichen eines dadurch höheren Erlöses beim Gebrauchtwagenverkauf, das Drücken der Leasing-Schlussrate oder aber das Erschleichen einer Garantie- bzw. Kulanzleistung) einen Betrug darstellt. Hierfür sieht das Gesetz eine Geldstrafe oder aber eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahren vor."

Zitat einer Rechtsanwalts-Kanzlei:

Nach bisherigem Recht war die Veränderung des Tachometers nur dann als Betrug § 263 StGB strafbar, wenn damit ein Käufer über den tatsächlichen Kilometerstand eines KFz getäuscht werden sollte, etwa um einen höheren Kaufpreis zu erzielen.

[...]

Dem wurde nun durch die Einführung des § 22 b Straßenverkehrsgesetz (Mißbrauch von Wegstreckenzählern und Geschwindigkeitsbegrenzern) ein Riegel vorgeschoben.

Strafbar macht sich nunmehr, wer Tachometer manipuliert. Dies gilt sowohl für elektronische als auch mechanische Tachometer. Darüber hinaus ist auch die Vorbereitung einer solchen Tachomanipulation durch Herstellen, Verkauf oder Überlassen entsprechender Computerprogramme strafbar.

Das Gesetz sieht Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe vor.

http://www.kanzlei-breidenbach.de/gloss ... -strafbar/

[toyotamartin]

Ist doch idiotisch,wegen vielleicht 1000€ mehr ......

[netzmeister]

Das eine ist der höhere Preis, das andere einfach der schnellere Durchsatz: Man bekommt die Kisten dann halt einfach schneller los.

[bandeirante]

Ist doch idiotisch,wegen vielleicht 1000€ mehr ......

Für eine "ehrliche Haut" schon.
Um 1000 € auf der Hand zu haben müssen manche Menschen ziemlich lange arbeiten. Gerade bei Landcruisern spiegelt es sich mit mehr als 1000 € im Preis ob er 150 oder 300 tkm auf der Uhr hat. Bei ein paar Fahrzeugen im Jahr kommt da schon ein nettes Sümmchen zusammen.
Ich habe beim Autokauf auch schon die Vorbesitzer kontaktiert um sicher zu gehen.

Grüsse Axel O.

[der-mali]

Tacho-Manipulation ist seit 2005 verboten. Davor war das Zurückstellen von Kilometerständen nur dann verboten, wenn eine betrügerische Absicht dahinter steckte.

Da ist was dran: In 2004 gab es vor allem an der Grenze zu den Niederlanden ein Menge von "Tachoangleichungen"-Läden, die sind dann alle von heute auf morgen spurlos verschwunden, daß muß wohl der 01.01.2005 gewesen sein...

Gilt das EU-weit oder haben die einfach "übergesetzt"?

In den Niederlanden muß man ja z.B. auch nicht beim Verkauf angeben, ob ein Auto einen Unfall hatte (Vorsicht hier!). Was da alles noch Rechnungen von deutschen Werkstätten und teils Kopien alter Briefe im Handschuhfach lag, erschien mir mehr als Zufall, eher "organisiert" - also nicht diese Spuren, sondern das Ummelden der Fahrzeuge ins andere Land.