Lemming hat geschrieben:Ich bin ja wieder am überlegen... und irgendwie gefällt mir die Yamaha WR 450 ganz gut.
Recht leicht und handlich, ausreichend Leistung denke ich auch.
Soll was für Endurotouren sein, leichtes "Gepäck" und langfrsitig auch mal damit in die Wüste wobei ich denke das ich die auf der Ladefläche runter fahre und dann quasi Tagestouren im Sand machen werde. Als "Reiseneduro" ohne PKW unterstützung ist die dann doch zu klein.
Kann jemand was zu der Maschine sagen? Alternativ habe ich auch ein Auge auf die KTM 350 Freeride geworfen.
Hallo,
zur KTM Freeride 350 kann ich Dir mehr sagen. Meine Freeride 350 nehme ich dieses Jahr mit nach Island, auf dem hier bereits vorgestellten Heckträger am Hilux. Den Hilux mit Minicamp bis an die Piste fahren, dort als Hütte nutzen, mit der FR 2-3 Tagestouren machen und dann ab zu einem neuen Stellplatz. Alle Touren möglichst auf kleineren Nebenpisten, denn auf der Straße und schnellen Pisten (> 60km/h) ist die FR wegen des hohen Drehzahlniveaus sowie der überhandlichen Geometrie nur anstrengend. Ich habe zu den 5,5 Litern im Tank noch 3,0 Liter Sprit im Tankrucksack, Reichweite 150 km + etwas Reserve. Beim Endurowandern in Frankreich reicht das immer gut, aber in flüssigerem Geläuf ist man doch arg beschränkt. Thomas (T.Troßmann von Wüstenfahrer-GmbH) fährt sie gerne in Tunesien in den Dünen zum Lac Richiet. Er hat 2x2 Liter in Touratech-Kanisterhaltern am Motorschutz dabei, dazu Sprit im Begleitfahrzeug. Das Teil fährt sich total easy und unangestrengt im Vergleich z.B. zu meiner EXC 530, wenn das Geläuf paßt. Mit der FR gehen auch mehrtägige Touren (Pyrenäen z.B.), wenn man sich auf den Rucksack beschränkt und jeden Tag eine Tanke im Tal findet. Die Wartungsintervalle kann man bedenkenlos strecken auf 2000km. Allerdings ist das klar ein ultraleichter Sportmotor, mit einem sehr hohen Wertverlust ab einer Laufleistung über 10tsd km. Für den Weg zur Arbeit ist die FR ungeeignet, der Einsatzbereich ist also sehr schmal. Solltest Du Dir gut überlegen, ob sich das lohnt.
Zur Yam kann ich nichts sagen, außer daß sie zuverlässig sein soll. Für Offroadreisen mit ausreichender Spritautonomie käme für mich unter den Einzylindern die KTM 690 Enduro R infrage. Ja, ich bin orange in der Wolle gefärbt
. Leichter als die alte LC4, ausgereifter Motor, sparsam im Verbrauch, Wartungsintervall 10tsd km! Würde ich zur "Adventure" umbauen mit Zusatztank und rahmenfester Frontverkleidung (dann 168kg inklusive 22 Liter Sprit, Reichweite ca.440km). Die könnte ich gerade noch auf meinen Heckträger laden. Mit dem Einzylinder erstmal 1300 km auf der Autobahn zu Fähre nach Island oder Dänemark runterschrubben möchte ich meinen Knochen nicht mehr zumuten, da denke ich wie Du. Schau´mal hier:
http://forum.lc8.info/viewtopic.php?t=29859Hakim
Noch ein paar Bilders zur Inspiration:
1. Hilux N25 Doka mit Dachzelt, KTM ATV 520 und KTM 625SXC mit lenkerfestem Rallyvorbau und 20-Liter-Tank auf dem Weg nach Tunesien.
2. Mein letzter "Wüstenbrenner" KTM EXC 530 mit dem gleichen Rallyvorbau, 22 Liter im Haupttank, 8,8 Liter im Hecktank, 60 PS bei 123 kg (ohne Sprit):
3. Thomas´ Freeride 350 auf der Fahrt zum Lac Richiet (Quelle: T.Troßmann, bereits veröffentlicht hier:
http://www.offroadforen.de/vb/forum.php, siehe auch:
http://www.youtube.com/watch?v=pHxRB4gR ... ture=g-upl