Ein interessanter Link über die Wien-Belagerung.
Was mich überrascht:
- Türken Heer 120.000 Soldaten, am Ende 20.000 Tote,
- Allianz aus Polen, Sachsen, Franken und Bayern 75.900 Soldaten, nur 700 Tote nach so einer großen Schlacht?
- es gab relativ wenig Geschütze damals. 138 Kanonen für 75.900 Soldaten der Christen.
- ein nur 21 jähriger Kurfürst aus Bayern führt in forderster Front sein Regiment. Politiker aufgepasst !!
- In nur wenigen Monaten reagierte die Allianz auf die Belagerung Wiens und beendete diese auch.
Hilfe für Wien.
April 1683. Ein osmanisches Heer in der Stärke von etwa 120.000 Mann bricht auf, um die osmanische Vorherrschaft auszuweiten.
1. Juli 1683. Die osmanischen Truppen überschreiten die Raab.
11. Juli 1683. Die Türken erreichen Hainburg und richten ein Blutbad an.
14. Juli 1683. Die Reichshauptstadt von Wien ist komplett vom osmanischen Heer eingeschlossen.
12. Sep. 1683. Die Schlacht um Wien
Kaiser Leopold I, der mit etwa 80.000 Einwohnern Wien vor dem Angriff verlassen konnte, muss nun die Hilfsmechanismen in Gang bringen, um seine Hauptstadt zu befreien. Selbst für den geschickten Diplomaten ein schwieriges Unterfangen. Er aktivierte die Bündnisse innerhalb des Reiches und holte Finanzierungszusagen von Papst Innozenz XI und Venedig ein.
Der Papst vermittelt zwischen Kaiser Leopold I und König Johann III Sobieski von Polen, der in der Folge ein wichtiges Heer zur Befreiung Wiens bereitstellt. Allerdings nur, wenn er das Oberkommando über das Entsatzheer erhält. Damit zieht sich Kaiser Leopold zurück und überlässt den kaiserlichen Feldherrn und Schwager Herzog Karl V von Lothringen das Kommando über die kaiserlichen Truppen.
Wer hätte damals gedacht, dass man nur 300 Jahre später die Türken bittet und einlädt, sie mögen nach Europa kommen und uns helfen.
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