Da kriegt man Fernweh, was das Zeug hält. Naja, wenn der Große Boss und der Kontostand mitspielen, dann isses noch in dieser Dekade im Bereich des Möglichen, dass die Chattenbande die Innenansicht der MS Norröna genießen wird.
Hamingjusamur Nýtt Ár und liebe Grüße Christoph der Chatte
Ich hab mich nicht so sehr um die Genehmigung gekümmert, ist aber glaub kein Problem, besonders wenn du die Drohne an Orten mit krinen Menschen benutzt!!
Hallo, ja, ich bin auch immer wieder begeistert von diesen Landschaften. Leider muß ich zu diesem speziellen Video sagen: einige der gezeigten Passagen sind nach meiner Einschätzung illegal befahren worden, genauso wie einige Standplätze für Rast und Übernachtung genau genommen illegal sind. Insofern: nett anzuschauendes Werbevideo, das leider weiteren 4x4-Einschränkungen in Island Vorschub leistet. Wie ein SAR-Mann mir zur Rechtssituation sagte: sowie alle vier Räder Deines Wagens die Piste verlassen haben, fährst Du illegal offroad. Hakim
HILUX 3,0 DoKa EZ´08, 285/75R16 auf BORBET CW-Alus 8x16(ET+15), VA:OME mittel/KONI heavytrack Raid, HA:OME heavy-duty/ToughDog FoamCell, Snorkel, RECARO Cross-Speed auf Konsolen N4, Alumotorschutz N4. Wohnkiste ORTEC-Minicamp mit Eberspächer D2.
Gibts da diesbezüglich irgendwelche Fallen in die man als Island-Neuling tappen kann? Oder reichen gesunder Menschenverstand, Umsicht und Zurückhaltung aus?
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Hilux ExtraCab Comfort, Bj. 2023, 2.8l Automatik, noch im Originalzustand
Hallo Raff, ich hoffe Grisu hat nichts dagegen, wenn ich Dir hier in seinem Thread etwas ausführlicher antworte... Das isländische Offroadfahrverbot ist genauer gesagt ein Verbot, die legalen Pisten zu verlassen. Von der Piste über ein Schneefeld: legal. Aber am Ende des Schneefelds ab von der Piste auf Boden kommen, um dann zur weiteren Piste zurückzufahren: illegal. Ein Schneefeld, das die Piste blockiert, ein paar Meter weit komplett umfahren: illegal. Von der Piste durch die Furt und weiter auf der Piste: legal. Ein paar Meter flußabwärts einfach durch´s Wasser oder durch eine ältere, als nicht mehr zu befahren gekennzeichnete Furt: illegal. An einem See auf dem Pistenende einfach stehen bleiben und übernachten: legal. Dort erst noch ein paar Kreise in den Sand ziehen und dann ein paar Meter weiter am freien Ufer übernachten: illegal. Ein paar wenige Meter weg von der Piste fahren auf unempfindlichem Boden (Lava, Flußkies) und übernachten: toleriert. Wenn dasselbe Reifenabdrücke hinterlassen würde (Sand, Asche, Bewuchs): illegal. Im Naturschutzgebiet außerhalb der ausgewiesenen Zeltplätze übernachten: nur für Wanderer, Reiter und Radfahrer erlaubt, wenn sie das Camp unmöglich erreichen konnten. Für motorgetriebene Fahrzeuge: illegal, außer im Pannenfall natürlich. Während der Frühjahrssperre in auf der aktuellen Online-Karte schraffierte Gebiete einfahren: illegal. Bei Gegenverkehr auf legalen Pisten mit zwei Rädern auf den Rand fahren und anhalten: legal. Dabei einfach weiterfahren, um nach dem Passieren auf die Piste zurückzulenken: illegal. In der Praxis ist es nicht immer einfach, die Legalität zu beurteilen. Man kann aber davon ausgehen: - daß die in der aktuellen Touristenkarte von "Ferdakort" eingezeichneten Pisten legal sind. - daß durch Sticks im Pistenverlauf und/oder Hinweisschilder an der Kreuzung gekennzeichnete Pisten legal sind. - daß man in bewirtschaftetem Gebiet auf diesen Pisten auch die Gatter öffnen (und schließen) darf, sofern der Eigentümer keinen ausdrücklichen Verbotshinweis angebracht hat. - daß isolierte Fahrspuren in ein Nebental oder auf einen Hügel eher einen illegalen Track darstellen. - daß mit einer Reihe von Steinen quer über die Einfahrt einer Piste das Befahren untersagt ist. - daß mit dem Unkenntlichmachen eines Abzweigs - Entfernen von Schildern, Auflockern der Erde am ehemaligen Pistenbeginn - ein Befahren untersagt wird, auch wenn die weitere Piste zehn Meter weiter noch so toll aussieht. - daß die vor allem im Bereich der Stauseen anzutreffenden Verbotsschilder (roter Kreis auf gelbem Grund) die Durchfahrt nur für "staff only" erlauben. Leider habe ich schon zu oft gesehen, daß in 4x4-Gruppen nicht hintereinandergefahren wird, sondern daß immer wieder einer aus Langeweile oder "Rally-Trieb" Pistenkurven durch´s Gelände abkürzt, am Übernachtungsplatz noch schnell ein paar Kreisel gedreht werden oder auch neben der eigentlichen Furt ein Durchkommen gesucht wird, weil das schönere Bilder auf der Actioncam gibt. Ich weiß schon, warum ich immer alleine unterwegs bin. Trotzdem habe ich trotz "gesunden Menschenverstands, Umsicht und Zurückhaltung" bereits zwei Mal eine Verwarnung wegen illegalen Offroadfahrens kassiert, zum Glück ohne Geldbuße. Beide Male "nur" 2-3 Wagenlängen ab der Piste und klar außerhalb des Nationalparks. Doch dort werden mittlerweile auch die Zufahrtswege von den Rangern ausgiebig kontrolliert, und der SAR dehnt sein Patrouillen-Netz immer weiter auf die Nebenpisten aus, um die Sicherheit im Hochland zu gewährleisten. Trotz allem: ich freue mich immer wieder auf Island! Hakim
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Erstmal zu dem Film sehr schönes Video. Klasse geschnitten und gefilmt.
Zu den Ausführungen von Hakim. Wir wahren im September auf Island. Wir hatten mehrfach Kontakt mit den Ranchern( Fragen wegen Furten u.s.w.) die Damen und Herren wahren immer sehr höflich und nett beantworteten unsere Fragen,aber sie haben uns auch sofort wieder darauf hingewiesen die Isländischen Regeln einzuhalten. Klasse Land, klare Regeln und wenns alle einhalten noch lange schöne Urlaube
Hallo Raff, sehr viele Hochlandstrecken sind seit Jahren schon an deren Zugängen mit einem Schild "4x4 Torleidi" gekennzeichnet. Das ist ein offizielles Straßenschild, hat also mit den Rangern nichts zu tun. Hier dürfen nach isländischem Sprachgebrauch nur "4x4Jeeps" fahren, also geländegängige Allradler mit Untersetzungsgetriebe. Aber mit der Verbreitung der allradgetriebenen SUVs wurde das zunehmend ignoriert. Mittlerweile gibt es eine feinere Abstufung des 4x4-Gebots, siehe Foto. Was nach meiner bisherigen Beobachtung auch nicht viel nützt, nach wie vor versuchen SUV auch die "rough tracks und "mountain tracks" zu befahren. Selbst Mietwagen, für welche i.d.R. nur ganz wenige, harmlose Strecken im Vertrag freigegeben sind. Mit dem Ergebnis, daß auch die Abschlepp- und Bergeunternehmen ein immer besseres Geschäft im Hochland machen. Für diese uneinsichtigen SUV-Mietwagenfahrer winken dann Verlust des Versicherungsschutzes, sehr hohe Bergungskosten, die Rechnung für die Reparatur und noch eine saftige Geldbuße obendrauf. Abgerissene Querlenker, abgebrochene Räder samt Radnabe, zerschossene Ölwannen, SUV auf Tauchstation im Schlammloch ... ich hab´ da schon viel gesehen. In den Furten der Gletscherbäche gibt es leider auch immer wieder tragische Vorkommnisse. Abseits der jährlich gepflegten und gut überwachten Hauptpisten (Kjalvegur, Sprengisandsleid,..) ist Island schlicht Wüste. Ein robuster, geländegängiger Allradler ist da nur die Grundvoraussetzung. Dabei muß dieser nicht overequipped sein. Aber als Fahrer sollte man sich so zu verhalten wissen, wie es eine Wüste erfordert. Hakim
Zuletzt geändert von hakim am Di 23. Feb 2016, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Danke Hakim! Ein Kollege hatte mich gefragt. Er plant mit einem 2wd T4 nach Island zu fahren und hatte gehört, dass Autos auf Geländetauglichkeit geprüft werden würden.
Hat jemand schon mal einen Blick in das neue Trackbook Island geworfen? Ich auch noch ein bisschen Material zu den Pisten.
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