Feldi hat geschrieben:Altersarmut ist das neue Bio, oder was? Das ist ja haarsträubend.
Nein, im Gegensatz zur tatsächlich angebotenen Bioqualität bei Lebensmitteln ist die steigende Altersarmut ein Fakt.
Feldi hat geschrieben:Und von generellen Fahrverboten war noch nie die Rede.
Kommt nach der aktuellen Rechtsprechung des BVerwG zur generell bestehenden Ermächtigung der Kommunen zur Verhängung von Fahrverboten so sicher wie das Amen in der Kirche. Sicher deswegen, weil die Sperrung einzelner Straßenzüge nichts bringt und weil es nicht kontrollierbar ist. Da wird jetzt eine Kausalkette in Selbstgängermarnier geknüpft, vom mildesten zum härtesten Mittel. Eben typisch deutscher Amtsschimmel.
Feldi hat geschrieben:Waren und Diernstleistungen kommen dann alle per Drohne von Amazon oder willste Dir den Wocheneinkauf inkl. Schrankwand auf's Fahrrad schnallen?
Von hinten angefangen: IKEA und eigentlich auch alle anderen erwähnenswerten Möbel- und Einrichtungshäuser liefern heute schon bis in die eigenen vier Wände und bauen auch auf. Waren kaufe ich im Supermarkt, beim Discounter oder sonstwo. Zwei ordentliche Fahrradtaschen reichen für die Waren des täglichen Lebens. Im Ergebnis frisst man sich dann auch nicht mehr mit dem ganzen ungesunden Zeug fett. Gesteigerte Lebensqualität = Ausgewähltes, aber qualitativ hochwertiges Essen und dazu mehr Bewegung.
Amazon & Co.: Die werden sich als erstes was einfallen lassen, denn die wollen doch was verkaufen.
Feldi hat geschrieben:Sicher ist es sinnvoll, den Individualverkehr zu reduzieren - besonders in er Stadt -, aber dann bitte über ein Angebot sinnvoller und bezahlbarer Alternativen und nicht mit der Verbotskeule.
Das ist diese typisch deutsche Vollversorgungsmentalität: Der Staat muss mir mein Auskommen sichern, es muss immer alles so bleiben wie es ist, alles muss ganz, ganz sicher sein, aber es wird an allem und jedem rumgenörgelt. Nochmal: So wie es ist, kann es nicht bleiben. Das hat primär nichts mit Stickoxid, Dieselmotoren oder der Autoindustrie zu tun. Es hat was damit zu tun, dass es im dicht besiedelten Mitteleuropa schlichtweg nicht hinnehmbar ist, dass jeder Einwohner mit 2 t Stahl unterm Hintern und einer Antriebseinheit darin, die durchschnittlich 200.000 W Energieabfall produziert, mal eben 500 m zum Discounter fährt, um sich eine Packung Kippen zu organisieren.
Ich habe, ehrlich gesagt, auch keinen Bock darauf, mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter zur Arbeit zu fahren, so wie ich es 7 Jahre lang fünfmal die Woche während meiner Schulzeit gemacht habe (8 km oneway). Ich weiß aber eines ganz sicher: Es wird irgendwie funktionieren und es wird mir ganz sicher sehr gut tun und dazu eine Menge Geld sparen.
cruisermaddin hat geschrieben:Hat wer was anderes erwartet?
Zu 30% hatte ich gewettet, dass die sich mit einer Vorlage beim EuGH aus der Verantwortung stehlen. Aber so passt das schon.
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe