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Hallo Ueli,keine Bange, das Projekt ist nicht tot - zumindest von meiner Seite nicht. Es sind halt noch ein paar Detailfragen zu lösen.
Mein erklärtes Ziel ist ja, mit der ganzen Kiste im Bereich von 1000 Euro zu bleiben. Die bisher diskutierten (Profi-)Ansätze liegen weit darüber - und wenn es irgendwann 3000 Euro kostet, dann kann ich gleich ein Toughbook - Laptop nehmen, da bin ich nicht ans Auto gebunden.
Konkret ist mein Ansatz soweit gediehen:
- Mainboard: Mini-ITX 15x20cm, VGA, Sound, LAN
- Prozessor: Via Eden 533MHz passiv gekühlt
- Massenspeicher: 1 GByte CompactFlash-Card (anstelle Festplatte)
- Arbeitsspeicher: 1 GB DDR-RAM
- Gehäuse: Alu-Gußgehäuse, hermetisch dicht 28x20x7cm
- Stromversorgung: uController-gesteuerter Spannungsregler, verbindet "12"V-Bordnetz mit dem 12V-Eingang des ITX-Boards (die internen Spannungen erzeugt das ITX-Board selbst)
- Bediengeräte: USB-Maus/-Tastatur
- Bildschirm: VGA-TFT-Bildschirm*
- Backup-Speicher: USB-Memorystick 256MB
- Betriebssystem: Windows 98SE oder Windows 2000
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Funktionsprinzip:
1) Nach dem Einschalten der Zündung und starten des Motors, wartet der uC-Spannungsregler, bis sich das Bordnetz beruhigt hat und schaltet dann die Versorgungsspannung zum Rechner durch. Ist die Bordspannung zu hoch, wird sie auf 12V runtergeregelt.
2) Dann bootet der Rechner von der CompactFlash-Card. Automatisch wird eine "RAM-Disk" im Arbeitsspeicher eingerichtet und alle "Pfade" für temporäre Dateien im Windows auf diese RAM-Disk umgelenkt. Das schont die CompactFlash-Card und erlaubt schnellere Zugriffe.
3) Nun ist der Rechner wie ein ganz normaler PC betriebsbereit. Will man ein Anwenderprogramm installieren, muss man während der Installation ein externes CD-Laufwerk am USB anschliessen.
4) Sollte das Gigabyte Speicherplatz auf der CF-Card nicht für alle Anwendungen ausreichen, können auch USB-Memorysticks als Datenträger (z.B. für Landkartendaten) angeschlossen werden. Das ist eine relativ preiswerte Möglichkeit zur Speichererweiterung (128MB-Sticks kosten im Handel mittlerweile unter 40 Euro, für 180 Euro gibts schon 512MB).
Da ich nicht viel von "Schwätzereien" halte, sondern lieber konkretes Berichte, wird es noch etwas dauern, bis (zumindest meine Variante) als erprobtes Kit verfügbar ist. Die Komponenten sind inzwischen alle ausgesucht, im Moment wird alles zusammengebaut und im April gehts dann für 14 Tage in den tunesischen Sandkasten, um den Härtetest zu machen. Spätestens zur nächsten Messe in Bad Kissingen ist es dann lieferbar.
Grüsse
Tom
*: Das Display ist die "Schwachstelle" - ich hab zwar ein tolles Teil von Kontron rumliegen, aber das kostet "neu" alleine schon mehr als 1000 Euro, fällt also weg. Die zur Zeit immer wieder angebotenen 18,2cm-TFT-Displays sind, gelinde gesagt bescheiden. Ich überlege nun ernsthaft, ein ganz normales 15"-TFT-Display zu verwenden, da gibts von CTX eins, ist schön hell (auch gegen die Sonne ablesbar), läuft mit 12V und kostet unter 250 Euro...Nur: wo bau ich das riesen Ding im Buschtaxi ein? Im grossen Unimog ists kein Problem...