Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre begannen die Autohersteller, schnittige Sportwagenstudien in europäischen (d.h. meist italienischen) Designstudios gestalten zu lassen. Das gängige Konzept: Man nehme das Chassis eines Mittelmotor-Rennwagens und setze einen aus dem vollen gefrästen Keil drauf, fertig war der Traum-Renner.
Toyota war wild entschlossen, einer der größeren Fische im Teich zu werden, und so mischten sie natürlich auch wilde Studien unter die Präsentationen auf den Automessen.
Recht früh sprangen sie auf den keilförmigen Zug auf: 1969 wurde auf der Tokyo Motor Show der EX-III präsentiert, der erste Mittelmotor-Sportwagen aus dem Hause Toyota. Komplett im eigenen Haus gestaltet, wartete er mit einem irren Kniff auf: Statt Türen bekam er eine bewegliche Dachpartie, und um den Fahrgästen den Einstieg zu erleichtern, wurden dabei die Sitze angehoben.
Die langgezogene, aerodynamische Karosserie mit der eigenwilligen Nase, den hinter Klarglas-Abdeckungen liegenden Scheinwerfern, breiten Kiemen und schnittig abfallendem Heck hatte eine organische, animalische Form und erinnerte an einen drohend dunkle Gewässer durchschneidenden Haifisch. Damit grenzte sich Toyota deutlich von den kantigen Entwürfen der 70er ab, die Autos wie den Lamborghini Countach hervorbrachten. Der Unterboden war bis auf ein paar Kühlschlitze fast durchgehend glatt und trug zu einem sehr guten aerodynamischen Wert bei.
Der EX-III war ein futuristischer Gran Turismo mit einigen wegweisenden Design-Elementen, blieb jedoch wie zu erwarten eine Studie. Wenn man aber genau hinschaut, erkennt man hier und da ein paar Formen und Linien, die in spätere Entwürfe einflossen.
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