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Auf dem Bild ist ja nicht zu erkenen, wie die Auflaufbremse verschraubt ist. Da muss die Abdeckung runter.Bei einachsigen Anhängern (Tandemachse zählt in diesem Sinne dazu) muss der Schwerpunkt im gedachten Dreieck zwischen den Radaufstandsflächen und der Kupplung liegen, sonst schaukelt sich die Fuhre auf. Bei der Tandemachse liegt die gedachte Achse in der Mitte zwischen den beiden realen Achsen, aber Achtung! nur solange beide Achsen gleich belastet sind. Wenn der Anhänger vorne runter geht, übernimmt die vordere Achse mehr Anteil, damit verschiebt sich die für diese Betrachtung geltende Aufstandsfläche nach vorne, der Schwerpunkt bleibt aber im Wagen an der gleichen Stelle. Dem Schwerpunkt, der vorher knapp vor der hinteren Linie des Dreiecks lag, wird sozusagen der Boden unter den Füßen wegezogen (Man stelle sich einfach vor, der Wagen würde vorne so weit runter gehen, daß die hinteren Räder abheben...). Dazu kommt noch die Überlastung der vorderen Achse, was das Fahrverhalten noch mal deutlich verschlechtert. Umgekehrt wird das Fahrverhalten stabiler, wenn man den Anhänger vorne etwas anhebt, weil sich die wirksame Linie der Radaufstandsflächen nach hinten verschiebt. Aber natürlich nur, solange die Hinterachse nicht überlastet wird. Ganz stabil wird das Fahrverhalten, wenn der Anhänger hinten aufliegt
Fazit: Tandemachser immer waagerecht stellen und bei der Beladung auf den Schwerpunkt achten.
Das ist der Grund, warum man die Norm mit der Kupplungshöhe eingeführt hat. Wer unbedingt nur seinen eigenen Anhänger benutzen (und den auch nicht verleihen) möchte, kann sich beide Kupplungen auch auf 1 m Höhe umbauen, dann geht eben auch kein Mietanhänger mehr.