I am not dead, not yet :-)
Verfasst: 19. März 2016 01:45
Liebe 100er-Kollegen, welche mich noch aus vergangenen Jahren kennen,
Ich lebe noch, der Grund meiner längeren Abwesenheit ist im Prinzip einfach: no major issues with vehicle
...und
..ein neues Hobby, ich bin unter die Oldtimer-Sammler gegangen, allerdings eingeschränkt auf Ford "A" in den Baujahren 1929 und 1930, es gibt davon drei Stück verschiedenster Aufbauten und es macht wirklich Spaß.
Meine beiden LCs (100+200) habe ich noch immer, wie lange noch, kann ich nicht sagen, weil ich gerade ein trauriges Kapitel meiner Beziehung zu meiner Werkstatt des Besten Vertrauens durchlebe.
Ich nenne keine Namen um noch mehr Zoff zu verhindern, Eingeweihte werden wohl wissen, worum es geht. Als ich mit den Ford A´s begann, fragte ich den besten Mechaniker aller Zeiten, ob er sich zutrauen würde, dieses Fahrzeug (damals noch eines) zu reparieren und in Schuß zu halten und er hat sich auf diese Aufgabe gefreut und ich habe ihn mit der wohl umfangreichsten Werkstattliteratur über diese Fahrzeuge ausgestattet, alles im Sinne der Betriebsleitung dieser Werkstatt und natürlich alles gegen Bezahlung. Alles funktionierte perfekt und alle handanlegende Fachleute der Werkstatt hatten Freude mit der Abwechslung, am Ende war es auch ein Geschäft für die Werkstatt.
Ein Jahr später kaufte ich einen weiteren Ford A in Florida, dieses Fahrzeug sollte sich später als karosseriemäßiger Schrotthaufen herausstellen. Die Werkstatt war bereit dieses Fahrzeug in den "Leerstunden" zu restaurieren, nach dem Strippen und Sandstrahlen stellte sich das wahre Ausmaß des metallenen Krebs heraus, es begann eine der wohl umfangreichsten Rekonstruktionen. Mit dem Betriebsleiter war ein flat fare ausgemacht, die Restauration zog sich über 16 Monate und endete diesen Freitag mit einem noch nicht fahrbereiten Fahrzeug. - was war geschehen ? -
Nach längerer Zeit begab sich der Eigentümer der Werkstatt einmal in die heiligen Hallen und entlud all seinen Groll an meinem Ford A und, und das nehme ich persönlich, an den motivierten Mitarbeitern, welche an diesem Auto gearbeitet haben. Es ging sogar noch weiter, aber das möchte ich hier nicht weitererzählen. So rollte der Ford also am Freitag überhastet aus der Werkstatt, die noch dort verbliebenen Teile und Altteile hole ich am Montag ab.
Es ist kein großes Problem, alternative Reparaturmöglichkeiten und vorallem die Hilfe zur Fertigstellung der Restaurierung zu bekommen, aber nach 17 Jahren Kunde bei dieser Firma, zwei Neufahrzeuge in Vollausstattung gekauft zu haben, in den 17 Jahren mindestens Euro 40.000 für die LC-Pflege bezahlt zu haben und jetzt nochmal so viel für die Restauration zu bezahlen, fühle ich mich reparaturmäßig heimatlos geworden zu sein. Die geschlossenen Freundschaften mit den Mechanikern sind davon unberührt, aber mein Bezug zu den Landcruisern war unter anderem durch die perfekte Werkstatt und dem Bemühen aller dort arbeitenden Leuten geprägt. Es ist kein Geheimnis, daß diese Firma einige Veränderungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durchläuft, aber langjährige treue Kunden derart vor den Kopf zu stoßen, ist sicher nicht ein passender Weg. Bemerkenswert ist dabei, daß niemand von den Eigentümern jemals mit mir das Gespräch gesucht hat, im Gegenteil....
-----aus diesen Gründen ziehe ich mich aus dem Landcruiser-Forum zurück, ich werde meine Fahrzeuge weiterhin hingebungsvoll pflegen und im Zustand eines Jahreswagens erhalten, auch wenn der eine schon über 400.000km auf dem Tacho hat und der andere langsam an der 200.000-Grenze kratzt. Aber wenn einmal ein Neuwagen her muß, dann sicher kein Toyota mehr.....
Beste Grüße an Alle
Albert
Ich lebe noch, der Grund meiner längeren Abwesenheit ist im Prinzip einfach: no major issues with vehicle
...und
..ein neues Hobby, ich bin unter die Oldtimer-Sammler gegangen, allerdings eingeschränkt auf Ford "A" in den Baujahren 1929 und 1930, es gibt davon drei Stück verschiedenster Aufbauten und es macht wirklich Spaß.
Meine beiden LCs (100+200) habe ich noch immer, wie lange noch, kann ich nicht sagen, weil ich gerade ein trauriges Kapitel meiner Beziehung zu meiner Werkstatt des Besten Vertrauens durchlebe.
Ich nenne keine Namen um noch mehr Zoff zu verhindern, Eingeweihte werden wohl wissen, worum es geht. Als ich mit den Ford A´s begann, fragte ich den besten Mechaniker aller Zeiten, ob er sich zutrauen würde, dieses Fahrzeug (damals noch eines) zu reparieren und in Schuß zu halten und er hat sich auf diese Aufgabe gefreut und ich habe ihn mit der wohl umfangreichsten Werkstattliteratur über diese Fahrzeuge ausgestattet, alles im Sinne der Betriebsleitung dieser Werkstatt und natürlich alles gegen Bezahlung. Alles funktionierte perfekt und alle handanlegende Fachleute der Werkstatt hatten Freude mit der Abwechslung, am Ende war es auch ein Geschäft für die Werkstatt.
Ein Jahr später kaufte ich einen weiteren Ford A in Florida, dieses Fahrzeug sollte sich später als karosseriemäßiger Schrotthaufen herausstellen. Die Werkstatt war bereit dieses Fahrzeug in den "Leerstunden" zu restaurieren, nach dem Strippen und Sandstrahlen stellte sich das wahre Ausmaß des metallenen Krebs heraus, es begann eine der wohl umfangreichsten Rekonstruktionen. Mit dem Betriebsleiter war ein flat fare ausgemacht, die Restauration zog sich über 16 Monate und endete diesen Freitag mit einem noch nicht fahrbereiten Fahrzeug. - was war geschehen ? -
Nach längerer Zeit begab sich der Eigentümer der Werkstatt einmal in die heiligen Hallen und entlud all seinen Groll an meinem Ford A und, und das nehme ich persönlich, an den motivierten Mitarbeitern, welche an diesem Auto gearbeitet haben. Es ging sogar noch weiter, aber das möchte ich hier nicht weitererzählen. So rollte der Ford also am Freitag überhastet aus der Werkstatt, die noch dort verbliebenen Teile und Altteile hole ich am Montag ab.
Es ist kein großes Problem, alternative Reparaturmöglichkeiten und vorallem die Hilfe zur Fertigstellung der Restaurierung zu bekommen, aber nach 17 Jahren Kunde bei dieser Firma, zwei Neufahrzeuge in Vollausstattung gekauft zu haben, in den 17 Jahren mindestens Euro 40.000 für die LC-Pflege bezahlt zu haben und jetzt nochmal so viel für die Restauration zu bezahlen, fühle ich mich reparaturmäßig heimatlos geworden zu sein. Die geschlossenen Freundschaften mit den Mechanikern sind davon unberührt, aber mein Bezug zu den Landcruisern war unter anderem durch die perfekte Werkstatt und dem Bemühen aller dort arbeitenden Leuten geprägt. Es ist kein Geheimnis, daß diese Firma einige Veränderungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durchläuft, aber langjährige treue Kunden derart vor den Kopf zu stoßen, ist sicher nicht ein passender Weg. Bemerkenswert ist dabei, daß niemand von den Eigentümern jemals mit mir das Gespräch gesucht hat, im Gegenteil....
-----aus diesen Gründen ziehe ich mich aus dem Landcruiser-Forum zurück, ich werde meine Fahrzeuge weiterhin hingebungsvoll pflegen und im Zustand eines Jahreswagens erhalten, auch wenn der eine schon über 400.000km auf dem Tacho hat und der andere langsam an der 200.000-Grenze kratzt. Aber wenn einmal ein Neuwagen her muß, dann sicher kein Toyota mehr.....
Beste Grüße an Alle
Albert