Hallo zusammen,
ich wünsche einen wunderschönen sonnigen Morgen. Sie Sonne lacht hier wie mein Herz. Unten steht ein GRJ79, der die Überführungsfahrt mit den ersten 500km Landstrasse "perfekt" mit positiven Ergebnissen für abgespult hat. "Probleme und Erkenntnisse" folgen hier nun.
STRECKE: / SITUATION:
über 500km von Süd nach Nordwest. Gefahren durch Deutschland, Frankreich, Luxembourg. 1 Übernachtung. Gefahren Freitag Abend spät und Samstag.
0 bis 10 Grad. Dauerregen. Strasse immer naß bis "unter Wasser". Auf der Schwarzwaldhochstrasse recht viel Schnee Freitag Abend. 2 LKW Hingen fest. PKWs fuhren bergab 40-50kmh.
Navigationseinstellung: "Autobahn vermeiden". Wir sind also Landstrasse gefahren, und durch viele kleine und größere Dörfer. Wenige Städte. Entsprechend gab es Freitag abend gar keinen Verkehr, Samstag das übliche, mit Ampeln, kurzen "Staus" (2-3 Ampelphasen). Wir haben natuerlich auch angehalten. Einkaufen, Cafe, Hotel, Bäckerei, Besichtigung, Kofferraum, etc etc. Wir haben uns verfahren, sind umgedreht... etc etc. Also es war für unseren Reiserythmus schon recht nahe an der Wahrheit und ein relativ gutes Abbild dessen, wie es für uns mit dem Auto funktionieren wird.
FAHREN:
Obwohl ich in den letzten Jahren nur Automatik Daily Driver hatte und unseren Schaltmini immer nur kurz fahre, hatte ich keine Beinermüdung. Das Auto ist dermaßen schaltfaul zu fahren - vor allem, wenn man keine Leistung abruft und Geduld hat - das die Umstellung durch den "Arbeitsmehraufwand" am Steuer tatsächlich überhaupt nicht gestört hat. Nach Das angesprochene Thema zur Gaspedalkennlinie (im Thread "unglückliches Mapping", hat sich für mich bereits verbessert, als ich nach rund 200km begonnen habe barfuss zu fahren. Ich fahre immer barfuss auf langen Strecken und habe da einfach mehr Gefühl. Die Lenkung liegt super in der Hand, der Wendekreis ist mir eigentlich zu groß. Ich glaube ich hatte noch nie ein Fahrzeug mit diesem Wendekreis. DAS ist gewöhnunsbedürftig.
Ich hab mich schon gefragt, ob bei der Eintragung der 285er Räder zusätzlich Lenkeinschlagbegrenzer gefordert sind(?) Ich würde nämlich sehr gerne einen kleineren Wendekreis haben!
Wir sind auf den kurzen BAB Teilabschnitten max. 88 gefahren. Auf der Landstrasse 65 bis 75. Drehzahlen über 2000 hat der Motor eigentlich nie gesehen - bis auf steilere Bergaufstücke.
REIFEN:
Die KM3 haben sich in der kalten Nässe auf den kurvigen Strassen (inkl. moderater Serpentinen) recht gut geschlagen. Ich habe es schlechter erwartet und bin die Kurven mit und mit immer schneller gefahren. Auch auf der Schwarzwaldhochstrasse im unerwarteten Schnee, wäre ich schneller gefahren, als die PKW vor mir. Bremsleistung fand ich immer noch ok. Erst im "tiefen" Schnee, wo die LKW hingen, ging bei ca. 30kmh und Bremsung das ABS an und die Reifen hatten etwas Mühe... für vielleicht 20-30m.
Allerdings sind die teile schwer und summen halt die ganze Zeit auf Asphalt - obwohl das Auto zusätzlich Soundinsulation hat. Da wir sie nicht benötigen, werden Sie getauscht. Kommen dann hier in den Markt.
KOMFORT:
Die Scheelmann sind gut. 10h waren wir im Auto - auf ungewohntem Gestühl. Kein Aua, kein zwicken. Alles supi. Die Armlehnen Stuation muss noc angepasst werden. Der Innenraum ist extrem leise. Unser Jeep Wrangler deutlich lauter! Rundumsicht - auch für die perfekte Weltreise Frau -(perfekte Weltreisefrauen sind nicht größer als 1,59m ,-) - ist super im J7. Temperierbarkeit mit den manuellen Reglern war überraschend hervorragend. Eistellen - ruhe. das kenne ich auch anders - da ist es immer zu warm und zu kalt, Ich bin positiv überrascht.
Schon jetzt - nach der kurzen Fahrt - sind wir froh, die 4 Türen zu haben und eFensterheber. Ich hatte es aufgrund unserer Erfahrungen antizipietr und es ist für uns genau so. Ein uns Austeigen - tun wir oft - und ich hatte etwas Sorge mit der Höherlegung für die beste Weltreise Frau der Welt - aber auch das passt. Der Einstieg ist gut "kletterbar".
Bei kaltem Auto und nassen Passagieren, sind beschlagene Scheiben länger ein "Problem" als bei heutigen FZ. Eher so wie in den 80ern - LOL.
VERBRAUCH / REICHWEITE:
Auf dieser Testfahrt, die unserem Reiserythmus wie oben beschrieben schon sehr nahe kommt, hatten wir folgenden Verbrauch:
a) Nach Odometer 40,88Liter getankt (bis das Benzin oben am Einfüllstutzen stand für möglichst genaue Messung) für 317km. = 12,89l/100
b) da ich nicht weiß wie der ODO die km zählt, bzw. auf welchen Rechnungen die Angaben z.b. bei Spritmonitor beruhen, kann ich wie folgt ergänzen: nach GPS fahren wir 74kmh bei Tacho 80. Wenn ich davon ausgehe, das der ODO die km nach Tacho zählt (also 7,5% zuviel) dann wäre der reale Verbrauch 13,86l/100
Ich gehe davon aus, das sich das nicht wesentlich ändert wenn wir km3 gegen ko2 ändern, dafür aber ein Dachzelt aufsetzen.
18-20l wird das Auto bei unserer Fahrerei in Europa jedenfalls nicht sehen. Worüber vor allem die beste Beifahrerin der Welt extrem froh ist.. und ich somit auch
Ich würde fast Wetten halten, dass wir bei einer einsamen Norwegen Tour wo wir ohne Verkehr und ohne Ampeln mit 60kmh flachen Asphalt an der Küste abrollen beide Werte noch einen guten Liter drücken können.
5. GANG:
Ja - spätestens ab 80kmh (Tacho) vermisse auch ich den 6. Gang. im Flachen konstant mit 2000upm rumzurollen, schreit geradezu "ineffizient, ineffizient". Der Wrangler macht 76kmh (Tacho) im 8. Gang mit 1600UPM. Wenn ich aber nun den 5. verlängern lasse, dann passt es bei den geringen Tempi nicht mehr - (mit 60kmh Tacho) - durch Strassendörfer rollen... ich müsste also deutlich öfter schalten auf unseren Strecken, bzw VOR dem Schalten in den 5. den 4. höher ziehen. Ob das insgesamt besser ist, dazu habe ich noch keine Meinung.
Soweit sind wir total happy.
Es folgt der 2. Teil mit den "Problemen". Da bin ich auf Eure Hilfe angewiesen.