Hallo Marcel,
eigentlich kommst du jetzt fast mit jedem Auto von Köln nach Kapstadt
Bis Dakar ist geteert und danach wird die Routenwahl schwieriger.
Ein Hilux ist sicher eine gute Wahl für so eine Reise.
Auf dem Kontinent sind 80 bis 100 km/h normale Geschwindigkeiten auf Teer daher reicht der ganz einfache 2,4 Liter Saugdiesel.
Alles vor 2000 ist ohne große Elektronik und leicht zu reparieren.
die Hilux mit Starachse vorne sind selten wie Goldstaub, aber wenn ihr keine ausgiebigen Dünen und Offroad Touren vor habt ist der neuere völlig ok.
Oder J9 mit gesunder Mechanik kaufen, hier Fahrwerk und Reifen präparieren und Karosserie in Marokko.
Die ganzen Probleme auf der Reise kannst du auch mit einem nagelneuen von Spezialisten präparierten Auto haben.
Ich bin da ganz bei Wüstenfreund.
Die Frage ist eben auch: nach Kapstadt fährst du im Zweifelsfall in 1,5 Monaten. Welches Auto du kaufst ist auch abhängig welches du hinterher hier haben willst.
-Ist Bitumen am Rahmen direkt ein No-Go?
eher schon, unter Bitumen rostet es gern.
-Was ist ein akzeptable Menge an Rost? Hat jemand Beispielbilder?
die Frage ist eher wo das Auto gerostet ist. Rost an nicht tragenden Teilen wirst du bei deiner Budgetvorstellung in Kauf nehmen müssen. Wichtig ist das die tragende Struktur nicht angegriffen ist, sprich der Rahmen.
Nimm Dir beim Anschauen am Besten jemand mit der mehr Erfahrung hat.
Aktuell ist ein Freund von mir hier aus dem Forum auf der Route unterwegs, aktuell in Guinea. Die größten Schwierigkeiten sind nach wie vor bürokratischer Natur.
wüstenfreund hat geschrieben: 24. Januar 2025 11:16
Hallo Marcel,
eigentlich kommst du jetzt fast mit jedem Auto von Köln nach Kapstadt
Bis Dakar ist geteert und danach wird die Routenwahl schwieriger.
Ein Hilux ist sicher eine gute Wahl für so eine Reise.
Auf dem Kontinent sind 80 bis 100 km/h normale Geschwindigkeiten auf Teer daher reicht der ganz einfache 2,4 Liter Saugdiesel.
Alles vor 2000 ist ohne große Elektronik und leicht zu reparieren.
die Hilux mit Starachse vorne sind selten wie Goldstaub, aber wenn ihr keine ausgiebigen Dünen und Offroad Touren vor habt ist der neuere völlig ok.
Oder J9 mit gesunder Mechanik kaufen, hier Fahrwerk und Reifen präparieren und Karosserie in Marokko.
Die ganzen Probleme auf der Reise kannst du auch mit einem nagelneuen von Spezialisten präparierten Auto haben.
Servus Michael,
Jedes Jahr fahren duzende alte Mercedes Kisten in der Dust und Diesel bis Dakar. Die meisten kommen an.
Ich denke darum gehts hier nicht, natürlich kann man auch einen Hilux nehmen.
Die Frage ist doch, ist es der richtige Weg auf einen alten Hilux eine neue Kabine zu bauen um am Auto zu sparen weil die Kabine doppelt so viel kostet wie das Auto.
Liegt man mit neuer Kabine und altem Hilux bei 50bis 60k, wollte ich keine alten Hilux haben.
Thats it.
ich bin allgemein bekannt dafür, kein Fan von Kabinen zu sein
In vielen Gegenden Africas bist du mit einem aktuellen Hilux/ LC einfach nur ein reicher weißer Man.
Das ist ähnlich deplatziert wie wenn ein Scheich aus Katar seinen 5 Mio 8x8 bei dir neben dem Haus auffährt und sich in der Sänfte durchs Dorf tragen lässt.
Je mehr du auf der Reise dein Schneckenhaus/Komfortzone verlässt umso mehr Land und Leute wirst du kennenlernen.
Eine Kabine würdest du nach einer Transafrica eh komplett anders bauen.
Klar dein PZJ oder Wilfieds HZJ mit flacher integrierter Kabine wären Ideal oder Klappdachlösungen von Miguel oder Flo.
Das ist neu aber mit dem Budget nicht zu machen.
Und nach der Reise sieht das Auto eh gerupft aus.
Wenn du an Kabine als Rückzugsraum denkst bist du halt schnell beim Steyr 12M18 oder ähnlichen Fahrzeugen.
Ich empfehle jedem travel light, Hilux Doka mit Canopy und Dachzelt oder J9 in ähnlicher Konfiguration bei einem Budget bis 30K
Dafür gibt es auch einen ausgebauten HZJ 78 rechtsgelenkt (Kann man gut im südlichen Africa verkaufen)
Wichtiger als irgendein Konzept oder eine Marke ist es nicht mit dem ganz frisch gekauften Auto losfahren nach Möglichkeit. Welche Ersatzteile sind wichtig und wie helfe ich mir selbst.
Transafrika wird mit allem möglichen gefahren. Grundsätzlich. Bevor man ein total zerfuddeltes Expeditionsauto kauft lieber klar Budgetorientiert. Die Eeise selbst kostet ja auch ein bisschen Geld und Nerven
Möchtest Du mit einem Auto nach Südafrika reisen, oder möchtest Du unbedingt mit einem Hilux reisen?
Wenn es nur um das Ziel geht, tut es auch ein W 123, oder wenn es neumodischer sein soll, ein W 124 (evtl. sogar Benziner). Wohnkabine braucht man nicht, wie mehrere Motorradweltreisende schon lange bewiesen haben. Der Benz lässt sich am Ziel gut verkaufen, kann unterwegs fast überall repariert werden und Du bist vor Ort nicht der überreiche Europäer. Nebenbei ist viel weniger Kapital gebunden und im Zweifelsfall verloren, und den Rücktransport muss man ja auch einkalkulieren.
Der "Abenteuerwert" ist auch höher
Hilux Doka 2,4 D4D Executive, 2018
Astra Twintop 1,6 in Behördenausstattung, 2006
Am Ende des Lichts kommt ein Tunnel. Jedes Mal.
Sind bei Nr. 2 die Kilometer nachweisbar? Original Scheckheft? Da wäre ich ja sehr skeptisch....
Werde mal anrufen. Aber vmtl. - da nicht "Scheckheftgepflegt" angezeigt wird - nicht. Was genau ist dein Bedenken? Einfach dass nicht regelmäßig gewartet wurde. Oder manipulation?
Budget für das Fahrzeug erhöhen und den sich den teuren Tinnef-Schnickschnack a la 50Ten sparen und ein einfaches Hardtop erwerben.
Ich hätte damit auch gar nicht so ein riesen Problem. Meine Freundin allerdings besteht auf ein - wenn auch kleinen - Rückzugsraum. Und ich glaube, mir würde das schon auch gefallen.
wüstenfreund hat geschrieben: 24. Januar 2025 11:16
eigentlich kommst du jetzt fast mit jedem Auto von Köln nach Kapstadt
Bis Dakar ist geteert und danach wird die Routenwahl schwieriger.
Ein Hilux ist sicher eine gute Wahl für so eine Reise.
Auf dem Kontinent sind 80 bis 100 km/h normale Geschwindigkeiten auf Teer daher reicht der ganz einfache 2,4 Liter Saugdiesel.
Das klingt doch schon mal gut
wüstenfreund hat geschrieben: 24. Januar 2025 11:16
Oder J9 mit gesunder Mechanik kaufen, hier Fahrwerk und Reifen präparieren und Karosserie in Marokko.
J9 würde keine Kabine drauf passen. Daher eher nein. Was meinst du mit Präparieren der Karosserie in Marokko? Vielleicht könnte da auch ein Hilux von günstigen Werkstatt- und Materialpreisen profitieren?
wüstenfreund hat geschrieben: 24. Januar 2025 11:16
Die ganzen Probleme auf der Reise kannst du auch mit einem nagelneuen von Spezialisten präparierten Auto haben.
Das denke ich auch.
@Bondgirl Danke für deine Antwort, du bist tatsächlich der erste - auch wenn die anderen Antworten schon viele gute Infos enthielten -, der die eigentliche Frage beantwortet
Ein "Testurlaub" ist auch nagedacht. Also nicht ganz frisch los, ja.
Nizzacruiser hat geschrieben: 24. Januar 2025 11:49
Liegt man mit neuer Kabine und altem Hilux bei 50bis 60k, wollte ich keine alten Hilux haben.
Thats it.
Wie Gesagt, budget für Auto ist ca 15.000. Die 50ten Kabine kostet auch roundabout 15.000.
Die 15 Mille für dieses teure HighEndCanopyCamperDesign kannst du wohl besser in den fahrbaren Untersatz darunter stecken. Außer den netten Polsterarbeiten würde ich dir raten "Finger weg". Dann passt das sicher... so mein vorläufiges Fazit aus dem YouTube-Auftritt hier:
Hier kannst Du mal reingucken und Dir dein eigenes Bild machen. Scheint die erst Tour im Sand für diesen bestens präparierten Hilux gewesen zu sein...
Da kommen dann schon paar Fragezeichen auf...
Aber wenn deine Freundin auf Steckenbleiben mit Style und "kleines Restrisiko" wie auch der Firmeninhaber (der ist das wohl da vor der Kamera?) steht, wie gesagt, dann passt das da vielleicht ja?
Vielleicht bekommst du aber noch ungefragt paar PN oder hier Meinungsbilder von zufriedenen Nutzer derer Produkte...
Aber die Prioritäten für so eine Reise sind oben ja von anderen schon richtig gelenkt worden, da macht 1/2 für sowas und 1/2 des Budgets für das "Darunter" kaum Sinn...
Gute Reise
Wir bereisen keine realexistierenden Orte, sondern im Wesentlichen uns selbst. Wir verwechseln die Empfindung, nach der wir uns sehnen, mit dem Reiseziel, das diese Empfindung auslösen soll. Eine Art Beschwörungsritual um große Sehnsüchte, und Overlanding ist die öffentliche Bedürfnisanstalt dafür
Hallo Marcel,
mich wundert etwas, daß Du Dich anscheinend auf einen Doppelkabiner plus Wohnkabine eingeschossen hast. Zunächst: ich persönlich würde jederzeit einen Hilux gegenüber anderen Pickupfabrikaten bevorzugen. Schau´ Dir mal bei anderen Pickups genauer die Ausführung der Elektrik an, beim Hilux ist alles gut dimensioniert und ordentlich geschützt. Leg´ Dich mal drunter und sieh wie gefährdet manche Bauteile durch Steinschlag usw. sind. Beim Hilux ragt nichts unnötig weit hervor. Mein erster Hilux - ein Singlecab mit 62PS, gekauft mit 180tsd km - hat mich Anfang der Neunziger auf Achse via Spanien und Marokko bis Tamanrasset und den Assekrem gebracht. Einziger Vorfall: eine losgerissene Batterie. Mein zweiter Hilux - ein Xtracab mit 83PS - war ein Neukauf und entsprechend problemlos, bei meiner Reise in die Ténéré ebenso wie auf einigen tausend Pistenkilometern in Island. Mein dritter Hilux - ein mit 200.000km gekaufter XtraCab mit 100PS - hat mit zwei Enduros auf der Pritsche etliche Reisen nach Tunesien mitgemacht. Als das Schaltgetriebe auf der Hinfahrt defekt ging und nur noch der 4.Gang nutzbar war, habe ich so mit ihm noch rund 1000km bis Douz und wieder heim bewältigt. All dies nur als Hintergrund, warum ich vom Hilux so überzeugt bin. Mein aktueller Hilux - 3,0Ltr-Doka - Neukauf in 2008 - hat jetzt 205tsd auf dem Tacho und läuft trotz sieben Reisen ins isländische Hochland noch immer problemlos. Brings you there and back!
Was Du vielleicht mal überlegen solltest: eine Kombi aus einem Hilux XtraCab (bis Baumonat 07/11, also ohne DPF) mit einem normalen, etwas erhöhten Hardtop auf der Pritsche. Hatte ich so in dieser Art zwei Mal. Unterm Hardtop hatte ich aus Holzplatten selbst gebaute "Möbelkisten", ca.40cm hoch so daß man aufrecht sitzen konnte. Integriert waren ein 2-Flammen-Gaskocher, eine Spüle und eine Kühlbox. Kleiner Tisch auf Schwenkarm. Wasservorrat in 3 Kanistern im Notsitzbereich des XtraCab, mit Tauchpumpe und Schlauchverbindung zur Spüle. Zum Schlafen kamen zwei Holzplatten als Abdeckung auf den "Mittelgang", Liegefläche ca. 180x150. Braucht man mehr? Wenn Du in den "Wohnbereich" weniger investierst als die 15.000+ für einen Fiftyten-Aufbau, brauchst Du nicht so sehr am Hilux zu sparen. Was Dich gut durchbringt, ist doch die Autotechnik, nicht der Wohnkomfort! Mein Konzept wäre also zusammengefasst: einen Hilux XtraCab bis 07/11 kaufen - egal ob 120 oder 144PS - gut gewartet und gepflegt, optimalerweise mit Konservierung ab Neukauf (kein Bitumen!), gerne mit Tachostand um 200tsd km. Den bringst Du auf Vordermann: kompletter Service, neue Injektoren, neues Fahrwerk, neue Reifen, neue Batterie(n). Darauf ein gebrauchtes Hardtop mit erhöhtem Dach. Den Innenausbau hältst Du einfach und robust. Sitzen, Kochen, Schlafen. Keine Heizung, keine Elektrik außer der Versorgung von Kühlbox und Tauchpumpe und einer Innenleuchte. Also keine Versorgerbatterie, kein Solar, kein Landstrom und was sonst so heutzutage für viele unverzichtbar erscheint. Mag sein, daß das alles für Dich zu primitiv klingt. Ich hatte jedenfalls mit ähnlicher Konfiguration unvergessliche Wüstenreisen und bin immer gut heim gekommen.
Hakim
HILUX 3,0 DoKa EZ´08, 285/75R16 auf BORBET CW-Alus 8x16(ET+15), VA:OME mittel/KONI heavytrack Raid, HA:OME heavy-duty/ToughDog FoamCell, Snorkel, RECARO Cross-Speed auf Konsolen N4, Alumotorschutz N4. Wohnkiste ORTEC-Minicamp mit Eberspächer D2.
Mein Bedenken ist, ob der Kilometerstand stimmt.
Keine 6000km im Jahr. Das muss man mit einem Hilux ersteinmal schaffen. Da könnte locker eine Zwei davor stehen, vor den 85.600 Kilometern.
Allein wenn man sich die linke Sitzwange des Fahrersitzes anguckt, da ist mein Sitz ja noch besser
Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy. Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.
Hilux kaufen für 15k ( Scheckheft gewartet und rostfrei) und neue 50ten Kabine (was ist das? Eine Hülle mit nix drin?) für 15k und fertig ist das Fahrzeug um damit nach Kapstadt zu reisen.
So beginnen meine Träume auch immer, und dann klingelt der Wecker.
Was genau man da jetzt hinten drauf schraubt ist doch fast nachrangig. Die größte Schwierigkeit sehe ich darin, ein bezahlbares und nicht verrostetes Hilux Exemplar zu finden. Kein Mensch stellt die Fahrzeuge mit Fotos vom Unterboden rein. Also entweder nach Fotos fragen (halte ich für aussichtslos bei Händlern, korrigiert mich gerne) oder bei jedem in Frage kommenden Fahrzeug hinfahren und selber gucken. Setzt natürlich voraus, dass man mit dem, was man da zu sehen bekommt, was anfangen kann. Und man gurkt dann ganz schön rum. Und wenn man sich beim Thema Rost, Zustand des Fahrwerks und ein paar Wartungsthemen etwas verschätzt, sind gleich mal mehrere tausend Euro mehr ausgegeben. Oder man riskiert es halt, unterwegs größere Themen zu haben, um die dort evtl. günstiger lösen zu können. Da kann man aber natürlich auch sehr ungünstig liegen bleiben.
So oder so würde ich großzügig Zeit einplanen, fürs herumfahren und Fahrzeuge anschauen. Und sich im klaren darüber sein, dass die Instandsetzung für die Reise auch nochmal Zeit und Geld kostet.
Ich würde unbedingt jemanden mitnehmen, der Erfahrung mit diesen Fahrzeugen hat. Falls das nicht geht, hilft vielleicht sonst viele Fahrzeuge anzuschauen und Probe zu fahren. Klingt der Motor wie er sollte? Schaltet er wie er sollte? Welcher Zustand der Lenkung ist normal? Wie viel Rost an welchen Stellen ist ok? Zieht der Motor sauber durch? Wie viel Spiel an welchen Stellen ist normal, wo wird es problematisch? Dafür braucht man einfach Erfahrung, würde ich meinen.
Mercedes 300d oder so 20 Jahre alt oder auch älter kaufen,Tür zu machen und Abfahren.Es gibt genügend Hotels und sonstige Unterkünfte in Afrika.
Und wenn sich die Prinzessin das nicht zutraut, die Reise absagen.
Die Karre am Ziel verkaufen oder fast verschenken, thats it!