Asien-Tour

Alles rund um die Reise
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Romain
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Beitrag von Romain »

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Hallo Florian
Also Platz ist in der kleinsten Hütte und so klein ist der Runner nun auch nicht, ich würde mal sagen auf jeden Fall grösser als der Corolla.
Wie kommst du darauf dass ein Runner (serienmässig) höher sei als ein Cruiser (serienmässig) ???
Bezüglich des Runners sieh dich doch mal hier im Lux Forum um. Da wird dir bestimmt geholfen. Beim 3 Liter KZ Motor gabs ( auch im KZJ7x und KZJ9x ) Probleme mit der Zylinderkopfdichtung. Die sollte auf jeden Fall gewechselt sein. Der Runner hat auch ein Problem mit der Heckscheibe. Die muss zum öffnen der Heckklappe immer versenkt werden und mit zunehmendem Alter streikt das Fenster schon mal.
Bist du dir sicher für eine Handvoll Taler ein reisefertiges Auto zu kriegen - ich mein ein Auto was dich hin und zurück bringt? Bei einem Einsatz von 5tausend Euro wäre ich da skeptisch.
Die HZJ 78 und HZJ/HDJ80 sollen nicht nur in deiner engeren Auswahl liegen. Etwas älter als der HZJ 78/79 ist der HZJ75. Schau auch mal nach den J9. Als KZJ ( du errinerst dich? Zylinderkopfdichtung muss schon gewechselt sein) oder als stärkerer KDJ. Auch 3 Liter Motor aber schon D4-D.
Mann o Mann , überleg dir mal was du alles aufs Dach hieven willst. Ein wenig heftig was das Gewicht anbelangt. 100 Liter Sprit in Kanistern und du liegst schon über der Grenze des Zumutbaren. Vielleicht solltest du über den Einbau eines Zusatztanks nachdenken und nur ein oder zwei 20 Liter Kanister aufs Dach legen. Du brauchst ja auch so einiges an Wasser was du einladen musst. Plan mal alles genau (gewichts und grössenmässig) durch.
Bei deiner Reise und dem was du zuladen willst solltest du auch über ein neues (stabiler und leicht höher) Fahrwerk nachdenken.

Zu deiner Reise und den POI.
Googel mal nach infos und klapper mal Amazon ab. Seidenstrasse ist zB ein gutes Stichwort.
Da gibt es soviel zu sagen/schreiben :lol: genug um Bücher zu füllen

Ein paar Stichwörter (von meinen POI)
Baikalsee, Aralsee, Baikonur (?) Almaty, Samarkand, Taschkent,
usw usf
http://www.kasachstanreisen.de/info/tipps.html
http://www.wild-natures.com/
http://www.jabagly.com/index.en.html
http://www.kazakhcrafts.com/
Da gibt es noch viele Links, auch zuviele um Sie alle hierher zu setzen
Gruss

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rifl
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Beitrag von rifl »

Hallo Romain

Ok, denken wir besser an die 8000 Euro :). Wie siehts mit dem Preisverfall der Autos (also insbesondere Land-Cruiser) aus, um wie viel gehn die durchschnittlich pro Jahr runter (wenn man von einem BJ 90-96 ausgeht)?. Die älteren gefallen mir ehrlichgesagt auch net schlecht, nur sind die alle so rar in Deutschland, in Österreich sowiso. HZJ75 wär optimal (gibts in D momentan ab 10000 euro), J9 ab 8500. Am liebsten wär mir ein J8, aber das ist, denke ich mal, Wunschdenken... J9 ist mir fast schon zu elektrisch. Nun, ich denke dass ich für den Rest, falls an dem Auto was zu machen ist nicht (zu) viel bezahlen muss, a) ist mein Vater mehr oder weniger Mechaniker, b) der Besitzer eines Toyota Autohauses ein guter Freund, c) kenn ich mich selbst auch ein wenig aus und scheue nicht selbst Hand anzulegen.

Vom rein optischen Eindruck scheinen die 4runner von haus aus eine höhere Bodenfreiheit zu haben, kann mich auch täuschen...
Wegen der Dachlast mach ich mir mal keine Sorgen, eine Handvoll Bekannte sind letztes Jahr mit drei 4runner von Innsbruck nach Kapstadt gefahren. 2 *dicke* Reifen auf dem Dach, 5*20l diesel, Sandblecher, Wasser, usw... dürften insgesammt schon min. 200kg gewesen sein, der 4runner hats gehalten...

Ich persönlich will, egal ob 4runner oder land-cruiser, die Rückbank rausnehmen und im Wageninneren das Wasser haben, ist mir irgendwie lieber als so "Freiluft" am Dach.

Natürlich kann man mit den POIs Bücher füllen, das ist mir, wie bereits geschrieben, bewusst - nur hätt mich halt interessiert was bei euch so einen "bleibenden" Eindruck hinterlassen hat. Aber schon vielen Dank!

So wie ich das jetzt aufgefasst hast favourisiest du ganz klar den landcruiser... korrigiere mich wenn ich mich irre. Bleibt nur noch die Frage auf welchem preislichen Niveau die Fahrzeuge generell in 1-1,5 Jahren sein werden, wie viel sich da wirklich noch tut. Im Geld baden kann ich leider nicht, also die 8000 sind schon ziemlich die Obergrenze für ein FZG.

mfg Florian

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Romain
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Beitrag von Romain »

Hallo Florian
Je robuster und haltbarer ein Cruiser im Ansehen der Leute (und tatsächlich) ist, je weniger Preisverfall hat er. (momentan)Wieviel dein Auto nach der Reise wert ist vermag niemand zu sagen. Hängt natürlich vom Zustand ab, aber auch die aktuelle Steuersituation, Umweltsituation und so einiges mehr werden eine Rolle spielen.
Beispiel HDJ: Mittlerweile findet man HDJ um die 12 tausend Euro. Sieht man sich die Auto's etwas näher an bemerkt man oft dass sie meist nicht genug gepflegt worden sind um's mal gelinde zu sagen. Ein HDJ kostete neu zum Schluss um die 50tausend, heute werden oft noch 20 tausend und mehr verlangt. Ist der Wagen jetzt einigermaassen ausgerüstet steigt der Preis. Jene HDJ die noch zu finden sind werden auch meist von Liebhabern gefahren, das drückt den Preis natürlich nicht. Man muss auch schon meschugge sein denken die Leute, um über 20tausend für ein Fahrzeug mit fast 300.000 km zu zahlen. Böte man mir zB 20 tausend an hätte ich nicht mal ein mildes Lächeln über.
Mit den HZJ7 verhält es sich ähnlich. Die Toyotas sind mittlerweile Legende und werden überall auf der Welt von vielen grossen Organisationen gefahren. Warum wohl? :lol:
Da du auch hoch hinaus willst ist ein HZJ schnell an seinen Limits. Der Sauger mag dünne Höhenluft wenig und schnauft nur langsam die Berge hoch. Also müsstest du bei den HZJ auch in einen Turbo investieren. Ok es geht auch ohne, aber ab 3 tausend Metern wird die Luft dünn.

Der J9 wird wohl am ehesten an dein Budget reichen. Ich würde den KDJ95 dem Runner vorziehen, ist aber nur meine Meinung. Der J9 hat auch eine Hecktür also kein Problem mit der zu versenkenden Scheibe. Ja der J9 hat einiges an Elektronik, aber grosse Probleme gab's meines Wissens nicht damit. Verändert sich die steuerliche Gesamtlage in den nächsten Jahren nicht gross, denke ich dass dein Toyota auch noch ein paar Taler beim Verkauf bringen kann. Hängt aber von vielem ab - auch bestimmen Angebot und Nachfrage den Markt. Genaues kann dir nur ein Hellseher sagen :wink:

Zum Einkaufspreis deines Auto's solltest du aber noch einiges hinzurechnen um den Wagen reisefertig zu machen. (Fahrwerk, Reifen, Tanks, Unterbodenschutz, Gallerie usw)

200 Kilo auf dem Dach ist meines Erachtens nach unverantwortlich, sogar wenn man einen Träger hat der nicht auf Füssen ruht sondern ganz in der Rinne aufliegt. Es geht ja schliesslich nicht um einen Kurztripp sondern um eine lange Reise. Vom Schwerpunkt wollen wir mal überhaupt nicht reden - aber der Wüstensand hat schon so manch einen Träger gesehen. Die Regenrinne an sich muss ja den grössten Teil des Gewichtes tragen und auch wenn ein sehr guter Träger unter 200 Kilo Gewicht nicht bricht, die Rinne wird irgendwann abreissen, denn du wirst viel übelste Piste fahren müssen. Was über Google Earth nach Strasse aussieht ist nach Westeuropäischen Standards ein Feldweg voller riesengrossen Löcher. Also alle 2 Stunden Dachträger neu festziehen!
Einen Reifen mit Felge, 2 ohne Felge, ne leichte Alukiste und maximal 2 Kanister würd ich mir auf dem Dach zutrauen. Ob du wirklich 4 ganze Reifen brauchst? Naja, da scheiden sich die Meinungen, nimm auf jeden Fall einiges an Reifenflickzeug mit.
Wenn du nicht zuviel Sand fährst würde ich dir MT Reifen empfehlen. Alle Freunde hatten auf ihren Kleinasientrips die AT's nach der Reise komplett runter, wogegen die MT's ein wenig besser am Schluss der Reise aussahen.
Gruss

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Romain
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Beitrag von Romain »

Da fällt mir noch eine Alternative zum Runner oder J9 ein:

Hilux - Anderthalb Kabiner. Hinten auf der Prische massig Platz um vieles zu verstauen und schlafen: im Dachzelt.
Ich würde auch auf ein andres Auto lieber das Zelt auf dem Dach montieren und die schweren Sachen wie Reifen usw im Kofferraum installieren.
Anderthalb Kabiner: um auch zu zweit viel Platz im Innenraum zu haben. Auf den *Notsitzen* kann man auch was lagern oder die einfach ausbauen, und trotzdem grössere Pritsche als bei der Doka.
Das Luxforum kann dich beraten wieviel du für welches Auto zahlen musst und wo du was im Auge behalten sollst.
Gruss

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Dughall
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Beitrag von Dughall »

Hallo rifl,

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben...

Ich kann mich eigentlich Romains Meinung nur anschliessen, ich würde auch auf jeden Fall einen Cruiser einem Runner vorziehen, allein schon wegen dem Platzangebot.
Schau Dir die J9 einmal genauer an, die gibt es auch hier bei uns relativ häufig und zu "normalen" Preisen, z. T. auch in Top-Zustand.

Ich hab selbst einen KZJ 90 und bin damit sehr zufrieden. Ein Fahrwerk muss aber für eine Reise meiner Meinung nach unbedingt sein! Das Serienfahrwerk ist für Zuladung im Gelände einfach zu schwach.

Wenn Du Lust hast, kannst Du ihn Dir gern mal ansehen und auch mit dem Rest unserer kleinen Flotte vergleichen (HZJ 78, HZJ 80, HDJ 80)

Ich hab noch irgendwo ein französisches LandCruiser-Magazin da war auch was drinnen über einen J9 auf Asien-Reise. Die Franzosen fahren mit den 90ern übrigens überall hin...

Wenn ich mir aber so Dein Anforderungsprofil für Dein Auto (Platz, Kosten etc.) anschaue, frage ich mich, warum Du keinen HJ 60/61 ins Auge nimmst?
Gruß, Dughall
[b]KZJ 90 & HDJ 80[/b]...

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Onkelchen
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Beitrag von Onkelchen »

Dughall hat geschrieben:Ich hab noch irgendwo ein französisches LandCruiser-Magazin da war auch was drinnen über einen J9 auf Asien-Reise. Die Franzosen fahren mit den 90ern übrigens überall hin...




Hihi, die Franzosen fahren mit allem überall hin. Vielleicht wäre ein Peugeot 404 Pickup eine Alternative ? :biggrin: *Scherz*

Das TCLMag habe ich im Abo. Wenn Du mir einen Tipp gibst, welches Heft ungefähr ... ansonsten suche ich mal ein bisschen zu dem Thema durch.


200 kg auf dem Dach ist schon eine Menge. Da ist selbst bei meinem HZJ75 das Limit. Und der hat wohlgemerkt die Superstabil-UN-Trägeraufnahmen mit der Verstärkung im Dach. :!:

Auf ausgedehnten Rüttelpisten werden sich Probleme in den Säulen in Form von Rissen zeigen. Die A-Säule ist aufgrund der Schrägen Anordnung besonders gefährdet.

Ausserdem macht es auf Dauer keinen Spaß, an jeder leichten Schräge bereits das "Ziehen im Popometer" zu spüren.

Fahrzeug lieber ein - zwei Nummern größer als man ursprünglich glaubt zu brauchen. Es kommt immer noch was dazu, an das man zuerst nicht gedacht hat, und man kann das Gewicht etwas besser unten halten.

Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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Romain
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Beitrag von Romain »

Franzosen im J9 in der Wüste und in Asien? :lol: Da kann es sich ja fast nur um Jacques handeln. Da war mal ein Bericht über ihn im TLC Mag. Zuerst hatte er einen KZJ95 dann seit 3- 4 Jahren einen von Innovation Campers umgebauter J95
JAVANOSI
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Er ist übrigens ziemlich zufrieden, sowohl mit dem Auto als auch mit dem Umbau und als Lehrer hat er zum verreisen auch immer 2 Monate Sommerferien.
Gruss

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Ozymandias
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Beitrag von Ozymandias »

Ein Nissan Patrol würde auch gut passen denk ich mal, gutes stabiles Auto, viel Platz und billig zu kaufen.

Braucht man für Asien Zusatztanks? Ist die Versorgung da so schlecht? Ich kenne das eigentlich nur von Afrika das man einen grossen Vorrat bunkern muss.

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Romain
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Beitrag von Romain »

Ozymandias hat geschrieben:Ein Nissan Patrol würde auch gut passen denk ich mal, gutes stabiles Auto, viel Platz und billig zu kaufen.

Braucht man für Asien Zusatztanks? Ist die Versorgung da so schlecht? Ich kenne das eigentlich nur von Afrika das man einen grossen Vorrat bunkern muss.

Hallo Ozy
Teilweise braucht man schon eine gewiesse Reserve an Kraftstoff. Die Entfernungen sind riesig in der Mongolei oder Kasachischen Steppe. Wenn du dich mal ein wenig eingewühlt hast ist es schon besser dass du autonom bist. Guck dir mal die Dimensionen der Mongolei an. Die haben dort nur 900 km mehr oder weniger gut asphaltierte Strassen. Und auf Händler mit Benzinfässern oder Russische Tanklaster trifft man auch nicht immer wenn der Haupttank leer ist.
Gruss

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Romain
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Beitrag von Romain »

Achja :oops: fast hätt ich's vergessen. Der Patrol ist ein super Fahrzeug, stabil und alles was man sich wünscht. In den Aussemaassen noch grösser als ein HDJ. Sein grosses Manko (meines Erachtens nach) ist leider sein riesiger Durst im Vergleich mit einem HDJ der ja einen viel stärkeren Motor hat. Ja ein HDJ braucht auch viel, aber man hat Leistungsreserven. Ansonsten mit nem Patrol kann man nicht viel meckern.
Vielleicht spielt der Verbrauch eine weniger grosse Rolle denn die Spritpreise liegen schon gewaltig unterhalb den Europäischen Preisen.
Durchschnitt von 50 cts.
Gruss

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Ozymandias
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Beitrag von Ozymandias »

Hm, ja an die Präriestaaten hab ich jetzt gar nicht gedacht, da braucht man sicher gut Reserven. :oops:

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Dughall
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Beitrag von Dughall »

Was ich gemeint hab, war im TLC Mag Nr. 20, Februar/März 2004, Seite 56-60
Ist aber nicht wirklich über den J9, ich hab mich von den Bildern täuschen lassen...
Gruß, Dughall
[b]KZJ 90 & HDJ 80[/b]...

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abacus
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Beitrag von abacus »

rifl hat geschrieben:Dort mit dem Auto Rauf ins Everest-BaseCamp 1 auf ca. 5600m (sollte doch möglich sein, Straße hab ich mal eine gefunden auf den Luftbildern)


Also ich weis nicht so recht, nach was für Luftbildern du dir deine Strecke raussuchst, du solltes diese Planungsquelle überdenken. Ich schwör dir, da geht keine Straße hin! Das 1. Camp liegt überm großen Eisfall!

Auf dem Weg zu Camp1:
Bild
Ich weis, eure Toyotas sind tolle Autos, aber wenn jemand behaupten sollte, dass die da durchkommen, das glaube ich euch nicht.

Und eine Straße die ins Basecamp führt müßte auch ganz neu sein, vor Kurzem war da noch keine und auch weit und breit keine Baustelle oder ein Sinn für eine Straße erkennbar.

Zusatztanks sind für Asien nicht erforderlich, auch nicht für die Mongolei. Alle ~400km kommt dort ein Aimag (Verwaltungs-"Zentrum"), dort gibts Sprit. Die "Straßen" führen eh nur von Aimag zu Aimag. Andererseits hatte ich auch einen 170l Tank eingebaut, und das ist eine angenehme Sache, aber sicher nicht notwendig.

Ganz Asien (außer ein paar Wüsten in China) ist besiedelt, dünn zwar, aber besiedelt, und die Leute dort, die kaufen ihren Sprit auch irgendwo. Dieselversorgungsprobleme gibts nur auf dem Pamir-High-Way, da es dort keinerlei Landwirtschaft (Traktoren) gibt und ein Dieselmotor dort einfach auf Dauer nervt (Durchfahren ist kein Problem, aber wenn man dort lebt, kauft man sich ein anders Auto).

Wie erwähnt, ein alter Mitsubishi (Baujahr 1990) ist eine Alternative: Anschaffung 2500€, Aufmöbeln (neue Gummiteile, Siris, Gelenke): 1000€, der Rest ist Luxus: 170l-Tank 600€, Diffsperren 1000€, Zusatzfedern 500€ .... Ersatzteile weltweit erhältlich, und das zum halben Preis wie bei Toyo.

Und wie andere bereits erwähnten, wenig Balast aufs Dach, das nervt nur. Mein afrikagetesteter, und für gut befundener Dachträger hat auf kaschischen Endlospisten doch noch weiche Knie bekommen und bedurfte einer kleinen Schweißreparatur mit zusätzlicher Querverstrebung. Ein Schwißgerät ist aber überall aufzutreiben, es sei denn man hat einen Aluträger (edel, teuer, schick, aber in solchen Ländern nicht reparierbar)

Grüße
abacus

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Willem Jan Markerink
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Beitrag von Willem Jan Markerink »

abacus hat geschrieben:Zusatztanks sind für Asien nicht erforderlich, auch nicht für die Mongolei. Alle ~400km kommt dort ein Aimag (Verwaltungs-"Zentrum"), dort gibts Sprit. Die "Straßen" führen eh nur von Aimag zu Aimag. Andererseits hatte ich auch einen 170l Tank eingebaut, und das ist eine angenehme Sache, aber sicher nicht notwendig.



Wer aber den falschen Weg erwischt, muss mit 800km rechnen....;))
Und: wer Benzin faehrt soll sich zuhause erst mal eine Teststrecke mit 50/50 Benzin/Diesel Gemisch im Tank zulegen, damit die dort uebliche 72-80 Oktan simuliert werden kann....;))
(gilt teilweise auch fuer Russland/Siberien)
(und bei Einspritzmotoren einen extra Wasserabscheider montieren, weil nur Vergaser das bis zu 25% waesserige Benzin problemlos verkraften....8-))
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
'....and not all who launder are washed'
(WJM....;))

http://www.a1.nl/phomepag/markerink/main_4x4.htm

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abacus
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Beitrag von abacus »

Willem Jan Markerink hat geschrieben:Wer aber den falschen Weg erwischt, muss mit 800km rechnen....;)


ok, wer natürlich 800 km im Kreis um die Tanke rum fährt, der schafft sowas, aber normale Menschen nicht. Jede Piste führt direkt ins nächste Aimag. Wer dann noch eine Karte hat und einen Kompaß bedienen kann, ist auf der absolut sicheren Seite.

Zur Benzinqualität: ich weis es nicht so genau, ein UAZ säuft wohl so ziemlich alles, andererseits kenne ich einige Motorradfahrer, die mit relativ neuen Einspritzermaschinen (1100er BMWs) erstaunlich wenig Probleme mit dem Sprit hatten. Die reichen Mongolen (und viele Kasachen, Russen uns sonstige) fahren die neuesten Toyos (mit dem 4,5l-Motor), keine Ahnung was der so für einen Qualitätsbedarf hat, aber die fahren auf alle Fälle. Entsprechend sollten auch alle Fahrzeuge die technisch zwischen einem neuen Toyo und einem UAZ angesiedelt sind, laufen.

Auch die Russen fahren viele japanische Autos, je weiter hinten in Sibirien, je näher ist man Japan, der Anteil neuer japanischer Autos tentiert gegen 100% und was da auf der Strasse rumrollt, das ist meist neuer als das was bei uns rumeiert. Und alles fährt mit sibirischem Sprit, so schlecht kann er wohl nicht sein. Was Willem anführt, sind Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit ...

Grüße
abacus

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Willem Jan Markerink
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Beitrag von Willem Jan Markerink »

abacus hat geschrieben:
Willem Jan Markerink hat geschrieben:Wer aber den falschen Weg erwischt, muss mit 800km rechnen....;)


ok, wer natürlich 800 km im Kreis um die Tanke rum fährt, der schafft sowas, aber normale Menschen nicht. Jede Piste führt direkt ins nächste Aimag.



Es gibt aber Duetzende Abzweigungen.
Und da rede ich noch mal nicht von slechte Sichtverhaeltnisse im Dunklen, in Sand oder Schneesturm.


Wer dann noch eine Karte hat und einen Kompaß bedienen kann, ist auf der absolut sicheren Seite.



Zur Benzinqualität: ich weis es nicht so genau, ein UAZ säuft wohl so ziemlich alles, andererseits kenne ich einige Motorradfahrer, die mit relativ neuen Einspritzermaschinen (1100er BMWs) erstaunlich wenig Probleme mit dem Sprit hatten. Die reichen Mongolen (und viele Kasachen, Russen uns sonstige) fahren die neuesten Toyos (mit dem 4,5l-Motor), keine Ahnung was der so für einen Qualitätsbedarf hat, aber die fahren auf alle Fälle. Entsprechend sollten auch alle Fahrzeuge die technisch zwischen einem neuen Toyo und einem UAZ angesiedelt sind, laufen.

Auch die Russen fahren viele japanische Autos, je weiter hinten in Sibirien, je näher ist man Japan, der Anteil neuer japanischer Autos tentiert gegen 100% und was da auf der Strasse rumrollt, das ist meist neuer als das was bei uns rumeiert. Und alles fährt mit sibirischem Sprit, so schlecht kann er wohl nicht sein. Was Willem anführt, sind Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit ...

Grüße
abacus


Nein, das sind Meldungen von der Werkstatt-Manschafft waehrend der Oldtimer-Rallye Hamburg->Shanghai 2006.
Einspritzer sind mit bis zu 25% Wasser im Tank liegen geblieben.
Gut moeglich dass das spezifisch auf Europaeische oberklasse Fahrzeuge zurueck zu fuehren ist, auch ein Volvo C3-series will naemlich mit mindestens 97 Oktan gefuettert werden....da waren die Japaner schon immer viel genuegsamer, besonders die brot&butter Kisten.

Und bezueglich Diesel moechte ich gern nochmals verweisen auf die Motor/Leistungsspezifizierung fuer den neuen J200 V8 diesel....Europa 286PS/630Nm, Russland 235PS/430Nm (und nur wegen Treibstoffqualitaet).
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
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(WJM....;))

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