RobertL hat geschrieben:Ob das eine sinnvolle und wirtschaftlich attraktive Sache ist, für die Kurzstrecke und die Langstrecke unterschiedlich Fahrzeuge zu haben, stelle ich mal für große Bevölkerungsschichten in Frage.
Völlig richtig. Das ist ein finanzielles und auch ein Platzproblem, von der Energieverschwendung bei der Herstellung ganz zu schweigen. Es macht absolut keinen Sinn, ein Elektroauto als wenig gefahrenen Stadt-Zweitwagen zu kaufen, um damit die Umwelt zu schonen, soviel steht fest. Der Umwelt hilft es mehr, wenn man die alte dinobetriebene Möhre so lange wie möglich erhält, statt sich ständig was Neues zu Kaufen.
Der Umwelt wäre aber auch schon viel damit geholfen, wenn wir auf den ganzen unnötigen Schnickschnack in den Neuwagen verzichten und damit das Gewicht (und damit ganz erheblich den Verbrauch) reduzieren würden.
Wollma aber alles nicht.

Kein Mensch kauft sich einen Twizzy, wenn er bei dem Ding auf ordentliche Türen verzichten muss. Ich für meinen Teil hätte sogar Bock, Prius Plug-in zu fahren, wenn die Kiste nicht so klein und so teuer wäre. Und ganz allgemein sond im Moment einfach noch ein ungeheurer Spieltrieb und viel Experimentierfreude vonnöten, um sich wirklich auf das Experiment Elektromobilität einzulassen.
Lassen wir noch zehn Jahre ins Land gehen. Schon jetzt bekommt man gebrauchte Elektrofahrzeuge für relativ kleines Geld, auch wenn das im Moment noch viel Augenwischere ist (Stichwort Akkuwechsel, Akkumiete usw.). Aber je mehr davon in den Markt wandern, desto mehr sind in ein paar Jahren auch gebraucht erhältlich, desto mehr sinkt der Stückpreis, desto weiter entwickelt sich die Technik. Elektromobilität gab es schon vor hundert Jahren, und in zehn Jahren wird es zum Stadtbild gehören.
Es gibt übrigens auch einen Prius Plug-in mit Autogasumbau. DAS finde ich richtig geil: Aufladbar für 25 km rein elektrisch, danach Hybridantrieb mit Gas. Und das alles mit einem tatsächlich vollwertigen Auto.