Ozymandias hat geschrieben:Die Australier haben im Durchschnitt aber auch so gut wie keine Berge und sie fahren Langsam dafür weit.......
Einspruch
Die Berge in Australien sind nicht so hoch wie die europäischen Alpen, aber verdammt steil und kurvig. Und die Dünen auf den Wüstentracks geben dem voll beladenen HZJ den Rest. Big Red wären wir ohne Turbo nicht hochgekommen mit unseren gut 3,5t Kampfgewicht
Wir haben uns und unseren HZJ erst ein paar Monate durch Australien gequält, bevor wir uns von den Vorteilen der Turboumrüstung haben überzeugen lassen. Und die haben wir auch nicht bereut, denn damit war der HZJ endlich sinnvoll motorisiert, der Dieselverbrauch sank, der Lärmpegel im Cockpit auch.
Langsam fahren die Aussies auch nicht wirklich, sie haben allerdings keine Autobahnen, aber das schrieb ich ja schon.
Für permanenten Großstadt- und Berufsverkehr ist ein HZJ 78/79 eh nicht das richtige Auto, egal ob mit oder ohne Turbo. Und auf der Autobahn darf man sich eben nicht auf Rennen einlassen. Wenn du den 1HZ mangels Leistung permanent in niedrigeren Gängen auf Höchstdrehzahl hältst, überlebt der auch nicht die 500000km.
Mit Turbo wärst du viel stressfreier unterwegs, wenn sich an langen leichten Steigungen nicht die LKW hinter deinem HZJ aufstauen, der im 3. Gang röhrt, statt im 4. Gang mit 80 bis 90 mitzuschwimmen oder mit 110 bis 120 im 5. Gang auf der linken Spur an den LKW Kolonnen vorbei zu ziehen. Jeweils dank maximal 0,5 Bar Turboaufladung.
Wir empfanden eine Reisegeschwindigkeit von 110 mit der Möglichkeit, bei Bedarf noch spürbar zu beschleunigen, für den HZJ ziemlich optimal. Mit unserem aktuellen Nissan Wohnkabinentransporter mit 190PS TDCI sind wir auch nur selten schneller, bei allerdings weniger als 2/3 des Dieselverbrauchs. Denn der 1HZ ist nun mal ein Schluckspecht.
Bernhard