Der 1HZ über Südamerikas Andenpässe plagen

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
Heavy Duty: 1984 - heute
SyncroMV
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Beitrag von SyncroMV »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Also, wir waren im vergangenen Jahr mit unserem damals einjährigen 78er (gerade mal 20kkm auf der Uhr) auch auf fast 5.000 m hohen Pässen in den Anden unterwegs (von Lima nach Bueno Aires), vollbepackt mit 5 Personen und entsprechendem Gepäck. Ich hatte mir auch Gedanken über die Höhenkompensation gemacht und zuletzt entschieden, nichts zu machen und das war gut so. Natürlich ging die Leistung zurück, etwas mehr gerußt hat er auch, aber das war es auch schon. Mit uns fuhr ein Defender - an den Steigungen hatte er bei bestimmten Geschwindigkeiten Vorteile, aber auf dem Altiplano angekommen, auf den Höhen, da gab es kaum bzw. keine Unterschiede. Fazit und meine Empfehlung: nix machen, denn auf der anderen Seite geht es wieder runter. LG Andreas
...und unser mittlerweile nicht mehr so ganz neues Familienmitglied ist einfach nur ein gelebter Traum...

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MARCO
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Beitrag von MARCO »

Zitat:
"die Rueckeinstellung auf Normalniveau ohne Einstellbank ist problematisch"

Ernst in allen Ehren, aber das ist Quatsch!

...oder ist Ernesto ziemlich klein (kurz) und braucht eine "Bank" um entsperchend den Motorraum zu entern ?!?

...wollte ja zu diesem Thema nichts mehr posten (mir diesen Schuh anziehen - oder noch besser: mich auf , was wars gleich? bürsten :aetsch: - ich finde diese Redewendungen einfach nur KLASSE), aber derlei, mit solcher selbstsicherheit verzapfter Blödsinn verleitet ungemein :wink:
MARCO

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tlchzj79
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1HZ EP einstellen

Beitrag von tlchzj79 »

@ Marco - oK Pumpenpruefstand statt Einstellbank. Ernesto misst gut und gerne 180 cm und ist Profi. Sollest erstmal selbst auf 5.000m stehen und versuchen Luft zu kriegen.
PS. dein letztes posting ist unverstaendlich - rein grammatikalisch!
Axel

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MARCO
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Beitrag von MARCO »

Was ich sonst geschrieben habe ist wohl auch für viele unverständlich.

Auch Schweizer ("Profi" oder nicht) erzählen öfters Mist (kenne ich aus eigener Erfahrung :wink: ) Tatsache ist: es braucht keinen Prüfstand um die Volllasteinspritzmenge zu regulieren (was die HAC auch macht), sondern nur ein paar rudimentäre Werkzeuge, sprich Gabelschlüssel und Schraubendreher. Wenn es anders wäre, müsste ja bei jeder ASU bei von den Vorgaben abweichenden Werten die Pumpe ausgebaut und auf einer Prüfeinrichtung justiert werden ! ...und wie sollte man so Abgaswerte messen könnnen, ohne laufenden Motor ???
Ebenfalls lassen sich am Fahrzeug problemlos gewisse Einstellungen an der HAC vornehmen, aber das habe ich jetzt wirklich alles schon mehrfach lang und breit erklärt, wer's nicht kapiert lässt eh besser die Finger davon.

Bist du dir überhaupt sicher, dass dein HZJ79 (ist der aus Australien ?) überhaupt eine HAC hat ?
MARCO

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domsawyer
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Beitrag von domsawyer »

....Nach meinem Wissen kommt weisser Qualm bei zu viel Diesel und zu wenig Luft.....

das ist genau anders rum....
....hast du denn jetzt eine hac, oder nicht?

gruß dom

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Onkelchen
Landfrau
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Beitrag von Onkelchen »

Zuviel Diesel und zu wenig Luft bringt erst mal schwarzen Qualm.

Erst wenn der Diesel gar nicht mehr verbrennen kann sondern nur noch verdampft, wird der Qualm weiss bzw. bläulich.

-> Typische Anwendung: Die schönen Rauch- bzw. Nebelfahnen bei Flugvorführungen. Hier wird Diesel bzw. Kerosin in den heissen Abgasstrom eingespritzt. Verdampft, aber verbrennt nicht.

Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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tlchzj79
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HAC in australischem HZJ79

Beitrag von tlchzj79 »

@ Marco und @ Dom,
FU = keine Beleidigung sondern das Fuel Chapter im Repair Manual Supplement RM648E für die 1HZ. Dort wird gezeigt wie eine in Australien auf einem 1HZ Motor eingebaute HAC aussieht. Und genau eine solche ist bei meinem HZJ79 zu sehen (s. Bild).
Genauer gesagt wie auf Seite FU-5 die "Except Europe w/HAC" (noch ein Bild).
An die full load set screw kommt man nicht (auch mit zweifach abgekröpften Unterarm und Daumen und Zeigefinger als Kombizange mutiert) weil der cap seal nicht abzuziehen ist. Ich habs probiert, bin im Nachhinein froh, weil ich nicht wusste ob man links oder rechtsherum drehen muss.
In dem FU Chapter des o.g. Rep Manuals sollten sich mal die selbst ernannten EP Experten auf ca. 25 Seiten informieren, wie Profis eine EP prüfen und einstellen. Wenn sie dann noch argumentieren, dass man das mit einfachem Werkzeug das selber machen kann, muss ich annehmen, das es Überschrauber sind und all anderen Amateure
Axel
PS. in der Vorschau sehe ich nicht ob die Bilder hochgeladen wurden
bleibt nur die Hoffnung das es geklappt hat.
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tlchzj79
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HAC im austrlischen HZJ79

Beitrag von tlchzj79 »

neuer Versuch die Bilder hochzuladen
Some folks live life so carefully - they die as good as new

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domsawyer
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Registriert: 10. Februar 2006 16:40

Beitrag von domsawyer »

hi axel,
die handbücher habe ich und auch die gleiche hac wie du. nachgerüstet. ne hac ohne poti. und das ging, ohne die pumpe auszubauen. es wurde ja nur die hac und die volllasteinspritzmenge eingestellt. alle anderen einstellwerte, die den ausbau der pumpe erfordern würden, bleiben ja unverändert und sollten nach 35tkm noch in der toleranz sein.
wie gesagt, ich hab das auch machen lassen. bei so was brauchts erfahrung, siehste ja schon an der ganzen diskussion. ich interessiere ich halt für die technik....warum funktioniert das so? usw.
wenn ich mal hoch hinaus fahr, werd ich sehen obs funzt. was auf jeden fall funzt, das kännchen mehrleistung und der sound. habe ne sidepipe, blubbert jetzt noch geiler.
gruß dom.

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riegerh
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Wohnort: Graz, A

Beitrag von riegerh »

Hallo!

@uscarfreak
Die sog. Sekundärluftpumpen dienen dazu beim Kaltstart - der üblicherweise mit fettem Gemisch abläuft - diejenige Luftmenge dem Abgas zuzuführen, die die Kats brauchen um stöchiometrisches Gemisch zu bekommen. Der Motor selbst bekommt davon nix mit. (so stehts jedenfalls in der Doku über den M112 von Daimler(mittlerweile ja ohne Chrysler)). Dadurch und durch leichte Drehzahlanhebung und spätem Zündzeitpunkt erreicht man das rasche Anspringen der Kats.
Die Pumpen liefern also eine Luftmenge die ausreicht um das Luftverhältnis von ca. 0,9 auf 1,0 zu heben und das bei weitgehend geschlossener Drosselklappe - also ned recht viel...

@onkelchen:
Ich hatte einmal das Vergnügen die Enthalpie-Bilanz der beiden Strömungsmaschinen eines BMW Turbodiesel zu schätzen.
Für den 2,4l Reihensechser aus den 80igern (z. B. 524td) ergab sich eine mechanische Leistung die bei Nennleistung beim Turbolader über die Welle von Turbine zum Verdichter übertragen wurde von ca. 24kW (wenn ich mich richtig erinnere).
Für mich ist das ein Hinweis warum Rohrlüfter eine eher typische Applikation für Sanitärräume sind.
Auch an den breiten Zahnriemen der Roots-Gebläse von den Ami-V8 sieht man, dass zum Aufladen eines Motors tatsächlich ordentlich Leistung notwendig ist.
Grüsse,
Herwig

- nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!

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MARCO
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Registriert: 13. Juni 2001 21:48

Beitrag von MARCO »

OK - dann bin ich ein Überschrauber und du ein Überamateur.

...aber faselt ruhig weiter, ich habe die Nase jetzt endgültig voll; meine Zeit ist mir echt zu schade, um sie hier sinnlos zu vergeuden - und das sage ich in aller Seelenruhe :aetsch:
MARCO

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tlchzj79
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HAC am 1HZ Motor in australischem HZJ79

Beitrag von tlchzj79 »

@ alle noch Interessierten
Hier die Bilder:

Bild
die sog. Except Europe HAC

Bild
Seite FU-5 im repair manual supplement

Axel

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netzmeister
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Beitrag von netzmeister »

Hier die Bilder nochmal in größer:

(sorry, Axel, war unterwegs)
Dateianhänge
HAC-im-Ozi-HZJ79.JPG
FU_page5.JPG
Nächstes Buschtaxi-Treffen: 11.-13. September 2026
LEGENDE LAND CRUISER - Das Buch...Anfang 2026 in der neuen Auflage, Vorbestellungen bei mir!
facebook.com/buschtaxi.net | instagram.com/buschtaxi_net | youtube.com/@buschtaxi_net
linktr.ee/netzmeister

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Michelin 153
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Re: Der 1HZ über Südamerikas Andenpässe plagen

Beitrag von Michelin 153 »

Hallo Höhengeplagte,

jetzt habe ich alle Beiträge die zu HAC, Höhenkompensation, Asthma und artverwandte Themen zusammengesucht und durchgelesen.
In einem anderen Beitrag hatte auch ich zu der überreagierenden Höhenkompensation einiges geschrieben.
Da eine neue Tour in höhere Gefilde ansteht, wollte ich das leidige Thema nochmals angehen.
In meinen Reparaturhandbüchern sind alle unterschiedlichen Höhenkompensationen beschrieben, jedoch nichts von irgendwelchen Einstellmöglichkeiten.
Bei meiner Höhenkompensation handelt es sich um die vorgestellte Variation, die Netzi im vorgenannten Beitrag als Explosionszeichnung und Foto dargebracht hat.
Hier ist der Aufbau unterschiedlich zu der von Marco beschriebenen HAC.

Kann jemand Erläutern wie die Justierung dieser HAC von statten geht?

Müssen hier eventuell nur die beschriebenen Beilegscheiben entfernt, oder einige dazugelegt werden?

Für Eure Hilfestellung bedankt sich der Günther

PS: wenn noch immer Fahrzeuge unter diesem Syndrom leiden, könnte man das Problem in Storndorf als „Workschobb“ angehen?
Wenn Du mich verstanden hast, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

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Tembo
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Re: Der 1HZ über Südamerikas Andenpässe plagen

Beitrag von Tembo »

Also.... unser HZJ78 mit seinem wunderbaren 1HZ und satten 3,45 to schafft 3000 Meter Höhe ohne Probleme. Er russt zwar ein bisl, aber kriegts eben hin. Unser HZ hat eine ganz normale Höhenkompensation und die kann man natürlich ein wenig einstellen. Den ganzen Rest spare ich mir jetzt mal und vertraue da meinem Schrauber der da sagt: ein gut eingestellter Motor kann fast das gleiche wie einer mit 37 Helferlein verbaut. Bis jetzt hatte er damit immer Recht. Zumal möchte ich nicht unerwähnt lassen dass in Südamerika ein defekter Turbo in fast jedem Dorf ersetzt werden kann :-), oder? Und selbst wenn die Leistung etwas nachlässt, muss ich in den Anden mit 110 die Berge rauf.....? Ich bin doch im Urlaub und nicht auf der Flucht. Oder?

Jürgen
Alles wird gut:-)

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Oidamo
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Re: Der 1HZ über Südamerikas Andenpässe plagen

Beitrag von Oidamo »

Michelin 153 hat geschrieben:Hallo Höhengeplagte,
jetzt habe ich alle Beiträge die zu HAC, Höhenkompensation, Asthma und artverwandte Themen zusammengesucht und durchgelesen.
In einem anderen Beitrag hatte auch ich zu der überreagierenden Höhenkompensation einiges geschrieben.
Da eine neue Tour in höhere Gefilde ansteht, wollte ich das leidige Thema nochmals angehen.....


Servus,

kurz aus eigener Erfahrung berichtet. Vor zwei Jahren war ich mit dem HZJ 78 auf dem Pamir-Highway unterwegs. Ich bin überall hingekommen und war bis auf 4600 m aber das Auto hat sich ab 3500 m nicht mehr wohlgefühlt, ist unrund gelaufen und es war keine reine Freude.
Letzten Winter in Südamerika war die Höhenkompensation stillgelegt und was soll ich sagen, das Auto ist auch in großen Höhen einwandfrei zu fahren gewesen. Kein Ruckeln, kein unrunder Motorlauf - nichts dergleichen. Okay, die Rauchzeichen waren manchmal gewaltig - aber wir sind problemlos auch auf großen Höhen weit jenseits der 4000 m dahingerollt.
Mein Rat - lege die Kompensation einfach still und fertig.
Leute mit nachgerüsteten Turboladern haben Überhitzungsprobleme beklagt. Das kenne ich nicht.

Bild

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