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Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 19. April 2009 17:24
von Michael 2
Hallo,
Elektronische Rostschutzsysteme gerade im Teilemarktplatz gefunden. Ist das ein verspäteter Aprilscherz? Hab sowas noch nie gehört!

Verfasst: 19. April 2009 18:06
von George
Das ist kein Witz, um Tanks, Boiler zu schützen eine gängige Methode, warum nicht in Autos:
(In der Annahme, dass es sich hier prinzipiell um nichts anderes als einen herkömmlichen Kathodenschutz handelt)
Lies mal das durch:

http://kathodenschutz.ch.vu/

Verfasst: 19. April 2009 21:11
von riegerh
Hallo!

Was ist der Unterschied zwischen einem Boiler und einem TOYOTA (ich schreibe das absichtlich groß, da es evtl. für den englischen Patienten nicht gilt)?

Antwort: der Toyota ist innen nicht voll Wasser!
Der elektron. Rostschutz funktioniert nur in einem einzigen galvanisches Element.
Beim Auto sitzt in jedem Eck, Tür, Falz,... ein kleines für sich Abgeschlossenes. Daher würde der elektron. Rostschutz nur funktionieren wenn sie alle miteinander verbunden wären...(z. B. Auto mit Wasser füllen, untertauchen,...)
Da finde ich die klassische Rostvorsorge mit Lack, Wachs, Altöl oder was auch immer viel praktikabler.
Grüsse,

Verfasst: 19. April 2009 22:39
von Woodie
Hallo zusammen,

also Saab hat früher auch Opferanoden in seinen Autos verbaut. Obs was nützt kann ich aber nicht sagen. Wäre gegen die Interessen der Autoindustrie wenn die Dinger 40 Jahre halten würden...

Verfasst: 19. April 2009 22:57
von Flammer
Ich hab mich auch schon gefragt ob das wirklich funktioniert, oder ob das ein Aprilscherz ist. Hatte mal einen ganzen Stapel Australischer Offroadmagazine von nem Mitarbeiter Zuhause. Da drin hat auch irgendeine Firma mit einem elektronischen Rostschutz geworben, und zwar explizit für Autos.

Ich selbst setze jedenfalls noch immer auf Wachsartige Produkte.

Verfasst: 20. April 2009 17:21
von Michael 2
Hallo,
also mit Opferanoden kenne ich mich ein bischen aus. Das brauchst du im Boiler wenn kaltes in warmes Wasser verändert wird. Aber am Auto?

Verfasst: 21. April 2009 08:33
von Hase Productions
@ Michael 2

Das funktioniert auch an Schiffen.
Und was haben Schiffe mit dem Boiler gemeinsam?
Genau, beide werden vom Wasser umspült.

Und nur dann funktioniert auch die Rostschutzwirkung mit der Opferanode. Da das Auto zwar oft nass ist, das Wasser aber keine in sich geschlossene Menge ist, wird das einzige positive Ergebnis im Geldbeutel des Verkäufers feststellbar sein.

Im Boiler ist es für die Schutzwirkung übrigens egal ob das Wasser warm oder kalt ist. Es zählt einzig die elektrische Leitfähigkeit. In Salzwasser wäre der Effekt ausgeprägter als in Süßwasser.


Gruß Hase

Verfasst: 21. April 2009 08:45
von Feldi
Opferanode? - GUTE IDEE.

An eine Stelle, wo's nicht so auffällt, einen Landy schrauben und das ganze schon feucht halten - müßte eigentlich funktionieren. :biggrin:

Verfasst: 21. April 2009 09:57
von Michael 2
Hallo,
es ist ja nicht das Wasser was die Rostung fördert, sondern die im Wasser gebundene lose Luft (bzw. Sauerstoff). Ist nix anderes als eine langsame Verbrennung.

Verfasst: 21. April 2009 10:18
von Feldi
Aber ohne Wasser als Elektolyt geht's halt auch nicht.

Verfasst: 21. April 2009 19:45
von Flammer
Hase Productions hat geschrieben:
Und nur dann funktioniert auch die Rostschutzwirkung mit der Opferanode. Da das Auto zwar oft nass ist, das Wasser aber keine in sich geschlossene Menge ist, wird das einzige positive Ergebnis im Geldbeutel des Verkäufers feststellbar sein.


Ausser man flutet gleich die Hohlräume mit Wasser :greensmilewinkgrin:

Verfasst: 21. April 2009 20:05
von Flammer
Hab grad noch nen interessanten Link zum Thema gefunden. Wenn ich nicht irre, ist es genau dieses Produkt für welches in den Aussie Magazinen geworben wurde.

http://www.counteractrust.com/counteract.htm

Verfasst: 22. April 2009 22:27
von Cruiser 42
Hallo
Es ist schön zu sehen, das das Inserat eine Diskussion ausgelöst hat. Ihr habt Recht. Wenn Ihr euren Cruiser im Fluss oder in einem Schlammloch parkt, dann braucht Ihr ein Rostschutzsystem mit Kathodenschutz wie bei Schiffen. Diese Systeme funktionieren bei Fahrzeugen aber nicht.
Wie funktionieren nun Coupler-Tec Rostschutzsysteme.
Bei Rostbildung handelt es sich um eine elektrochemische Reaktion. Daher ist es möglich, diesen Vorgang elektronisch zu steuern. Bei Coupler-Tec kommt ein einzigartiges Verfahren mit der Bezeichnung "kapazitive Kopplung" zum Einsatz (1986 in den USA entwickelt und seit 1996 in Aus ständig weiterentwickelt), mit dem bei allen metallischen Bauteilen der Karosserie eine negative Oberflächenladung hergestellt wird. Diese negative Oberflächenladung und deren entsprechendes elektronisches Feld erzeugen eine "elektronische Doppelschicht", die wiederum den Grad hemmen, mit dem sich Eisen und Sauerstoff verbinden. Das Ergebnis ist in diesem Fall eine Reduktion des Grades, mit dem die Korrosion fortschreitet. Dies ist die Grundlage für den Erfolg beim Beeinflussen der Korrosion auch bei härtesten Bedingungen, z.B. im Bergbau oder Fahrzeugen staatlicher oder lokaler Behörden.
Zu den Kunden von Coupler-Tec gehören Firmen wie Rio Tinto, BHP, John Deere, Cat und viele andere Bergbaufirmen(Profitorientiert), Behörden und Surf Life Saving Institutionen in Australien. Weltweit wurden schon über 500'000 Systeme verkauft.
Wer glaubt in Australien rosten die Fahrzeuge nicht, der war noch nie da, den in Küstennähe ist die feuchte Luft extrem korrosionsfördernd.
Wer noch weitere Infos möchte, bei mir melden oder auf der englischen Homepage couplertec.com.au.
Übrigens: Ich selbst fahre einen BJ 42 LX mit 1HZ Motor mit Turbonachrüstung und Coupler-Tec Rostschutzsystem.
Grüsse aus der Schweiz

Verfasst: 23. April 2009 16:31
von Flammer
Hallo Cruiser 42.

Das ist ja wirklich interessant. Wieviel musstest du denn für deinen Coupler Tec berappen?

Gruss aus der Ostschweiz.

Verfasst: 23. April 2009 18:51
von Willem Jan Markerink
Cruiser 42 hat geschrieben:Wer glaubt in Australien rosten die Fahrzeuge nicht, der war noch nie da, den in Küstennähe ist die feuchte Luft extrem korrosionsfördernd.


Es ist uebrigens nicht sosehr Lueftfeuchte *oder* Salz dass hier so schlimm ist, sondern die Tatsache das Salz, einmal als duenne/unsichtbare Schicht drauf, hygroskopisch wirkt, also auch aus relativ trockene Lueft sich die Feuchte buchstaeblich heraus saugt, und am Metal ablegt....als waere es ein hauchduenner Schwamm.

Verfasst: 23. April 2009 20:19
von Cruiser 42
Hallo Patrick
Für einen kurzen Cruiser braucht mann ein Heavy Duty System. Das kostet CHF 595.-. Bei einem Buschtaxi wird ein Extreme System montiert, Preis CHF 745.-. Der Einbau ist sehr einfach, braucht aber 2-3 Std. da man Kabel vom Motorraum aus nach hinten ziehen muss. Beziehen kannst Du das System bei mir, da ich den Vertrieb für den deutschsprachigen Raum mache.
Für weitere Infos einfach ein mail an uh@autoprotect.ch
Gruss Urs

Verfasst: 24. April 2009 20:21
von Flammer
Hi Urs

Werd mir das mal überlegen. Hab grad ziemlich in den Spengler investiert. Melde mich zu gegebener Zeit bei dir. Hab aber noch ein paar Fragen.

- Wieviel Strom nimmt das Ding eigentlich auf? Kann man den Wagen ein paar Tage stehenlassen und nachher noch starten?

- Wie siehts mit dem Auspuff aus? Vermag der CT dessen Lebensdauer verlängern?

- Wie ist das bei einem Hänger? Wirkt der Rostschutz auch bei diesem wenn der mit der Carrosserie verbunden ist?

Verfasst: 24. April 2009 22:15
von RobertL
So ein paar technische Details von dem System würden mich schon interessieren wie z.B.

- wie führt man die "Überschusselektronen" (sehr wissensschaftlich!!) dem Karrosseriemetall zu? Aufkleben von Kontakten auf den Lack? Ähhmm.....? Lack ist leitend? Seit wann? Oder muss ich dort den Lack wegschleifen?

- wie stellt man die Leitung zwischen verklebten Karrosserieteilen sicher?

- wie ist das mit den Türen, der Heckklappe, der Motorhaube und dem Rahmen (wenn wir von GWs sprechen) ?

-....

Fragen über Fragen!

Verfasst: 25. April 2009 07:21
von Don Matías
¡Hola!

Wenn wir von dem Hersteller/Vertreiber einen Hinweis/Link zu den Patentschriften, welche seine technische Vorrichtung schuetzen, erhielten, koennten wir einer ernsthaften Pruefung naehertreten.

Soweit ich dem bisher in diesem Thread Gesagten entnehmen kann, funktioniert die Vorrichtung nach dem Prinzip eines Kondensators -
http://www.elektronikinfo.de/strom/kondensatoren.htm
Eine Kondensatorplatte ist das Karrosserieblech, die andere ist das aufzuklebende Element, das an die Zentraleinheit, die ihrerseits von der Fahrzeugbatterie versorgt wird, angeschlossen ist.

Was bisher nicht erklaert wurde, ist, wie die elektrische Ladung des Karrosseriebleches - falls sie wirklich zustande kommt - den Korrosionsprozess hemmen oder unterbinden kann.

Saludos,

don Matías.

Verfasst: 25. April 2009 23:20
von Cruiser 42
Hallo zusammen
Hier einige Antworten zu Euren Fragen. Stromverbrauch des Systems ist zwischen 20 und 40 mA. Dies ist so viel (wenig) wie eine Digitaluhr im Fahrzeug. Der Wagen springt also auch nach Tagen an. Alles (Türen, Heckklappe, Rahmen usw.) was mit der Masse des Fahrzeugs verbunden ist, ist geschützt.
Welche Karosserieteile sind an Cruisern verklebt? Sonst vielleicht mit eine Niete mit dem Rest der Karosserie verbinden.
Das System schafft einen Kondensator innerhalb des Fahrzeugs. Die Steuereinheit (Autobatterie betrieben) liefert eine vorherbestimmte Ladung DC Volt zu den Kopplern (aufgeklebt mit einem 3M Spezial Klebstoff auf der lackierten Metalloberfläche). Die Koppler werden nun die positive Platte im Kondensator. Die Karosserie des Fahrzeugs agiert als die negative Platte des Kondensators. Die Farbe wird dielektrisch welche die Spannung statisch behält (schützt die Elektronen vor dem Abwandern). Elektronen werden zwischen der positiven und negativen Platte gebildet und die Farbe hält diese.
Bei Anhängern wäre es aufwändig. Mann müsste ein eigenes System mit Stromversorgung installieren.
Hoffe Eure Fragen beantwortet zu haben.
Bei weiteren Technischen Fragen könnt Ihr die Australische Homepage anschauen: www.couplertec.com.au oder mich nochmals kontaktieren. Unsere Deutsche Homepage ist noch in Bearbeitung.
Gruss Urs

Verfasst: 29. April 2009 17:23
von RobertL
Also wie das mit dem Dielektrikum funktionieren soll in diesem Fall, wo die Kontakte nur eine begrenzte Ausdehnung haben, ist mir nicht klar. Die dielektrische Funktion des Lackes, also die Kondensatorfunktion, kann ja wohl nur im Bereich der Kontakte, und nicht in der ganzen Lackschicht, erzeugt werden.

Verfasst: 30. April 2009 12:35
von MOS
Hallo zusammen

tönt ja ganz interessant, aber (tschuldigung)
Elektronen stossen sich ja bekanntlich ab und sammeln sich deswegen auf der Aussenfläche. Wie kommen Sie dann in die Hohlräume? :ka:
Gruss aus dem Baselbiet
MOS

Verfasst: 30. April 2009 22:58
von Cruiser 42
Hallo
Elektronen stossen sich nicht ab, sonst würden unsere geliebten Cruiser ja nicht rosten. Mit einfachen Worten; Rost entsteht durch den Verlust von Elektronen innerhalb des Metalls. Sauerstoff kombiniert mit Metallatomen und es entsteht Rost (FE2O3).
Unsere Rostschutzsysteme liefern Elektronen über die Koppler an das Metall, dadurch entsteht ein Elektronenüberschuss (Elektronen verteilen sich am ganzen Fahrzeug, da Metalle elektrisch leitende Eigenschaften haben). Die Farbe hindert diese Elektronen vor dem abwandern. Wenn schon Rost vorhanden ist, können die Elektronen über diese Stellen abwandern (Rostausdehnung wird stark verlangsamt). Coupler-Tec erkennt dies und liefert mehr Elektronen. Das heisst aber nicht, dass Roststellen nicht repariert werden sollten.
Gerade bei älteren Cruisern (auch neueren) ist es zu empfehlen, in ein solches System zu investieren. Weil Cruiserfahren mehr Spass macht als dauernd an Roststellen herumzubasteln.
MFG
Urs

Verfasst: 3. Mai 2009 11:19
von Stef-J9
Frage: wenn da ein Elektronenüberschuß am Fahrzeug erzeugt wird, heißt das dann, das wann immer ich mein Auto berühre, das es mich elektrisiert? (passiert ja so schon oft genug)

Können die zusätzlichen Elektronen (für mich ist das Strom) sich irgendwie negativ auf andere Verbraucher auswirken?

Meine Physikprofessorin, der Herrgott sei ihr nicht gnedig, hat mir oft genug eingebleut: wo Strom fließt, entsteht ein Magnetfeld (umso größer bei Spulen ec.)

Verfasst: 5. Mai 2009 23:07
von Cruiser 42
Hallo
Man wird nicht elektrisiert!!!! Habe schon einige Systeme montiert, bis jetzt ohne Stromschlag. Die Fahrzeugelektronik wird auch nicht negativ beeinflusst. Systeme sind Qualitätsgetestet ( ISO 9002).
Ausserdem ist dies eine umweltfreundliche Lösung, um sein Fahrzeug gegen Rost zu schützen. Man muss nicht dauernd wieder giftige Chemikalien, Altöl??????? usw... auftragen. Die Investition und den Arbeitsaufwand muss man nur einmal machen.
Auf eine rostfreie Zukunft!
Gruss
Urs

Verfasst: 6. Mai 2009 08:45
von landcruiser
Cruiser 42 hat geschrieben:
....Systeme sind Qualitätsgetestet ( ISO 9002).

...


Man möge mir meine Unwissenheit verzeihen, aber bisher dachte ich, dass die ISO9002 nichts über die Qualität des Produktes an sich aussagt und ich nahm an, dass es die 9002 seit ca. 2000 nicht mehr gibt.

Hab ich die falschen Infos? Bin auf dem Gebiet nicht wirklich firm.

Verfasst: 6. Mai 2009 09:16
von Feldi
Cruiser 42 hat geschrieben:...Für einen kurzen Cruiser braucht mann ein Heavy Duty System. Das kostet CHF 595.-. Bei einem Buschtaxi wird ein Extreme System montiert, Preis CHF 745.-.


400 Euro um einen Kondensator zu laden? Da müssen die Komponenten aber aus purem Gold sein.
Wenn das System so super funktioniert, dann bist Du doch sicher bereit, der Gemeinde mal eines zu Testzwecken zur Verfügung zu stellen.

Dann nehmen wir mal ne schöne große, einseitig lackierte Blechplatte, montieren Dein System und lassen das ganze dann ein Jahr im Regen und Salznebel stehen.
Wenn dann kein Rost drauf ist, gibts hier bestimmt jede Menge Interessenten.
Na, wie wär's?

Verfasst: 6. Mai 2009 09:49
von HZJ syttini
Hi Urs,

bis dato waren deine Informationen "Kompetentklingend" - bitte jedoch jetzt nicht in eine Amway-Mentalität "verfallen" und eine Kopfqualität mit einer Produktqualität vertauschen.

Dankeschön und Feldis Vorschlag finde ich in Ordnung.

Grüße

Andi

Verfasst: 6. Mai 2009 10:27
von netzmeister
...dass die ISO9002 nichts über die Qualität des Produktes an sich aussagt...

Völlig korrekt - mit der ISO wird lediglich der Prozess zertifiziert, nicht die Produktqualität. Man kann auch bei perfekten und zertifizierten Prozessen ein schlechtes Produkt herstellen.



Fernab der Zertifizierung möchte ich jedoch noch eines anmerken: Soweit ich das hier rauslese, lieber Urs, vertreibst Du diese Systeme.

Wenn man den Gedanken dieser Anzeige im Marktplatz und der folgenden Diskussion weiterspinnt, heißt das: Ich (als Betreiber dieser Plattform) gebe Geld aus, damit Du welches verdienst. Das kann auf Dauer natürlich nicht gut gehen.

Deshalb steht über dem Marktplatz deutlich lesbar in einem großen gelben Kasten:

Gewerbliche Einträge bitte nur nach Rücksprache mit dem Netzmeister. Der hat auch Informationen bezüglich der Werbemöglichkeiten auf buschtaxi.de.


Melde Dich doch einfach die nächsten Tage mal via Mail bei mir, dann können wir das in Ruhe besprechen.

Einen schönen Gruß,
Der Netzmeister

Verfasst: 6. Mai 2009 10:31
von Feldi
netzmeister hat geschrieben:Völlig korrekt - mit der ISO wird lediglich der Prozess zertifiziert, nicht die Produktqualität. Man kann auch bei perfekten und zertifizierten Prozessen ein schlechtes Produkt herstellen...


Meine Erfahrung ist, daß unter dem zeitlichen Mehraufwand zur Erfüllung der ISO die Produktqualität eher leidet, denn die produzieren Firmen werden immer mehr zu Großbüros wo im Keller noch 'n bischen produziert wird (etwas überspitzt, triffts aber im Kern)
verwässermod AUS

Verfasst: 6. Mai 2009 13:27
von Stef-J9
ISO hin ISO her,

zu der Anmerkung unseres Netzmeisters:
Recht hat er!

Wäre aber toll wenn man da echt was anleihern könnte in Richtung so ein Ding unter Extrem Bedingung testen.
(ein unparteiisches Team)

Wär ja die beste Werbung die man haben kann wenn das Ding besteht. Und Kunden gibts hier ja nen ganzen Haufen :lol:

Urs wie wär´s?

Verfasst: 15. Mai 2009 11:56
von RobertL
Auf der einen Seite leitet angeblich der Lack (Dielektrikum) und andererseits isoliert er und hindert die Elektronen am abwandern. Das verstehe wer will - ich versteh's net.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 11. Oktober 2016 11:55
von Sirmike
Hallihallo

Ich hol das Thema mal wieder vor.

Jeder von uns wird sich wohl oder über mit dem Thema Rost auseinandersetzen müssen.
Auch ich brauch mal wieder bisschen neues Blech.

Nun, sind denn derzeit schon Erfahrungen mit Coupler-Tec etc. gemacht worden?

Kann jemand die Aussagen des Herstellers bestätigen?

Wäre ja dann schon ne interessante Geschichte, nicht?

Liebe Grüsse und dankend für Erfahrungen, Mike

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 12. Oktober 2016 18:36
von Sirmike
Offenbar hat da niemand Erfahrungen mit gemacht...!?

Ist es jedem zu suspekt und niemand traut dem ganzen?
Denn spannend ist ja, dass man auch keine negativen Erfahrungen liest....

Für mich eine verlockende Idee, die paar Hundert Scheine zu investieren und das Thema Rost ist gegessen.

Oder hätte es sich schon lang durchgesetzt wenn es funktionieren würde?

Gespannte Grüsse, Mike

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 12. Oktober 2016 19:12
von VS11
Ich habe mit dem Vertreter auf dem BTT gesprochen, ja es klingt sehr gut und reizt mich auch. :D
Frag doch mal bei Taubenreuther an, ob Sie als Händler vom Kunden Rückmeldungen bekommen haben .
In Oldtimerszene soll es wohl auch sehr verbreitet sein.
Leider kenne ich keinen der es verbaut hat. :hmmm:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 12. Oktober 2016 19:36
von robert2345
Hallo
ich kenne auch niemanden mit dem Coupler-Tec, habe aber vor zwei Jahren mal verrostete Teile nach dieser Anleitung mal vom Rost befreit und es funktioniert:
https://youtu.be/54ADeB6V1rQ

Wenn der chemische Prozess also der gleiche zu sein scheint (bin kein Chemiker), dann sollte es auch funktionieren.
LG
Robert

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 12. Oktober 2016 22:06
von Sirmike
Hmm....

Schon komisch hat da wirklich keiner das jemals probiert.
Würd ja hier im Forum jedem helfen :lol:

Naja, mal schaun ob ich das Versuchskaninchen werde. :ka:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 01:13
von robert2345
Ich denke es ist der Preis der Viele abschreckt; 4WD HD um 639,-€ für einen Geländewagen unserer Gattung ist nicht wenig für ein Spielzeug, dass nirgends getestet wurde.
Auf der anderen Seite, wenn es wirklich so gut wäre (seit 18 Jahren in AUS am Markt), hätten die Mike Sanders, Timemax usw. alle in die Arbeitslose gehen können und das Korrosionsschutzdepot bräuchte nunmehr ein Produkt verkaufen.
Ich verstehe als Laie, dass durch elektrische Ladung in einer Sodalösung also Säure der Rost zum Zink oder anderem Metal geleitet wird und so Sachen vom Rost befreit werden. Ich verstehe aber nicht wie eine 200kHz Schwingung am ganzen Fahrzeug den a) Rost verhindert oder nicht weiter laufen läßt und b) dass es auf Dauer nicht der Elektronik in unseren modernen FZG schadet.
Und wenn der J8 von denen seit 18 Jahren das Sytem hat wieso ist Rost auf den Rahmen-Bildern??
http://ibs-tech.ch/produkte/rostschutz-couplertec.html
http://www.offroad-hesch.at/couplertec-rostschutz/

LG
Robert

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 05:17
von Borsty
Hi Mike
Mein Kollge hat von den Coupler Tecs ca. 4 Packungen rumliegen. Er hat sie Anfangs des Jahres gekriegt, aber bis jetzt kam er nicht dazu sie irgendwo zu verbauen/verkaufen.
Er wollte bei mir mal schauen und montieren, aber das hat sich durch den Umzug der Werkstatt usw. ein bisschen im Sand verlaufen. Kannst ihn ja mal anfragen. Gilgen-Autoelektro Bern.
Gruss Uwe

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 06:48
von JWD
VS11 hat geschrieben:In Oldtimerszene soll es wohl auch sehr verbreitet sein.
:


Toller Spruch. :hmmm:
Ich bin seit vielen Jahren in der "Oldtimerszene" unterwegs, würde aber hinsichtlich des unquantifizierten Verbreitungsgrades von bestimmten Dingen eher zurückhaltend berichten. Das ein Produkthersteller da anders agiert ist nachvollziehbar :biggrin:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 06:51
von Sirmike
Ja der Preis ist schon wirklich happig, finde ich auch. Allerdings mit Hohlraumbehandlung und Unterbodenkonservierung ist man sofort im ähnlichen Bereich. Von Schweissarbeiten ganz abgesehen.

Danke Uwe! Da frage ich gerne mal nach....

Ich lasse dich die Antwort wissen.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 08:41
von Michi070166
Alleine das es das Dingsda schon für 2WD und jetzt auch für 4WD und sogar für 4WD HD gibt... :rofl:
Es wurde ja schon von Elektrolyse gesprochen - so funktioniert ja der Korrosionsschutz bei den Pipelines usw.
Schau mal was da für ein Aufwand betrieben wird.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 09:05
von marks_BJ42
VS11 hat geschrieben:....
Leider kenne ich keinen der es verbaut hat. :hmmm:


Wahrscheinlich schon, nur Du weißt es nicht. :biggrin:

Die wunderschön restaurierten Fahrzeuge, die Allrad KEBA mitgebracht hatte (J4 und J6) hatten dieses CouplerTec eingebaut. KEBA vertreibt dieses System übrigens auch. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird es dort 'serienmäßig' in die restaurierten Fahrzeuge eingebaut.

Zu den Langzeiterfahrungen konnte Sigi Burk allerdings noch nichts sagen.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 11:10
von robert2345

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 11:59
von Michi070166
Korrosion…so stelle ich sie mir vor:
Wenn zwei chemische Elemente leitend verbunden werden fließt ein Strom. (zb. Alupapier von der Schokolade kommt auf eine Amalgamplombe da merkt man schon den Elektronen Austausch)
Die Spannung der Elemente wird in der Elektrochemischen Spannungsreihe angegeben. (Gleichspannung)
Eisen 2 wertig hat -0,41V. Sauerstoff über +1,0 V. Wenn die beiden zusammen kommen ergibt das eine Potenzialdifferenz von 1,41 V und es kommt ein Stromfluss zustande. Und da wandern die Elektronen (Ionen) vom negativen Potenzial (Eisen) zum positiven Potenzial (Sauerstoff) und das ergibt Rost FE2O3 oder so was! Huch siehe da der Strom fließt gar nicht von plus nach minus…grübel…

Da kann man entgegen wirken (kathodischer Korrosionsschutz) mit einer noch negativeren geladener Anode. Aus der Spannungsreihe z.B. Magnesium mit -2,3 V. Wenn man sich diese drei Stoffe als Reihenschaltung vorstellt ergibt sich die Elektronenwanderung vom negativen Magnesium über den Sauerstoff zum Eisen. Und der Rost ist gestoppt da aus dem Eisen keine Elektronen mehr raus fließen.
Bei den Pipelines wird sogar noch eine Spannung an die Anode angelegt um das ganze zu regeln.

Das genannte Verfahren mit dem Minikondensator auf dem Lack kann "so" jedenfalls nicht funktionieren. Der Kondensator würde sich bei anlegen einer Gleichspannung aufladen aber danach ist Schluss mit Stromfluss. Durch einen Kondensator fließt nur Strom solange sich die angelegte Spannung ändert!

Ich glaube nicht an den Erfolg…

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 12:03
von 12HT
Deswegen reden die ja auch von 200khz und nicht von einer gleichmässig anliegenden Spannung. Nicht das ich das Zeug glaube oder nicht aber technisch passt das m.E. schon.
Gruß Markus

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 13. Oktober 2016 12:21
von Michi070166
Mit einer Wechselspannung werden die Platten eines Kondensator ja ständig geladen und entladen.
Also Elektronen hin und her - mal geschützt mit Überschuss und mal ungeschützt mit Mangel an Elektronen.
So kann es nicht funktionieren. Es sei denn es gibt noch andere Geheimnisse um dieses Wunderwerk.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 17. Oktober 2016 09:28
von BJBene
Moin moin, hab mich mit dem Produkt auch schon eine Zeit beschäftigt und beschlossen es demnächst einzubauen. Hab nen neuen 78'er und muss sagen bei dem Preis und eventuellen Reparaturen ist der Anschaffungspreis eines CouplerTecs schon Wert das zu testen. Mein Neuer rostet nach 4 Monaten in der gut belüfteten Garage schon an den Türecken aufgrund Bescheidener Lackierung. Bei nem neuen 78'er bin ich mit Vollversiegelung +- 2000€ los mit Timemex. Der Punkt ist aber der ich fahre den Winter durch und wenn ich mit 20-30 Kg Fett durch die Dünen heize ist die Folge eine Vollpanierung untenrum. Also No Risk No Pain.
Hatte damals meinen neu restaurierten Bj 40 komplett Hohlraumversiegelt und Unterboden gewaxt/gefettet aber bei jeder Unterbodenarbeit ausgesehen wie ein eingelegtes Brathendl.
Schaumamoi dann Seng mas schon.
Mfg Bene

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 17. Oktober 2016 10:34
von bikemaniac
BJBene hat geschrieben: Mein Neuer rostet nach 4 Monaten in der gut belüfteten Garage schon an den Türecken aufgrund Bescheidener Lackierung.
Mfg Bene


Das verstehe ich nicht: Mein damals nagelneuer HZJ78 stand 4 Jahre in einer schlecht belüftete Garage mit relativen Feuchten bis 95% im Winter, und da gab es absolut kein Rost an den Türecken.

Lucas

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 17. Oktober 2016 11:42
von BJBene
Habs auch kaum glauben können ist aber das gleiche Phänomen an allen 4 Türen und an mindestens einer Aussenecke. Muss mal Tom fragen ob da was Kulanztechnisch geht...

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 17. Oktober 2016 17:53
von BJBene
So ist bestellt und in ca einem Monat eingebaut. Ich werde berichten. lg Bene, der bald keinen Rost mehr bekommt :rofl:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 17. Oktober 2016 19:32
von hannesbj
Servus Bene,

na da bin ich jetzt mal wirklich gespannt.
Verstehe ich das jetzt richtig - du wirst den J78 so original unversiegelt aber mit eingebautem Couplerdingens
den Winter in Bayern durchfahren?

Wird echt spannend.

Machst Du mal ein paar "vorher" Bildchen vom Unterboden und Rahmen?
Und dann ein paar nächstes Frühjahr.

Grüße und hoffe das Dingens funzt.

Hannesbj

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 17. Oktober 2016 20:40
von BJBene
hey,na der Unterbodenschutz von Toms ist drauf. Und jetzt bald die CouplerTec. Denke die Australier sind fit was das Thema angeht. Salzwasser und Luftfeuchtigkeit,die Teils auch sehr hoch ist,geben gute Testbediengungen. War selbst mal ein Jahr dort und ich weiß von was ich rede. Taubenreuther verkaufens auch und glaube das denen auch nicht alles ins Regal kommt. Was viele abschreckt ist der oberflächliche Rost an teils fast blanken bzw Orginallackierten Teilen des CouplerTec Show-Landcruisers der schon recht lange mit dem System fährt. Aber wenn meiner auch so nach 10-20 Jahren ausschaut bin ich hochzufrieden. Ich mach Fotos und wir reden nächstes Jahr nochmal.
lg Bene

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 01:51
von Tanki
Hallo,
da mein Pickup vom Werk aus nicht gerade mit Konservierung überflutet gewesen war, und ich mir nicht sicher war das meine erste Konservierung mit Owatrol, Fluidfilm und Unterbodenwachs wirklich alles getroffen hatte, und ich das nicht wirklich regelmäßig machen wollte, hatte ich mal nach alternativen geschaut und dann vor 3 Wochen (kurz vor einem Pickuptreffen mit fiesen Mammut-Schlamm) hatte ich mir mal die Zeit genommen,
mein Couplertec System mit 6 Pads einzubauen. In der Hoffnung das der Zahn der Zeit nicht so schnell am Hilux nagt. Ich weis ehrlich nicht ob es wirklich hilft, ich glaube/hoffe das es hilft den Rost fernzuhalten. Ich habe mir aber gedacht es kann nicht schaden...
Also hatte ich es mir bei einer Aktion mit 10% Rabatt bei Taubenreuther im letzten Winter gekauft. Aber nun zum Einbau
Zustätlich habe ich mir noch gekauft :
Sikaflex 221 schwarz + Primer
4 qmm Kabel
Schutzhülle (10mm Innendurchmesser für 2Kabel)

Vorbereitung : Schutzwachs entfernen - Ladeläche beim Rücklicht
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Fahrzeugmitte am Rahme - aussen
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Schutzkappe Primern
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Pad im Motorraum

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Hauptmodul

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Ich muss sagen das es gar nicht so einfach war entsprechende Plätze am Auto zu finden, die den Vorgaben in Bezug auf Abstände und Ebenheit einhielten. Am Ende war es dann doch geschafft, ich habe da rund 1,5 Tage für gebraucht - ich bin aber relativ langsam..

VG Jörg

Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 10:46
von RobertL
Schöner Bericht! Aber da klebt man ernsthaft die Elektroden, die elektrischen Kontakt mit dem Metall benötigen um hoffentlich ihren Dienst zu verrichten, mit Sikaflex auf!?!? Ist Sikaflex leitend?

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 11:08
von George
@RobertL
Befasse dich mal ein wenig mit Elektrotechnik (Kapazizät, Induktivität) oder einfach mit der wirkungsweise eines Kondensators. :wink:

Warum sollte Couppler Tec nicht funktionieren? Das ist nichts anderes als alter Wein in neuen Schläuchen.
Für den Korrossionsschutz von Tanks, Rohrleitungen ist z. B. der prinzipiell gleiche kathodische Rostschutz gang und gäbe seit Jahrzehnzen.
Beispielsweise bei Tankanlagen in der Nähe von Bahnlinien ist das von grosser Wichtigkeit wegen den vorhandenen Streutrömen.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 11:57
von Michi070166
George hat geschrieben:@RobertL
Befasse dich mal ein wenig mit Elektrotechnik (Kapazizät, Induktivität) oder einfach mit der wirkungsweise eines Kondensators. :wink:

Warum sollte Couppler Tec nicht funktionieren? Das ist nichts anderes als alter Wein in neuen Schläuchen.
Für den Korrossionsschutz von Tanks, Rohrleitungen ist z. B. der prinzipiell gleiche kathodische Rostschutz gang und gäbe seit Jahrzehnzen.
Beispielsweise bei Tankanlagen in der Nähe von Bahnlinien ist das von grosser Wichtigkeit wegen den vorhandenen Streutrömen.


Ich glaube das hat er :biggrin:

Kathodischer Korrosionsschutz funktioniert als Elektrolyse.
Und dazu muss ein Gleichstrom fließen!
Ein Kondensator im Gleichstomkreis sperrt den Gleichstom!
Die Idee des kathodischen Korrosionsschutz mit Fremdstromes an einem KFZ anzuwenden ist super, funktioniert aber ohne Elektrolyse nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Korrosionsschutz#Aktiver_kathodischer_Korrosionsschutz

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 12:28
von George
Ich kenne das System ja auch nicht aus eigener Erfahrung. Aber mit Hexerei und Beschiss muss das System nicht zwingend zu tun haben wie hier einige vermuten.
Michi070166 hat geschrieben:
George hat geschrieben:@RobertL
Befasse dich mal ein wenig mit Elektrotechnik (Kapazizät, Induktivität) oder einfach mit der wirkungsweise eines Kondensators. :wink:

Warum sollte Couppler Tec nicht funktionieren? Das ist nichts anderes als alter Wein in neuen Schläuchen.
Für den Korrossionsschutz von Tanks, Rohrleitungen ist z. B. der prinzipiell gleiche kathodische Rostschutz gang und gäbe seit Jahrzehnzen.
Beispielsweise bei Tankanlagen in der Nähe von Bahnlinien ist das von grosser Wichtigkeit wegen den vorhandenen Streutrömen.


Ich glaube das hat er :biggrin:

Kathodischer Korrosionsschutz funktioniert als Elektrolyse.
Und dazu muss ein Gleichstrom fließen!
Ein Kondensator im Gleichstomkreis sperrt den Gleichstom!
Die Idee des kathodischen Korrosionsschutz mit Fremdstromes an einem KFZ anzuwenden ist super, funktioniert aber ohne Elektrolyse nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Korrosionsschutz#Aktiver_kathodischer_Korrosionsschutz
[/quote]Ich weiss wie kathodischer Korrossionsschutz funktioniert und das dies genau so am Fahrzeug nicht funktioniert.

Deswegen funktioniert das Couppler Tec ja auch kapazitiv mit 200KHz und bis zu 400V.
Wenn man es genau wissen will, am Besten ein KO nehmen und Messen, was das Steuergerät genau macht.

Aber einfach ohne besseres Wissen die Funktion absprechen geht gar nicht.

Grüsse

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 12:50
von Tanki
RobertL hat geschrieben:Schöner Bericht! Aber da klebt man ernsthaft die Elektroden, die elektrischen Kontakt mit dem Metall benötigen um hoffentlich ihren Dienst zu verrichten, mit Sikaflex auf!?!? Ist Sikaflex leitend?


Mit Sikaflex habe ich nur die Schutzkappen auf die Koppler geklebt. Die Pads (selbstklebend) werden direkt auf auf eine Ebene Lackierte Fläche geklebt( wegen einem definierten Abstand zwischen dem Pad und den Fahrzeug.Die dürfen auch auf gar keinen Fall direkt aufs blanke Metall geklebt werden). Was gar nicht so einfach war im Motorraum, einen passenden Platz zu finden.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 13:42
von Michi070166
...Deswegen funktioniert das Couppler Tec ja auch kapazitiv mit 200KHz und bis zu 400V.
Wenn man es genau wissen will, am Besten ein KO nehmen und Messen, was das Steuergerät genau macht.

Aber einfach ohne besseres Wissen die Funktion absprechen geht gar nicht.
...


Das schrieb ich:
Die Idee des kathodischen Korrosionsschutz mit Fremdstromes an einem KFZ anzuwenden ist super, funktioniert aber ohne Elektrolyse nicht.

Das Gerät macht sicherlich die Funktion die sie beschreiben. Und vielleicht rostet es auch unter dem aufgeklebten kapazitiven Koppler nicht.

Leg mal eine Wechselspannung an eine Elektrolyse.. Nichts passiert..wechsel wechsel keine Anode und keine Kathode...keine Elektronenwanderung...

Was bitte ist ein KO?

@Tanki viel Erfolg. Den mutigen gehört die Welt. Falls es doch anfängt zu rosten - mach dir keine Gedanken:

Aus der Beschreibung von C...tec:
An den Stellen wo die Lackschicht beschädigt ist (freigelegtes Metall, z.B. Kratzer, Schrammen), bildet sich mit der Zeit eine dünne dunkelbraune Rostschicht. Diese besteht aus inaktivem Eisenoxid, der nicht in die Tiefe des Metalls vordringen wird, und ersetzt den Lack bzw. Farbe indem sie die Rolle des Dielektrikums übernimmt.


http://www.couplertec.eu/de/what-is-couplertec-and-how-does-it-prevent-rust/

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 22:39
von George
Vergiss deine Elektrolyse, Das funktioniert anders und ist da beschrieben:
http://www.couplertec.eu/de/what-is-cou ... vent-rust/

Oder mal Wiki bemühen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisc ... nes_Dipols

KO: Nicht knockout gemeint sondern Kathodenoszilloskop. Heute nimmt man eher ein Scopemeter...)

Grüsse

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 20. August 2017 23:43
von RobertL
Und es reicht Plus-Spannung über diese "kapazitiven Koppler" einseitig anzulegen um im Blech eine negative Ladung zu erzeugen/induzieren? :ka: Das kann ich nicht nachvollziehen, normale Kondensatoren sind doch mit Plus und Minus verbunden.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 21. August 2017 00:06
von dermitdembaumtanzt
200kHz, Spannungsverlauf wahrscheinlich ungleich Sinus!

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 21. August 2017 19:01
von Michi070166
Hallo,

Text von C....
Der durch die Spannung geladene kapazitive Koppler fungiert als die positiv geladene Platte des Kondensators.
(Okay)
Die Frequenz und die Speicherkapazität des Kopplers induzieren eine elektrostatische Ladung an der Metalloberfläche der geschützten Anlage.
(Unsinn durch anlegen einer Spannung lädt oder entlädt den Kondensator)
Dadurch fungiert die Anlage als die negativ geladene Platte des Kondensators.
(Okay)
Die Elektronen sammeln sich zwischen der positiven und der negativen Elektrode des Kondensators und werden dank der Frequenz über die gesamte Oberfläche verstreut.
(zwischen den Platten Elektroden entsteht ein ele.Feld sonst gar nichts. Elektronen sammeln sich an den Platten! ) Frequenz (also Wechselspannung lädt und entlädt denn Kondensator)

Die lackierte Oberfläche der geschützten Anlage wird so zum Dielektrikum (Isolator) und hält die Elektronen an der Metalloberfläche, so dass sie nicht weiter fließen können. (Okay Kondensator)

An den Stellen wo die Lackschicht beschädigt ist (freigelegtes Metall, z.B. Kratzer, Schrammen), bildet sich mit der Zeit eine dünne dunkelbraune Rostschicht. Diese besteht aus inaktivem Eisenoxid, der nicht in die Tiefe des Metalls vordringen wird, und ersetzt den Lack bzw. Farbe indem sie die Rolle des Dielektrikums übernimmt. :rofl:


Mal angenommen der Koppelkondensator funktioniert und es werden unter der Lackschicht Elektronen durch die elektrische Ladung angereichert. (was meines Wissens nach nur im Bereich der Platten funktioniert das elektrische Feld wird an den Seiten doch recht schwach).
Dann kommt irgendwann die Stelle mit dem Kratzer und eine Berührung mit Wasser. Elektronen werden dem Metall entzogen (siehe Korrosion) Rost! Wo ist da eigentlich der Schutz? Vielleicht werden durch die Anreicherung noch mehr Elektronen dem Eisen entzogen und es rostet noch heftiger...Oder denke ich falsch?

Da mich diese C.... schon länger interessiert hab ich heute mal Leute gefragt die sich mit kathodischen Korrosionsschutz sehr gut auskennen.

Das war die Antwort:
vielen Dank für Ihre Anfrage.

Nach Rücksprache mit einem Fachkundigen können wir Ihnen mitteilen, dass es äußerst fraglich ist, ob mit dieser Technik ein aktiver Korrosionsschutz für KFZ’s betrieben werden kann.
Die beschriebenen positiven Auswirkungen auf das Korrosionsverhalten kann mit den derzeit vorliegenden Informationen nicht nachvollzogen werden.

Ob Geräte mit den angedeuteten Spannungen überhaupt in einem KFZ in Deutschland eingebaut werden dürfen, ist ebenfalls eine Frage, der man bei weiterem Interesse nachgehen sollte.



George, wir benutzen digitale Oszilloskope.
DermitdemBaumtanzt, 200khz ist kein Ausschlusskriterium für eine Sinusspannung.
Der Hinweis auf 400V Scheitel und 200V Effektiv-wert würde auf eine Rechteckspannung hinweisen.

Also ich Pinsel weiter.... :biggrin:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 21. August 2017 21:57
von RinaMat
Michi070166 hat geschrieben:Der Hinweis auf 400V Scheitel und 200V Effektiv-wert würde auf eine Rechteckspannung hinweisen.

Ui, das kann ich nicht unkommentiert lassen - das stimmt so eher nicht (gilt nur für eine spezielle unsymmetrische Rechteckspannung).
Du meinst den Mittelwert einer Rechteckspannung mit Duty-Cycle (Tastverhältnis) 50%, die nur positive Anteile hat (also 400V - 0V - 400V - 0V - ...)!
Der Effektivwert für Wechselspannungen ist ganz anders zu berechnen, da damit die (Gleich)Spannung angegeben wird, die die selbe LEISTUNG wie die vorliegende Wechselspannung an einem ohmschen Verbraucher verursacht - und dabei gilt P = U²/R, also kann nie linear (wie beim o.a. Mittelwert) gerechnet werden sondern immer mit einer Quadratwurzel! Eine symmetrische Rechteckspannung (400V - -400V - ...) hat als Effektivwert den Spitzenwert (also auch 400V), die o.a. unsymmetrische 50%-Rechteckspannung (400V - 0V - ...) hat als Umrechnungsfaktor die Wurzel aus 0,5 (=0,707): 400V*0,707=283V!

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 21. August 2017 22:22
von Michi070166
Wenn dann schon True RMS.... :biggrin:
400V Scheitelwert und 200V Effektivwert geben die da in ihrer Beschreibung an!
Wer weiß was da für eine Spannung anliegt. Es wird wohl eine überlagerte Gleichsspannung sein.

Wenn du dich mit Etechnik auskennst dann lese dir mal die Beschreibung von dem Gerät durch und gib mal deine Meinung dazu ab :hmmm:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 21. August 2017 22:55
von RinaMat
In der Beschreibung ist vieles widersprüchlich, aber das muss ja nichts bedeuten - die muss sich nur gut "anhören".
Wie du schon schreibst funktioniert der Kondensator/E-Feld nur im Bereich der Platten, also dieser Elektroden die aufgeklebt werden - Elektronen werden nicht "verstreut"!
Der lustige Passus mit 400V/200V suggeriert eine Wechselspannung (ob jetzt mit Gleichanteil oder nicht ist unerheblich, da ein Kondensator Gleichspannungen nicht überträgt) - in diesem Fall würden aber einmal Elektronen gesammelt (z.B. steigende Flanke der Spannung) und dann wieder abgegeben (dann fallende Flanke der Spannung), es kann sich also nicht dieser statische Zustand "Elektronenüberschuss an der Metalloberfläche, der die O2-Moleküle abstößt" einstellen.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 21. August 2017 23:32
von Feldi
RinaMat hat geschrieben:Der lustige Passus mit 400V/200V suggeriert eine Wechselspannung (ob jetzt mit Gleichanteil oder nicht ist unerheblich, da ein Kondensator Gleichspannungen nicht überträgt)

Da darf auch nix übertragen werden, sonst würde ja ständig Strom fließen.
Im Prinzip laden die bloß zwei Platten auf, Auto negativ, Pads positiv. Das funzt natürlich nur mit Gleichspannung oder gepulster Gleichspannung. Ein Feld ensteht nur zwischen Pads und Karosse und minimal in den Randbereichen.
Daß ihre soundsoviel kHz Pulsfrequenz die negative Ladung auf das ganze Auto verteilen, ist VooDoo oder schlecht beschrieben.
Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, daß die Pads sequentiell durchgetaktet werden und sich dadurch irgendwie die Ladung über die Oberfläche verschiebt. :ka:

Aber vermutlich funktioniert die Technik ganz anders.
An den Schadstellen entsteht ja (dunkler) Rost. Bis man merkt, daß der durchgegangen ist, ist die Garantie abgelaufen. :biggrin:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 22. August 2017 21:00
von RobertL
Feldi hat geschrieben:Im Prinzip laden die bloß zwei Platten auf, Auto negativ, Pads positiv.

Steht das wo geschrieben dass das Auto negativ geladen wird (ich finds net!) oder ist das deine Interpretation? Ich kann folgendes lesen:
Die Frequenz und die Speicherkapazität des Kopplers induzieren eine elektrostatische Ladung an der Metalloberfläche der geschützten Anlage. Dadurch fungiert die Anlage als die negativ geladene Platte des Kondensators.

Nochmal die Frage: wie bitte erreicht man durch den positiv geladenen Koppler eine induktion einer negativen Ladung in der Karrosse? Dass die Karrosse durch das elektronische Modul negativ geladen wird lese ich nirgends!!

In dem vom dir beschriebenen Fall ist das bekleben des Rahmens mit diesen Kopplern komplett sinnlos. Der Rahmen ist elektrotechnisch doch völlig isoliert von der Karrosse durch die Gummi-Auflager. Oder gibt es ein Masseband vom Rahmen zum Motor/Karrosse??

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 22. August 2017 22:03
von RinaMat
Feldi hat geschrieben:Das funzt natürlich nur mit Gleichspannung oder gepulster Gleichspannung.

Zweiteres stimmt eben nicht! Für den Strom (die Ladungsträger) durch einen Kondensator ist eine gepulste Gleichspannung GLEICH wie eine Wechselspannung (mit selber Spitzen-Spitzenspannung) - das wollte ich vorher ausdrücken mit "Gleichspannugsanteil ist unerheblich"!
Bei ansteigender Spannung fließen die Ladungsträger in eine Richtung, bei abfallender Spannung in die andere Richtung - daher KÖNNEN nicht dauerhaft Elektronen im Karosserieblech gehalten werden, weil das einer Gleichspannung entspricht, die über einen Kondensator NICHT übertragen wird!

Feldi hat geschrieben:Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, daß die Pads sequentiell durchgetaktet werden und sich dadurch irgendwie die Ladung über die Oberfläche verschiebt.

Siehe oben - Taktung ist IMMER eine Wechselspannung und hält über einen Kondensator keine Ladungsträger dauerhaft auf einer Seite!

RobertL hat geschrieben:wie bitte erreicht man durch den positiv geladenen Koppler eine induktion einer negativen Ladung in der Karrosse?

"Induktion" stimmt sowieso nicht. Aber im Kondensator (Koppler ist die eine Platte, Karosserie die andere Platte) kann man Ladungsträger "trennen".

RobertL hat geschrieben:Dass die Karrosse durch das elektronische Modul negativ geladen wird lese ich nirgends!!

Das ist aufgezeichnet - die vielen Elektronen ("-") im Karosserieblech.

RobertL hat geschrieben:Oder gibt es ein Masseband vom Rahmen zum Motor/Karrosse??

Welches KFZ? Bei meinem 4er ist das jedenfalls so...

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 22. August 2017 22:08
von RobertL
RinaMat hat geschrieben:
RobertL hat geschrieben:Dass die Karrosse durch das elektronische Modul negativ geladen wird lese ich nirgends!!

Das ist aufgezeichnet - die vielen Elektronen ("-") im Karosserieblech.


Aufgezeichnet ja!
Aber wodurch diese Negativladung entsteht ist nicht beschrieben - ausser eben durch "Induktion" durch die Koppler.

Ich wiederhole mich:
Die Frequenz und die Speicherkapazität des Kopplers induzieren eine elektrostatische Ladung an der Metalloberfläche der geschützten Anlage. Dadurch fungiert die Anlage als die negativ geladene Platte des Kondensators.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 22. August 2017 22:13
von RobertL
RinaMat hat geschrieben:
RobertL hat geschrieben:Oder gibt es ein Masseband vom Rahmen zum Motor/Karrosse??

Welches KFZ? Bei meinem 4er ist das jedenfalls so...

Naja - bei den Fahrzeugen für die diese Lösung verkauft wird. Hab zwar noch nicht danach gesucht, aber z.B. beim 80er wäre mir noch kein Masseband aufgefallen. Muß aber nix heissen! :wink:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 22. August 2017 22:38
von Tanki
vielleicht wird ja auch eine gepulste Gleichspannungen genommen bzw. eine Sinus / Rechteckspannung ohne Nulldurchgang. Somit hat es eine Frequenz, aber keinen Negativanteil... und die Ladung wird verschoben.
Nur so eine Idee

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 22. August 2017 22:42
von RinaMat
Tanki, du hast wohl meinen letzten Beitrag nicht so recht durchgelesen, oder?
Wenn du eine gepulste Gleichspannung (also KEINEN Nulldurchgang der Spannung) an einen Kondensator legst erhältst du einen lupenreinen WECHSELSTROM, also schön mit Nulldurchgang ohne jeden Gleichspannungsanteil (Fläche der pos. Anteile ist gleich der Fläche der neg. Anteile)!

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 22. August 2017 22:52
von Tanki
janein,
das gilt meiner Meinung nach für die Komponenten, die nach einem Kondensator kommen, aber gilt das auch den Kondensator(das ja das Fahrzeug darstellen soll) selbst ? Denn der Kondensator selbst bekommt ja die "Gleichspannung ab, gibt sie aber nicht weiter. Auch könnte man eine Ladungsverschiebung erreichen wo der Dutycycle nicht 50/50 ist sondern vielleicht 70/30.
Vielleicht hatten wird das auch auch schon alles und es ist einfach nur zu spät für mich :roll:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 23. August 2017 08:21
von RinaMat
@Feldi, Tanki
Ihr habt schon recht, ich hab mich da zu sehr in den Strom gesteigert, der ja nur die LadungsVERSCHIEBUNG darstellt aber nichts über die aktuelle LadungsVERTEILUNG aussagt.
Die LadungsVERTEILUNG entspricht der SPANNUNG (das ist ja das "Wesen" der Spannung), ergo kann man natürlich über eine Gleichspannung (oder eine gepulste Gleichspannung) eine Ladungsverteilung mit entsprechendem Ladungsträgerüberschuss an einer Seite erreichen!

Dennoch passiert dies nur im Bereich der Platten (auch wenn die sequenziell durchgetaktet werden) und dann ist immer noch fraglich, ob das den Luftsauerstoff tangiert - er ist ja z.B. kein Dipolmolekül (soweit ich weiß) wie Wasser ...

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 23. August 2017 09:48
von Feldi
RinaMat hat geschrieben: und dann ist immer noch fraglich, ob das den Luftsauerstoff tangiert

Das verstehe ich auch nicht.....aber das muß ja nix heißen. :lol:

Gut finde ich jedenfalls
couplertec hat geschrieben:An den Stellen wo die Lackschicht beschädigt ist , bildet sich mit der Zeit eine dünne dunkelbraune Rostschicht

couplertec hat geschrieben:Es verhindert die Rostbildung bei durch Steine von der Straße verursachten Kratzern und Schrammen.
Die Lackschicht bleibt wie neu.
:thumbsup: :biggrin: mir ist schon klar, was gemeint ist, nur dem Übersetzer offenbar nicht

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 29. August 2017 12:27
von Michi070166
Moin,
die Kollegen von Coupler sind sogar auf dem BTT vertreten.
Vielleicht kann sich ja mal jemand die Sache erklären lassen und :bulb: oder :brokenbulb:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 29. August 2017 14:12
von dermitdembaumtanzt
Ohne Flächensymetrie zur Nullinie gehts nicht ohne neue Gleichspannungsquelle nach dem Kondi, und das liegt nicht vor.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 12. März 2018 00:45
von GRJ-CH
Gibt es schon neuere Erkenntnisse, ob das funktioniert. Habe gesehen, dass in der CH die Firma IBS, Thun das vertreibt . und das sollte ja eine seriöse Unternehmung sein (IBS-Doppelbatteriesysteme)?

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 12. März 2018 01:45
von BJBene
An alle Ungläubigen:Ihr könnt ja zusammenlegen und mir einen zweiten Hzj als Testobjekt sponsoren. Mit einem Fahrzeug ist es sehr schlecht zu testen. Mein System funktioniert soweit ich das beurteilen kann. Allerdings wirds erst nach paar Jahren sichtbar werden. Ich habe auch nicht soviel Vertrauen auf ein mir unbekanntes System gehabt das ich ganz ohne Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz durch die Winter fahre. Für mich ist es ein Versuch wert.
Wie man bei uns immer so schön sagt: Da Oane sagt a so und da Anda sagt a so,gäh.
Viel Freude beim studieren... :rofl:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 9. Januar 2021 19:51
von Metzger42
Hallo Leute,

wie ich gesehen habe, ist dieser Fred ein bisschen älter. Ein paar wenige haben das System ja verbaut und diese
wollte ich jetzt mal nach einer Beurteilung fragen.

Macht es Sinn in das System zu investieren als zusätzlicher Schutz ?

Durch fleißiges lesen habe ich diverse Tester festgestellt, die sagten es funktioniere, jedoch nur im Minimalbereich. Rost setzt sich dennoch an, aber nicht mehr so schnell und tief.

Ich wäre euch dankbar wenn Ihr mir ein kurzes Feedback geben könntet von euren verbauten CouplerTec Systemen.

Grüße Christian

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 28. März 2021 08:22
von Barbapapa
Hallo. Habe Cuoplertec in 2 Fahrzeugen drin. Würde es nicht nochmal machen! Vorallem Da ich auch klassischen Korrosionsschutz mit öl udgl. gemacht habe und mache, glaube ich das das soz. kontraproduktiv ist für das Funktionieren von couplertec. Da sollte alles so blank wie möglich sein und regelmässig oder dauerehaft Feuchtigkeit. Rostansaätze am blanken Metall sind trotzdem gekommen. Wenn im Bergbau sowas funktioniert, wohl gerade auch weil es sich dort um genau so ein Umfeld handelt. Ich würde dir abraten . Grüße aus Kirchzarten, Benni
Wenn du mal nen Blick drauf werfen willst, schick mir eine PN

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 28. März 2021 11:19
von RD28
Hi,
ein Land voller Dichter und Denker.
Denkst!
Nur weil ich etwas nicht verstehe oder erklären kann, heißt es nicht das es nicht funktioniert.
Da wo meine Reise Kutsche herkommt wurde das schon im Neuwagen montiert, dieses System tut seinen Dienst jetzt schon 18 Jahre.
Ich kann jederzeit auf meinen gesamten Oberflächen eine Spannung messen. Damit meine ich auch auf dem Kühlerschlauch.
Es braucht nur Luftfeuchtigkeit und Staub.
Und so funktioniert auch Elektrolyse.
Dieses System ist ja nicht dafür ausgelegt, das man sich den Lack sparen kann.
Das System ist für kleinere Beschädigungen in der Lackoberfläche und in den Blechfalz gedacht.
Oder an Schweißnähten mit Schweiß Lunker. Das sind ja die stellen, wo die Korrosion anfängt
Eben diese neuralgischen Punkte. Wo der O² Fe Austausch stattfindet
Sein Fahrzeug muss man trotzdem Pflegen, um das System nicht zu überfordern.
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in anderen Foren lese.
Wie kann ich meine Achskugeln Entrosten.
Mein Batteriekasten rostet Ich habe Kanten Rost Mein Rahmen rostet Ich habe Wasser ein tritt, weil meine Scheibenfalz durchgerostet ist.
Das sind Probleme, die ich nicht habe.
Entweder ist mein Auto aus Edelstahl, das System funktioniert oder der Glaube versetzt Berge.
Da ich selber dem System skeptisch gegen über war, habe auch ich eine Mike Sander Versiegelung machen lassen.
Aber erst nach 6 Jahren seit das Fahrzeug hier bewegt wird. Der Betrieb, der das Fahrzeug versiegelt hat, glaubte nicht das, dass Auto nicht neu ist und hatte mir Scherzhaft unterstellt, dass ich den Tacho vorgedreht habe.
Bevor ich als Hexe auf dem Scheiterhaufen hier ende. Ich würde das jeder Zeit nachrüsten.
Man gibt für sein Hobby so viel Geld aus da kommt es auf die paar hundert Euro auch nicht mehr darauf an.
Und, wenn ich in meinen Keller schaue, da liegt so viel Scheiße herum die mir Irgendwelche 4X4 Ausstatter angedreht haben. Möchte das jemand Kaufen?
Ach nee ihr habt ja alle selber einen Keller.
Einen schönen Sonntag.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 28. März 2021 11:52
von landcruiser
Ja, is klar ... alle Jahre wieder ... :rofl:

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 5. Mai 2021 19:39
von Lender
Hallo Zusammen


Ich bin kürzlich auch auf diesen CouplerTec gestossen und habe etwas recherchiert. Insbesondere in Australien gibt es viele begeisterte Nutzer.
Das Fazit vom wälzen einiger Foren:
Viele die es Nutzen sind überzeugt und es gibt nur wenige negative Erfahrungen. Die meisten die dagegen sind, haben weder Erfahrung damit noch technische Argumente. Hauptargument: Versteh ich nicht, kann nicht funktionieren. Alles Hokus-pokus.

Haben sich all diese Skeptiker mal gefragt, wie ein Mikroprozessor funktioniert? Verstehen wohl die wenigsten, aber funktionieren milliardenweise.

Hier ein kleiner Beitrag einer allseits bekannten Platform:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kathodi ... ionsschutz


Ich werde wohl so ein Teil versuchen. Dafür sprechen aus meiner Sicht drei Gründe:
- Geringerer Aufwand
- Günstiger auf Zeit
- Keine Chemie die man in der Natur verteilt

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 5. Mai 2021 20:36
von toyotamartin
In Australien wird Streusalz eher nicht so oft verwendet ....

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 6. Mai 2021 10:32
von Michi070166
RD28 hat geschrieben:......
Ich kann jederzeit auf meinen gesamten Oberflächen eine Spannung messen. Damit meine ich auch auf dem Kühlerschlauch.
.....


Wie?




elektrische Leitfähigkeit:
Luft ... 10 hoch -10
Meerwasser ... 10 hoch 0
Kupfer ... 10 hoch 6

Wenn du das Ding wirklich kaufen möchtest, hänge es draußen an ein Stück Blech und daneben eins ohne das Ding. Das wäre doch mal ein Versuch.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 6. Mai 2021 11:06
von cruisermaddin
Ich kann jederzeit auf meinen gesamten Oberflächen eine Spannung messen......


Also auf Lack, Scheiben, Dichtungen, etc?

Welches Messgerät verwendest Du denn?

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 6. Mai 2021 15:09
von Onkelchen
cruisermaddin hat geschrieben:
Ich kann jederzeit auf meinen gesamten Oberflächen eine Spannung messen......


Also auf Lack, Scheiben, Dichtungen, etc?

Welches Messgerät verwendest Du denn?



Vermutlich war das Multimeterchen nicht auf Spannungsmessung sondern auf Widerstandmessung eingestellt. :rofl:

Viele Grüße
Onkelchen

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 7. Mai 2021 06:36
von Lender
@Michi

Was möchtest du mit den Leitwerten sagen?
Das ganze basiert ja auf einer aktiven Erregung und nicht auf einer passiven wie bei einer Opferanode. Mit einer Opferanode würde das nicht funktionieren.

Einen solchen Versuch habe ich mir auch schon überlegt ;)

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 7. Mai 2021 09:03
von Michi070166
Kathodischer Korrosionsschutz ob mit oder ohne Fremdstrom beruht auf der Elektrolyse.
Leitfähigkeit in Luft geht gegen Null, also auch keine Elektrolyse.
Das wurde aber auch in diesem Tröd schon alles durchgekaut.

Re: Elektronische Rostschutzsysteme

Verfasst: 7. Mai 2021 13:05
von Lender
Naja, geht gegen Null ist nicht gleich Null.

Dort wo es trocken ist braucht man das ganze weniger als dort wo es feucht ist. Wo es feucht ist, ist die Leitfähigkeit der Luft höher. Man könnte nun von Selbstregulierung sprechen, aber das wäre wohl etwas zu viel des Optimismus.

Und dass dieser Unterschied einen Einfluss hat, sieht man schön bei der statischen Ladung (Sommer vs. Winter).