Der Sprit wird immer billiger

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Toyo75
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von Toyo75 »

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Die Landwirtschaft wird extrem subventioniert und bekommt den Hals nicht voll. Das Problem für den einzelnen Landwirt ist nicht der Abbau von Privilegien sondern das seit Jahrzehnten geltende Gesetz von "wachse oder weiche". Es gibt viele schwarze Schafe die sich nicht an die Umweltschutzregeln halten und z.B. Gülle im Winter ausbringen obwohl unser Grundwasser sowieso schon überdùngt ist. Die Nebenerwerbslandwirte wollen lieber Wölfe erschießen statt sich vernünftig um die Schafe zu kümmern, die sie wiederum mit lächerlichen Zäunen immer tiefer in den Wald setzen obwohl wir bekanntermaßen eine hohe Wolfsdichte haben.

Ohne Subventionen ist Landwirtschaft schon lange eher nicht lohnend, weshalb sich meine Familie schon vor Jahrhunderten für Handwerk und Landwirtschaft entschied. Auf 2 Beinen steht es sich halt stabiler.

Unsere Bauern hier sind jedenfalls nicht verzweifelt sondern wohlhabend. Und können trefflich auf hohem Niveau Jammern. 8)
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quadman
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von quadman »

landcruiser hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:29

Keiner von denen ist gezwungen als Landwirt zu arbeiten.

Dieser Satz sagt mir alles.
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holefire
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von holefire »

Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 viele schwarze Schafe die Gülle im Winter ausbringen
In Zeiten von satellitengesteuerter und überwachter Landwirtschaft ist das eher Gerede als Fakt. Und da gilt auch wieder die Generalisierung seltener Ereignisse, führt zu verzerrten Sichtweisen.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 Die Nebenerwerbslandwirte wollen lieber Wölfe erschießen statt sich vernünftig um die Schafe zu kümmern

Grobe Unterstellung und Verallgemeinerung, von Vernachlässigung der Herden seitens der Bauern.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 die sie wiederum mit lächerlichen Zäunen
Hast du mal gesehen was für Vorschriften für Schafhalter in Brandenburg/Sachsen gelten, dort wo tatsächlich eine hohe Wolfsdichte ist? ICh kenne viele Kollegen die genau aus diesen Gründen aufgeben mussten, weil ein wirtschaften so nicht mehr nöglich ist.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 tiefer in den Wald setzen obwohl wir bekanntermaßen eine hohe Wolfsdichte haben
Wer treibt denn bitte seine Schafherde in den Wald? Das sind Weidetieren und keine Pilzsucher.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 Unsere Bauern hier sind jedenfalls nicht verzweifelt sondern wohlhabend
Also kann die Politik (übrigens zu 100% subventioniert vom Steuerzahler)ihnen das Geld kürzen und somit eine Verteuerung aller hier hergestellten Lebensmittel erwirken und unsere Landwirtschaft nicht mehr konkurenzfähig halten? So richtig?
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Toyo75
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von Toyo75 »

holefire hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:13
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 viele schwarze Schafe die Gülle im Winter ausbringen
In Zeiten von satellitengesteuerter und überwachter Landwirtschaft ist das eher Gerede als Fakt. Und da gilt auch wieder die Generalisierung seltener Ereignisse, führt zu verzerrten Sichtweisen.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 Die Nebenerwerbslandwirte wollen lieber Wölfe erschießen statt sich vernünftig um die Schafe zu kümmern

Grobe Unterstellung und Verallgemeinerung, von Vernachlässigung der Herden seitens der Bauern.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 die sie wiederum mit lächerlichen Zäunen
Hast du mal gesehen was für Vorschriften für Schafhalter in Brandenburg/Sachsen gelten, dort wo tatsächlich eine hohe Wolfsdichte ist? ICh kenne viele Kollegen die genau aus diesen Gründen aufgeben mussten, weil ein wirtschaften so nicht mehr nöglich ist.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 tiefer in den Wald setzen obwohl wir bekanntermaßen eine hohe Wolfsdichte haben
Wer treibt denn bitte seine Schafherde in den Wald? Das sind Weidetieren und keine Pilzsucher.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:35 Unsere Bauern hier sind jedenfalls nicht verzweifelt sondern wohlhabend
Also kann die Politik (übrigens zu 100% subventioniert vom Steuerzahler)ihnen das Geld kürzen und somit eine Verteuerung aller hier hergestellten Lebensmittel erwirken und unsere Landwirtschaft nicht mehr konkurenzfähig halten? So richtig?
Die Sache mit der Gülle ist in den letzten Jahren besser geworden, das ist richtig. Ob das auch mit Einsicht statt Überwachung so gekommen wäre? War vorher laut Wasserwerke wirklich ein Problem, trotz aller Appelle.

Für mich ist eines der Hauptprobleme, daß die Tiere nachts ohne menschliche Aufsicht sind. Früher war ein Schäfer nachts vor Ort und trug mindestens eine Schlagwaffe namens Hirtenstab. Heute könnte man die Wölfe mit Licht, Lärm und einem Gummigeschoß auf den Hintern vergrämen. Zäune mit 1,50 Höhe überspringt auch ein motivierter mittelgroßer Sofawolf, völlig ohne Hunger, weshalb ich die Zäune für lächerlich halte, rausgeschmissenes Geld. Aber sie verhindern gut die Flucht der Schafe, weshalb das Ergebnis grausam ist. Wenn es zu Wolfsrissen kommt trägt der Tierhalter meiner Meinung nach eine Mitschuld, er hat seine Tiere nicht ausreichend geschützt.

Hier bei uns sind alle Schafzüchter im Nebenerwerb, betreiben also ein Hobby mit Gewinnabsicht. Und hier bei uns ist eine Kreuzung zweier uralter Wolftrails, wir haben diverse Rudel, u.a. das berühmt-berüchtigte Rodewalder.

Niemand treibt die Schafe in den Wald. Aber auf einer Lichtung mitten im Wald wurde die neue Weide eingezäunt, bezahlt vom Steuerzahler, und definitiv nicht hundesicher. Da stehen dann die Schafe 24/7 ohne Schutz, einige km vom nächsten Haus. Der Halter ist nebenher übrigens auch Jäger und militanter Hetzer gegen Wölfe. Er hat sogar einen HSH - fern der Schafe bei sich zuhause 8)

Aktuell geht es um Kfz- und Mineralölsteuer. Die Subventionen wurden damals gewährt mit der Begründung, die Fahrzeuge nutzten nicht bis wenig die öffentlichen Straßen, zu deren Unterhalt die genannten Steuern ja gedacht sind. Die Situation hat sich seither geändert, mehr Straßen, schwerere Maschinen etc. Durchaus Gründe, die Subvention zu hinterfragen. Leider sind unsere Bauern eher fundamentalistisch drauf. Anders kann ich mir nicht erklären weshalb sie weiter Aktionen machen wollen obwohl schon die Hälfte der Subventionskürzung zurückgenommen wurde.

Ohne Subventionen ist unsere Landwirtschaft doch sowieso nicht konkurrenzfähig. Wichtiger als landwirtschaftliche Kenntnisse ist doch heute leider der Durchblick durch den Subventionsdschungel. Büro- statt Feldarbeit. Nicht schön aber ist so......
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von holefire »

Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 16:05 Für mich ist eines der Hauptprobleme, daß die Tiere nachts ohne menschliche Aufsicht sind. Früher war ein Schäfer nachts vor Ort und trug mindestens eine Schlagwaffe namens Hirtenstab. Heute könnte man die Wölfe mit Licht, Lärm und einem Gummigeschoß auf den Hintern vergrämen. Zäune mit 1,50 Höhe überspringt auch ein motivierter mittelgroßer Sofawolf, völlig ohne Hunger, weshalb ich die Zäune für lächerlich halte, rausgeschmissenes Geld. Aber sie verhindern gut die Flucht der Schafe, weshalb das Ergebnis grausam ist. Wenn es zu Wolfsrissen kommt trägt der Tierhalter meiner Meinung nach eine Mitschuld, er hat seine Tiere nicht ausreichend geschützt.
Sehe ich ähnlich. Allerdings sind in unseren Breiten (Thü, Sax, BraBu) ständig, mindestens drei Maremmen in der Herde, also nicht unbewacht.
Toyo75 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 16:05 Ohne Subventionen ist unsere Landwirtschaft doch sowieso nicht konkurrenzfähig
Also erschweren wir es unserern Bauern hier günstig und ohne lange Transportwege zu produzieren und dafür mehr aus Ländern ohne die strengen Umwelt und Tierschutzvorschriften zu importieren? Oder gar von ein paar wenigen großen Ketten ala Nestle?
Na ich weiß ja nicht ob sich dafür nicht die Subventionen im eigenen Land lohnen und man nicht Entwicklungsgelder in alle Welt rauswerfen sollte.
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Lindenbaum
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von Lindenbaum »

Was ist ein Landwirt?

Ein Unternehmer. Der sich dem Wettbewerb stellt. Auch dem Internationalen Wettbewerb.

Das Argument "ohne uns gibts nichts zu Essen" ist ein Scheinargument, denn ohne Kunden verkauft der LW keine Lebensmittel.
Da könnte ich genauso sagen, mein AG braucht dringend Subventionen weil wir im internationalen Wettbewerb stehen, ohne uns wird kein Abwasser gerührt oder gepumpt.... Nein, wir sorgen selbst dafür dass wir wettbewerbsfähig bleiben, mit Neuentwicklungen, Prozessoptimierungen, besseren Wirkungsgraden als die Wettbewerber (wobei uns die Pflicht der öffentlichen Hand zum Energiesparen durchaus entgegenkommt, wenn man es schafft die Energiekosten über die Lebensdauer des Produktes eklatant zu senken kann man höhere Preise für das Produkt durchsetzen).

Naja, die Agrarkonzerne wie Aldi-Stiftung, Remondis etc. werden den Bauern bestimmt auf ewig dankbar sein wenn sich "Kleinbauern" exponieren um den Konzernen niedrigere Brennstoffkosten durchzusetzen. Warum demonstrieren die Bauern eigentlich nicht gegen die Einkaufspreisgestaltung der großen Ketten? Aldi, Lidl, Nestlé, Edeka, Rewe?

Was gar nicht geht sind die Umsturzphantasien die von einigen geschürt werden. Ich bin gestern in Hessen ein paar 100 km über Land gefahren, die ausgestellten Galgen mit einer Ampel dran hängend sind nicht gerade ein Zeichen dafür dass diejenigen die Sache mit der Demokratie begriffen haben.

Gruß, Michael

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quadman
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von quadman »

Lindenbaum hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 12:43Warum demonstrieren die Bauern eigentlich nicht gegen die Einkaufspreisgestaltung der großen Ketten? Aldi, Lidl, Nestlé, Edeka, Rewe?
Weil sie diese Preise selbst verhandeln. Jeder Einzelne. Zumindest bei Rewe und Edeka läuft das so.
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Skywalker
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von Skywalker »

Lindenbaum hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 12:43 Was gar nicht geht sind die Umsturzphantasien die von einigen geschürt werden. Ich bin gestern in Hessen ein paar 100 km über Land gefahren, die ausgestellten Galgen mit einer Ampel dran hängend sind nicht gerade ein Zeichen dafür dass diejenigen die Sache mit der Demokratie begriffen haben.
Gruß, Michael
:confused:
Ob’s tatsächlich um die Reduzierung von Subventionen geht wär ich mir nicht sicher.
Schon vorletztes WE haben sich hier die Bauern/LW mit ihren Treckern und LKWs einer monatlich stattfindenden Demo ehemaliger Coronaleugner & Co. angeschlossen obwohl der Bauernverband ausdrücklich davor gewarnt hat.

Übrigens, Diesel immer noch 1,619 € und Benzin E5 1,699€ !
.
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.

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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von Lindenbaum »

quadman hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 13:37
Lindenbaum hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 12:43Warum demonstrieren die Bauern eigentlich nicht gegen die Einkaufspreisgestaltung der großen Ketten? Aldi, Lidl, Nestlé, Edeka, Rewe?
Weil sie diese Preise selbst verhandeln. Jeder Einzelne. Zumindest bei Rewe und Edeka läuft das so.
Jeder einzelne Landwirt oder jede einzelne Kette?

Gruß, Michael

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holefire
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von holefire »

Es geht hier nicht um (vorallem nicht nur) den Steuervorteil und Dieselsubventionen. Die könnte man zur Not verschmerzen, musst du halt mehr bezahlen, für's Brot, Milch, Käse etc...

Vllt ist es auch ein wenig interessant zu wissen das es kein alleiniges deutsches Phänomen ist, sondern auch in Litauen und Lettland im großen Stil demonstriert wird.
https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 981086&z=7

Es geht darum das die Landwirtschaft rigoros reduziert werden soll, wegen Klimaschutz (kann sich noch jemand an die Bauernproteste in Holland erinnern? selbe Thematik/Problematik). Insofern ist der Vergleich hinkend: freie Wirtschaft-Landwirtschaft. Niemand schreibt deinem AG vor, 50% weniger zu produzieren.

Außerdem würde ich mir als essendes Wesen, welches gewohnt ist zu moderaten Preisen bei REWE Lidl, Aldi ständig ordentliches Angebot zu haben, Gedanken machen über die aktuelle Entwicklung.

Wer sich jetzt über Ampelgalgen als Symbol echauffiert, dem sei erinnert, mit welchen Methoden die Grünen damals "Startbahn West" und Castortransporte versucht haben zu verhindern. Da sind Menschenleben für drauf gegangen und zwar nicht auf der Seite der Demonstrierenden.
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holefire
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von holefire »

PS: ich für meinen Teil halte "Umsturzpläne" für absoluten Schwachsinn und überhaupt nicht Ergebniss orientiert. Kann nur hoffen das dass wieder eine gestreute Ente ist.
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Lindenbaum
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von Lindenbaum »

holefire hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 14:51 Es geht hier nicht um (vorallem nicht nur) den Steuervorteil und Dieselsubventionen. Die könnte man zur Not verschmerzen, musst du halt mehr bezahlen, für's Brot, Milch, Käse etc...

Vllt ist es auch ein wenig interessant zu wissen das es kein alleiniges deutsches Phänomen ist, sondern auch in Litauen und Lettland im großen Stil demonstriert wird.
https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 981086&z=7

Es geht darum das die Landwirtschaft rigoros reduziert werden soll, wegen Klimaschutz (kann sich noch jemand an die Bauernproteste in Holland erinnern? selbe Thematik/Problematik). Insofern ist der Vergleich hinkend: freie Wirtschaft-Landwirtschaft. Niemand schreibt deinem AG vor, 50% weniger zu produzieren.

Außerdem würde ich mir als essendes Wesen, welches gewohnt ist zu moderaten Preisen bei REWE Lidl, Aldi ständig ordentliches Angebot zu haben, Gedanken machen über die aktuelle Entwicklung.

Wer sich jetzt über Ampelgalgen als Symbol echauffiert, dem sei erinnert, mit welchen Methoden die Grünen damals "Startbahn West" und Castortransporte versucht haben zu verhindern. Da sind Menschenleben für drauf gegangen und zwar nicht auf der Seite der Demonstrierenden.
Damals ist gut, damals ging ich (und vermutlich Du auch) noch zur Grundschule. Und die Grünen schleppten in ihrer Gründungszeit einige Idioten mit sich rum, von denen sie inzwischen 99% los geworden sind. Das ist der gleiche Reinigungsprozess mit dem sich die Union und die FDP 20 bis 40 Jahre lang sehr schwer getan hat - die Altnazis los zu werden.
Und sorry, inzwischen sollte jeder Depp kapiert haben was es heißt sich von den Rechten instrumentalisieren zu lassen. Und da vehement gegen angehen.
holefire hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 14:57 PS: ich für meinen Teil halte "Umsturzpläne" für absoluten Schwachsinn und überhaupt nicht Ergebniss orientiert. Kann nur hoffen das dass wieder eine gestreute Ente ist.
Leider nicht, selbst einige Landesverfassungsschutzämter warnen davor, und ich weiß was ich gesehen habe. Das waren mindestens 3 Galgen mit Ampeln dran, an der B253 und 252.

Ich kann Deine Argumentation durchaus nachvollziehen, aber warum schreiben dann alle Bauern die Ampel muß weg? Die meisten Vorgaben für die Landwirtschaft (übrigens auch für die Energieeffizienz unserer Maschinen) kommen aus Brüssel, und in Brüssel gibt es gefühlt schon ewig eine konservative Mehrheit. Auch dort sind die Rechten wesentlich stärker vertreten als die Grünen. Aber die Grünen scheinen ja für alle einen Pferdefuß zu haben...

Jetzt mal ehrlich, wenn gerade die kleineren familiengeführten landwirtschaftlichen Betriebe ihre Position verbessern wollen, meinen sie momentan den Sack, und treffen den Esel.

Gruß, Michael

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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von quadman »

...wenn ich z.B. meine Eier aus dem Hühnermobil verkaufen möchte, mache ich das direkt über Rewe. Dann liegt es an mir, welche Preise ich verhandel.
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von holefire »

@Lindenbaum
Ich könnte jetzt noch eine ganze Menge dazu sagen, jedoch würde das den Threadthema nicht mehr gerecht. Wenn du magst, können wir uns sehr gerne via pm weiter unterhalten.
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ichattekeineAhnung
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von ichattekeineAhnung »

Halten wir mal fest:

- ich habe mit LW absolut nix zu tun und keine Ahnung davon.
- angeblich hatten die Bauern letztes Jahr ein recht gutes wirtschaftliches Jahr.
- das waren dann 115000€ Gewinn.
- davon 47000 Subventionen

Ich finde das sehr wenig Gewinn für ein Unternehmen, bei dem recht viel Kapitaleinsatz gedreht wird.
Davon ist auch noch die Hälfte geschenkt. Also haben die Bauern in einem guten Jahr 68000€ Gewinn aus eigener Kraft- das ist n Scherz oder?
In einem schlechten Jahr bleibt also das geschenkte Geld als "Gewinn"?
Und da sollen Sie jetzt noch 3000 bis 5000€ belastet werden? was ist denn das für eine Vorstellung von Unternehmertum seitens der Politik.
DDR Unternehmertum?

Aber Geld für Fahrradwege in Peru haben wir. Und Geld für Gender Projekte in China (550000€!) :angryfire:
Die Ampel ist mit weitem Abstand in allen Belangen die schlechteste und in der Außenwirkung schwächste und peinlichste Regierung die dieses schöne Land je hatte! Dabei sind Scholz und Habeck ja noch die Creme de la creme an Kompetenz und politischer Präsenz. Kühnert, Lang und Baerbock gehören eigentlich unmittelbar aus der öffentlichen Politik entfernt.
Die Agrardieselentscheidung ist nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen gebracht hat!...bei vielen Berufsständen!
Ich kann mitfühlen!!

Und ja... der Schuldenbremsen Coup der Schwarzen war genauso schädlich für Deutschland.
Wie wäre es denn mal mit sinnvollen Schulden sinnvolle Arbeit ohne Klientel- und Parteipolitik zu machen in der schwierigsten Wirtschafts- Klima und Sicherheitskrise dieses Landes???


Zu dieser - in meinen Augen - Ultra bescheu..rten Fokussierung auf Galgen etc etc...

Eigentlich sollte bei jedem Politiker angekommen sein, dass sehr viele Menschen in diesem Land die Entscheidungen nicht mittragen wollen.
Das hat 2 Gründe:

- es sind schlechte Entscheidungen
- die Informationstranzparenz wie es zu den Entscheidungen kam ist nicht gegeben.

Statt auf Galgen rumzureiten, sollte die Politik eins machen:
Sagen:

"ja.ok. wir haben es verstanden. Ihr könnt die Trecker wegstellen. wir haben uns verrannt. fürchterlich Wir entscheiden um..., bei sehr vielen Dingen und machen es besser. "
grüße an alle,
Ralph
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Re: Der Sprit wird immer billiger

Beitrag von netzmeister »

Once again: KEINE POLITIK!
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