Welcher LandCruiser in Süd-Amerika / Peru?

Alles rund um die Reise
toro
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Welcher LandCruiser in Süd-Amerika / Peru?

Beitrag von toro »

Hallo,

bisher war ich hier im Forum hauptsächlich lesend unterwegs, bevor ich jetzt meine Fragen stelle, möchte ich mich kurz vorstellen.

Wir wohnen in Deutschland in der Nähe von Kassel (die berüchtigten Kasseler Berge...)
Mein Interesse an Geländewagen kommt eigentlich durch unsere Reisen. Als wir 2002 das 1. mal auf einer klassischen Namibiarundreise (im VW Polo Fox) uns in einem Trockenfluss im Sand festgefahren haben, mussten wir feststellen, dass ein Geländewagen doch das bessere Fahrzeug dort ist. Wir haben uns an das Geländefahren langsam heran getastet mit einer 2wöchigen Island-Rundfahrt 2003 im Suzuki Vitara und sind dann 2005 mit einem Toyota HiLux für 4 Wochen im namibischen und botswanischen Busch verschwunden (Central Kalahari, Okavango Delta, Moremi, Chobe, Ethosha, EpupaFalls, Namib/Naukluft). Ab da waren wir infiziert von Afrika, vom Fahren fern ab der Strassen und vom Toyota. 2007 haben wir wieder mit einen Toyota HiLux für 4 Wochen Botswana und Sambia bereist (Central Kalahari, PanHandle, VicFalls, Lower Sambesi, South Luangwa, BengweuluSwamps, Kafue, Moremi) und dann nochmal dieses Jahr nur Namibia (Namib, MessumCrater, BrandbergWest, DoroCrater, EpupaFalls, Van-Zyls-Pass, Marienfluss, Hartmannstal, Kumib- und Huarusib-River). Bei diesen Reisen habe ich wohl einiges an OffRoadfahren und Busch-Schrauben gelernt.
Unser Traum ist schon seit einiger Zeit einen 4x4 zum Reisemobil auszurüsten und damit in ca. 10 Jahren auf Reise zu gehen (TransAfrika, TransAmerika, Seidenstrasse...) Bisher war mein Favorit ein LandCruiser HZJ 78. Meine Frau und ich haben nun die Möglichkeit ab Februar 2010 für 3 Jahre nach Peru/Lima zu gehen.
-Es gibt wohl die Möglichkeit dann als Umzugsgut ein Auto steuerfrei dort hin und nach 3 Jahren ebenfalls steuerfrei nach Deutschland einzuführen. (Weiß da jemand etwas drüber? Hat das schon jemand gemacht?)
-In Peru gibt es ja vor allem den Prado (Benziner?), jedenfalls bei Toyota/Peru. Eigentlich würde ich aber lieber einen Diesel (also den 1HZ) haben, gibt es den in Peru? Mein Favorit ist eigentlich der HZJ 78 aber kommt ein HiLux nicht viel mehr vor und man hat damit bessere Möglichkeiten bei Reparaturen? Für HiLux bräuchten wir eine Wohnkabine, gibt es in SüdAmerika Kabinenbauer?
-Da wir in den 3 Jahren natürlich Südamerika mit dem Auto bereisen wollen stellt sich mir die Frage nach der Dieselversorgung und Ersatzteilversorgung in speziell Peru und Südamerika für einen HZJ 78?
-Über die Probleme in großer Höhe habe ich hier im Forum viel gelesen, so richtig entschieden habe ich mich aber noch nicht: Diesel mit oder ohne Turbonachrüstung oder doch einen Benziner? Vielleicht hat ja jemand noch ein Totschlagargument, dass noch nicht hier geschrieben wurde.

Ach so, die Suchmaschine habe ich bemüht und auch schon einiges hier im Forum zu Toyota in SüdAmerika gelesen. Ich bin begeistert von den Informationen die man hier im Forum bekommt, leider fehlen mir die Erfahrungen um hier einen Input zu liefern. Wenn aber jemand Fragen zu unseren Reisen hat, dann bin ich gern bereit zu helfen.

Torsten

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DerAustralier
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Beitrag von DerAustralier »

hallo torsten,

klasse vorstellung ! :D

zu deinen fragen kann ich wenig beitragen, ausser die überlegung, dass ich, wenn ich bewusst ein fahrzeug für 3 jahre suchen würde, das in so grosser höhe betrieben werden soll, keinen saugdiesel nehmen würde, sondern etwas "landestypisches" mit turbo oder halt stärkerem motor.
eure weltreisepläne später würde ich fahrzeugplanerisch von dieser fahrzeuganschaffung trennen.
Martin (HZJ75 + VW Iltis)
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Bergler
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Beitrag von Bergler »

Hallo Torsten,

willkommen im Forum!
Boah, bin ich neidisch. Das würde mir auch gefallen (3 Jahre Süd-Amerika)!
Du solltest am besten mit Don Matias Kontakt aufnehmen. Ich glaub´, der kennt sich ziemlich gut in Südamerika aus. Meines Wissens nach sind da die HZJ nicht wirklich verbreitet (insbes. Brasilien).
Grüße
Thomas


HZJ 76 - 6 Zylinder - 5 Sitzplätze - 4 Türen - 3 Sperren - 2 Starrachsen - 1 Traum -
FJ 40 - 4 Räder - 3 Spiegel - 2 Sitze - 1 Erlebnis - 0 Komfort :biggrin:

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Nzuri
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Beitrag von Nzuri »

Hallo Thorsten,
ich war zwar selber noch nicht in Südamerika, kann dir jedoch von Bekannten, die 2,5 Jahre mit einem HZJ 78 dort unterwegs waren, berichten, dass sie keine Probleme mit Ersatzteilen hatten.
Das größere Problem dürfte die Einfuhr sein. Fahrzeuge, die älter als 4 Jahre sind, werden nicht mehr gerne gesehen. D.h. in Kolumbien z.B. müssen solch Fahrzeuge sehr hoch versteuert werden, wenn sie überhaupt ins Land gelassen werden.
Gruß
Heiko
Not a tourist - but a traveller


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wima4x4
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Hilux - Landcruiser

Beitrag von wima4x4 »

Hallo Toro, wir kommen gerade von einer 30 t km Tour durch Südamerika mit einerm Hilux (2,5l D4D) zurück. Im Hiluxforum habe ich einen kurzen Beitrag geschrieben.
Einige Punkte: Der Landcruiser, gleich welches Modell, ist in Argentinien, Chile, Peru, Brasilien, Uruguay ein Exot. In Bolivien haben wir einige J 79 mit Benzinmotoren gesehen. Demzufolge ist die ETversorgung gar nicht so simpel, wie allgemein gedacht. (Auskunft in La Paz bei Toyota über einen Auspuff für den HZJ 79, Lieferzeit 4 Wochen)
Der Hilux ist dort eigentlich ein Allerweltsfahrzeug, besonders in Argentinien und Chile, auch in Peru. Er wird in diesen Ländern mit dem 3,0 D4D oder dem älteren 2,5l D4D (102 PS) gefahren. In Bolivien gibt es vorwiegend Benziner.
Auf keinen Fall solltest Du ein Fahrzeug ohne Turbolader haben. Auf 4000 m wirst Du sonst zur qualmenden Schnecke.
MfG WIMA 4x4

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beboe
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Registriert: Do 12. Jul 2001, 18:12
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Beitrag von beboe »

Was soll bei einem nicht sehr viel gefahrenen und gut gewarteten HZJ schon kaputt gehen? Und wenn doch ein Defekt auftritt, lässt sich im Notfall unterwegs was basteln, da die Technik doch eher rustikal ist. Bei neuen Hilux gibt es vermutlich erheblich mehr Bereiche, die nicht mehr so einfach reparierbar sind.

Und ob die Ersatzteile der in dem Land angebotenen Variante auch in den aus Deutschland importieren Hilux passen, ist eine weitere Frage.

Der 1HZ stellt auch keine hohen Ansprüche an die Dieselqualität. Wichtig ist, dass die Viskosität stimmt, dann verbrennt er alles aus Öl.

Nach Einbau eines Turboladers mit 0,5 bar ist unser 1HZ absolut höhentauglich.

Bernhard
2001 - 2011: 10 Jahren mit HZJ 79 gut unterwegs, Fahrverbot u. Verkauf wg. Zone

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superXcruiser
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Beitrag von superXcruiser »

1HZ mit Turbo

viel Spass beim Kolbenwechsel und den Teilen die noch so kaputt gehen.
Einen Turbomotor zu benutzen ist absolut notwendig in alpinen Regionen. Natürlich geht es auch ohne, aber ich bin der Meinung, dass ein D4D Motor schon etwas aushält und Spass macht während der Fahrt. Eine fahrende Wanderdüne ist halt nicht jedermanns Sache.
Ausserdem halte ich ein Auto mit Prische für universeller, aber ist ja alles Ansichtssache.
Mit eienen Separ Dieselfilter kann man sich übrigens den Dreck und das Wasser gut vom Leib äh vom Motor halten.

Bis denn
sXm
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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beboe
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Wohnort: Werra Meissner Kreis, Nähe Heldrastein

Beitrag von beboe »

superXmoto hat geschrieben:1HZ mit Turbo
viel Spass beim Kolbenwechsel und den Teilen die noch so kaputt gehen.
Bis denn
sXm


Da ich mittlerweile eine ganze Reihe 1HZ mit leichter Aufladung kenne, die auch noch mit 300000km und mehr laufen, verstehe ich nicht, was dieser Beitrag soll. HZJ und Hilux sind unterschiedliche Fahrzeugkonzepte, der eine ist ein LKW, der andere eher ein großer PKW.
Beim Diesel geht es übrigens nicht nur um Wasser. Ein D4D als Common Rail Direkteinspritzer ist auf jeden Fall anspruchsvoller, als ein 1HZ Saugdiesel.

Bernhard
2001 - 2011: 10 Jahren mit HZJ 79 gut unterwegs, Fahrverbot u. Verkauf wg. Zone

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walkabout
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Registriert: Di 2. Mai 2006, 10:14
Wohnort: 71642

Beitrag von walkabout »

Bin zwar Fremdfabrikatseigentümler, aber die letzten 10 Jahre 4x
in Südamerika unterwegs gewesen.
HZJ und Peru: ein Exot. Gibt's zwar, aber eher selten. Habe- denke ich -mehr asbach uralte LR Series gesehen denn Buschtaxis.
Zum HZJ und grosser Höhe: Mir sind in den letzten 3 Jahren in den Anden schon etliche (ca. 10) europäische HZJ begegnet.
Natürlich sind die auf 4000m Höhe leistungsschwach und schadstoffstark.
Ist meiner auch- LR 110 , TDfümfpf mit Taschenrechner und Turbopuster- aber an- bzw. weitergekommen sind sie alle. Musst halt öfter schalten- und Hochgeschwindigkeits- Rallye- Reisenden bin ich bisher auch noch nicht begegnet.
Meiner wird ab Höhen von ca. 5300m so gut wie unfahrbar - nur
noch in Untersetzung im absoluten Kriechgang , die Luft ist da halt arg dünn. Gibt aber auch nicht viele Stellen in den Anden, wo es soweit raufgeht - ich kenn nur 2.
Eine davon liegt links unterhalb des Gipfels auf ca 5700m, die letzten 100
Höhenmeter bin ich gelatscht...
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Hilux: hat wima4x4 das passende gesagt. Die D4-D sieht man zunehmend in
Arg. und Chile, sind hpts. in Chile Flotten- Leasingsfahrzeuge der Minengesellschaften. Habe dort schon einige Flüche über den Common-Rail Motor gehört...
In den Andenländern sind (kleine) Dieselfahrzeuge eher die Ausnahme.
Hat was damit zu tun, dass der Diesel - insbesondere in Ecuador- unglaublich dreckig ist. Aber auch mit der Tatsache, dass z.B. in Bolivien fast alle Fahrzeuge aus Japan oder den USA gebraucht importiert werden, und da fahren nunmal mehrheitlich Benziner.
95% der 4WD ob Hilux, Ford Ranger oder Chevrolet LUV, Mitsubishi L200, Nissan was-weiss-ich... sind Pickups, Stationwagon fahren nur die Reichen oder Behörden. Hyundai scheint zunehmende Konkurrenz für den Toyota Hiace zu werden. Wo man keine Corollas mehr sieht wird es ernst und da fahren dann fast ausschliesslich (alte) Benziner- Hiluxe -Ausnahme: Salar de Uyuni zwecks Cheeeap - Safari...
Venezuela ist Landcruiserparadise die (gefühlte) 2 höchste Landcruiserdichte
nach Australien, meist sind es aber auch da Benziner.
Brasilien gibt's noch viele von den Cruiser-Lizenzbauten, ansonsten haben die eine eigene GW- Produktion -die wie in Europa auch meist in den Städten unterwegs sind.
Auf der Transamazonica bin ich mehr Corollas , Fiat Uno's, Käfern und Bully T2's begegnet als Landcruisern und Konsorten...
Lange Haare - kurzer Sinn:
Für Dein Vorhaben ist ein HZJ keine schlechte Wahl - hat er schon oft bewiesen.
Weltweit gesehen wird aber der Hilux der meistgebrauchte artgerecht gehaltene zeitgenössische GW sein, wenigstens was ich aus eigener Anschauung kenne.
So ein mehr oder minder gut erhaltener Hilux aus den 80'er , Anfang 90'er wäre heute meine 1. Wahl - mit 'nem schlanken Kabinchen,.
Die meisten Fernreisenden schleppen sowieso unglaublich
viel unnützes Zeug mit sich rum- hunderte Liter Treibstoff, Wasser, usw.
Überladung bzw. zu schwere Karre war auch bei mir immer der grösste Fehler, bzw. die Ursache unnötiger Probleme.
Auch wenn die Ersatzteilsituation in den meisten Ländern Südamerikas für's Buschtaxi mit 1HZ nicht rosig ist -ich fahre eine für die Gegend noch grössere Exotenkarre und habe bisher alles auftreiben können was ich gebraucht habe-
war bisher auch noch nicht viel. Dieselfilter habe ich auf Toyota umgerüstet,
ist 5x billiger als der LR- Orichinol und überall zu bekommen.
Braucht halt manchmal Zeit und Nerven. Was in Lima nicht zu bekommen ist, bekommt man in Arica oder Iquique oder in Santa Cruz de la Sierra.
Hilfe in diesem Forum kannst Du ausser vom schon erwähnten Don Matias
noch von joel bekommen, der lebt in Paraguay.

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Don Matías
Beiträge: 1252
Registriert: Fr 6. Okt 2006, 02:38

Beitrag von Don Matías »

Hola Walkabout:

?Zeigt die Fotografie etwa den UTURUNCU, Gipfel 6.008 m ue. NN, aufgenommen von CHETENO CHICO?

Deine Einschaetzung hinsichtlich Fahrzeugwahl schreibe ich bedenkenlos quer.

Die Touranbieter in UYUNI und TUPIZA (LAGUNAS & SALAR DE UYUNI) nutzen hauptsaechlich LC Modelle 60 und 80 "vagoneta", Benziner, geraeumig und zuverlaessig.

Fahrzeuge mit Dieselmaschinen von weniger als 4,5 Litern Hubraum duerfen m. W. seit laengerem schon nicht mehr nach BOLIVIEN importiert werden, weil Dieselkraftstoff importiert werden muss, indessen bei der heimischen Gasgewinnung hinreichend Benzin anfaellt.

Der Benzinmotor ist hier bei weitem dominierend; Dieselkraftstoff kann insbesondere waehrend der Ernteperioden knapp werden, seine Qualitaet ist mitunter dubios.

Muchos saludos,

don Matías.
**/+rplk^f

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04frank022
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Beitrag von 04frank022 »

Hallo Torsten,

bei Deiner Reise nach Peru kann ich Dir leider nicht behilflich sein.

Alle Fragen und Informationen rund um einen HZJ ( 73 ) kannst Du Dir aber bei mir am "lebenden" Objekt anschauen und beantworten lassen.

Da ich aus Lohfelden komme, ist das auch kein Weg. Kontakt bitte an mich per PN, dann machen wir mal einen Termin zum Quatschen.

Grüße

Frank
Techniker machen alles ganz... oder ganz kaputt

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superXcruiser
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Registriert: Sa 1. Dez 2001, 17:35
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Beitrag von superXcruiser »

Hi beboe

wieso kauft man sich ein Steinzeit Vormodell und lässt sich am Ende aber einen motorschwächenden Turbo einsetzen. Die Leute, die ich kenne und sich mit dem Problem auseinandergesetzt haben, lassen lieber die Finger davon. Es gibt einfach zu viele Probleme mit der Hitzeentwicklung.
Wieso bauen sich die Leistungsfreaks ganze 80iger Motoren ein, und nicht so eine halbgare fummelei. Für Langstrecken würde ich dann lieber ohne Turbo die Berge hochkriechen als mit Turbo einen Motorschaden riskieren.
Ist meine Meinung dazu, denn ein Nichtturbomotor ist im Bereich des Zylinderkopfes, der Verdichtung und der Kolbenform anders konzipiert.
Versuche doch mal längere Zeit Vollgas zu fahren mit einem 1HZ. Würde mich interessieren, ob er es von Essen nach Genua schafft. Ein 80iger sicherlich.
Aber eigentlich gehört das hier alles nicht in diesen Fred.

So, das war ein kleiner Ausflug ins superXmotos Erfahrungs- und Gedankenwelt.

Bis denn
sXm
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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toro
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Beitrag von toro »

@Alle Vielen Dank erstmal für eure Beiträge, dies macht die Entscheidung zwar nicht einfacher aber eure sachkundigen und erfahrenen Beitrage sind trotzdem hilfreich! Ich bin jedenfalls begeistert wie schnell und umfassend ihr helft.

Zur Turbofrage: kann man den Turbo nicht nur zeitweise "anschalten" also bei großen Höhen wenn dem Wagen die Puste ausgeht und wenn wieder genug Luft da ist in ausschalten und dann das Motörchen schonen?

Vom HiLux D4D (zumindest aus südafrikanischer Produktion) habe ich von einem Mechaniker in Namibia gehört, dass es viel Probleme dort gibt (verglichen mit älteren HiLux-Modellen) wie z.B. dass die Radaufhängung abreist/bricht. Gibt es diese Probleme hier auch?
Beim HiLux fehlt dann wieder die Cabine, gibt es da Hersteller in Peru/Südamerika? Von Afrika sind wir die Dachzelte gewohnt, im patagonischen Wind würde ich jedoch wohl einen festen Cabinenschlafplatz vorziehen?
Und der D4D ist doch ein Diesel, oder? Mit CommonRail, eine klasse Sache in Europa mit guter Werkstattdichte, im Busch schrauben ist da wohl nicht viel. (2005 sind wir mit einem ausgefallenen Spannungsregler und leerer Batterie im Moremi Nationalpark (Botswana) 120 km bis zur nächsten Stadt/Werkstatt liegen geblieben. Ein netter Südafrikaner hat uns dann bei Nacht durch Tiefsand abgeschleppt. Das war eine Fahrt... aber wenn der nicht vorbei gekommen wär, hätten wir einige Tage dicht auf dicht mit Elefanten gelebt, da ist man über jede Hilfe/Reparatur dankbar).

Zur Dieselqualität: kann man mit zusätzlichen Filtern nicht das problem der schlechten Qualität beheben, in Nordafrika wurde ja wohl auch alles in den Diesel gepanscht?

@ Don Matías: Wir werden sicherlich Bolivien auch bereisen, wenn wir ein Fahrzeug mitnehmen werden wir dies nach Peru importieren, weist du etwas über die Importbedingungen dort? Das die Dieselversorgung nicht optimal ist kann ich mir vorstellen, aber alle 1000 km wird man doch eine Dieselzapfsäule (oder ein Fass mit Handpumpe) finden, oder? Ist es nicht besser mit einem Diesel auf dem Salar de Uyuni zu fahren, gerade wenn dort Wasser steht, da der Diesel weniger Störanfällig ist? Kannst du etwas über die Dieselversorgung im ausserboliviarischen Südamerika sagen?


Als Dank für euch ein Bild von unserem HiLux am vanZyls-Pass (Namibia)


Torsten
Dateianhänge
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foggy travel
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Beitrag von foggy travel »

Hallo an alle. Ja ich bin mit meinem betagtem BJ 75 schon über 4,5 Jahre in Lateinamerika unterwegs. Also in Südamerika sind die meisten Landcruiser Benziner, wie schon erklärt. Speziell Venezuela, Ecuador, Kolumbien und Bolivien. In Brasilien, Argentinien und Chile gibt es keine Heavy-Duty Landcruiser. Nur Prados und die J 10 oder 12. In Brasilien gibt es den Bandeirante mit 14 B-Motor oder Mercedes Motor.
Aber die kleineren Toyota-Lkw, Hino-Lkw und Toyota-Coaster-Busse haben Dieselmotoren in all diesen Ländern. Und zwar 14 B 15 B(T), 3 B, 2 H 12 HT und 1HZ- Motoren. Daher muss man dann für E-Teile bei Lkw-Bus-Spezialisten oder (Bosch)-Dieselspezialisten schauen.
Hier in Bolivienz .B. (momentan bei Don Matias), gibt es mein Auto mit diesem Motor eigentlich nicht. Doch bekomme ich fast alles dafür, ESD, Kopfdichtung etc. eben für Lkws und Busse gedacht :-)

Zum Thema Turbo. Ich habe vor über 2 Jahren und über 60.000 km einen Turbo eingebaut und möchte ihn auf keinen Fall missen. Vorher war mein schweres Auto ein lahme Krücke und kam fast keinen Berg hoch. Mit Turbo war ich ohne Probleme und ohne L4 auf 5000 m.
Baue mir gerade noch einen Ladeluftkühler ein. Mal sehen was dann die Temperaturen machen.

Gruss aus Bolivien

Jürgen

fotos www.flickr.com/josecito312

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Aurangzeb
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Registriert: So 30. Apr 2006, 10:18

Beitrag von Aurangzeb »


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