J 10 Dehstabfeder

1999 - 2007
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tonke
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J 10 Dehstabfeder

Beitrag von tonke »

Hallo,

teilweise wird die Drehstabfeder der Vorderachse des J 10 als Nachteil dargestellt, weil sie die Verschränkung beeinträchtige.

Warum wurde sie dann eingebaut. Könnte sie wie eine Hilfsachse wirken und dadurch die Aufhängungen vorne verstärken. Der J 20 hat Drehstabfedern, warum der konstruktive Wechsel und geht dieser eventuell auch mit Nachteilen gegenüber der Konstruktion des J 10 einher.

Man macht sich eben so seine Gedanken, aber vieleicht kennt ihr die Antworten.

Tonke

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tabarca
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Beitrag von tabarca »

Antworten, worauf?

Zuerst mal musst Du fragen, und zwar mit einem ? am Ende, sonst sind Fragen nämlich nicht als solche zu erkennen.

Nichts für ungut!

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TomB
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Beitrag von TomB »

Bin ja kein Konstrukteur, aber evtl war z.B. beim V8 zuwenig Platz vorhanden für Schraubenfedern?

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tonke
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Beitrag von tonke »

Hallo,

ich hätte nur gerne gewußt, wo die Vor- und Nachteile der Konstruktion mit Drehstabfeder liegen. Teilweise wird dies im Forum als gravierender Nachteil des J 100 dargestellt. Bei der Einführung des J 20 wurde demgegenüber auf die Vorteile des Verzichtes auf die Drehstabfeder hingewiesen, z. B. für die Verschränkung. Aber wie sieht es dann mit der Stabilät der Achse aus.

Gruß Tonke

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J9 Andy
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Re: J 10 Dehstabfeder

Beitrag von J9 Andy »

tonke hat geschrieben:...die Drehstabfeder der Vorderachse des J 10...
Der J 20 hat Drehstabfedern, warum der konstruktive Wechsel
Erklär mal. :wink:
TomB hat geschrieben:Bin ja kein Konstrukteur, aber evtl war z.B. beim V8 zuwenig Platz vorhanden für Schraubenfedern?
Die hat er doch aber, oder?
tonke hat geschrieben:Aber wie sieht es dann mit der Stabilät der Achse aus.
Was hat jetzt die Art der Feder mit der Stabilität einer Achse zu tun?
Gruss Andy
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TomB
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Re: J 10 Dehstabfeder

Beitrag von TomB »

j9 andy hat geschrieben:
TomB hat geschrieben:]Bin ja kein Konstrukteur, aber evtl war z.B. beim V8 zuwenig Platz vorhanden für Schraubenfedern?
Die hat er doch aber, oder?


Der J10 hat vorne Drehstab, nicht Schrauben, also: Nein

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J9 Andy
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Beitrag von J9 Andy »

Aber der neue läuft doch als "V8" , und nicht der J10.
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TomB
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Beitrag von TomB »

j9 andy hat geschrieben:Aber der neue läuft doch als "V8" , und nicht der J10.

Aber auch mein J10 hat schon einen V8 drin ;-)

Denden J10 gabs auch mit dem 4.7 V8, nicht immer nur an Diesel denken! Es gibt auch Leute die das Brabbeln und Röhren eines frei atmenden V8 lieben :-)

...und genau der könnte u.U halt den Platz auf der Seite genügend einschränken, dass man beim J10 auf Drehstab ging.

Kann mir übrigens jemand erklären warum eine Drehstabfederung bauartbedingt weniger Verschränkung zulassen soll als eine Schraubenfeder? Ich kann mir ja durchaus vorstellen, dass man mit ner Schraubenfeder mehr Federweg erreichen könnte aber ich glaub ehrlich nicht dass das j20er Schiff besser verschränkt als der 10er. Der kauert ja eh auf der Strasse wie ein SUV ...

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J9 Andy
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Beitrag von J9 Andy »

Wikipedia hat geschrieben:Der maximale Drehwinkel ist von der Länge des Drehstabs und der Elastizität des Federstahls abhängig. Längere Drehstäbe erlauben wegen der größeren Drehwinkel längere Federwege am Hebel der Drehseite.
Gruss Andy
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leoat
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Beitrag von leoat »

j9 andy hat geschrieben:
Wikipedia hat geschrieben:Der maximale Drehwinkel ist von der Länge des Drehstabs und der Elastizität des Federstahls abhängig. Längere Drehstäbe erlauben wegen der größeren Drehwinkel längere Federwege am Hebel der Drehseite.


Das stimmt exakt so! Will man eine möglichst lange Torsionsfeder, dann kann man das realisieren wie beim altehrwürdigen Vater aller Schräghecklimousinen, dem Renault 16: Damit die Drehstabfeder so lang wie die gesamte Fahrzeugbreite sein konnte, hatte er unterschiedliche Radstände links und rechts. Dies gilt für quer eingebaute Drehstabfedern bei denen die Räder an Längslenkern aufgehängt sind. Bei längs eingebauten Federn für Querlenkeranordnung hat man halt Platz zwischen Vorder- und Hinterachse. Grundsätzlich ist jede Schraubenfeder eine gewundene Torsionsfeder - die Längsverformung des Schraubgebildes wird durch eine Verdrehung des solcherart gewickelten Rundstahls realisiert. Naturgemäß entstehen bei gleichem Verdrehwinkel einer kurzen und einer langen Feder (vorausgesetzt gleicher Querschnitt) höhere Spannungen (mehr Beanspruchung) in der Kurzen. Beim Bruch einer Schraubenfeder bleibt eine Restfederwirkung weil sich die Feder Windung an Windung legt, dabei etwas kürzer aber auch härter wird. Wenn eine einzelne Drehstabfeder bricht ists zu Ende mit der Federwirkung. Außer man legt mehrere nebeneinander, wie dies aus sicherheitstechnischen Überlegungen z. B. in Torsionsfederklemmen der Fa. Doppelmayr bei kuppelbaren Einseilumlaufbahnen realisiert wird.
Gerade Drehstabfedern besitzen ein sehr geringes Massenträgheitsmoment. Was sich als "niedrige ungefederte Masse" der Aufhängung auswirkt.
LG Leopold

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