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Hallo Kollegen,

Dies nur zur Info. Bekanntlich ging mein V8 vor 15.000km in Rauch auf, ein Injektorschaden führte zur Vollmengeneinspritzung weil das Ventil in offener Position hängen blieb und der Motor nur mit Mühe abzustellen war.
Daraufhin folgten acht neue Injektoren, wobei abermals auf einem Zylinder bei etwa 1500Upm laute, peitschenschlagartige Verbrennungsgeräusche auftraten, genauso, wie Sekunden vor dem engine blow-out. Also wurden die Injektoren abermals getauscht, dann war alles friedlich und leise.

Vor wenigen Tagen bemerkte ich beim Beschleunigen (Tair=28°C/Tengine=98°C/Speed=80km/h/Gear 4/Lever in S-4) eine ziemlich dicke schwarze Rauchschwade hinter dem Fahrzeug. Zwar sind bei mir keine DPF verbaut, aber diese wären jetzt komplett zu. Nach Rücksprache mit einem Rally-Experten (LC200-Dakar) darf das nicht sein, Rücksprache mit meiner Werkstatt ergab, möglicherweise wieder ein Injektorproblem auf zumindest einem Zylinder. Akustisch ist nichts bemerkbar, auch die Rückführmengen sind innerhalb der Toleranz.

Jetzt heißt es warten auf den Mechaniker bis er aus dem Urlaub wieder zurück ist, der LC200 ist mal wieder außer Dienst gestellt.

....und ich dachte, ich hätte das alles schon hinter mich gebracht...

Cheers,
Albert

hallo albert,

schwarze rauchwolken hatte ich auch öfter.
so oft dass ich mir schon nichts mehr dabei dachte...
meist waren die rauchwolken bei vollgas nach längerer kurzstrecke zu sehen.
der dpf war bei meinem auch nicht eingebaut.
bei mir war nur ein injector defekt (reicht ja auch schon).

gruss

peter

Ja Peter, bei Mir genau das Gleiche, viel Kurzstrecke und damn malmkurz auf die Autobahn beschleunigen und schon könnte man glauben, der Wagen fährt mit Braunkohle. Nach der Meinung von Tom darf der Motor niemals dunkel rauchen.... Auch bemerke ich wieder einen steigenden Verbrauch.

Blöd nur, daß der V8 mein Hängerzugfahrzeug ist, jetzt muß ich doch meinen 100er mit Hänglerkupplung nachrüsten, und das auf seine alten Tage...

Beste Grüße
Albert

Injektoren sind OK, alles andere auch, trotzdem, hin und wieder erfüllt der J20 das negative Klischee mit einem Wölkchen. Ich tippe jetzt mal auf die hohen Temperaturen, viel Luftvolumen bei gleichzeitig weniger Sauerstoff, der MAP-Sensor kann ja nur die Luftmenge feststellen, aber nicht die Sauerstoffdichte......


Cheers

Olut hat geschrieben: Ich tippe jetzt mal auf die hohen Temperaturen, viel Luftvolumen bei gleichzeitig weniger Sauerstoff, der MAP-Sensor kann ja nur die Luftmenge feststellen, aber nicht die Sauerstoffdichte......

Durch welchen Umstand soll sich denn der Sauerstoffgehalt geändert haben?

Anhand von ansaugluftTemperatur und luftdrucksensor kann "ich" doch die wahrscheinliche Sauerstoffdichte errechnen

fsk18 hat geschrieben:Anhand von ansaugluftTemperatur und luftdrucksensor kann "ich" doch die wahrscheinliche Sauerstoffdichte errechnen

Wofür das denn?
Der prozentuale Sauerstoffgehalt der Luft ist immer gleich (ca. 21%), unabhängig von Temperatur und Druck.
Sicherzustellen ist, daß pro Kraftstoffanteil an gewisse Masse an Luft zugeführt wird, sprich ein größeres Luftvolumen bei geringem Druck, bzw. ein kleineres Volumen bei höherem Druck. Das stellt der Luftmassensensor sicher. Das ist im Endeffekt nur ein Heizdraht, der durch die vorbeistreichende Luftmasse gekühlt wird und damit seinen elektrischen Widerstand verändert. Temperatur und Druck spielen also keine Rolle, weil nur die effektive Masse (Kg an Luft) die Wärmeabfuhr am Draht beeinflußt. Moderne Luftmassensensoren kompensieren noch so dies und das, das Prinzip ist aber das gleiche.

Feldi hat geschrieben:...Der prozentuale Sauerstoffgehalt der Luft ist immer gleich (ca. 21%), unabhängig von Temperatur und Druck.

Spielt hier aber nicht (zumindest theoretisch) der Partialdruck eine Rolle? Ich erinnere mich dumpf an das Dalton´sche Gesetz...

Hmmm... ich wüßte jetzt nicht, wie - is aber auch schon zu lange her.

Feldi hat geschrieben:Sicherzustellen ist, daß pro Kraftstoffanteil eine gewisse Masse an Luft zugeführt wird.

Naja, ist zwar prinzipiell richtig, die Regelung funktioniert natürlich andersrum ->

Sicherzustellen ist, daß pro Luftmassenanteil eine gewisse Menge an Kraftstoff zugeführt wird.

Meiner Meinung nach darf die Kiste nach längerer Kurzstrecke und anschließender Vollgasfahrt schon mal kurz rauchen.
Fahrzeuge mit Partikelfilter bekommen bei zu viel Kurzstreckenbetrieb ja auch "Verstopfung" und man wird aufgefordert durch eine Autobahnfahrt die Rückstände abzubrennen....

Gruß
Volker