HZJ79

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
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eberhard
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HZJ79

Beitrag von eberhard »

An alle HZJ79-Selberausbauer....

So langsam sollte ich mal an die Realisierung einer meiner inzwischen zahlreichen Wohncontainer-Varianten denken!

Mein Konzept sieht für die äußeren Abmessungen folgendes vor:
1.)nicht länger als das Fahrgestell, also etwa 220cm
2.)Möglichst leicht, leer nicht schwerer als 300kg
3.)max.Höhe 240cm
4.)max.Breite so, daß mit den Serien-Seitenspiegeln möglich
5.)das Dach darf auch 250cm lang sein (was sagt der TÜV?)
6.)Dachträger -optional- über der Fahrerkabine
7.)kein Durchstieg zum Fahrerhaus
8.)Container soll gegen Pritsche austauschbar bleiben
9.)eventuell mit Hubdach (Scharnier vorne quer)

So, das wär's erst mal. Ich suche Gedankenaustausch mit Leuten in ähnlicher Situation eventuell Treffen bei mir, Nähe Darmstadt.
Kennt jemand -vorab- die max.mögliche Breite, ohne die Standard-Seitenspiegel ändern zu müssen? Ich denke, 180cm sollte noch drin sein!
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__ /__]_______ ....alles Nette wünscht "big E"
[_--_][__][__--_]
((O))_____((O))
Nichts ist unmöööööööööglich...

Bevor ich mich uffreesch, isses mir lieber wurscht!
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beboe
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HZJ79

Beitrag von beboe »

Hallo Eberhard und alle (Selbst)-Ausbauer

Ich stehe seit Ostern vor dem Problem, welche Art Ausbau mein 79 bekommen soll. Ich habe mich ich für den Ausbau von Innovation Camper entschieden, nachdem ich mir zwei mal sehr genau die Ausbauten angesehen habe und auch lange mit Burkhard Reker gesprochen habe. Seine Kompetenz in diesem Bereich ist auf jeden Fall unstrittig.  Als Alternative hatte ich zuerst den Dustdevil (der aber leider nicht mehr für Toyo gebaut wird) und zuletzt noch Lyndi in der Auswahl. Zwischendurch habe ich mir auch mal Alu-Kabinen für Klein-LKW und Pritschenwagen angesehen; für unter 10000 DM gab es Lösungen, aber die sahen nicht so richtig geländegeeignet aus. Das Reker Konzept gefällt mir bisher am besten, obwohl auch dort noch einige Details nicht perfekt gelöst sind. Sonderwünsche werden jedoch nach Möglichkeit realisiert. Außerdem ist Innovation Camper von Essen aus in der Nachbarschaft.
Unser Verwendungszweck zielt erst einmal auf ein Jahr Australien ab Sommer 2003. Für solche Langzeitreisen ist ein etwas größerer Aufbau aus unserer Sicht notwendig.

zu 1. Unsere Kiste soll ca 260 cm in Sitzhöhe lang werden. In Fahrgestellhöhe ist mit Heckabschrägung die Fahrzeuglänge ungefähr eingehalten. Bei zu großem Überhang verlangt der Tüv unter Umständen einen Unterfahrschutz, der dann die Heckabschrägung unsinnig macht. Die Anhängerkupplung werde ich für Australien wahrscheinlich demontieren, da sie den hinteren Böschungswinkel deutlich verschlechtert.

zu 2. 300 Kg Leergewicht ist nur schwer einzuhalten; ich gehe eher von 600 Kg bis 800 Kg incl Mobiliar und Technik bei leeren Wassertanks aus. Isolierung, Solarmodul, Kühlschrank, Kocher (und für die Hardcore-Abenteurer das Porta Potti, der Warmwasser-Boiler, die Falt-Duschkabine, der Stromgenerator, der 100 Liter Benzintank für den Stromgenerator, die Satellitenschüssel und der Video-Beamer ) ......wiegen auch.

zu 3. Das Auto soll in einen Container passen, daher Maximalhöhe 230 cm

zu 4. Durch Verlängerung mit einem Vierkantstab ca 15*15 mm Alu können die Originalspiegel weiter nach außen gesetzt werden. Eine Aufbaubreite von 200 cm wird dadurch möglich.

zu 5./6.  Bei Innovation Camper ist das Dach bis zur Vorderkante Fahrerhaus verlängert. Dadurch kommt das Scharnier des Aufstelldaches nach vorne und in der Kabine ist ein größerer Bereich in dem man aufrecht stehen kann. Das Dachbett ragt dann auch nicht so weit in die Kabine hinein. Es kann also einer bereits im Bett liegen und der andere sich noch im unteren Bereich tummeln. Die gesamte Dachkonstruktion ist so stabil, dass problemlos komplette Räder, zusätzliche Kisten usw außen auf dem Dach befestigt werden können; auch ein Frühstück in luftiger Höhe ist möglich. Begrenzt wird die Belastbarkeit durch die Physik: mit hohen Dachlasten ändern sich die Fahreigenschaften wesentlich; die Kippneigung steigt; und die Muskelkraft, die nötig ist um das Hubdach anzuheben ist ein weiterer limitierender Faktor.

zu 7. Den Durchstieg zum Fahrerhaus finde ich sehr wichtig. Wir bekommen damit den zweiten Ausgang, ein besseres Sicherheitsgefühl, da wir wegfahren können, ohne das Fahrzeug zwischendurch verlassen zu müssen, ein besseres Raumgefühl.

zu 8/9. Wir haben uns gegen die Wechselpritsche entschieden, da wir einen Pickcup (Fehlerkorrektur - Word 2000  ;-)) eigentlich nicht brauchen, außer zum gelegentlichen Entsorgen der Gartenabfälle. Und neue Möbel können wir uns nach dem Umbau nicht mehr leisten.

An technischen Gründen spricht gegen die (Schnell)-Wechselpritsche:
Die Befestigung einer Dauerkabine ist einfacher und stabiler;
Der Durchgang zum Fahrerhaus ist besser realisierbar. Mit Wechselaufbau geht das gar nicht oder nur mit Faltenbalg. Und wenn die Pritsche drauf ist, hat man ein großes Loch hinter den Sitzen.
Die Innovation Camper Lösung bietet eine echte Integration des Wohnaufsatzes mit der Kabine, zu sehen auf der Webseite http://www.innovation-campers.de unter Toyota Ausbauten – HZJ 75/79 Diese Lösung überzeugt von außen und von innen.
Wenn die Pritsche nicht gebraucht wird und wenn der Aufbau nicht oder nur unwesentlich breiter werden soll als das Serienfahrzeug, ist die Lösung mit dem HZJ 78 und einem Aufstelldach deutlich einfacher und günstiger, als der Ausbau der HZJ 79 mit einer zusätzlichen Kabine.

Soweit meine derzeitigen Überlegungen zum Thema HZJ 79 Ausbau. Der mir von B. R. zugesagte Ausbautermin ist im Februar 2002.

Bernhard Boedeker
2001 - 2011: 10 Jahren mit HZJ 79 gut unterwegs, Fahrverbot u. Verkauf wg. Zone

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eberhard
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Beitrag von eberhard »

@bernhard
...da hast Du Dir ja echt viel Mühe gemacht! Schönen Dank erstmal. Vielleicht melden sich ja noch Andere zu Wort??
Für mich ist relativ klar, daß ich das Teil im Wesentlichen selbst bauen und für meine Zwecke (Sahara) optimieren möchte. Ich brauche weder dicke Wände noch übermäßigen Luxus, aber zweckmäßig, hochgeländefest und leicht muss es sein....
Mal schau'n, wie es weitergeht.
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