nachdem ich nun bereits eine ganze Weile stiller Mitleser war, freue ich mich, nun an Bord des Buschtaxi-Forums gesprungen zu sein - womöglich auch bald an Bord eines Buschtaxis selbst, aber dazu nachstehend mehr
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Vorweg kurz zwei Sätze zu mir:
Mein Name ist Dennis, wohnhaft im schönen Frankenland und momentan (noch?) ohne Landy unterwegs. Mein aktueller (erst letztes Jahr erworbener) Untersatz ist ein L200 DoKa Pickup mit Hardtop, Dachzelt & 270-Grad Markise.
2020 mit all seinen Höhen und Tiefen hat jedoch dafür gesorgt, dass sich mein Nutzungsprofil verschoben hat. Ich bin (war?) nebenberuflich im Musik und Veranstaltungsgewerbe tätig und hier oftmals zu viert oder zu fünft plus einigem Equipment unterwegs. Corona hat leider wirklich tiefe Spuren in der Kulturbranche hinterlassen, ohne dass das Licht am Ende des Tunnels erkennbar wäre.
Höhen gab es 2020 aber auch, in Form von Zuwachs auf vier Pfoten
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Hinzu kommt der Wunsch der besseren Hälfte nach mehr Camping-Komfort, insbesondere Trockenheit und Wärme (->Standheizung).
Kurzum: Die Lösung Pickup + Dachzelt hat gewisse Nachteile. Und wie Männer so sind, fängt es natürlich im Kopf das Arbeiten an...und der Kopf sagt: Ein Station Wagon / Troopy muss her
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Und wenn Wagon, dann war schnell klar: Nur ein Land Cruiser kommt in Frage
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Mein Nutzungsprofil liest sich in etwa so:
- Das Fahrzeug wird der Daily Driver. Fahrleistung ca. 15tkm. Meistens Landstraße & Autobahn (hier selten schneller als 120 km/h, ich bin ein sehr entspannter Fahrer), selten Stadt. Parkhaus-Tauglichkeit ist nice to have, aber absolut kein Muss.
- Nutzung überwiegend alleine/zu zweit, plus Hund. Weiterer Zuwachs mittelfristig nicht ausgeschlossen
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- Zusätzlich Nutzung als Tourer/Overlander, meistens verlängerte Wochenenden, für die Zeit nach Corona sind aber auch wieder Urlaubsfahrten (3-6 Wochen) geplant. Ziele: Skandinavien, Baltikum, Osteuropa, UK, Spanien, Balkan...quasi Europa, meistens eher kältere Regionen. Afrika/Mittelost/Fernost ist kein Thema - Ersatzteilversorgung und Spritqualität in Timbuktu-Süd spielen ergo keine Rolle.
- Fahrprofil ist weiterhin eher Touren-lastig. Heißt, heftiges Offroad im Sinne von Rock-Climbing o.Ä. muss er nicht können. Wichtig ist solide Performance auf Schotter, Wiese, ggf. Schlamm, Schnee und Eis.
- Etwas Langstreckenkomfort wäre mir ebenfalls wichtig. Darunter verstehe ich eine entspannte Ankunft ohne Rückenschmerzen; auf Gimmicks wie Spurhalteassistent usw. kann und will ich jedoch gerne verzichten.
- MUST HAVE ist ein vernünftiges Zubehör-Angebot im Aftermarket. Insbesondere eine (Luft-)Standheizung ist Pflicht (für den L200 gibt es zB keine!). Gerne auch Fahrwerk/Höherlegung, vernünftige Reifenauswahl, ggf. Zusatztank bzw. Long-Range-Tank
- Schlafen möchten wir gerne IM Auto. Ein Queen-Size Bett ist aber nicht vonnöten....wir sind noch (halbwegs) jung und stapelbar
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- So Gott will (böse Zungen behaupten, er heißt Markus I und ist seines Zeichens auch Regent der Bajuwaren....), steht auch irgendwann wieder eine Nutzung für Veranstaltungen usw. im Raum. So oder so, zu transportieren habe ich immer genug. Heißt, ein gewisses Platzangebot sollte schon vorhanden sein.
Vor diesem Hintergrund schiele ich aktuell auf die Modelle GRJ 76, GRJ 78, aber auch J15 Basis/Comfort 5-Türer...für die Camping-Saison mit einem einfachen Ausbau (bspw. aus Aluprofilen), der im Idealfall auch halbwegs einfach demontierbar ist.
Der J15 wäre wahrscheinlich das "vernünftigste" Auto mit den besten Eigenschaften als Daily Driver.
Der 78er hat natürlich vor allem PLATZ und ein fantastisches Aftermarket-Angebot, inklusive Hubdach, was schon sehr sehr reizvoll ist. Er hat so viel Platz, dass ein Ausbau hier auch permanent sein könnte und trotzdem genug Ladevolumen für meine Zwecke verbleibt - ein nicht zu verachtender Vorteil.
Der 76er vermischt für mich (subjektiv) die legendäre Einfachheit und Robustheit des Buschtaxis mit etwas klassischeren Station Wagon Abmessungen und Annehmlichkeiten (5 Türen zB...). Gefällt mir optisch auch am besten von den Dreien. Allerdings kann er aufgrund seiner Zwitterstellung wohl nichts so *richtig* gut und vereint auch die Nachteile beider Konzepte.
Da alle Theorie natürlich Grau ist, steht kommende Woche erstmal eine Probefahrt mit einem GRJ ins Haus. Danach bin ich vermutlich schlauer, vielleicht aber auch nicht
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In jedem Falle bin ich gespannt auf Gedanken des fast schon sagenumwobenen Schwarmwissens des BT-Forums und freue mich über jede Art von Input.
Viele Grüße
Dennis