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Moin zusammen,

bei mir steht dieses Jahr wieder "TÜV" an und mir graust es schon wieder davor, wie die Spezialisten den Motor in den Drehzahlbegrenzer jagen.
Jetzt hatte ich kürzlich eine Schnapsidee: Der Drehzahlbegrenzer dürfte ja elektronischer Natur sein, kann man die maximalie Drehzahl nicht einfach von 4500rpm (wo die genau liegt weiss ich beim Revo grade nicht) auf zB 3500rpm setzen im Steuergerät?
Nur mal so als Idee....
Was wird die TÜV Software dazu sagen, wenn der Motor einfach die hinterlegte max Drehzahl nicht erreichen will?
Grundsätzlich werden bei weniger rpm ja weniger Abgase ausgestoßen, einfach die Abgasprüfung fehlschlagen lassen könnte da argumentativ ja schwer werden, evtl.

Nur mal so als Gedanken in den Raum gestellt

die ASU...braucht die hinterlegte Drehzahl, sonst ASU nicht möglich

fahr einfach dein Auto vorher gut warm und gut ist!

Besser selbst die Drehzahl im Alltag auch ausreizen, ansonsten bekommt der ungeübte Motor vielleicht ja doch nen Infarkt…

Diese niedertourige Spritsparideologie des Drehzahlkellers wird noch Folgen haben. . .

muelli hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 12:43 Was wird die TÜV Software dazu sagen, wenn der Motor einfach die hinterlegte max Drehzahl nicht erreichen will?

Fahrzeug defekt, bitte in Werkstatt schaffen.

Einem gesunden Motor tut das nichts, wenn er warm ist.

Meine Prozedur vor jedem TÜV Termin mit dem Diesel: ein paar mal Vollgasstrecke(!) fahren und ein paar Vollbremsungen machen, dann stimmen sowohl die Abgaswerte wie die Bremswerte. Handbremse nicht vergessen.

Und schon mal ausprobiert, ob die Drehzahl im Stand von der Elektronik nicht ohnehin auf ca. 3500 Touren begrenzt ist?
Also weit unterhalb des roten Bereichs?

Der Drehzahlbegrenzer hat genau einen Zweck: alles darunter kann bei einem gesunden Motor gefahrlos genutzt werden.
Im Stand ist die maximale Drehzahl vom Steuergerät her oft sogar geringer als das mögliche Maximum während der Fahrt.

Letzter TÜV Termin ist schon etwas her, aber ich meine, dass der Wagen zwar hoch gedreht wird, aber nicht am Begrenzer. Irre ich mich?

PS: Ein Softwaretuner könnte dir den Drehzahlbegrenzer ändern, das geht.

Doch. Einfach Vollgas bis zur Abregeldrehzahl

Ich war letztes Jahr im Mai mit meinem HZJ78 Bj. 2001, 265.000 km, bzgl. der HU und ASU beim TÜV.

Ich habe vorher alles am serienmäßigen Fahrzeug geprüft, aber nichts besonderes gemacht.
Zwei Prüfer haben zuerst das gesamte Fahrzeug extrem gründlich geprüft. Speziell Aufhängung, Lagerspiele,... wurden geprüft = ohne Mängel.
Bei der Beleuchtung musste ich die hinteren oberen LED-Rückleuchten trotz Prüfzeichen abkleben, ebenso die "Arbeitsscheinwerfer" vorne über dem Führerhaus.

AU-Test:
Verzweifelte erfolglose Suche nach dem Schnittstellenstecker. Den alternativ angebotenen Anhängerstecker wollte er nicht nutzen.
Darauf hin wurde am Zylinderkopf für die Messgeräte ein Klopfsensor angeklemmt.

- Erster Lauf dreimal voll in den Begrenzer = Staubwolke in der ehemals schön sauberen Halle
- zweiter Lauf jetzt ohne sichtbare Wolke, 4-5 x in den Begrenzer = Verzweiflung, die Werte sind für so ein altes Fahrzeug zu gut
- dritter Lauf mit zusätzlichem Kollegen, 3 x in den Begrenzer = die Werte bleiben so gut

Lt. Prüfer muss bis zum Abregeln hochgedreht werden, da ja genau dieser Drehzahlwert überprüft werden soll.

Meine Erklärung: der Vorbesitzer hat die Abstimmung für Südamerika (Höhe) eher auf mager einstellen lassen. Das würde auch zu meinen sehr überschaubaren Spritverbrauch passen, natürlich habe ich damit bei 3,5 to auch nur 130-135 max. Speed nach Garmin. Macht nichts - meine Reisegeschwindigkeit ist eher bei 110 - 115 km/h.

Ja, gefühlt ist das so häufige und lange Hochdrehen brutal für den Besitzer. Der HZ1 hat´s aber gut verkraftet.

Thomas aus LAU

Wie hoch war die Abregeldrehzahl ?

"Auch bei einem Diesel werden die Abgaswerte nicht nur in der Leerlaufdrehzahl, sondern auch bei freier Beschleunigung gemessen. Freie Beschleunigung heißt, dass der Motor mehrmals bis auf Abregeldrehzahl hochgedreht wird – immer unterbrochen von vorgeschriebener Beruhigungszeit. Für den Diesel ist der sogenannte Trübungswert sehr wichtig. Er beschreibt, wie viel Ruß im Abgas enthalten ist."
https://www.autobild.de/artikel/abgasun ... 07163.html

Jetzt ist mir klar warum ich das nicht kenne. Das sind die Diesel-Spielregeln

Mein Motor dreht beim TÜV im Stand nur bis etwas über 3000 U/min. Bis an die eigentliche Begrenzung bei etwa 4500 U/min
dreht er nur während der Fahrt. Beim Benziner-PKW, den wir hier noch haben, ist das genauso.
Da der 2016er Hilux genau so ein ECU-gesteuerter Common Rail wie mein Defender ist, wird das nicht anders sein.
Kein Grund, sich einen Kopf zu machen.
Im Gegenteil, die Gänge fahre ich ab und zu absichtlich mal kurz aus bis in den Ü-4000-Begrenzer. Erst wenn das nicht mehr zügig geht,
mache ich mir Sorgen. Dann stimmt was nicht.
Volle Kanne im Stand drehen eigentlich nur die alten motorsteuerungsfreien Diesel von vor ungefähr 20 Jahren.

_Malte_ hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 22:55 Volle Kanne im Stand drehen eigentlich nur die alten motorsteuerungsfreien Diesel von vor ungefähr 20 Jahren.

Mein HZJ79 Bj. 2011 dreht auch bis oben!

Ist das ein Common Rail oder eine ältere Einspritztechnik?