285/70R17 auf J15

[Dennis_RLP]

Hallo zusammen, hat jemand von euch Erfahrung wie es sich mit den oben genannten Reifen auf dem J15 verhält?
Hurter bietet den Umbau an. Allerdings erreiche ich dort seit einer Woche telefonisch niemanden. Was muss außer einer Tachoanpassung alles gemacht werden?

Welche Nachteile gibt es ?

Kann man eine Tachoanpassung mit einem Schalter versehen, so dass ich im Winter andere Reifen fahren kann?

[Nordland-Virus]

https://www.ktec-shop.de/pickup/toyota- ... -th21.html

ist per USB konfigurierbar. Ob man das selber kann, weiß ich nicht.

[Maferi]

Hallo Dennis,

ich stehe bzw. stand vor der gleichen Frage. Ich habe hier auf Empfehlung des Forums mit Toyota Weigler aus Leverkusen gesprochen, die sehr kompetent sind und mir viele Infos gaben.

Du brauchst zuallererst eine passende Felge, mit entsprechender Breite und Einpresstiefe oder Spurplatten.

Tachoanpassung ist notwendig. Dies wird abgenommen und in die Papiere eingetragen. Toyota Weigler sagte mir, dass man dann nur noch diese Größe fahren kann. Evtl ist auch 285 65 R18 auf der Originalfelge alternativ möglich (weil gleicher Durchmesser). Rückgängig machen ist dann für mein Verständnis nur über Änderung der Papiere möglich. Die Tachoanpassung wird kein Problem sein.

Deiner Signatur entnehme ich, dass du auch den TEC fährst. Da hast du das Problem mit der nicht so einfachen Höherlegung wegen der Luftfederung hinten. Da gibt es 3 Optionen: 1: Es scheint möglich zu sein über Spacer an der Front das Niveau etwas anzupassen und Platz zu schaffen. Das bietet Weigler und Hurter an 2: Nestle hat eine Höherlegung extra dafür ( ist aber aktuell nicht verfügbar) außerdem verlierst du die Dämpferanpassung. 3: Komplettes Fahrwerk tauschen. Kein Ahnung, ob das TÜV-Konform geht.

Es ist sehr fraglich, ob 285 70 R17 ohne eine deutlich Höherlegung (+4-5cm) passt. In jedem Fall sind arbeiten an den Radhäusern zu machen. Ich habe im Netz jemanden gefunden, der es mit Anpassungen (Verformung etc.) auch ohne Lift hinbekommen hat. Da würde ich mich aber nicht drauf verlassen.

Das Ersatzrad passt mit KDSS und AHK nicht mehr unter den Wagen. Als Notrad geht aber, soweit ich informiert bin, auch das Originale.

Der Spritverbrauch steig 1-2l und der Wagen verliert an Kraft. Hier wird Leistungssteigerung J-Sport empfohlen (habe ich bereits).

Der Bremsweg verlängert sich.

Alles was ich hier zusammengetragen habe sind reine theoretische Informationen und keine praktischen Erfahrungen. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn hier jemand der diesen Schritt gegangen ist berichtet. Optimal wäre der Vergleich zu 265 70 R17.

Für mich scheint aktuell der Königsweg 265 65 R18 auf orig. Felge bzw. 265 70 R17 zu sein. Dazu ist keine Tachonanpassung oder Höherlegung notwendig. Der Verbrauch und die Leistung sollten sich auch nicht zu stark ändern.

Ich habe es in einem anderen Thread auch schon geschrieben. Man sollte sich einmal nach der Sinnhaftigkeit fragen. Wie setze ich mein Auto ein und welchen echten Mehrwert bringt der 285er im Vergleich zum 265.

Hier mal in Zahlen:
Von 265 60 R18 zu 265 70 R17 (265 65 R18) ändert sich der Durchmesser um 28mm = 14mm theoretisch mehr Bodenfreiheit. Bei dem 70 27mm mehr Seitenwand bei dem 65 13mm.

Von 265 60 R18 zu 285 70 R17 - 56mm mehr Durchmesser = 28mm Bodenfreiheit und 41mm Seitenwange.

Zwischen 265 70 R17 und 285 70 R17 - 28mm Durchmesser = 14mm Bodenfreiheit und 14mm Seitenwand.


Die Optik spricht ganz deutlich für den größeren Reifen. Mich würde sehr ein Vergleichsbild zwischen 265 70 R17 und 285 70 R17 interessieren. Ich bin sehr gespannt auf weitern Input und die Erfahrungen damit.

VG

[Maferi]

Hallo zusammen,

was mich in dem Kontext noch interessieren würde, verliert man den 6ten Gang bei 285/70R17 (33)?

Dies wird bei den Australiern immer wieder berichtet, dass über 31.5 ein Reagearing notwendig wird.

VG

[Dennis_RLP]

Ich habe mich heute nochmal schlau gemacht und mit 3 Firmen telefoniert die auf Offroad Umbauten spezialisiert sind.
3 Telefonate, 3 Meinungen.


1. "Kein Problem. Den Umbau macht er häufig. Kein nennenswerter Leistungsverlust oder ähnliches". In Summe kaum/keine Nachteile.

2. Macht er nicht, Zu viele Anpassungen notwendig und als Toyota Händler bietet er das nicht an.

3. Sehr ehrliche und ausführliche Beratung. Er hat das bereits gemacht, aber es sind diverse Anpassungen notwendig. Mit Anhänger sollte man eine AHK fahren die tiefer angepasst werden kann. Keine Schneeketten mehr möglich etc. Er würde es machen, hat aber davon abgeraten und zu 265/70R17 geraten.


In Summe sind es mir zu viele Nachteile .... werde wohl einen Satz 265/70 R17 mit 8x17 Felgen kaufen.... das ist der beste Kompromiss.

PS: Und Nr. 3 wird künftig bei meinen Umbauten mein Ansprechpartner werden. Er hat sich sehr viel zeit genommen und mich wirklich gut und ausführlich beraten

[Macteddy]

Hoi

fahre dies Grösse auf orig. Toyotastahlfelgen mit Spurverbreiterung 15mm bds. seit 12 jahren von nestle gemacht.

Bisher nie probleme, zweimal links aus geschlagener Lenkspurhebel innerhalb von 147.000km.
6. Gang no Problem. Tacho ist angepasst. Verbrauch minimal höher.

LG

Hartmut

[Macteddy]

Hoi

fahre dies Grösse auf orig. Toyotastahlfelgen mit Spurverbreiterung 15mm bds. seit 12 Jahren von Nestle gemacht.

Bisher nie Probleme, zweimal links ausgeschlagener Lenkspurhebel innerhalb von 247.000km.
6. Gang no Problem. Tacho ist angepasst. Verbrauch minimal höher.

LG

Hartmut

[Dennis_RLP]

Hoi

fahre dies Grösse auf orig. Toyotastahlfelgen mit Spurverbreiterung 15mm bds. seit 12 Jahren von Nestle gemacht.

Bisher nie Probleme, zweimal links ausgeschlagener Lenkspurhebel innerhalb von 247.000km.
6. Gang no Problem. Tacho ist angepasst. Verbrauch minimal höher.

LG

Hartmut

Danke für Dein Feedback...

247.000km ist ja schon eine gute Ansage ...

Mich schrecken ab und zu die Arbeiten an Karossiere und und Radhaus ab...

[Macteddy]

Hoi,
da musst Du nix machen, bloss die Spurverbreitertung!

[Cruiser90]

Hi , Nix machen stimmt leider nicht … schmutzfänger müssen definitiv vorne ab und die Kanten mit Säge etwas bearbeiten , ist keine große Sache .

Grüße Kevin

[robert2345]

Jede Eurer Aussagen ist nur halbwegst richtig, denn keiner nimmt Rücksicht auf die Felgenabmessungen und deren Einpresstiefe.
Serie 7,5Jx18 mit ET30, damit der Abstand nun bei gleicher Reifengröße hin zum oberen Querlenker immer ähnlich bleibt, müsste ca. bereits eine 8x18 schon eine ET20 haben und eine 9x18 eher ET10, dann ist zumindest die Freigängigkeit des Reifens zum o.Querlenker gewahrt, bringt aber mit jeder kleineren ET den Reifen immer weiter nach Aussen und somit beim Einlenken an den Schmutzfänger, Radhaus usw.
Das gleiche Spiel dann nochmals, wenn sich die Reifenbreite ändert, insbesondere, wenn der Reifenumfang wächst.
Dies führt dazu, dass ein 265/70R17 auf einer 9x17 ET10 genauso am Schmutzfänger schleifen kann wie ein 285/70R17 auf einer 8x17 ET20, somit ist die Aussage der 3 Betriebe auch mit vorsicht zu nehmen, wenn die wohlmöglich von verschiedenen Felgen und nicht nur unterschiedlichen Reifengrößen ausgegangen sind.
Wenn an dem Auto ein Spacer oder Höherlegung verbaut wird, sind beide Reifengrößen mit der richtigen Felge oder Spurplatten machbar, deto die Tachoangleichung. Viel schwerer ist nach aktuellen Vorschriften die Eintragung der 285/70R17, da der Reifen eben mehr als 7% von Serie abweicht und so auch die Abgasvorschriften auf 100km nicht mehr eingehalten werden können.
Beispiel in Österreich wo ein Auto bei der Erstzulassung nach Abgas mit CO2 Malus und NOVA besteuert wird, fordern einige sogar ein Abgasgutachten, insofern ist dieser Punkt zumindest in DE einfacher.
Allgemein ist jedoch davon auszugehen, dass im Stadtverkehr ein 285/70R17 (33er) je nach Profil bis zu 2L Mehrverbrauch bringt.
Für viele ist somit nicht nur die Investition in einen 285/70R17 (ca. 100€ teuerer als 265/70R17 Stück) und der Mehraufwand bei der Installation und Eintragung ein Kostenfaktor, sondern auch die erhöhten Unterhaltskosten beim Sprit und höherem Verschleiß.
Somit ist es mehr eine Frage, ob ich die 1,4cm mehr Bodenfreiheit,häufig benötige bzw. mir zB ein regelmäßiger Hängerbetrieb und ein passender Reservereifen wichtig ist.
Ich würde meinen in 95% der Fälle ist der 265/70R17 die bessere Wahl (auch wegen der größeren Verfügbarkeit an Reifen).

Gruß
Robert

[LC7]

Wie immer fundiert und aussagekräftig Robert

[Hydro]

Große Reifen sehen super aus !
Auch ich hätte gerne die 285er auf meinem 12er.
Aber ich habe mich seinerzeit für die 265/70-17 er entschieden, da hier die Nachteile deutlich geringer sind. Bzw. es bei der Bereifung zur originalen keine negativen Aspekte gibt.
Es soll aber jeder für sich entscheiden.
Gruß Hydro

[christian_ztal]

Ich fahre 265/70R17 auf originalen Felgen mit Spurverbreiterungen im Sommer, im Winter 265/65R17 auf originalen Felgen mit Spurverbreiterungen.

Querschnitt 70: mit BFG AT fuhr er sich sehr gut, leider werden(wurden) die bei Nässe nach 2 Jahren eher rutschig. Habe dann auf Cooper Discoverer AT3 gewechselt. Mit beiden Reifen braucht er etwa 1 Liter mehr als mit der Serienbereifung. Auf Autobahnsteigungen merke ich die Leistung spürbar (177PS).
Beim Einschlagen streift in manchen Situationen der Reifen leicht am Schmutzfänger, egal ob mit Serienhöhe oder 3,5cm höher.

Querschnitt 65: mir ist die Schneekettenmontage wichtig. Könnte sich bei Querschnitt 70 auch ausgehen, ich habe jedoch gute Ketten noch vom Nissan Patrol und Hilux übrig, daher bleibts da bei 65.

Gruß Christian

[JensS]

Ich habe seit zwei Jahren 275 65 R17 ATs auf den originalen 6½ x 17 ET22 Felgen montiert. Fährt sich prima ohne jegliche Enschränkungen.