Hallo zusammen,
lange hab ich nichts von mir hören lassen, oder nur mal sporadisch was in anderen Themen.
Was bisher geschah: Den 100er gekauft im Juni 2021. Der Wagen kam auf 20”-Delta-Felgen, die ich beim besten Willen nicht dran lassen konnte. Dank Flo (GRJ78) steht er nun standesgemäß da – vielen Dank nochmal!
Kurz nach Kauf wollte die Geschwindigkeitsanzeige im Kombiinstrument (KI) nicht mehr. Das hat mich sehr interessiert, sodass ich das Thema tiefer eingetaucht bin. Habe eine Testumgebung gebaut, sodass ich das KI im ausgebauten Zustand testen kann, und letztendlich einen defekten Schrittmotor für den Tacho festgestellt. Habe dann den Schrittmotor von der Bordspannung verwendet, nun geht der Tacho wieder. Aber bei der Aktion habe ich auch zwei Schrittmotoren beschädigt. Das sind relative filigrane Dinger im Facelift-Tacho, weil die auch noch eine extra Stromzufuhr für die die LED-Beleuchtung der Tachonadeln haben. Werden scheinbar dummerweise nicht mehr produziert. Sollte jemand einen kaputten Facelift-Tacho als Teilespender haben: Her damit!
Dann hat mich die AHC interessiert. Flüssigkeit getauscht, Stoßdämpfer vorn sowie alle 4 Kugeln erneuert. Hinten ist noch auf der Liste, aber eilt nicht. Die sind noch dicht. Aber die Silentgummis müssen auf jeden Fall neu, die könnten (samt den Stoßdämpfern) noch bauzeitlich sein.
Ein paar Sachen hat auch die Werkstatt gemacht, insbesondere den Simmerring an einer Steckachse hinten ausgetauscht.
Die rostige Heckklappe war als nächstes dran. Ich dachte, man könne noch was retten, aber beim Auseinanderbauen zeigte sich klar, dass es damit erledigt war.
Heftig, wie sehr sich die (vermutlich originale) dritte Bremsleuchte verzogen hat. Da war ein richtig großer Spalt zwischen Leuchte und Blech – klar, dass das da reinsuppt. Andererseits, wieso sind werksseitig keine Ablauflöcher unten in der Klappe? Wie auch immer, ich bin aktuell auf der Ausschau nach einer Ersatzklappe.
Bei der Gelegenheit dachte ich, “Nimmst du mal die Abdeckung des hinteren Stoßfängers runter und schaust mal, wieviel Rost da unten so zu finden ist.” Und WOW, damit hätte ich nicht gerechnet. Durch das Trittblech konnte man durchschauen. Die hintere Traverse hatte einen Haufen Oberflächenrost, aber ist ansonsten solide.
Die Enden des Rahmens und die Karosseriehalterungen jedoch… Mit meinem Druckluft-Meißelhammer fühlte ich mich fast wie ein Bergmann. Bis man da mal auf solides Blech stieß, dauerte es eine Weile. Ergebnis der Grubenfahrt: Rahmen auf beiden Seiten jeweils durchgerostet, und von den Karosseriehalterungen ist jeweils eine Hälfte nicht mehr da. Zum Glück wird der ganze Spaß von der AHK noch zusammengehalten.
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Die Kabine muss nun runter, das ist klar, und dann ab zum Karosseriebauer. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie lange kann ich damit noch rumfahren?
Das Auto ist ein reines Hobby. Ich habe aktuell mit zwei kleinen Kindern und meiner Selbstständigkeit theoretisch genug zu tun, aber ein paar Stunden pro Woche in der Garage am Land Cruiser zu verbringen, ist wesentlicher Bestandteil meiner Lebensqualität. Das möchte ich auch nicht auf später verschieben.
“Kabine runter” ist dennoch für die nächsten 5 Jahre nicht geplant gewesen. Wenn das H-Kennzeichen mal ein Thema werden sollte (insofern es das noch geben sollte), dann ja. Dann sind auch die Kinder größer und damit auch die Zeit, die so eine Aktion in Anspruch nimmt. Nun muss es wohl schon eher passieren. Die Frage ist nur – wieviel eher?
Dem TÜV ist das scheinbar nicht aufgefallen, der war erst kürzlich. Große Lasten transportiere ich im Kofferraum nicht. Wenn ich mir anschaue, mit welchen Löchern im Rahmen die Amis so herumfahren (
https://www.youtube.com/@JustRolledIn), dann sollte ich mir wegen dieser beiden Löcher nicht ins Hemd machen, oder was meint ihr?
Vielen Dank für eure Meinungen!
