Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Alles ab der 8. Generation des HiLux (ab 2015)
theflo
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Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von theflo »

Baut man einen Wechselrichter in einen Lux ein, könnte man diesen vermutlich schön im Motorraum oder unter der Pritsche integrieren, korrekt?
(Oder gibt's hier bessere/geeignetere Plätze?)

Die Frage ist natürlich: Wie groß? Wie viel Leistung? Was willst Du damit machen?

Kurz: Nicht ganz sicher.
Vllt. später mal ein Induktionskochfeld, aber vorerst diverse Akku-Ladegeräte, ein paar "kleinere" Geräte.
Einfach, dass WENN man mal 230 V brauchen SOLLTE, man eben was parat hat.

Hätte mal so mit 1.500...2.000 W gerechnet.

Ist grad auch erstmal ein Hirngespinst...
Was meint ihr? Lohnt sich das? Hat man das so?
Ne Steckdose in der DoKa als auch auf/an der Pritsche wäre natürlich toll.

Vermutlich ist es dann nicht empfehlenswert, alles über eine (die Standard-) Batterie laufen zu lassen, oder?

Danke & schönen Freitagabend.

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AlpenCruiser
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von AlpenCruiser »

Hi Flo

Gehe davon aus, dass dein elektrischer Verbraucher einen höheren Anlaufstrom benötigt, als der angegebene Verbrauch bei Betrieb.
Ich konnte z.B. mit einem 3.000 Watt Wechselrichter gerade noch einen 1.000 Watt Föhn einschalten.
Zudem sind bei vielen billigen Wechselrichtern die Leistungsangaben sehr realitätsfremd.
Wichtig ist auch, dass er reinen Sinus produziert. Also keinen modifizierten Sinus. Sonst kannst du sensiblere Geräte nicht betreiben.
Ich habe ihn bei mir auch nicht fest eingebaut, sondern schließe ihn bei Bedarf an. Er wäre mir auch zu empfindlich, um ihn in einem ungeschützten Bereich zu montieren und bei Betrieb zu laut, um ihn im Innenraum einschalten zu wollen (Lüftung).

Induktionskochfeld mit 2.000 W bedeutet knappe 200 Ah bei 12V (Wirkungsgrad berücksichtigen). Deine Autobatterie ist leer, bevor deine Nudeln kochen ;-)

lg
Alpi

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AlpenCruiser
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von AlpenCruiser »

Noch was : Der Spannungswandler, der dein Induktionskochfeld versorgt, wird eine Stromstärke ziehen, wie dein Anlasser. Das Kabel, das von deiner Autobatterie zum Spannungswandler geht, sollte in etwa so dick sein, wie dein Kabel von der Batterie zum Anlasser.

Alternative Idee ? Kochen mit einem konventionellen Gaskocher und einen kleineren Spannungswandler für Notfälle, bei denen du wirklich 230V brauchst ?

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quackderbruchpilot
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von quackderbruchpilot »

Ich hab nen Solartronics Inverter als USV mit 1500/3000 Watt im Auto.
3000 Watt ist die Leistung für Anlaufstrom.
Mit 25 mm2 an 3 m Kabel im Kofferraum montiert, mit Batteriepolsicherung an diw Zusatzbatterie geklemmt.
Damit kann ich Bohrmaschine, Flex und Wasserkocher bedienen. :D

Vorteil an USV: Wenns Landstrom gibt kann man sich einfach einstecken und die Batterie Laden, fliegt die Campingplatz Sicherung kann man in Ruhe zu Ende kochen. :biggrin:
An der Hauptbatterie ist natürlich möglich, aber würde ich dann nur bei laufendem Motor oder für sehr kleine Verbraucher (Laptop Netzteil o.ä.) machen.
grüße Nils

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theflo
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von theflo »

Okay, bevor ich mich jetzt komplett zum Narren mache: das Induktionskochfeld war nicht ganz ernst gemeint, hatte das hier im Forum aber schon irgendwo gelesen meine ich :D
Ich koche sonst (Outdoor) immer mit Gaskocher oder Lagerfeuer (und dann z.B. mit dem Dutch Oven).

Mir ging es tatsächlich primär um die Lagegeräte für versch.
Akkus.

Aber stimmt, heutzutage gibt es ja auch ganz effiziente & brauchbare tragbare Stromversorgungen.
Aber je nach Größe/Leistung natürlich auch noch sehr teuer.

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theflo
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von theflo »

Doppelpost, kann nicht mehr editieren, sorry.

Gemeint war natürlich "Ladegeräte".

Und um ein Beispiel für eine gute tragbare Stromversorgung zu bringen: Instagrid.
Wie sich günstigere Geräte, wie bspw. Jackery, schlagen, weiß ich nicht. Hat da jemand Erfahrungen sammeln können und hat Empfehlungen?

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AlpenCruiser
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von AlpenCruiser »

Guten Morgen Flo

Mir ist dein Einsatzgebiet nicht ganz klar. Geht es dir
- um eine Notstromversorgung zuhause,
- um eine Stromversorgung, wenn du unterwegs bist, oder
- um eine Stromversorgung unterwegs, mit der du im Notfall auch zuhause Strom erzeugen möchtest ?

Ich hatte(habe) die gleichen Überlegungen und habe mich klar für eine Trennung entschieden. Über meine "Zuhause-Lösung" zu schreiben, wäre ja in diesem Forum deplatziert. Also schreibe ich mal nur zur mobilen Lösung :

Der LC hat oft 2 Batterien. Du kannst die Verbindung zwischen diesen Batterien trennen und ein normales 12V/200Ah Relais einsetzen, das einfach schließt, wenn du die Zündung anmachst (kostet 7,- in der Bucht).

Alle zu erwartenden Stromverbraucher habe ich soweit möglich in einer 12V-Version gewählt (inkl. Ladegeräte).

Für Unerwartetes habe ich einen mobilen Spannungswandler mit 3.000W (wie Nils) (plane 200,- bis 500,-).

Für Not-Nachladungen bei längerer Standzeit hätte ich eine faltbare Solarpanele (plane 100,- bis 300,-).

Von Jackery oder Instagrid halte ich nichts. Das hat Kostengründe. Das sind auch nur Batterien, die aufgeladen werden müssen. Die Speicherkapazität eines 3.500,- Euro - Instagrid kannst du auch mit 2 Bleiakkus (300,- aber doppeltes Gewicht wie Instagrid), oder 2 Lithiumakkus (800,- und gleiches Gewicht wie Instagrid) realisieren. Der Vorteil von dieser Speicherkapazität wäre dann aber, dass diesmal deine Nudeln fertig werden ;-)

lg
Alpi

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BJ Axel
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von BJ Axel »

theflo hat geschrieben:Baut man einen Wechselrichter in einen Lux ein, könnte man diesen vermutlich schön im Motorraum oder unter der Pritsche integrieren, korrekt? (Oder gibt's hier bessere/geeignetere Plätze?)


Definitiv. Genauso wie Kompressoren würde das Gerät im Motorraum dauerhaft zu heiß sein (95°C). Das ist auch für die Lagerung schon zu viel. Nebenbei, einen Wechselrichter in IP67 oder besser kenne ich aus dem militärischen Bereich, ist entsprechend teuer. Aber gut, warum nicht...

Also - dicke Kabel besorgen und an einer kühlen, gut belüfteten Stelle im Innenraum verbauen. Zusatzbatterie und intelligentes Batterietrennrelais sind Pflicht. Dann könntest Du evtl. auch die lange Kabelstrecke von Starter- zur Zusatzbatterie dünner auslegen.
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quadman
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von quadman »

...mehr als 58 Grad C hatte ich vorn rechts am 2ten Akku nie. Das sagte zumindest die Temp. Überwachung des Akkus von Ctek...
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belgier.ch
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von belgier.ch »

Wechselrichter an die Starterbatterie= nein - Die ist nicht für das ausgelegt und eine kurze lebensdauer steht an.

Wechselrichter im Motorraum oder Unterboden (aussen)= Im schlimmsten fall fackelt es die Bude ab. Der Wechselrichter muss innen montiert werden wo kein Wasser ran kommt.

In Deinem Fall würde ich mir so etwas überlegen= https://www.swaytronic.ch/SWAYTRONIC-Energy-Station-150Ah-2500W

Ich hab die gleiche und bin sehr zufrieden damit. Da kannst Du mit 2 Kabel von vorne nach hinten verlegen und an den integrierten b2b Lader anschliessen (Solar geht auch).

Nicht billig aber sehr praktisch.
Gruss
Felix

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wüstenfreund
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von wüstenfreund »

Hallo,
ich war das mit dem 2.Plattenkochfeld im Cruiser, :D
Der Wechselrichter zieht 270A wenn beide Platten an sind.
Leistungselektonik und Batterien sollte man nicht ohne Not im Motorraum einbauen. Batterie altern schneller und Inverter gehen ab 50 C° ins Derating.
Normale Starterbatterien kannst du nur zu 15% entladen ohne das du viele Zyklen (Lebensdauer) verlierst.
AGM und Gel kannst du zu 50% entladen, nur schlägt hier Herr Peukert relativ schnell zu, die Bleiakkus geben nach kurzer Einsatzdauer immer weniger Strom ab.
Vernünftig kannst du das nur mit LiFePo4 machen, die günstigen mögen keine Hohen Ströme max. 1 C (bei 100 ah maximal 100 a) liegt an der einfachen Bauart der BMS und mageren Verkabelung.
Deine Batterie und der Wechselrichter sollten maximal 1m auseinander sein und Verkabelung nicht kleiner als
70 mm³.
Vernünftige LiFePo4 gibt es bei MG-Energysystems oder Super-B
Bei Liontron gibt es wenigsten einen deutschen Vertrieb
Dateianhänge
cruiser kitchen.jpeg

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BJ Axel
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von BJ Axel »

quadman hat geschrieben:...mehr als 58 Grad C hatte ich vorn rechts am 2ten Akku nie.


Und auch das überschreitet in der Regel die zulässigen Temperaturen für Betrieb oder Lagerung.
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quadman
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von quadman »

Jau, auf die Idee würde ich auch nicht kommen. Dann lieber die Wasserstandheizung dort hin montieren...
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theflo
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von theflo »

belgier.ch hat geschrieben:In Deinem Fall würde ich mir so etwas überlegen= https://www.swaytronic.ch/SWAYTRONIC-Energy-Station-150Ah-2500W

Ich hab die gleiche und bin sehr zufrieden damit. Da kannst Du mit 2 Kabel von vorne nach hinten verlegen und an den integrierten b2b Lader anschliessen (Solar geht auch).

Sowas habe ich tatsächlich noch nie gesehen, klingt in der Tat ganz praktisch (und teuer, ja).

@Rest: Danke für die zahlreichen Antworten. Ich denke ich lege das 230 V Thema vorerst auf Eis, warte bis der Eimer überhaupt da ist, fahre 3...4 km damit und merke dann, ob ich die 230 V brauche oder nicht bzw. ob ich das Thema dann erst wieder mit der Kabine (etc.) auf'm Tisch habe. ;)

Wünsche einen guten Wochenstart.

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Gurti
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Re: Wechselrichter mit Standard- oder Zusatzbatterie?

Beitrag von Gurti »

Hat der neue Lux denn nicht mehr die 230 V Steckdose für max 120 W? Für die meisten Ladegeräte reicht das doch locker, auch wenn sie nur bei Zündung an funktioniert. Einfach mehr fahren als stehen, dann gehts :wink:
Hilux Doka 2,4 D4D Executive, 2018
Astra Twintop 1,6 in Behördenausstattung, 2006
Am Ende des Lichts kommt ein Tunnel. Jedes Mal.

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