Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

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Surfy
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Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von Surfy »

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Nach unserer Transafrika und der Südamerika Reise hatte ich das Thema "Sicherheit auf Reisen" zumindest für unsere Overlanding-Trips innerhalb von Europa etwas entspannter beäugt. Natürlich haben wir uns für Eventualitäten vorbereitet, haben mögliche Vorfälle durchdacht und unsere möglichen Reaktionen darauf.

Dass mir auch nach über 400 Nächten einsames Wildcampen die Pumpe nochmals so schwer gehen könnte - hätte ich bei einer beschaulichen anmutenden Reise in Europa bzw Spanien - wirklich nicht gedacht.

Wir standen einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, an einem einsamen menschenleeren Strand in Spanien.

https://www.4x4tripping.com/2022/05/adr ... mping.html

Mir ging nicht nur die Pumpe - ich hatte Angst. Angst dass dies nicht gut ausgehen wird. Und mit unserer Reaktion - haben wir die Sicherheit für weitere Reisende beim Wildcamping am Strand vermutlich nicht gerade verbessert.

Surfy

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durchdickunddünn
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von durchdickunddünn »

Ja, Südspanien/Andalusien ist in der Hinsicht schon immer und auch heute noch speziell. Schon vor 25 Jahren erlebt:

An der Steilküste zwischen Nerja und Almunecar gibt´s eine kleine Ferienhaussiedlung an der Steilküste. Unten ist ein schöner Strand mit Lokal in einer halbkreisförmigen Felsbucht, die mit dem Auto von der Küstenstraße auf 2 steilen Wegen erreichbar ist, einer davon eine Piste durch ein trockenes Flußtal.

Ich sitze nachts gegen 2 Uhr noch mit einer Flasche Wein, Buch und kleinem Licht auf der Terrasse. Plötzlich fällt mir auf, dass auf halber Höhe im gegenüberliegenden Fels der Bucht eine blaue Lampe gezündet wird. Ich lösche mein Licht, steige mit Fernglas auf den höher gelegenen Wasserspeicher und richtig: Auch auf unserer Seite der Bucht taucht so ein blaues Licht auf. Beide markieren offenbar die Bucht zur Navigation vom Meer her. Dann Motorengeräusch, durch das Flußtal kommen 3 Autos und halten vor dem dunklen Restaurant. Dann auch schon Motorgeräusch auf dem Meer und es rauschen 2 flache Schnellboote ohne Positionslichter in die Bucht bis nahe ans Ufer. Stimmen, Türenschlagen, offenbar Entladung der Boote in die Autos, die sofort abfahren. Die Boote wenden und zischen mit Vollgas ab, die blauen Lampen verlöschen, auch das dritte Auto fährt ab. Alles in guten 10 Minuten über die Bühne. Ganz offenbar auch das eine (sehr gut eingeübte) Schmuggelaktion, die von den Felsbuchten der Küste und der Nähe zu Afrika begünstigt wird. Und so läuft das halt heute noch.

Ich denke, Ihr habt euch richtig verhalten. Die Schmuggler haben dort kein Interesse, ihre Geschäfte und Routen dadurch ins Augenmerk zu rücken, dass sie ausländische Touristen um die Ecke bringen. Aber dass euch die Düse gegangen ist, glaube ich gerne - ich war damals wenigstens vom Geschehen ein Stückchen weg.

Das mit der Polizei hingegen hätte ich gelassen. Deren Interesse an Aufklärung dürfte höchst gering sein, wahrscheinlicher ist, dass sie bei diesem "normalen Vorgang" bewusst weg schaut. Als die Guardia Civil in Spanien noch vorherrschende Ordnungskraft war, wäre das möglicherweise anders gewesen. Aber das ist Jahrzehnte her. Mein verstorbener Stiefvater, dem das Ferienhaus gehörte, hatte dort immer einen geladenen Revolver deponiert. Aber mit so etwas in solchen Situationen herumzufuchteln, bringt gar nichts. Mäuschen spielen, wegducken, keine Eskalation.

Gruß durchdickunddünn

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niap
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von niap »

All die guten, guten Geschichten passieren immer auch nur denen die sie erzählen können!

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Surfy
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von Surfy »

niap hat geschrieben:All die guten, guten Geschichten passieren immer auch nur denen die sie erzählen können!


Danke für die Blumen!

Wie die Kommentare zeigen, hier, im Blog und auch in den Schwester-Foren passiert solches doch ab und an, gerade auch in dieser Region, aber Berichte liest man seltener.

Es ist nicht so schön darüber zu berichten. Man hat sich und vor allem seine Partnerin einem grossen Risiko ausgesetzt, die sich beim Bewerten der Sicherheitslage ganz sicher auf mich verlassen hatte.

Das war dann in der Regel vermeidbar gewesen und kann nachträglich einfach nur so gewertet werden: als unsäglich dumme Aktion. Ich bin da in der Situation definitiv zu sorglos geworden, vermutlich auch durch vorgängige Reisen durch risikoreichere Regionen.

Die wenigsten von uns schreiben ihre Erfahrungen öffentlich auf. Und unschönes - lässt man dabei doch vermutlich des öfteren einmal aus.

In der Regel berichtet man doch lieber über die schönen Erlebnisse, das gute Essen, die tollen Plätze, die schöne Natur und fokussiert sich nicht auf den Unfall, den Einbruch, den Diebstahl oder die eigenen Unzulänglichkeiten bei den getroffenen Entscheidungen.

Die sich stapelnden Reisefahrzeuge auf den legalen Plätzen und halb legalen Plätzen - der leere Strand - es hätte schon 1-2 Signale gegeben die ich hätte sehen können, oder semi unbewusst übersehen hatte. Dass die Party zwingend da steigen muss wo man sich hinstellt, ist ja dann schon eine eignene Dramatik.

Auch ich muss nun noch am Reisebericht schreiben, damit sich "nicht nur dieser" Vorfall in der Einnerung verfängt... Auch ein Grund wieso man über solches nicht so viel liest aus der Reiseszene.

Surfy

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BJ Axel
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von BJ Axel »

Surfy hat geschrieben:Das war dann in der Regel vermeidbar gewesen und kann nachträglich einfach nur so gewertet werden: als unsäglich dumme Aktion. Ich bin da in der Situation definitiv zu sorglos geworden, vermutlich auch durch vorgängige Reisen durch risikoreichere Regionen.


Sehe ich nicht so. Man kann auch am hellichten Tag in der Fußgängerzone an einem Juwelier vorbeilaufen, der plötzlich von 5 Schwerbewaffneten ausgeraubt wird. Und nicht jeder einsame Strand ist automatisch ein Anlandeplatz für Drogenhändler und Schlepper.
23 Jahre Power-Trax.de - Ingenieurbüro, Sonderfahrzeugbau, Hydraulik-, PTO-, Druckluft-, Berge- & Energiesysteme - Quad, 4x4 bis LkW, Victron Bordnetzsysteme - 22 Jahre BTT-Forum

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tentoyo
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von tentoyo »

Hallo, es hieß doch Land Cruiser Verkauf und Bus Kauf wegen Nachwuchs.
War euer Nachwuchs bei der Aktion dabei?

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durchdickunddünn
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von durchdickunddünn »

Ich will gewiss nichts verharmlosen - und dennoch war Surfys Erlebnis aus meiner Sicht eher "harmlos". Die Schmuggler haben ganz andere Interessen als Touristen zu killen. Deshalb war auch mein damaliges Erlebnis vor 25 Jahren schon harmlos. Niemals hätten die eine Ferienhaus-Habitacion attackiert.

Das mit dem falschen Ort allerdings stimmt. Zu damaligen Zeiten haben wir ganz normal gecampt auf der Anreise. Und auch da habe ich z.B. erlebt, wie Ruhe auf einem Campingplatz durch Sicherheitskräfte mittels Faustschlägen hergestellt wurde. Spanien halt. Und ehrlich, schon damals und erst recht heute: Niemals und in keinem Land würde ich mich an einen kilometerlangen flachen, vom nächsten Küstenort einsehbaren, vermeintlich menschenleeren Strand ohne Sichtschutz stellen. Einsamkeit kann sogar die falsche Entscheidung sein, einige Einwohner auf dem Strand um dich herum bieten eher Sicherheit. 20 km weg ins Inland hinter Busch und Fels, da herrscht Ruhe. Ich schaue immer auf den Karten, wo Gelände Sicht- und anderen Schutz bietet und suche nach Verborgenheit. Zum Meer kann ich dann am nächsten Tag locker wieder fahren.

Oder ich gehe von vornherein auf einen Campingplatz, einen Bauernhof etc. Muss ja nicht alles immer "wild" sein.

Gruß durchdickunddünn

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quadman
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von quadman »

Zur falschen Zeit am falschen Ort kann man immer sein. Selbst in Deutschland im Wald, wenn ein blöder Jägersmann morgens um vier Uhr neben dem Fahrzeug dreimal in die Luft schießt...
Spannend, muss aber nicht sein.

Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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SandRookie
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von SandRookie »

Echt jetzt, mir ging die Pumpe schon beim durchlesen Deines Berichtes!
Wir waren zum gleichen Zeitpunkt auch in dieser Gegend unterwegs, allerdings ohne jegliche Zwischenfälle. Dass wir als Wildcamper ein solches Risiko tragen muss als Banalisierung bezeichnet werden. Aber es gehört eine gute Portion Pech dazu. Wie Du schon sagst, zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Auf jeden Fall werde ich diesen Faktor in Zukunft in die Beurteilung unserer Standplätze einbeziehen.

Vielen Dank für die Berichterstattung, prädikat sehr wertvoll.

Gruss

Stefan
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Schraubenversteher
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Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von Schraubenversteher »

quadman hat geschrieben:Zur falschen Zeit am falschen Ort kann man immer sein. Selbst in Deutschland im Wald, wenn ein blöder Jägersmann morgens um vier Uhr neben dem Fahrzeug dreimal in die Luft schießt...
Spannend, muss aber nicht sein.

Gruß Stefan


Das mit den drei Schüssen kommt mir bekannt vor.
War 1987 in Montenegro: Dort liegt der Skadarskosee und mitten
durch den See geht die Grenze zu Albanien.
Vielleicht kennt der eine oder andere den Platz direkt nach der Dammstraße,
dort war damals eine verlassenes Steingebäude (Fischzuchtinstitut) mit ebenem
Platz direkt am Seeufer. Ein Einheimischer hatte uns den Platz für eine Übernachtung
empfohlen. Nach einer langen Tagesetappe und einem entspannten Bad im "brühwarmen"
See verkrochen wir uns recht bald in unsere Schlafsäcke. Damals war ich noch in der Lage
nur auf einer Isomatte in einem Leichtzelt am Boden zu schlafen.
In der Morgendämmerung wurden wir von drei Gewehrschüssen vom anderen Seeufer
aus geweckt. Kurz darauf nochmal drei Schüsse, dieses mal aber keine 10 Meter von unserem
Zelt entfernt. Ich und meine damalige Reisebegleiterin saßen aufrecht und hellwach
auf unseren Matten und lauschten was wohl als nächstes passieren würde.
Wir hörten Stimmen und Autotüren schlagen. Dann wurde mit zwei oder drei Fahrzeugen
rangiert.
Neugierig öffnete ich den Reisverschluss vom Zelt etwas und spitzelte hinaus.
Wenige Meter vor dem Zelt stand eine Gruppe Männer, die angespannt Richtung See
blickten. Dann war ein Außenbordmotor zu hören, und ein Boot näherte sich.
Einer der Männer blickte um und entdeckte mich dabei. Unsere Blicke trafen sich.
Er führte seinen Zeigefinger zu seinen Lippen und mit der anderen Hand deutete er
mir an, ich solle im Zelt bleiben.
Die Geste war für mich eindeutig: "Maul halten und Kopf einziehen", was ich auch
unverzüglich befolgte.
Dann ging alles sehr schnell. Das angelandete Boot wurde hastig entladen, die
Ware (ich nehme an es waren Zigaretten) wurde in die PKWs umgeladen und in
wenigen Minuten war alles verstaut und die Fahrzeuge sowie das Boot entfernten sich
von dem Platz.
Wir verharrten noch endlose 20 Minuten in unserem Zelt, bevor wir uns trauten
heraus zu schauen. Inzwischen war es hell und wir waren wieder ganz allein auf
dem Platz.
Nochmal Glück gehabt! Hätte auch ganz anders enden können. Aber damals als
junger Mensch, hatte ich auch noch ein andere Einstellung zu möglichen Gefahren.

Servus,
Armin

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Cookie0-1
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Registriert: Mi 12. Jul 2017, 11:05

Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von Cookie0-1 »

Wie blöd muss man eigentlich sein, seinen bevorstehenden Schmuggelwarenaustausch im ruhigen Morgengrauen mit insgesamt 6 Gewehrschüssen zu publizieren?

Die Angst der Betroffenen kann ich nachvollziehen. Zum Glück hatte ich solche Situationen bisher nicht und wünsche diese auch niemandem.
.
FJ Cruiser

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Schraubenversteher
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Registriert: Do 4. Apr 2019, 19:32
Wohnort: Allgäu

Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von Schraubenversteher »

Nun, ich vermute mal die hatten keine Mobiltelefone (1987).
CB-Funk ist auch nicht gerade abhörsicher. Und irgendwie
mussten die sich ja verständigen, dass die Luft rein ist, und
die Aktion starten kann. Wahrscheinlich haben die einfach
eine entsprechende lange Reaktionszeit der örtlichen
Polizei einkalkuliert. Deshalb waren die ja auch beim Umladen
so in Eile.
Heutzutage werden die wohl whatsapp nutzen. :rofl:
Gruß,
Armin

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TimHilux
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Registriert: So 4. Dez 2011, 16:39
Wohnort: Nähe Taubenreuther

Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von TimHilux »

An der Mittelmehrküste im Großraum Gibraltar stehe ich nur sehr ungern. Mir ist aber noch nichts diesbezüglich passiert. Wie Stefan schon schrieb - zur falschen Zeit am falschen Ort geht überall.
Das heikelste was uns mal passiert ist war auf Korsika - da waren wir früh morgens mitten in einer Jagdgesellschaft gestanden. Die hatten aber zum Glück wenig Interessa an uns, was evtl auch daran gelegen hat, dass keinerlei Möbel oÄ rumstanden und auch kein Feuer gemacht wurde. Nach 20 min Rufen und "Waffengeräuschen" (Laden und Durchladen) waren die weiter und auch die Glöckchenhunde waren immer leiser zu hören.
Trotzdem hatten wir beim Frühstück und Zusammenpacken Warnwesten an :wink:

Wir haben in der Gegend von Nador, die bekannt ist für Schmuggel jeder Art und von Einheimischen nicht zur Übernachtung empfohlen wird mal eine Polizeistation direkt am Meer vermittelt bekommen. Da haben wir uns dann schon sicher gefühlt.
Weil einen CP haben wir nicht mehr gefunden.

Beeindruckender Bericht, zum Glück ist alles gut gegangen.
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.

"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)

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zucki
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Registriert: Fr 27. Jun 2014, 10:37

Re: Wildcampen: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort

Beitrag von zucki »

Da fällt mir auch noch ne Story ein,war so ca.2010. Ich war auf der Fahrt im Osten vom Marokko vom Mhamid nach Tata, das ist eine landschaftlich schöne Fahrt über leichte Piste. So ca. 40 km östlich von Foum Zguid bin ich nach Algerien rüber um auch mal dort übernachtet zu haben-die Grenze war unbewacht und nur mit kleinen weiss angemalten Betonpollern und geweissten Steinen markiert.
Mein Plätzchen hab ich mir schön versteckt hinter einer kleinen Barkhane ausgewählt. Die Nacht war völlig still und mondlos.Gegen 22.00 plötzlich Motorengeräusche,schwere Dieselmotoren und ein paar Mopeds.
Dann herrschte für eine halbe Stunde reges Treiben,es wurde lautstark verhandelt und umgeladen,kaum 100 m entfernt von mir.Ich lag hinter meiner Düne und dachte mir wenn ich da entdeckt werde wird das eher scheisse laufen für mich. Ging aber alles gut,kein Mensch hat mich bemerkt.
Als ich mich am nächsten Tag bei Locals erkundigt hab erfuhr ich dass da Kif gegen Diesel getauscht wird.
2007 war auch morgens mal Action in der Westsahara ca.150km südlich von Smara auf einer Piste als kurz nach Sonnenaufgang Granaten in der Nähe einschlugen-dicke Dinger,der Boden hat richtig vibriert! Da hab ich in einem -unmarkierten?- Militärübungsgebiet übernachtet wo die Marokkaner morgens mit ihren Panzern spielten. Dort ging mir echt die Düse!!! Ist aber alles gut ausgegangen.Ich stand in einem kleinen Wadi in Deckung und nach einer Stunde war wohl die Munition alle.

Gruss Z :D

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