und was macht der seriöse Herr dann wenn er mal richtig hängt? So mit dem ganzen Fahrzeug aufsitzt..alle 4 Räder nach unten ausgefedert..holt er dann die Feuerwehr mit Tankwagen?
...als studierter Nebenfach-Geologe und Bodenkundler würde ich sagen, es kommt auf den Sand an. Wenn er einen großen Anteil an "schluffiger" Kornfraktion hat, dann könnte es klappen. Per Ferndiagnose könnte dies bei dem Herrn in der Wüste der Fall gewesen sein . Wenn es reiner Sand ist, dann geht es definitiv nicht.
Beste Grüße Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)
quadman hat geschrieben:Es driftet auf die lächerliche Schiene ab. Das ist seit Jahren Praxis und wird sogar bei großen Rallyes durchgeführt. Nur da wird oft vor die Reifen gepinkelt. Von den Herren.
Gruß Stefan
Hi Stefan,
Du meinst, es ist tatsächlich kein Fake und funktioniert? Okay, dass sich Sandpassagen mitunter früh am Morgen mit etwas Tau besser befahren lassen, als nachmittags oder abends habe ich auch festgestellt. Aber das bei einem festgefahrenen Geländewagen ein Liter Wasser (bei den genannten Herren vielleicht sogar nur weniger als ein halber Liter!) das Problem löst … puhhhh … grübel, grübel, grübel …
Ich fürchte, wir werden jemanden „in die Wüste schicken“ müssen …
Mit feuchtem Sand lassen sich auch Burgen besser bauen.
Bin zufällig auch Halbgeologe im Nebenfach....... ´schluffige Kornfraktion´? Schluffiger Boden ist fruchtbar........ dort wächst aber kein Gras mehr Fragen über Fragen......
1984er BJ45
1987er HJ61
1995er S124 E220 T
1998er HDJ100
Schluffige Kornfraktion.. wie ist das zu verstehen? Das Korn mitunter schluffig macht ist mir klar aber dann sollte nicht mehr Auto gefahren werden und es ist eigentlich ganz ok wenn man versackt (oder neudeutsch veruntenrumt)
Die Idee mit dem Laubbläser ist allerdings sandsturmmäßig genial - Feuer wird auch mit Feuer bekämpft also warum Sand nicht mit noch mehr Sand.
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.
"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)
"Schluff" ist die Bezeichnung einer der Bodenarten (Kies, Sand, Schluff,Ton) oder der sog. Korngröße (damit ist nicht die Größe des Schnapsglas gemeint ). Ist alles geregelt, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bodenart
Der Herr in der Wüste hat also sein Auto wohl in einem "schluffigen Sand" festgefahren.
Gruß Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)
Wir sind zwar auch einmal nur aus einem Dünenloch gekommen, weil es nachts etwas geregnet hat und der Sand somit härter war, aber das da... vielleicht hat sein Mineralwasser 20g/l Extrakt und der Sand verkieselt direkt zu einer Fahrbahn, wenn man es ausschüttet. Wenn man genau hinhört sind da gefühlt höhere Drehzahlen im Spiel, aös seine Reifendrehzahl vermuten lässt, also hängt sicher was vorne dran.
Nach der Wasserzugabe verdichtet sich der feuchte Sand durch den Reifen einfach besser. Die feuchten Körner "rutschen" schneller in eine optimale Lage und verzahnen sich so besser. Zu jeder Kornlinie und -zusammensetzung gibt es eine optimale Feuchte für die Verdichtung. Zu trocken ist Mist und nass ist auch Mist. Ich habe diese Verdichtungsversuche mit diversen Sieblinien und Feuchtigkeitsgehalten selbst in einem Bodenlabor gemacht. Als Praktikum vor meinem Geologiestudium. Auch wenns bald 50 Jahre her ist, gilt das immer noch. Sand ist geduldig. Und trockener Sand verhält sich bei Druck ähnlich wie eine Flüssigkeit.
Zuletzt geändert von _Malte_ am Do 27. Okt 2022, 13:50, insgesamt 2-mal geändert.
ja no na ist nasser sand besser befahrbar. 2018 mit 1,5 bar zum See , am Weg dahin glaubte ich vor lauter Wasser bereits mehrfach da angekommen zu sein.
die spezielle Idiotie Wasser in die Wüste zu gießen provoziert doch lustige Kommentare. warum nicht gleich Sprit? gibt ja von beidem bekanntlich nie zuwenig.
die eigentliche Bergehilfe ist, sich nicht so festzufahren. bleibt man stecken, weg vom Gas, aussteigen und zwei Handvoll Sand zur Seite schieben. wenn das so nicht klappt hilft auch kein Tankwagen
peter_rookie hat geschrieben:j die spezielle Idiotie Wasser in die Wüste zu gießen provoziert doch lustige Kommentare. warum nicht gleich Sprit? gibt ja von beidem bekanntlich nie zuwenig.
Du wirst lachen, aber die Amis haben früher ihre prä-asphalt-Straßen befestigt, in dem sie Rohöl drauf ausgebracht haben. Das hat sich verdichtet und ist nicht weggetrocknet. Ob die Nahostler das auch so machten, weiß ich nicht.