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Es geht hier um ein 150-er und spezifisch den BFG KO2 --> die Reifen sind ja wesentlich stabiler aufgebaut wie Straßen- Sommerräder --> ich habe es mal nachgewogen: 7kg. pro Reifen mehr bei 265 60 R18 -pro Reifen-, bei ein gleichen Dimensionen.
Natrürlich vebessert sich im Gelände die Auflagefläche und Selbstreinigung bei niedrigeren Druck, der Reifen lässt es ja auch zu (~wie runflat Reifen).
Obwohl alle Antworten und tipps gut gemeint sind, hängt es sehr stark vom Fahrzeuggewicht ab (Typ und Beladung) und Anwendung: Straße, Offroad, welches Gelände Ofroad,...
Ob mit 4 oder 2 Räder im Gelände: ich fahre lieber etwas mehr Druck im Anfang, weil:
-ich noch etwas "Reserve" habe --> wenn ich etwas Luft verliere (Burp) habe ich noch etwas über. Ja, ich habe ein 12V Luftpumpe dabei, aber die braucht ein bisschen ab "0" bar.
-wenn ich nicht weiter komme / Feststecke, habe ich noch die Option Luft heraus zu lassen, und dann weiter oder heraus zu kommen
-ich bin eher faul, möchte nur fahren, und nicht aussteigen
In der Praxis bleib ich bei ein konstanten 2.3. bar auf Straße und im Gelände.

Für die 235 85 R16 habe ich mir mal eine Last/Druck Tabelle angelegt.
Ist alles sehr theoretisch.
In Kombination mit dem bereits genannten Kreidetest eine gute Methode zur Annäherung.
BFG gibt im Netz irgendwo die Daten zu den Reifen bekannt.
Habe die Quelle gerade nicht mehr zur Hand.
Die Werte vom Aufkleber in der Tür sind nicht mehr anwendbar.
Sowas könntest du dir auch anlegen für deine Reifendimension, ich denke die Werte werden nahe an denen für die 235er liegen.
Beim J7 ist hinten deutlich mehr Belastung als vorne, deshalb fahr ich z:B. aktuell hinten auf der Autobahn ohne nennenswerte Zuladung 3.5 bar und vorne etwa 2.7 bar. (Spritsparmodus)
Ich denke mal beim J15 ist es etwas ausgeglichener mit der Gewichtsverteilung?
Abseits der Straßen dann natürlich deutlich weniger, immer so zwischen 2 und 3 Bar.
Letztens musste ich mich aus einer festgefahrenen schlammsteinigen Situation mit 0.4 bar rausretten, ging super.

Hier mal meine Tabelle (Angaben ohne Gewähr):

Letztendlich solltest du bei Zubehörreifen, grade Geländereifen, nach dem (im Vergleich) sehr hohen Lastindex schauen. Je höher der Index, je härter die Karkasse, je weniger Luft brauchst du. Hälst du dich nicht drann, machst du dir langfristig die Lager kaputt.

Beispiel: Toyo Open Country M/T in 40x13.5 R17 hat einen Index von 121 - Also trägt ein Reifen etwas mehr wie 1400kg bei 2,5 Bar JE! Reifen. Bei einem Fahrzeug mit 2,5T Real-Gewicht, brauchst du also keine 2,5Bar in jeden Reifen füllen. Da tastet man sich dann vorsichtig runter. Wichtig ist das es sich beim Fahren auch gut anfühlt, denn der Reifen/Reifendruck gehört genau wie ein Dämpfer mit zum Fahrwerk.

Bei dem o.g. Reifen fahre ich mit 1,7 auf der Straße. Das hat sich gut bewährt.

Den Yokohama GEO 015 in 245/75 R17 118 auf dem Cruiser fahre ich mit 2,0 Bar. Das Auto ist etwas schwerer wie der Wrangler und die Traglast vom Reifen ist etwas niedriger.

Ausnahmen stellen Reifen mit z.B Kevlar oder dem MAxxis "Bias irgendwas" dar - Da kannst du noch weniger Luft auf der Straße fahren

Das sind so mal grobe Erfahrungswerte aus einigen Jahren Geländewagen/Geländereifen fahren. Was ich aber jetzt schon sagen kann: Wer Anfängt 3,5 Bar in einen Geländereifen zu knallen, bei einem Auto unter 3,5t - Der macht echt was falsch und zerschießt sich seine Wirbelsäule und die Radlager. Schließlich sind Geländereifen einfach ab Werk schon deutlich Steifer so das ihr Herstellerangaben vom Auto in die Tonne werfen könnt.

Beim Ausprobieren ruhig mutig sein und auch mal weiter runter gehen. Mal 30-50km Fahren und den Reifen anfassen und noch mal nachmessen. Der Luftdruck sollte bei der richtigen Menge nach 30-50km nicht mehr wie um 0,2 Bar gestiegen sein.

Den K02 in 265/70 R17 würde ich übrigens nicht mit 2,6 Bar, wie es hier geschrieben wurde, fahren. Das ist definitiv zu viel für so einen Reifen ivbm. dem 150er.

Grüße

Wir sprechen ja hier von europäischen Strassen die sich meistens wie Billardtische anfühlen.
Wir wollen mit 90-100kmh auf der Landstrasse durch Kurven brettern.
Wir wollen mit 130kmh über die Autobahn fliegen.
Wir reden von einem modernen J150.

Wenn dies zutrifft, dann bin ich mit der vorherigen Aussage etwas verwirrt.

Ich fahre jetzt seit +-70000km mit 2,8 bis 3bar auf der Strasse.
Die Wirbelsäule meiner Frau und meine sind noch alle intakt. Radlager und Aufhängung alles OK.

Irgendwie scheinen wir auf einem anderen Planet zu leben, wo es weniger Anziehungskraft gibt


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Na ja, nach 70.000km sollte auch noch kein Fahrzeug auseinanderfallen, wenn mal 0.3bar mehr Luft in den Reifen ist, als eine einzelne Person vorschlägt...

quadman hat geschrieben:Na ja, nach 70.000km sollte auch noch kein Fahrzeug auseinanderfallen ...

was bei vielen deutschen Schlagloch-Landstraßen nicht sicher ist ...

Die Radlager können auch 4 oder 5 bar ab. Das ist Kokolores so etwas zu schreiben!
Wer seinen J15 auch mal flott auf der Bahn bewegt, der sollte sich mindestens an die empfohlenen Drücke nach Tabelle je Lastindex je Reifen halten. Etwas mehr schadet nicht. Weniger kann schaden da die Reifen durch Ealken zu warm werden können! Zur Sicherheit kann man die Reifen mit einem Infrarotthermometer nach 30/40 km auf der Bahn mal checken. Alle 4 Reifen sollten ungefähr gleich warm werden. Je nach Avhslast bedingt das unterschiedliche Drücke v und h.


Gute Fahrt!

0,2 bar bzw. ca. 10 % des Ausgangsdrucks ist eine gute Faustregel für den Anstieg des Reifendrucks von kalt nach betriebswarm. Ist die Differenz größer, war schon kalt zu wenig Luft drin, ist sie kleiner, war zu viel drin.

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen.

So richtig viel schlauer bin ich jetzt allerdings nicht, da sie teilweise weit auseinander gehen
Aber sowas ist in einem Forum ja eigentlich auch normal.
Ich habe mich jetzt für einen Mittelweg entschieden. Kalt 2,5 bar. Geht im normalen Fahrbetrieb idR auf 2,7-2,8 bar hoch. Bei über 30grad und 300km Autobahn waren es dann aber auch schon 2,9-3,0 bar.
Ich finde ihn so angenehm zu fahren. Mit mehr Druck wird er plötzlich deutlich zu hart, wenn dann in Fahrbetrieb Drücke von 3,0-3,1 entstehen.
Drunter wird er zu schwammig. Wenn ich mit 2,5 losfahre und das Fenster offen lasse, hört es sich beim Rangieren fast so an, als würde der reifen auf der Straße "kleben". Das geht dann aber zügig weg. Dabei sieht er kalt auch etwas bauchiger aus, als der zuvor gefahrene Sommerreifen in 265/65 R17 mit leicht geringerem Druck. Hat aber auch mehr Flankenhöhe, was der Grund sein wird.

2,5 sollte passen; 0,3 bar über Seriendruck.
Normalerweise gebe ich 0,2 bar dazu, oder mittig zwischen die 2 Werte, wenn zutreffend (unbeladen / beladen & >160 km/h).
Die meisten kilometer die ich fahre ist maximal 1 Person, vollgetankt, 1 Koffer & Notebook dabei.
Ausnahmeweise 2 Personen (meine Frau bringt nicht viel Gewicht dazu , Hunden, und Koffer.
Die Reifen sind bisher vorne & hinten sehr gleichmäßig abgefahren, außer leichten Sägezahnbildung und Vorne-Außenseiten Beansprucht (Kurven) und ~70.000 bis 80.000 km / Satz Reifen.

Beim Hilux gibt die Bedienungsanleitung für Fahrzeuge mit Start/Stop - Automatik einen um 0,2 bar höheren Reifendruck vor... Da sieht man mal, wie genau es darauf an kommt

HZJ78 voll ausgebaut, 300 l Diesel, 120 l H2O => 3,5 to reisefertig:

Hinten Vorne
Gewicht 56 % 44 %
Straße ca. 3,5 bar 3,2 bar
Schotter ca. 3,0 bar 2,7 bar
extrem steinig 2,6 bar 2,3 bar
Off Road/Sand 1.8 bar 1,5 bar und weniger

Fährt sich damit bei mir sehr gleichmäßig ab.

Thomas aus LAU

...und du fährst 17 Zöller auf dem HZJ? Das ist selten!