Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

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karrizek
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von karrizek »

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[quote="Markicruiser"]Bin schwer begeistert von den Arbeiten und über die detailierte Beschreibung.Bin auf die Fortsetzung gespannt:-D [/quote]

ich auch. Vor allem auch über die korrekte ortograph. "Schreibe" und die Wortwahl: "und die Außenringe neben den Lamkotletts und....." :rofl: einfach gut

so long
karrizek
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Jelonek
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Jelonek »

jo Külschrank ist eine der wichtisten Utensilien eines Schraubers. Ich bloß auf eine Werbung mit Bier und z.B. Kugellagern....
übrigens so mache ich auch immer, erstaunlich brauchte ich bis jetzt keine Presse ... Kühlschrank und Heisluftgebl.

gespannt auf Weiteres...
LG Woj

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Motocross
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Motocross »

12HT hat geschrieben:Servus,
also den Aufwand mit den Kugeln versteh ich nicht, innen 10 mal überhaupt nicht, ist doch alles voll mit Fett.
Und außen hab ich 2-3 mal mit normaler Farbe gepinselt um die Pocken zu schließen...
Da ich bei deinem Perfektionismus davon ausgehe daß die Achskugel nie fettleer oder trocken sein wird...

Naja trotzdem Hut ab, tolles Projekt.
Und Neid für die Ausstattung die dir zur Verfügung steht.

Gruß Markus


In der linken Achskugel ist eine leichte, kaum fühlbare Stufe, in der sich der Dichtring der Achskugel eingearbeitet hat. Diese Stufe fülle ich mit POR15 auf. Aus einer 100ml Dose POR bekomme ich 5 x 2 Farbaufträge und habe (nur um sicherzugehen) heute nochmal 2 Dosen nachbestellt. Nach ein paar Stunden wird die Farbe auf der Achskugel derart hart, dass das Anschleifen mit 240er Scheifpapier zur absoluten Sysiphosarbeit wird. Ich weiß, dass ich etwas pingelig bin. Aber für die Instandsetzung des 80ers habe ich relativ gute Voraussetzungen. Als Firmenwagen habe ich einen VZJ79 mit Tankkarte, den ich auch privat nutzen kann sowie Zugang zur Firma mit allen Werkzeugen, Presse, Teilereiniger, Drehmaschine mit 3m Spitzenweite, Fräsmaschine mit 7.5 Tonnen (!) usw... Wenn das Auto mit zerlegter Vorderachse 2 - 3 Wochen in der Garage steht, spielt absolut keine Rolle.

Da der Farbauftrag so lange dauert und die Achskugel vollständig entlackt und entfettet wurde, habe ich die Innenseite gleich mitlackiert, um Flugrost zu verhindern. 12 Schichten entsprechen genau einer Dose.

Grüsse in die Pfalz, habe bei der Firma Fischer in Niederkirchen meine Lehre gemacht.

Grüsse,
Motocross

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Motocross
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Motocross »

HJ61-Freak hat geschrieben:
Motocross hat geschrieben:Die Grundierung ist John Deere Buff Primer, der beständig gegen Lösemittel und Kraftstoffe ist. Die Innenseite von Motorblöcken und Getriebegehäusen von John Deere Traktoren, Mähdreschern und Feldspritzen ist mit dem Zeug lackiert. Früher in Deutschland habe ich damit Motorradtanks von innen versiegelt.

Hast Du zufällig eine deutschsprachige Beschreibung von dem Lack? Über Tante G. finde ich nur Angebote aus dem US-Markt. Oder handelt es sich um das Industriegelb von John Deere?

Schon mal vorab vielen Dank für Deine Auskunft!

Gruß

Florian


Musste kurz nachschauen, "Buff Primer" wird in Deutschland als "Grundierungsspray Beige" vertrieben. Das von dir genannte Industriegelb ist Decklack, mit dem die Felgen von John Deere Maschinen lackiert werden. Sehr wahrscheinlich wirst du diese Grundierung ausschließlich bei deinem nächstgelegenen John Deere Händler bekommen. Wenn du nach John Deere Grundierung fragst, bekommst du sicherlich das richtige Produkt. Von der Grundierung gibt es nur eine Sorte. Wir haben das in der Sprühdose, sowie in 5L und 20L Gebinden. Schick mir ne PN, wenn du die Bestellnummer brauchst.

In dünner Schichtstärke ist die Grundierung in 15 - 20 Minuten trocken. Bei großer Schichtstärke (Motorradtanks) habe ich 3 Wochen gewartet.

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Motocross
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Motocross »

karrizek hat geschrieben:
Markicruiser hat geschrieben:Bin schwer begeistert von den Arbeiten und über die detailierte Beschreibung.Bin auf die Fortsetzung gespannt:-D


ich auch. Vor allem auch über die korrekte ortograph. "Schreibe" und die Wortwahl: "und die Außenringe neben den Lamkotletts und....." :rofl: einfach gut

so long
karrizek


Mit Lammkoteletts, Speck und einer Gefriertruhe ist es wie mit Kommunismus, LSD oder Graupen. Es kommt darauf an, was du draus machst.

Generell will ich an dem 80er zuerst die Technik fertig machen. Anschließend kümmere ich mich um die Optik (Lackpolitur und ein paar Kleinigkeiten im Innenraum). Danach kommen Modifikationen und Umbauten, was zeitlich und finanziell der größte Brocken wird. Vielleicht sollte ich den Titel in "Der 80er Megathread" umbenennen...

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Motocross
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Motocross »

Markicruiser hat geschrieben:Bin schwer begeistert von den Arbeiten und über die detailierte Beschreibung.Bin auf die Fortsetzung gespannt:-D

Markus

Gesendet von meinem SM-N910F mit Tapatalk


Danke für die vielen Rückmeldungen! Ich bin jetzt erstmal mit dem Anschleifen und Lackieren meiner Achskugeln beschäftigt. Freue mich jederzeit auf Rückmeldungen, Kommentare und Verbesserungsvorschläge!

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12HT
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von 12HT »

Hi Motocross (deinen Namen habe ich bis jetzt nicht gefunden :-)),
das ist ja fast um die Ecke, ich bin in Königsbach aufgewachsen.
In Australien war ich auch schon. Wo bist du denn dort genau zuhause?
Ich war länger in Mildura, Lakeland und Bundaberg arbeiten, und die ganzen schönen Flecken zwischendrin als bloody german backpacker :-)

Immer wieder lustig wie klein die Welt ist...

Gruß Markus

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Weißer_Lux
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Weißer_Lux »

Bissel Off Topic , warum fahrt ihr VZJ 79 ( Benzin) und nicht VDJ 79 ? Ihr seit ein reiner Dieselbetrieb ?

PS: Super Theard , weiter so :D :D :D 8)

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Motocross
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Motocross »

Hallo,

kurzes Update:

Auf beiden Achskugeln sind 28 Schichten POR15, was mit der Mikrometerschraube gemessen einen Farbauftrag von 1.4 mm ergibt. Und so siehts aus:

Bild

Bild

Freudig habe ich dann begonnen, die Vorderachse wieder zusammenzubauen und habe mit einer 3/8 Ratsche einen Stehbolzen am Achsschenkel abgerissen. An der Bruchstelle war Rost, also war er schon vorher angerissen.

Als Vorsichtsmaßnahme habe ich alle Schrauben, Muttern, Scheiben und Stehbolzen bei Partsouq bestellt und eine Woche drauf gewartet, um dann bei der Lieferung festzustellen, dass ich für die Stehbolzen die falsche Teilenummer rausgesucht habe. Jetzt habe ich nochmal die (hoffentlich) richtigen Stehbolzen bestellt und warte auch schon wieder eine Woche. Shit happens...

In der Zwischenzeit habe ich für einen symbolischen Betrag eine PRINS VSI Gasanlage bekommen können, die dann später meine technisch veraltete Gasanlage ersetzt.

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Flambeau
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Re: Australischer FZJ80 gekauft - Instandsetzungsbericht

Beitrag von Flambeau »

Hallo Motocross,

gut, daß Dir der Stehbolzen abgerissen ist!
Sonst hätte ich Dich gebeten diese einmal
zu kontrollieren oder aber direkt auszutauschen.
Die scheinen wohl gerne zu reißen.
Einem Arbeitskollegen mit einem HDJ80
ist der rechte Achsschenkel kollabiert, direkt
vor der Hausauffahrt in Wuppertal nach einer
Rückreise mit Familie aus Österreich.
In amerikanischen Foren scheint das bekannt zu
sein, daß der 80ziger Probleme hat.
Dort gibt es auch Umbauten auf 6 Stck. Bolzen.

Das mit den Holzklötzen na ja, ne Bühne wäre
sicherer. Aber weiterhin danke für Deine Mühe
das alles hier einzustellen und den Text zu schreiben.
Weiterhin viel Erfolg.

Viele Grüße

Martin
"Die Technik entwickelt sich immer mehr vom Primitiven ?ber das Komplizierte zum Einfachen"

Antoine de Saint-Exup?ry
(1900-1944)

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