Hallo zusammen,
erst einmal zu der Beantwortung der Frage von Maddin
Erst einmal wusste ich ja vorher was auf mich zukommt, es war auf keinen Fall ein jammern meinerseits. Den Preis der Schrauben kannte ich ja vorher. Nicht wegdiskutieren kann man, dass aus Konstruktionssicht Kardanwellenschrauben (Passschraube) + Reibahle das Beste Ergebnis bringen. Außerdem bin ich sehr verspielt...
Alles dieses soll allerdings auf keinen Fall heißen, dass andere Varianten nicht ausreichend sind und ich möchte das auch auf keinen Fall schlecht machen. Die Praxis zeigt ja bei vielen, dass es unter den Einsatzbedingungen wohl ausreicht...
In meinen Kosten ist natürlich auch "Lehrgeld" mit drinnen. U.a. hatte ich den Rahmen zweimal zum Verzinker gegeben, da ich beim ersten Mal den Rahmen nur zerlegt, aber die Anbauteile (Halter, Aufnahmen etc...) nicht abgenommen hatte. Also habe ich zweimal Strahlen lassen und zweimal Verzinken lassen. Kosten ist überschlagen aus dem Kopf
200 Strahlen erster Anlauf
400 Verzinken erster Anlauf
200 Strahlen zweiter Anlauf (alle Dopplungen, an denen nach der Demontage Rost war)
200 Verzinken zweiter Anlauf (hier musste ich nur die Entsorgung von dem Zink zahlen)
150 Werkzeug für Rahmen (verstellbare Reibahlen für 11 und 13 mm, Bohrkronen für die unterschielichen Traversen)
450 circa 220 Schrauben + Muttern (M11, Original Toyota Kardanwelle)
150 50x DIN 609 in M12 (2x 25 in unterschiedlichen Längen - für Blattfederaufnahmen und die Stellen, an denen werkseitig große Nieten saßen)
150 Sweepen (muss noch gemacht werden)
Farbe bekomme ich von meinem Arbeitgeber (Spezialbude für Lack).
Die Unterlegscheiben für die Passschrauben habe ich von meinem Vater in der richtigen dicke auslasern lassen:
M11 (3mm Stark - wird nur einseitig genutzt, weil die Schrauben einen Bund haben - eigentlich konstruktionsbedingt nicht notwendig, aber der Schaft ist nun einmal Länger und ohne ULS geht es nicht)
M13 (4 / 5 mm Stark - Beidseitig notwendig, da die Schrauben keinen Bund haben)
Mein Fazit, ohne richtig oder falsch, jeder muss hier seine eigene Entscheidung treffen:
Erst einmal würde ich verzinken ausschließlich im zerlegten Zustand machen, da ich anderweitig schlechte Erfahrungen gemacht habe. Der Rahmen ist die Achillesferse des Autos, hier will ICH nicht experimentieren. Vielleicht hätte man die Roststellen an den Dopplungen nach dem Verzinken auch anständig versiegeln können, aber ich wollte es anders machen, weil ich keine Lust habe mich später zu ärgern
Mein Rahmen war bis auf die Diagonalen hinten und die Quertraverse vorne SEHR GUT in Schuss. Nächstes Mal würde ich ihn wohl chemisch entlacken und zum KTL geben. Danach Außen ordentlich lackieren und Mike Sanders versiegeln (auch dann wird er das ewige Leben haben)
Die Low-Budget Variante ist strahlen, soweit möglich. Ordentlich von Strahlgut befreien (in Strahlgut bleibt gerne die Feuchtigkeit hängen), grundieren und lackieren und versiegeln. Den Ist-Zustand kann man, wenn man es ordentlich macht, zu 98% mit Mike Sanders erhalten.
Wenn man mit der Karre regelmäßig ins Salzwasser zum Baden fährt, hat man wahrscheinlich später noch andere Probleme als einen rostigen Rahmen
Wenn ich dazu komme, gibt es in meinem Beitrag noch einmal ein Update.
In diesem Sinne, Spasteln macht Baß
Nico
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