Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

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bayer07
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von bayer07 »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

SKF Wellenschutzhülsen sind eigentlich fuer Wellendichtringe gedacht.
eventuell das Lager mit Loctite 638 kleben
http://www.loctite.de/produktsuche-2972 ... 2627616769
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der Wahrheit

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Blade
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von Blade »

Leim? Ich glaube du meinst was anderes. Hier gibt es nix zu kleben ;)

Das Lager, das auf dem counter gear shaft läuft (Toyota Furzidee). Und unten noch die Hülse, die ich heute gebrochen habe, als ich testen wollte ob sie verformbar ist bzw. doch härter war als ich dachte.

lager.jpg


Huelsegebrochen.jpg


Die grosse Frage ist jetzt, WELCHE Hülse man verwenden kann um das H55F Getriebe an dieser Schwachstelle zu flicken/verstärken. Die Welle ist auf 35mm abgedreht. Der nächste Sitz ist schon bei 32mm, also viel Platz bleibt nicht bzw. die Hülse ist jetzt 2.5mm dick. Viel dicker darf sie nicht sein.

Hulseaufwelle.jpg
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HJ61-Freak
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von HJ61-Freak »

Mir wurde u.a. folgender link zur Verfügung gestellt:

http://medias.schaeffler.de/medias/de!hp.ec.br/IR

Wird aber im Ergebnis dasselbe sein, wie Dein Ring. In Südamerika habe ich es zweimal erlebt, dass mir China-Ware in SKF- bzw. FAG-Verpackung einschließlich Hologram auf der Verpackung verkauft wurde. Diese Lager waren jeweils nach wenigen 1.000 km hinüber. Ggf. ist das mit Deinem Ring genauso.

Ansonsten ist es beim 4-Gang-SG in der Tat so, dass dort ein eigener Innenring für das hintere Lager auf die Vorgelegewelle gepresst wird. Ggf. müsste man sich dieses Lager einzeln besorgen und die Vorgelegwelle für diesen Innenring entsprechend herrichten. Die Außenabmessungen dieses Lagers müssten identisch sein, da meines Wissens die Getriebegehäuse zwischen 4-Gang und 5-Gang austauschbar sind.

Ich vermute aber ganz stark, dass weder der fehlende Innenring noch eine malade Oberflächengüte der Vorgelegewelle in der Hauptsache für das Verschleißverhalten des hinteren Lagers der Vorgelegewelle verantwortlich sind. Dieses Lager ist einfach zu klein, um die beim 5-Gang-SG von beiden Seiten einwirkenden Kräfte aufzunehmen: Beim 4-Gang-SG muss dieses Lager nur das sehr hohe Drehmoment des ersten Ganges verdauen. Beim 5-Gang-SG muss es dann zusätzlich den Dauerbetrieb im 5. Gang ertragen. Da liegt meines Erachtens das Problem: Das Lager weist nur sehr wenige Zylinderrollen im Verhältnis zu der geforderten Belastung auf, sprich der Druck verteilt sich auf eine sehr geringe Fläche, was im Kurzzeitbetrieb im 1. Gang kein Problem ist, im Dauerbetrieb des 5. Gangs aber vermutlich nicht so gut funktioniert. Deswegen mein Ansatz, entweder den Innendurchmesser zu vergrößern, die Zyllinderrollen im Durchmesser zu reduzieren und so eine zusätzliche Zylinderrolle in das Lager zu bekommen. Alternativ oder zusätzlich könnte man das Lager auch in der Lauffläche um 1 bis 2 mm verbreitern, auch das würde die Flächenlast reduzieren.

Blade hat geschrieben:Musste ich in Quito das Lager noch draufpressen auf die neue Hülse,

An sich muss das Rollenlager locker auf der Welle laufen, da an dieser Stelle das Loslager der Welle sitzt. Was diese Zylinderrollenlager überhaupt nicht abkönnen, ist axialer Druck auf das Lager. Was ich bis dato noch nicht so ganz verstehe, ist der Umstand, wie die Vorgelegewelle aufgrund der gleichläufigen Schrägverzahnung der Zahnräder von Eingangszahnradpaar und den jeweiligen Gangzahnradpaarungen axial abgestützt wird? Aber vielleicht unterliege ich auch einem Denkfehler und die Vorgelegewelle ist im Betrieb 1., 2., 3. und 5. Gang axial nahezu drucklos, weil sich die axialen Kräfte gerade wegen der gleichlaufenden Verzahnung gegeneinander aufheben.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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Ozymandias
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von Ozymandias »

Bei unserem 61 war dieses Lager auch schon kaputt, der Korb hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst.
Zusätzlich war das kleine Zahnrad des 5. Ganges kaputt, eigentlich hätte man die Paarung komplett wechseln müssen aber aufgrund des exorbitanten Preises von damals über 1000€ für das Rad wurde entschieden nur das Kleine zu wechseln.

Grüße Ozy

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toyofluesterer
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von toyofluesterer »

.
@ ozzy : frage ? ---wie lange hat das gehalten oder hält das heute noch ?

F. :hmmm:
Lieber Gott, gib mir die Gelassenheit eines Stuhls, der muss auch mit jedem Arsch klarkommen

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Ozymandias
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von Ozymandias »

toyofluesterer hat geschrieben:.
@ ozzy : frage ? ---wie lange hat das gehalten oder hält das heute noch ?

F. :hmmm:


Das war bei etwa 370000 rum und hält jetzt 100000, im Anhängerbetrieb obwohl am Zahnrad ein paar kleinere Ausbrüche sind. Man achtet jetzt beim fahren aber darauf dass man den 5 wirklich nur im flachen zum "Rollen" braucht, sobald man mehr als 50% Leistung abfordert wird zurückgeschaltet.
Vorher war man da Schmerzfrei und hat den 5ten solange genutzt bis man zum Rückschalten gezwungen war. :biggrin:

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Blade
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von Blade »

Florian - logische Erklärung. Da hat Toyota schon dazumal gespart und gemurkst, nicht erst beim R151F.

Das besagte Lager hat die Nummer Koyo RNU080821N .
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HJ61-Freak
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Re: Die häufigsten Probleme des H55F-Getriebes im HJ61

Beitrag von HJ61-Freak »

Ozymandias hat geschrieben:Zusätzlich war das kleine Zahnrad des 5. Ganges kaputt,

Da muss ich jetzt auch nochmal ran: Dieses Zahnrad wies bei meinem SG nur minimalste, unregelmäßige Spuren von Pitting auf, weswegen ich das Zahnrad im Rahmen der durchgeführten Revision auch wieder verwendet habe, zumal der 5. Gang bis dahin geräuschmäßig überhaupt nicht negativ in Erscheinung getreten war. Wie sich jetzt herausgestellt hat, war die Weiterverwendung dieses Zahnrades ein grober Fehler: Der 5. Gang jault - als einziger Gang - unter Last ziemlich heftig, auch die Verwendung verschiedenster und höchstwertigster Getriebeöle und Additive brachte keine Besserung.

Das einzig Positive an der Sache ist, dass man den Wechsel des Zahnrades wohl im eingebauten Zustand des SG hinbekommen sollte.

Gruß

Florian
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