Mir wurde u.a. folgender link zur Verfügung gestellt:
http://medias.schaeffler.de/medias/de!hp.ec.br/IRWird aber im Ergebnis dasselbe sein, wie Dein Ring. In Südamerika habe ich es zweimal erlebt, dass mir China-Ware in SKF- bzw. FAG-Verpackung einschließlich Hologram auf der Verpackung verkauft wurde. Diese Lager waren jeweils nach wenigen 1.000 km hinüber. Ggf. ist das mit Deinem Ring genauso.
Ansonsten ist es beim 4-Gang-SG in der Tat so, dass dort ein eigener Innenring für das hintere Lager auf die Vorgelegewelle gepresst wird. Ggf. müsste man sich dieses Lager einzeln besorgen und die Vorgelegwelle für diesen Innenring entsprechend herrichten. Die Außenabmessungen dieses Lagers müssten identisch sein, da meines Wissens die Getriebegehäuse zwischen 4-Gang und 5-Gang austauschbar sind.
Ich vermute aber ganz stark, dass weder der fehlende Innenring noch eine malade Oberflächengüte der Vorgelegewelle in der Hauptsache für das Verschleißverhalten des hinteren Lagers der Vorgelegewelle verantwortlich sind. Dieses Lager ist einfach zu klein, um die beim 5-Gang-SG von beiden Seiten einwirkenden Kräfte aufzunehmen: Beim 4-Gang-SG muss dieses Lager nur das sehr hohe Drehmoment des ersten Ganges verdauen. Beim 5-Gang-SG muss es dann zusätzlich den Dauerbetrieb im 5. Gang ertragen. Da liegt meines Erachtens das Problem: Das Lager weist nur sehr wenige Zylinderrollen im Verhältnis zu der geforderten Belastung auf, sprich der Druck verteilt sich auf eine sehr geringe Fläche, was im Kurzzeitbetrieb im 1. Gang kein Problem ist, im Dauerbetrieb des 5. Gangs aber vermutlich nicht so gut funktioniert. Deswegen mein Ansatz, entweder den Innendurchmesser zu vergrößern, die Zyllinderrollen im Durchmesser zu reduzieren und so eine zusätzliche Zylinderrolle in das Lager zu bekommen. Alternativ oder zusätzlich könnte man das Lager auch in der Lauffläche um 1 bis 2 mm verbreitern, auch das würde die Flächenlast reduzieren.
Blade hat geschrieben:Musste ich in Quito das Lager noch draufpressen auf die neue Hülse,
An sich muss das Rollenlager locker auf der Welle laufen, da an dieser Stelle das Loslager der Welle sitzt. Was diese Zylinderrollenlager überhaupt nicht abkönnen, ist axialer Druck auf das Lager. Was ich bis dato noch nicht so ganz verstehe, ist der Umstand, wie die Vorgelegewelle aufgrund der gleichläufigen Schrägverzahnung der Zahnräder von Eingangszahnradpaar und den jeweiligen Gangzahnradpaarungen axial abgestützt wird? Aber vielleicht unterliege ich auch einem Denkfehler und die Vorgelegewelle ist im Betrieb 1., 2., 3. und 5. Gang axial nahezu drucklos, weil sich die axialen Kräfte gerade wegen der gleichlaufenden Verzahnung gegeneinander aufheben.
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe