Dieselfahrverbot

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Peter_G
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Peter_G »

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So sieht Grössenwahn aus.

Zitat aus dem Spiegelartikel

Das Zwangsgeld wurde auf Antrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) verhängt. Den Antrag der DUH, Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) in Haft zu nehmen, bis der Freistaat Pläne für ein Fahrverbot vorlegt, lehnte das Gericht jedoch ab. "Das Umweltministerium hat vom Gericht eine letzte Warnung erhalten", erklärte der Rechtsanwalt der DUH, Remo Klinger. Wenn der Freistaat jetzt nicht einlenke, seien härtere Maßnahmen unausweichlich, so Klinger weiter.
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HJ61-Freak
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von HJ61-Freak »

Nicht nur die DUH klagt und Bayern muss zahlen, dieses System funktioniert auch auf EU- bzw. Bundesebene einwandfrei:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dies ... 90575.html

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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Thaiguy
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Thaiguy »

So ist das, wenn es Gesetze gibt. Dann gibts auch jemanden, der auf die Einhaltung pocht.

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xsteel
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von xsteel »

Nun, wenn die Strafe direkt an die verantwortliche Ministerin gegangen wäre
und persönlich von Ihr zu bezahlen... wär noch Sinn und Verstand dabei gewesen.
Mag einer raten wo die Einnahmen aus solchen Strafbefehlen hingehen?

aus Wikipedia: "Zwangsgeld zugunsten der Staatskasse"

und es geht jetzt auch noch weiter ....
Neuer Thread? :biggrin:
Benziner sind die neuen Diesel

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto-abgase-feinstaubproblem-bei-benzinern-die-verharmloste-gefahr-a-1186937.html


VG Sigi
Gruß, Sigi

HZJ79 Bj.2011

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HJ61-Freak
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von HJ61-Freak »

xsteel hat geschrieben:aus Wikipedia: "Zwangsgeld zugunsten der Staatskasse"

Im Fall der Vereinnahmung solcher Gelder durch die EU gehen diese meines Wissens direkt in den großen Topf und werden dann z.B. als sinnträchtige Subventionen in allerlei neuem Gewand unters Volk geworfen.


Sag ich doch: Generelle und flächendeckende Fahrverbote müssen her! Alles andere ist unwirksam im Sinne einer nachhaltigen Erhaltung der Volksgesundheit und zudem unangemessen und vor allem schreiend ungerecht!

Bei der Benziner-Diskussion bin ich mal gespannt, ob das Ergebnis dann nur die Direkteinspritzer trifft oder aber auch die ganzen alten "normalen" Benziner.

Gruß

Florian
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Oelprinz
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Oelprinz »

Jedes Transportmittel verbraucht Energie und erzeugt Abgas, da sind sich Diesel, Benzin, Strom gleich. Richtig wäre Vermeidung...darum geht es aber im aktuellen Bashing gar nicht mehr.

Schön wäre eine Diskussion um Entwicklung von Konzepten für die Zukunft anstelle um Affen in sinnlosen Versuchen. Das erfordert aber Sachverstand. Die Leute damit haben aber genug zu tun...also bleibt das Spielfeld den Politikern und Infobrockenverteilern.
:angryfire:
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Oelprinz
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Oelprinz »

Davonbraucht sich hier keiner angesprochen fühlen...meinte die "Journalisten"
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Feldi
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Feldi »

Feldi (ganz im Süden)

"I woid beim IQ dreistellig sei, ned beim G'wicht" (Klaus Eckel)

"Die Wirklichkeit ist ein fortlaufender Prozess, der nicht mehr zu stoppen ist." (Harald Lesch)

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ectabane
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von ectabane »


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TomB
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von TomB »


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Der Chatte
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Registriert: Mo 31. Jan 2011, 15:41
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Der Chatte »

.

Prof. Dr. med. Hans Drexler — zu seinen Referenzen, bitte »hier« entlang.




Frage: Wie stellen Mediziner fest, wie schädlich Stickoxide (NOx) für Menschen sind?

Antwort: Epidemiologen untersuchen die Auswirkungen bei Menschen, die in Beruf oder Umwelt stark exponiert sind. Und Toxikologen untersuchen die Wirkung in Versuchen mit Tieren und Menschen. Solche Versuche sind unverzichtbar, denn sonst sehen wir Effekte erst, wenn schon Schäden aufgetreten sind. Es ist unehrlich zu sagen, man will maximale Sicherheit, aber keine Versuche mit Tieren und Menschen.


Frage: Warum sind Grenzwerte so unterschiedlich? Für die Außenluft in der EU übers Jahr 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter, in den USA 103 Mikrogramm – für Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk in Deutschland 950, in der Schweiz 6000 Mikrogramm?

Antwort: Zum einen geht es um verschiedene Zielgruppen. Kinder, Alte und Asthmakranke, die ihr ganzes Leben lang 40 Mikrogramm einatmen, sollen keinen Schaden erleiden. Die 950 Mikrogramm gelten für gesunde Erwachsene, 40 Stunden die Woche, ein Arbeitsleben lang. Zum anderen beruhen die Grenzwerte oft auf unterschiedlichen Daten.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder in Wohnungen mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd. Die Weltgesundheitsorganisation WHO machte NO2 dafür verantwortlich. Daraus leitete sie einen Grenzwert von 40 Mikrogramm ab. Die Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat diese Studie zur Grenzwertableitung nicht herangezogen. In Tierversuchen mit rund 4000 Mikrogramm NO2 sind keine Effekte feststellbar. Auch sorgfältige Laborstudien mit Freiwilligen und Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, zeigen bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte. Ratten, die monatelang 9500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten erste Veränderungen an den Lungen. Nach dem Vorgehen der DFG-Kommission wurde daraus eine Arbeitsplatzgrenzwert von 950 Mikrogramm abgeleitet.


Frage: Die Deutsche Umwelthilfe sagt, in Deutschland verursache NO2 jährlich 12 860 vorzeitige Todesfälle. Die Messstation mit dem höchsten Wert in Deutschland ist heute in München am Mittleren Ring, mit 78 Mikrogramm. Müssen Anwohner fürchten, krank zu werden und früher zu sterben?

Antwort: Tote, da entsteht Angst. Man sollte schon seriös bleiben. Zum einen, was heißt vorzeitige Todesfälle? Geht es um Jahre, Tage oder um Minuten verlorene Lebenszeit? Zum anderen halte ich diese Zahlen nicht für wissenschaftlich gut begründet. Durch Berechnungen von NOx auf Tote zu schließen, ist wissenschaftlich unseriös. Feinstaub ist ein Killer, das bleibt in den Zellen hängen, schadet der Lunge, verursacht Herzinfarkte. Aber NO2 ist kein Vorläufer von Feinstaub. Stickoxide kann man dem Diesel anlasten – Feinstaub nicht.


Frage: Muss der 40-Mikrogramm-Grenzwert strikt durchgesetzt werden?

Antwort: Ein messbarer Effekt beim Treppenstiegen ist ein Anstieg von Puls- und Atemfrequenz. Das macht den Menschen aber nicht krank. Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen. Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann. Wenn die Politik oder die Gesellschaft einen Grenzwerte mit Sicherheitsfaktoren haben wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung. Das ist keine Sache der Wissenschaftler.


Frage: Und ihre private Meinung?

Antwort: Ich hielte Fahrverbote für medizinisch nicht begründbar, wenn man die Stickoxidbelastungen als Grundlage heranzieht.


Quelle: bitte »hier klicken«!

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Cruisero
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Registriert: Mi 6. Feb 2008, 14:46
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Cruisero »

Vielen Dank für die Verlinkung.

Die Knackpunkt dieser wissenschatlich neutralen Darstellung ist, dass sie kein "Aufregungspotenzial" bietet. Die Fake-News "12k mehr Tote durch NOx" passt halt besser als Meldung in unsere moderne mediale Welt...

Beste Grüße
Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)

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toyofluesterer
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Registriert: Di 12. Dez 2006, 11:34
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von toyofluesterer »

Lieber Gott, gib mir die Gelassenheit eines Stuhls, der muss auch mit jedem Arsch klarkommen

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Ledesco
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Registriert: Do 13. Okt 2016, 15:39
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von Ledesco »

Unglaublich. Diesen Typen kenne ich noch aus der Hobbythek wo er sein eigenes Oeko Waschpulver herstellte. Das gerade er sich so kompetent zu diesem Thema äussert, ist schon bemerkenswert.

Ich komme irgendwie nicht von der Idee los dass da ein paar Laien, in einem offensichtlich Hochkomplexes Thema, mit Meinungsführerschaft übernommen haben und die, die es wirklich wissen, nonchalant übergehen.

Toll das jeder Minister und Politiker ein ausgewiesener und kompetenter Fachmann auf dem Gebiet ist das er bearbeitet.

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ochim1103
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Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von ochim1103 »

toyofluesterer hat geschrieben:jean pütz zu thema :

https://www.youtube.com/watch?v=csR0U856A6Q

F. :biggrin:


Danke für die Verknüpfung!
Joachim Fritz
>Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.<
Kurt Tucholsky (1890 - 1935 (Freitod)),

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sscdiscovery
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Registriert: Mo 26. Mär 2012, 07:01
Wohnort: Sauerland, früher Vorarlberg

Re: Dieselfahrverbot

Beitrag von sscdiscovery »

ja Jean Pütz. Der Typ war schon fast Kult früher.
Aber er hat heute noch Recht und vor allem - ihm glaubt man.

Gruss
Steffen
Es wäre schön wenn man wüsste, dass man nimmer müssen muß, sondern wollen darf.
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