netzmeister hat geschrieben:Wir werden in 10 und auch in 20 Jahren nicht "ausschließlich" Batterieelektrisch oder H2-hybridisiert unterwegs sein, es wird auf einen sinnvollen Mix hinauslaufen.
Könnte sein....oder auch nicht.
Ein Mix verschiedener Technologien bedeutet zwangsweise, daß in verschiedene Richtungen geforscht und vor allem investiert werden muß. Das betrifft sowohl Antriebstechnik, als auch Infrastruktur und Rohstoffversorgung. Fragt sich, ob das vernünftig ist oder ob man nicht besser alle Resourcen auf ein gemeinsames Ziel bündelt.
Bei dem Antrieb der Zukunft spielen neben Preis und Reichweite sehr viele verschiedene Aspekte eine Rolle.
- ausreichende Verfügbarkeit von Rohstoffen
- umweltverträgliche und menschenwürdige Gewinnung von Rohstoffen
- Abhängigkeit von Rohstofflieferanten
- Recyclefähigkeit von Komponenten und Materialien (z.B. auch von Faserkunststoffen)
- technische Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit von Infrastrukturen, bzw Weiternutzung bestehender Strukturen
- Gewinnung, Speicherung, Lagerung und Transport von "Kraftstoffen im weiteren Sinn"
- jaja und natürlich auch tatsächliche Klimaverträglichkeit
- etc. etc.
Und das waren nur ein paar der technischen Aspekte.
Dazu kommen noch die Auswirkungen auf die Arbeitswelt, Freiheit der Mobilität usw.
Die bisher angebotenen Lösungen scheinen mir da alle noch nicht zuendegedacht.
Vielleicht wäre s ja viel sinvoller gewesen, den aktuellen Fahrzeugbestand - zumindest übergangsweise - mit
e-Fuels zu betreiben statt ihn auf Biegen und Brechen auszutauschen. Jaja, Effizienz, ich weiß schon. Aber manchmal geht Effektivität über Effizienz. Ein Großteil der o.a. Probleme fielen erstmal nicht ins Gewicht und man hätte mehr Zeit, sich ein sinnvolles und "nachhaltiges" Konzept zu überlegen und die dazu notwendige Technologie zu entwickeln.