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Hallo Freunde der geodätischen Kuppel,vielen Dank für Eure Anteilnahme. Inzwischen bin ich schon ein bißchen weiter.
Die Brefeld Seite kenne ich, ist mir aber zu kompliziert, ich bin schließlich kein Mathelehrer.
Unter http://www.desertdomes.com/dome3calc.html
findet man sogar einen Rechner in den man seinen gewünschten Radius der Kuppel eingeben kann und die Länge der einzelnen Streben wird berechnet.
Allerdings ist der Rechner ein wenig grobschlächtig. Deshalb habe ich mir eine Excel Tabelle gebastelt, mit darin hinterlegten Formeln. Da gebe ich jetzt meinen Wunschradius ein und zack, die Längen der einzelnen Streben werden angezeigt.
Die Winkel ergeben sich durch die einzelnen Längen.
Ich muß mir für die hunderte von Dreiecken eh eine, bzw. zwei Schablonen basteln, damit sie alle exakt gleich sind.
Für den ersten Versuch-Prototypen habe ich mir schon mal 4 mm Buchenrundholz bestellt und dazu passenden PVC Schlauch besorgt, für die Verbinder.
Daraus werde ich ein etwa 50 bis 60 cm im Durchmesser großes Gittermodell einer 5/8 Kuppel basteln um das Prinzip der ganzen Sache zu verstehen, zu befühlen, zu begreifen.
Ok, wenn´s interessiert mache ich auch mal ein Foto und zeige es Euch.
Vor etwa 23 Jahren habe ich bei uns im Wohnzimmer in fünfmonatiger Arbeit die Hülle eines Modellheißluftballons genäht. Er hat ein Volumen von ca. 120 m³, eine Höhe von ca. 7 Metern,besteht aus über 1.000 Einzelteilen, die alle miteinander nach einem bestimmten System vernäht werden mußten um das angestrebte Muster zu erzielen.
Das Foto ist ein gescanntes Papierbild, ich vermute aus 1997 oder 1998.
Aufgenommen auf dem Flugplatz Böhlen/Leipzig.
Allein bis ich die zündende Idee hatte, wie ich das Muster der farbigen Doppelspirale vom zweidimensionalem Papier auf eine dreidimensionale umgekehrte Tropfenform übertragen kann, hat mich Wochen an Kopfarbeit gekostet. PC und Internet hatte ich seinerzeit noch nicht.
Alles habe ich aus Original Ballonstoff einzeln zugeschnitten, alle Einzelteile, die Größten so groß wie ein Handtuch, die Kleinsten so klein wie die Diagonale einer Zigarettenschachtel habe ich mit über acht Kilometer Nähgarn zusammen genäht.
Schon die Herstellung der Schablonen aus Presspappe war eine Herausforderung. Ich habe sie immer noch, also falls jemand mal seinen eigenen Ballon bauen möchte....
Da werde ich doch vor so einem dusseligen Kuppelgewächshaus nicht kapitulieren.
Der erste Prototyp wird das oben erwähnte Gittermodel werden, sozusagen zum Einarbeiten in die Materie.
Dann sehen wir weiter.
Falls noch jemand Tipps und Kniffe hat, ich habe immer ein offenes Ohr.
Reinhold