mal ein 55er

[Willem Jan Markerink]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

KLAUS !!!

Ich weiß nicht was ein "tail gate" ist.
Wörtlich übersetzt müsste es eine "Schwanztür/Tor/Gatter" sein, aber wer baut sich schon in 'nen 55er
eine Schwanztür ein?
Bitte klär mich auf.

Danke, Pedrito.

In Toyota nomenclatura heisst das entweder 'swing out' (Ambulanze-Tueren) oder 'lift up' (Klappe).
Problem beim j5 Klappe ist das da nix mit lift up war....nur down....)

(in fast allen Laender uebrigens mit elektrisch versenkbares Fenster....es gab den aber auch mit Hand-Kurbel, mindestens 2 Exemplaren sind in/aus der UK bekannt (einer verharrt in Portugal, wenn ich mich recht erinnere)
(und in den USA derart zahlreich dass es schon dafuer neugefertigte Gummi's gibt, aber nicht fuer die Swing-Out-Door Variante (die uebrigens nur in BRD/FIN standard war....sonstwo in der EU meist (elektrische) Klappe, besonders NL/BE))

[wernicke]

Liebe Freunde,

vielen Dank für die vielen netten Antworten und Glückwünsche. Besonders der "Ausflug" nach Südamerika hat mir Spaß gemacht; das ist doch eine ganz andere Welt, aber für alle J 4- und J 5-fans muß das doch ein echtes El Dorado sein.

Dir, Klaus, wünsche ich alles gute und viel Spaß mit Deinem 55er. Vielleicht sollten wir mal ein 55er-Treffen arrangieren, wenn beide zugelassen sind und das Wetter so ist, daß man einen Ausflug verantworten kann. Ich bin zwar überzeugt, daß der Rostvorsorgezustand jetzt besser ist als ab Werk, aber trotzdem bleiben Streusalz und Rost die größten Feinde unserer Schätzchen.

Ja mein 55er ist schon älter, Bj. 71: Hat noch den 3,9 l Motor, aber schon 125 PS und 4-Ganggetriebe. Ist sonst aber das Vorgängermodell von dem später nach Deutschland importierten. Die Geschichte ist nicht mehr eindeutig nachzuverfolgen, es gibt nur eine Abmeldebestätigung mit Fahrzeugdaten aus Finnland. Wir vermuten wegen der roten Farbe, der PTO-Winde und der sorgfältigen Hohlraumversiegelung/Unterbodenschutz und Löchern im Dach für Rundumblinkleuchten, daß das Auto ursprünglich mal für den finnischen Falk-Dienst erworben wurde.

@ Willem: Den 55er von Toyota Deutschland habe ich mal auf einer Veranstaltung anläßlich 60-Jahre Landcruiser gesehen, aber daß der einen Bezug zu Bonn hatte, wußte ich nicht.

Grüße

Uwe

[Willem Jan Markerink]

Ja mein 55er ist schon älter, Bj. 71: Hat noch den 3,9 l Motor, aber schon 125 PS und 4-Ganggetriebe. Ist sonst aber das Vorgängermodell von dem später nach Deutschland importierten. Die Geschichte ist nicht mehr eindeutig nachzuverfolgen, es gibt nur eine Abmeldebestätigung mit Fahrzeugdaten aus Finnland. Wir vermuten wegen der roten Farbe, der PTO-Winde und der sorgfältigen Hohlraumversiegelung/Unterbodenschutz und Löchern im Dach für Rundumblinkleuchten, daß das Auto ursprünglich mal für den finnischen Falk-Dienst erworben wurde.

PTO-Winde haben fast alle finnische TLC, oder wenigstens die Vorbereitung dazu (bis hin zu J6); das erzeugte dort erhebliche Steuervorteile (quasi wie die 6t Anhaengelast in CH).
(also schon ein (starkes!) Indiz zur finnischer Herkuenft, weniger aber zur Falk)

Sonstwo waere die PTO-Winde eher exotische Sonderausstattung, in NL/FR/BE/BRD fast unbekannt.....mit Klappe moeglich gar nicht, muesste ich mal nachschauen.
(in den USA gab es diese Kombo schon, aber auch eher selten)
(dort ueberhaupt keine Ambulanztueren, dafuer aber viele Jahre 3-Gang Elend)

@ Willem: Den 55er von Toyota Deutschland habe ich mal auf einer Veranstaltung anläßlich 60-Jahre Landcruiser gesehen, aber daß der einen Bezug zu Bonn hatte, wußte ich nicht.

Grüße

Uwe

Die Schiemenz Leute (Jr/Sr?) waren damals recht plauderfreundlich (am Telefon), also ein Gespraech/Besuch solltest du denen mal goennen, mit oder ohne fertigen FJ55....wahrscheinlich koennen die noch unzaehliche weitere Bilder rausruecken, aber eher analog als digital....also eventuell liegt da noch einen ehrenamtlichen Auftrag fuer dich....)
(ob Toyota-EU sich darum jemals gekuemmert hat?....sollte, ja, wie jedes Museum....aber bei deren Kommerz-Interessen?)

Damals haben die Techno Classica Leuten auch mich kontaktiert (wegen mein EU-Uebersicht, und da ich selbst einen fast orginalen (NL) aber restaurationsbeduerftigen hatte); ob ich denen dann auch selbst als erster an Schiemenz vermittelt habe weiss ich nicht mehr genau, schon aber dass ich dene erzaehlen konnte dass Schiemenz 'nur' die reine (und nur letzte....) Restaurationskosten haben wollte....)
Etwa 65k oder so....Euro....
(hmm....oder war dessen Restauration eh noch aus dem DM-Era, also DM65k, macht 32,5k Euro?....zu lange her, leider)

[niwre77]

[KlausH]

Hallo Pedrito,

ein tail gate (amerik.) bezeichnet eine Heckklappe, die im oberen Bereich eine versenkbare Scheibe trägt.Diese kann zumeist elektrisch betätigt werden. Verwendung hauptsächl. in den USA. Bei uns in Europa deshalb extrem selten und eine gute Partie zum Mitbringen.

Gruß Klaus

[pedrito]

@ Klaus

Weißt Du, ich würde es Dir gerne mitbringen, dieses Tail Gate, aber ich werde in Ecuador keines kriegen.
Hier gibts überhaupt keine Schrottplätze und jeder, der ein Auto hat hegt und pflegt seine Teile.
Reserve Türen oder Heckklappen oder Motoren, Getriebe etc. wie es in Germny üblich ist hat hier niemand zu Hause rumliegen. Wenn eine Tür kaputt geht wird diese solange repariert bis sie nicht mehr reparierbar ist.
Wenn ich jetzt einen 55er Eigner frage, ob er mir seine Heckklappe gibt, weil zu Hause hat der bestimmt keine rumliegen, in Reserve, dann wird er mich wahrscheinlich angucken, als wenn ich gerade der Neurologie entsprungen wäre.
Platz wäre im Container allemal, es wird ja nur mein Land Kreuzer geladen, aber wo soll ich eine Heckklappe mit
elektrischem Fensterheber herkriegen?
Sag mal Klaus, als alter Bastler, kann man eine mechanisch betätigte Heckscheibe nicht "elektrifizieren"?
Fenstertrieb, Motor, Kabel nach vorne verlegt und Schalterchen positioniert, das kann doch keine Hexerei sein,
oder doch?
Ich bin 7 Jahre Ford Bronco gefahren. Mit Heckklappe und elektrisch versenkbarem Fenster. 3mal hatte ich Probleme. 1x hakte die Fensterführung, bei halb runtergelassener Scheibe. Toll, nicht mehr auf und zu auch nicht mehr. Das 2te mal verabschiedete sich der Motor , weil wieder irgendetwas im Fenstertrieb hing und blockierte,
beim dritten mal hats mir die Scheibe zerdeppert, da war ich aber selbst schuld, weil die Heckscheibe nicht ganz unten war, nur zur Hälfte, ich die Klappe zuwarf und die beiden oberen Ecken der Scheibe am Scheibenrahmen
heftigen Kontakt bekamen.
Ich möchte keine elektrische Heckscheibe mehr, weil wenn auf der Tour etwas kaputtgeht haste arge Probleme.
Beim Fahren kann man sie auch nicht offenlassen, zwecks Belüftung, weils reinstaubt wie Sau.

Ich werde mich auf jeden Fall kundig machen ob vielleicht doch eine Heckklappe mit elektr. aus- und einfahrbarer
Scheibe irgendwo sich versteckt. Könnte ja sein, zwar unwahrscheinlich aber es gibt ja nix was es nicht gibt.
V ielleicht kann auch einer von meinen Bekannten (US Bürger welche hier leben) so ein TAIL GATE aus USA mitbringen, wenns dort welche gibt. Mal gucken, ich bleib' auf jeden Fall dran.
Sollte ich wirklich so ein Teil kostengünstig irgendwo "aufreissen", dann, lieber Klaus, biste aber 2 Bierchen schuldig, nicht nur eines.

Also, Daumen drücken ist angesagt. Hoffentlich nützt es.

Adios caballero
Peter

[Willem Jan Markerink]

Hallo Pedrito,

ein tail gate (amerik.) bezeichnet eine Heckklappe, die im oberen Bereich eine versenkbare Scheibe trägt.Diese kann zumeist elektrisch betätigt werden. Verwendung hauptsächl. in den USA. Bei uns in Europa deshalb extrem selten und eine gute Partie zum Mitbringen.

Gruß Klaus

In Europa war auch die Klappe durchaus standard, halt eben nur NL/BE/FR(IT/CH?) und UK (Handkurbel), also von daher zahlenmaessig etwas bedurftig, in Verhaeltniss zu BRD & FIN (Tueren)
(SE hatte mal 2 im Vagverket-Bestand post-2000, aber eins davon kam aus CH, und verweilt derzeit in IT)

Uebrigens heisst Tailgate nicht unbedingt versenkbare Glasscheibe, das war halt nur so bei J5 & einige sonstige (USA) Marken/Modelle; weit ueblicher ist eine zwei-geteilte Klappe; einmal hoch, einmal runter.

Irgendwo in den (moderneren) Toyota Nomenklatura erscheinen dann auch Kuerzeln wie S/O (Swing-Out) & L/U (Lift-Up), wenn ich mich recht erinnere.
(wobei der einstige FJ35V & FJ45V Wagon's ja bereits einen zweigeteilte Klappe hatten, wie J6 und spaeter; nur der J5 war eben anders)

[marks_BJ42]

Uebrigens heisst Tailgate nicht unbedingt versenkbare Glasscheibe, das war halt nur so bei J5 & einige sonstige (USA) Marken/Modelle....

Das stimmt: Jede Pickup Heckklappe wird als Tailgate bezeichnet.

Ich weiß nicht was ein "tail gate" ist.
Wörtlich übersetzt müsste es eine "Schwanztür/Tor/Gatter" sein, aber wer baut sich schon in 'nen 55er
eine Schwanztür ein?
Bitte klär mich auf.

Tail heißt aber auch Ende oder Heck ... und dann macht das doch schon gleich wieder Sinn

[KlausH]

Hallo Pedrito,

Mensch vielen lieben Dank, dass du meinen Gedanken wörtlich genommen hast und nach einer Heckklappe Ausschau halten willst. Obwohl wir uns nicht kennen, wolltest du für mich eine solche Aktion lostreten, ich bin von deinem Angebot wirklich gerührt, dass machen hier bei uns eher nur gute Freunde oder Bekannte für einander. Sollten wir uns hier treffen, gebe ich dir in jedem Fall Biere aus, ohne jedes tail!
Sorry also, ich meinte mit meinem Tipp eigentlich etwas ganz anderes: einen vollständigen Wagen mit dieser Klappe, den du für dich selber zu Verkaufen in Europa in deinem Container mitbringen könntest, da die Preise bei euch so günstig erscheinen und die Wagen bei uns selten sind.

Danke Wilhelm für die Korrektur, man hätte nach meinen Erklärungen evtl. wirklich denken können, ein tail gate hätte in jedem Fall eine elek. betriebene Scheibe.

Gruß Klaus

[pedrito]

Grüß Dich, Klaus.

Heute habe ich mal 3 Anrufe getätigt und mich über Eisen-Ferkels kluggemacht.
Es sind im Moment 4 Stück 55er angeboten zwischen 3500 und 5000 Dollar.
Rechnen wir mal nur 20% runter sind dies in Euro zwischen 2100 und 3000 Euronen.
Wenn ich nur einen von den 55ern kaufe, brauche ich einen 40" Container, weil ja mein LC
auch noch mit rein muss. Mein Auto läuft als Übersiedlungsgut, das andere schon nicht mehr,
also Einfuhrsteuer ist von Nöten. Dann TÜV, oder als Ersatzteillager verkauft. Es haben aber alle
55er hier Benzinmotoren (3F), die will ja in D niemand.
Man könnte auch alle 4 Stück kaufen, sie in 2/ 40 Fuß Container stecken und nach Hamburg oder
Bremerhafen expedieren.
In D will die dann keiner und ich bleib auf den Fracht- und Zollgebühren sitzen.
Außerdem haben alle 55er in Ecuador und mit wenigen Ausnahmen in ganz SüdAm, 2 Hecktüren.
Klappen oder Tail Gates gibts so gut wie gar nicht.
Find ich zwar praktischer, aber für mich sind die Autos ja nicht.

So Klaus, was tun, sprach Zeus.
Man könnte theoretisch einen schwunghaften Handel mit südamerikanischen Eisenschweinen ( welch Formulierung, ich finde diese Bezeichnung diskriminierend, aber lustig trotzdem, woher dieses Wort wohl stammt) beginnen, aber zu verdienen ist da nix, weil soviel 55er gibts nun wieder auch nicht, und der Aufwand ist enorm. 1 Mann hier und einer in D, Fracht, Agenturgebühren, Weitertransport in D, Unterbringung in einer Halle, verdienen müssen die beiden "Händler" auch ein wenig, und Steuern fallen auch noch an.
Alles theoretisch (siehe oben), praktisch vergiss es.
Ich verstehe schon, ein 55er hier gekauft, runde 1500 Dollar Mehrkosten für den größeren Container, die Einfuhrsteuer in D, der Transport zu mir nach Hause, das ganze ohne TÜV, die Laufereien hier und in D, das rechnet sich nicht.
Was kostet so ein ehernes Ferkel in durchschnittlichem Zustand in D, ohne Tüv? Rostig sind die hier alle nicht, zumindest nicht am Rahmen, weil die alle im Hochland betrieben werden (Anden) und da gibts kein Salz und Frost auch nicht.

Letzte Frage an Dich:
So wie ich verstanden habe bist Du ausnahmslos an einer Heckklappe mit elektrischem Fensterheber interessiert.
Stimmt das, oder gibts auch Alternativen deinerseits ?
Ich werde mich auf jeden Fall umgucken, weil Spass macht die Schnüffelei ja auch. Ist ja nicht nur pure Arbeit.

Bis bald
Peter

[Willem Jan Markerink]

Mit nur Klappe+Fenster ist man noch lange nicht fertig, die Karrosse schliesst anders ab, an Klappe vs Tueren, cq die Dichtungen samt unterliegendes Blech sind anders geformt/konstruiert....

(Tueren sind auch deshalb praktischer, weil das Elektrik-Fenster ab Werk schon eher anfaellig fuer Probleme war....dafuer aber erzeugt man so einen genialen Durchlueftung, und das voll variabel, eben waehrend der Fahrt....)

Aber rostfrei ist schon mal ein Hammer....)
(solche wuerde ich schon mal mit mehr als 10k Euro bewerten, also eine Gewinnspanne ist schon noch drin)

Bleibt aber die automotive-historische Verantwortung, das solche 'native' Ferkel dort eigentlich auch weiter fahren sollten, und nicht alles in dem Westen importiert.
Auf dem Schrottplatz wird wohl keiner jemals landen, bei dieser Bastel-Kultur, noch nicht mal verunfaellte Exemplaren?
(aber wenn es auch kein Kultur von Donor-Teilen gibt, um einen Verunfallten wieder damit in stand zu setzen, dann doch wieder Schrottplatz-Fuende? (oder jegliches verunfallte Fahrzeug muesste wieder her gerichtet werden, ungeachtet der Schaden (und voellig zertruemmerte, zB aus eine Schlucht, werden diel auch nicht mehr geborgen/hoch gezogen?....)

[KlausH]

Hallo Pedrito,

also noch einmal: ICH brauche KEINE Heckklappe, tail gate oder sonstige Türen!

Sorry auch noch einmal, ich dachte wirklich nur an ein Mitbringen eines 55ers, den DU dann weiterverkaufen könntest. Das ungeachtet irgendeiner TÜV-Prüfung, wenn der Zustand vor allem der Karosserie rostfrei wäre und die Technik im Großen und ganzen läuft bringt solch ein Wagen sicher mind. 10K., da schließe ich mich Wilhelm an. Das die 55er alle Benzinmotoren haben spielt bei uns in Deutschland NOCH keine Rolle, da alle Wagen, die älter als 30 Jahre sind bislang mit einem Steuervergünstigtem Kennzeichen (H-Kennzeichen) fahren dürfen. Schön, aber nicht nötig, wenn sogar schon ein 3F mit Abgasreduktion verbaut ist.
Sogar 4 Wagen mitbringen halte ich für übertrieben. Aber es gibt immer wieder bei uns hier, Verrückte wie beispielsweise Uwe (sorry) und mich, die sogar einen deutlich an-, verrosteten 55er wieder aufbauen und den Wagen dann auch fahren und sich freuen.

gruß Klaus

[pedrito]

Hallo Klaus

Jetzt ist alles klar. Keine Türen, keine Klappe und nix. Dein 55er hat doch eh so schöne Türen hinten,
Besseres gibts doch gar nicht. Wie Willem schon schreibt, elektr. Fenster machten Probleme, die hatte ich auch beim Bronco und das ist kein Toyota.
Diese 55er tauchen erst seit ca. einem halben Jahr im Netz auf, jahrelang sah ich keinen annoncierten. Ich suchte ja nach einem Toyota, geschlossen, mit langem Radstand, also 45er, 55er und 75er.
45er gibts gar nicht in Ecuador, 55er seit, wie gesagt , ca. einem halben Jahr und gleich 4 oder 5 auf einmal, und 75er habe ich überhaupt noch nie annonciert gesehen. Ich lebe seit 15 Jahren in Ecuador, bin viel in anderen südamerikanischen Ländern unterwegs, aber mir ist noch nie ein 45er, 55er auf der Straße begegnet. Vereinzelt mal ein 75er Toyo.
In den letzten 3 Jahren wurde nur ein FJ 75 angeboten, und den habe ich gekauft. Offiziell wurden 45er, 55er, oder 75er nie übers Händlernetz verkauft, und die 55er und 75er waren Eigenimporte von Fundationen. Denen war das erlaubt, dem Normalbürger nicht. Fundationen bezahlen auch so gut wie keine Steuern. Ich glaube dass die 55er alle von Fundationen kommen, wurden an Privatleute verkauft und diese trennen sich jetzt wieder davon. Darum sind diese Autos auch relativ gut in Schuss, sind fast nicht rostig, bißchen an den Türkanten oder ne kleine ausgebesserte Delle, Rahmen gar nicht.
Wenn einer einen 55er haben will, rentiert es sich also hierher zu fliegen, sich einen zu kaufen in den Container damit und nach D.
Ein Hin- und Rückflug kostet zwischen 950 und 1200 €, weiß ich, weil meine Tochter kommt mich fast jedes Jahr hier besuchen.

@ Willem

Wenn ein Auto hier durch Unfall oder starkem Rost (nur an der Küste) reparaturbedürftig wird, dann wird es repariert. Blechteile werden selbst gedengelt, geformt und angepasst. Die Leute sind hier schon recht geschickt,
in Ermangelung von E-Teilen lernt man sich zu helfen. Man kann ja nirgendwo eine 55er Seitenwand oder Türe
kaufen, also macht man sich selbst eine. Wenns nötig ist bauen die Leute hier komplette Karosserien neu,
Blech ist billig und Arbeitszeit auch.
Es passiert schon mal, dass ein Auto in eine Schlucht stürzt. Wir haben hier nicht so viele tiefe Abhänge wie in
Peru oder die Yungas in Bolivien. Es gibt aber schon steile Berghänge mit rausgearbeiteten Strassen wo es dann
neben der Fahrbahn 200 bis 400 Meter in die Tiefe geht. Wenn da ein Auto runterfällt, wird es natürlich nicht mehr geborgen. Das ist tiefster Primärwald, absolut unzugänglich und man würde auch mit keinem Bergegerät der Unfallstelle nahekommen können. Besonders kapitalkräftige Familien ordern dann für die Bergung der Toten einen Hubschrauber, ärmere Leute gehen mit Axt und Machete vom Ausgang des Canyons zur Unfallstelle und bergen ihre Angehörigen. Die Autos bleiben unten liegen, sind sowieso total zerstört.
So läuft das hier, aber was Offroad Fahren anbelangt, kommt man hier schon auf seine Kosten. Ich kenne keine Gegend im ganzen Land wo ich nicht off Road unterwegs sein könnte. Da gibts wirklich herrliche Strecken, sowohl in den Anden als auch im Amazonasbecken. Es gibt hier Off Road Clubs die fahren Touren, wo bis dato noch nie ein Auto gefahren ist. Z.B. von der Anden Westseite über Andenberge bis zu 5300m hoch ins Tiefland auf der Ostseite. Ohne Straße, pures Gelände.
Diesbezüglich ist man hier im Schlaraffenland.

So für heute Schluss, ich will noch mit meinen Hündchen runter an den Strand, bisschen plantschen.
Morgen wieder "NEWS" aus Ecuador.

Bis bald
Pedrito

[Willem Jan Markerink]

Irgendwo in den (moderneren) Toyota Nomenklatura erscheinen dann auch Kuerzeln wie S/O (Swing-Out) & L/U (Lift-Up), wenn ich mich recht erinnere.
(wobei der einstige FJ35V & FJ45V Wagon's ja bereits einen zweigeteilte Klappe hatten, wie J6 und spaeter; nur der J5 war eben anders)

Korrektur:

- SOB (Swing Out Back Door)
- LUB (Swing Up Back Door)

Interessant, bei J6, wo ich das jetzt her habe, ist das bei 'Station Wagon' diese Tabellenspalte selbst grundsaetzlich 'SOB' heisst (mit nur 1x LUB als Ausnahme-Eintrag), fuer 'Station Wagon G' (also die luxere Variante) diesen Spalt 'LUB' heisst (und bei HJ auch da nur einen einzige Ausnahme SOB (HJ60LG-MCZW (HighRoof; wahrscheinlich SE/FIN?)), bei FJ sind es schon mal 4 Ausnahmen SOB)).

Komisch, nur J6-relevant: auch bei HJ61/non-G wird SOB vermerkt....dazu sogar als Linkslenker (HJ61LV-MCXW)....nur kann ich mich diese Variante gar nicht vorstellen, in Europa, weder FR noch FIN/SE....vielleicht DK?....und ausserhalb von Europa gab es den HJ61/12H-T eigentlich nur als Rechtslenker....cq weder Afrika-sonst, noch Mittel-/Sued-Amerika, richtig?

[netzmeister]

@ Willem: Den 55er von Toyota Deutschland habe ich mal auf einer Veranstaltung anläßlich 60-Jahre Landcruiser gesehen, aber daß der einen Bezug zu Bonn hatte, wußte ich nicht.

Toyota Deutschland hat keinen 55er. War das ein blau/weißer? Wo war die Veranstaltung?

[Willem Jan Markerink]

@ Willem: Den 55er von Toyota Deutschland habe ich mal auf einer Veranstaltung anläßlich 60-Jahre Landcruiser gesehen, aber daß der einen Bezug zu Bonn hatte, wußte ich nicht.

Grüße

Uwe

Der den ich meine gehoert zu Toyota Europe (Belgien), nicht BRD....)

Fuer denen war das damals (Anlass) ein Art Wander-Veranstaltung, also von daher wahrscheinlich schon mal irgendwo innerhalb BRD zur Gesicht geraten....)

Der einzig sonstige J5 in quasi Toyota Hand waere der im Louwman Museum (NL), aber dann im alten, Raamsdonksveer, nicht im neuen (Den Haag).
Ein FJ25 gibt es dort uebrigens auch (eins von 4 der damals in Barcelona stecken geblieben sind, anfang 60ér, nach eine Messe, damit die 4 allererste TLC in Europa (danach auch gleich wieder einige Jahre nix)).