Auch wenn mich jetzt explizit niemand gefragt hat - aber ich gehe da immer folgendermaßen vor:
Die Tachoabweichung wurde in zahllosen Meßfahrten mit dem GPS ermittelt (somit wurden Streuungen weitgehen eliminiert).
Getankt wird
immer voll - und zwar so weit, daß "noch ä Lapp voll noigeht", also so, daß ich den Stand sehen kann und er sich immer ungefähr auf dem gleichen Niveau befindet.
Und dann wird gerechnet. Und zwar
nicht auf die 2. Nachkommastelle...aber auf ein zehntel läßt sich das schon recht genau bestimmen, da sehe ich keine Probleme.
Zu den Temperaturschwankungen - ich konnte mich nicht beherrschen:
- der Saft kommt aus dem unterirdischen Tank und hat nahezu immer die gleiche Temperatur
- Dieselkraftstoff hat laut DIN EN 590 bei einer Temperatur von 15°C eine durchschnittliche Dichte von 830 kg/m³.
Der Ausdehnungskoeffizient von Dieselkraftstoff liegt bei 0,7 kg/m³ pro °C.
Das ergibt folgende temperaturabhängigen Dichteverhältnisse:
bei 10°C = 833,5 kg/m³
bei 15°C = 830 kg/m³
bei 20°C = 826,5 kg/m³
bei 30°C = 823 kg/m³
1 m³ entspricht 1000 Litern Kraftstoff. Der Tank vom 78er hat also näherungsweise 0,09 m³ Inhalt.
Damit erhalten wir folgende Kraftstoffmassen bei vollem Tank im 78er:
bei 10°C = 75,015 kg
bei 15°C = 74,700 kg
bei 20°C = 74,385 kg
bei 30°C = 74,070 kg
Jetzt sollte man eigentlich den durchschnittlichen Verbrauch eines HZJ78 von 12 Litern pro 100 Kilometer zugrundelegen und über den massenbezogenen Heizwert des Kraftstoffes die Messungenauigkeiten ermitteln...
Der Netzmeister